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Final Fate

von

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5. Kapitel

5. Kapitel
 

Mit hochgezogener Augenbraue starrte der Jüngere dem König nach. Was sollte das nun bitteschön werden? Er ließ ihn hier unten zurück? Grollend ballte er die Fäuste und sobald er außer Sichtweite war lief er zu seinem Freund und versuchte die Ketten die er an den Gelenken hatte aufzubekommen.
 

„Lass das!“, meinte Piccolo in scharfem Ton und entriss seinem Freund die Ketten. „Du hast ihn gehört Son Goku. Und ich sage dir, hör einmal in deinem Leben auf mich. Dieser Krieger versteht keinen Spaß. Gar keinen. Er lässt dir das durchgehen, was für ihn amüssant ist, aber wehe du überschreitest diese Grenze auch nur ein einziges mal!“ Er legte dem Jüngeren eine Hand auf die Schulter und sah ihm in die Augen. „Wenn wir aus dieser Sache herauskommen wollen, müssen wir einen kühlen Kopf bewahren und wir brauchen vor allen Dingen eines ... und das bist du. Gesund und am Leben! Begreifst du das?“
 

Voller Wut besah Son Goku seinen Freund. Doch wer ihn kannte der wusste, dass diese Wut nur seine innere tiefe Verzweiflung maskierte. Und er war verzweifelt. Er wusste nicht mehr weiter. „A.. Aber...“, murmelte er und seine Miene wurde immer verzweifelter. „Was soll ich denn machen? Soll ich einfach weiter sein Haustierchen spielen? Du müsstest mich besser kennen Piccolo!“
 

„Das tue ich. Vielleicht besser als jeder deiner anderen Freunde mein Freund. Denn wirklich kennen lernen tut man jemanden nur, wenn man mit vollem Ernst und vollem Einsatz gegen ihn gekämpft hat. Und das Son Goku, haben wir beide oft genug. Und deshalb weiß ich, wie schwer das für dich sein muss. Aber ich bitte dich, denk darüber nach. Du kannst ihn beobachten, du kannst ihn kennen lernen, DU kannst seine Schwächen herausfinden. Denn wenn wir jemals wieder auf die Erde zurück wollen. Dann müssen wir ihn überwinden und nur ihn. Besiegen wir ihm, besiegen wir seine Rasse und du BIST einer dieser Rasse. Wenn einer diesen Kampf gewinnen kann, dann nur du und wenn du tot bist, dann hilft uns Niemand mehr!“
 

Der Namekianer ließ seinen Blick kurz über die Menschen schweifen und machte dann eine kurze Bewegung in ihre Richtung. „Sieh sie dir an. Sie wissen kaum, was mit ihnen geschehen ist, begreifen nicht einmal wirklich, dass dies kein Traum ist. Aber wir sind anders Goku. Du, ich und deine Freunde und solange wir die Hoffnung nicht verlieren, verlieren wir auch diesen Kampf nicht. Aber wir müssen wissen, wie wir ihn besiegen können. Ich weiß ich verlange viel von dir, aber wenn du in dich hinein hörst, wird dir dein Herz genau das Gleiche sagen. Lern ihn kennen, lern so zu denken wie er und dann lern, wie du ihn schlagen kannst und in diesem Moment werden wir da sein Son Goku. Das weißt du.“
 

Mit jedem weiteren Wort, das Piccolo sprach schwand seine Hoffnung. Er WUSSTE dass er Recht hatte. Denn ganz wie der Namekianer es gesagt hatte, so sagte sein Herz ihm genau das Gleiche. Er ließ seine Schultern sowie seinen Kopf hängen. Schwach nickend seufzte er.

„Du... hast Recht Piccolo... Es ist unsere einzige Chance...“
 

Der grün Gehäutete nickte. „Aber mach es nicht zu auffällig. Er darf es nicht merken, denn wenn er einmal verdacht schöpft, dann haben wir verloren. Er ist schlau und verdammt stark und was das Schlimmste ist, er hat sich unter Kontrolle. Weiß genau, was er machen muss um was zu erreichen. Pass auf mein Freund, dass nicht du dich in seiner Falle wider findest.“ Er umarmte seinen saiyjainischen Freund kurz, dann sah er ihm wieder in die Augen.
 

„Und auch, wenn es dir jetzt noch absurd vorkommen mag. Pass auf, dass du dich in seinem Netz nicht verfängst. Er weiß zu manipulieren und er weiß auch zu beeindrucken und ich weiß, dass in deiner Brust, auch wen du es mir nicht glauben willst, dass gleiche Herz wie in seiner Schlägt.“
 

Diese Worte widerstrebten ihm sogar noch mehr, da hatte Piccolo Recht. Doch auch war es wieder einmal nicht zu verleugnen.

Seine Gestalt straffend sah Son Goku sich um.

„Und was nun? Er wird mich ja wohl kaum... hier lassen oder?“ Oder wenn ja, für wie lange...

Vegeta stand unterdessen in einer anderen Höhle und besah sich die arbeitenden Menschen. Diese Ähnlichkeit war wirklich verblüffend und es würde sicher interessant werden, mehr über diese Rasse in Erfahrung zu bringen. Mal schauen, was sich Kakarott noch entlocken ließ. Und so machte er sich in gemütlichem Tempo auf den Weg zurück.
 

Der Namekianer hatte ihm bestimmt den ein oder anderen Tipp gegeben, wie er sich verhalten sollte. Den so wie er den Grünling einschätzte, war er derjenige mit dem kühlen und berechnenden Gemüt gewesen. Wohingegen Kakarott das hitzige Blut seiner Rasse besaß. Vielleicht konnte man selbiges ja etwas hervor locken. Er grinste und betrat die große Höhle und die Steinbrüstung wieder.
 

Ohne zu wissen was er machen sollte und rastlos wanderte Kakarott unruhig in der Höhle auf und ab. Er hatte versucht Piccolo Vernunft einzureden, doch so wie er eben war, war auch er nicht von seiner Meinung abgekommen. Nun blieb ihm nichts anderes übrig als zu warten. So sehr es ihm auch widerstrebte. Doch gedanklich begann er bereits sich einen Plan zurechtzulegen, wie er dem König die Informationen entlocken könnte, die er benötigte- seine Schwächen.
 

Mit einem Grinsen auf den Lippen lehnte Vegeta seine Arme auf die Steinbrüstung, und stützte seinen Kopf in die Hand. Seine Augen auf die hin und her laufende Figur dort unten gerichtet. Hin, her, hin, her ... und das ganze noch mal zurück. Meine Güte, er hatte noch nie einen Saiyajin gekannt, der offenbar so voller Widersprüche zu stecken schien. Schließlich, als er das auf und ab nicht mehr mit ansehen konnte ließ er eine kleine Energiekugel aus seinem Zeigefinger fliegen, die sich direkt vor Kakarotts Füßen in die Erde grub.
 

Kakarott blieb abrupt stehen. Knurrend und einen tödlichen Blick nach oben zum König schießend drehte er sich zu ihm und schenkte ihm somit seine ungeteilte Aufmerksamkeit.

"Da bist du ja wieder.", grummelte er und verschränkte die Arme vor der Brust. Das Grinsen auf dem Gesicht des Kleineren gefiel ihm absolut nicht.
 

„Mhm.“, kam es nicht besonderst laut, aber doch laut genug, dass Kakarott es hören konnte von Vegeta. „Weißt du, ich glaube, das mit dem Ansprechen müssen wir wirklich noch mal üben.“ Er ließ eine zweite Kugel fliegen, diesmal noch ein Stück näher vor die Fußspitzen. „Wie war das jetzt bitte noch mal?“ Man konnte aus seinem Ton heraus hören, wie amüssiert er über den Kleinen da unten war.
 

Das Grollen in seiner Kehle verstärkte sich und er hob trotzig das Kinn an. Seine schwarzen Augen funkelten. "Pah! Dass ich dich mit 'Eure Hoheit' oder 'Majestät' anspreche kannst du lange warten!", knurrte er und verschränkte die Arme vor der Brust. Auch er hatte immerhin noch einen Funken Stolz in sich- wie jeder reinrassige Saiyajin.
 

Seine Mundwinkel zuckten verräterisch. Dieser sture Trotz hatte ja schon etwas, vor allem, da der Bengel immer noch nicht zu begreifen schien, mit wem er es eigentlich zu tun hatte und mit was für Konsequenzen solch ein Verhalten in der Regel nach sich zog. Der Kleine hatte verdammt viel Glück, dass er gerade gute Laune hatte.
 

Mit einem Seufzen schwang sich Vegeta elegant über de Brüstung, ließ sich einfach auf den Boden fallen, ohne dabei seine Fliegkräfte einzusetzen und ging auf Kakarott zu. „Pass auf, ich erklär dir das jetzt ein wirklich aller letztes mal. Lern wo dein Platz ist, oder trage die Folgen.“ Seine Arme verschränkten sich vor der Brust und er sah Kakarott an und sein Blick machte deutlich, dass er nun nicht mehr ammüsiert war. „Deine Entscheidung.“
 

Er knurrte- und handelte sich sofort einen Schlag in den Nacken ein. "Nh..." Er ging zu Boden. Er konnte Piccolos Blick in seinem Rücken quasi spüren und so schloss er gequält die Augen. Nun tat er etwas, das er noch nie getan hatte. Er entschuldigte sich.

"Verzeiht.... Hoheit..."
 

Mit einem überraschten Funkeln in den Augen wanderte seine Augenbraue nach oben und er sah auf Kakarott herunter. Dann wanderten seine Augen zu dem Namekianer, der hinter Kakarott stand und der im offenbar einen Schlag in den Nacken verpasst hatte. Dann wieder zu Kakarott, wieder zu dem Grünling ... und seine Augenbrauen zogen sich gefährlich zusammen. „Ich gehe jetzt also Recht in der Annahme, dass diese Entschuldigung nicht auf seinem, sondern auf deinem Mist gewachsen ist ... Piccolo, nicht wahr?! Ich schätze es zwar schon, wenn meine Untertanen lernen, wie sie mich zu behandeln haben, aber was ich gar nicht schätze, ist – ob störrischer und verbockter Bengel hin oder her – wenn ein Sklave einen Saiyajin angreift.“ Er hob eine seiner Hände mit der Handfläche nach oben und ein kleiner Energieball erschien.
 

Auf den Boden spuckend erhob Son Goku sich und straffte seine Schultern. Er trat zwischen Vegeta und Piccolo und schirmte den Namekianer so von dem König ab.

"Nh...Verzeiht... Es ist nicht seine Schuld, Hoheit." Bah, es war so grausam diese Anrede zu verwenden so... erniedrigend!

"Mh... Piccolo... geh einfach... wieder an die Arbeit..."
 

Die Augen des Königs wanderten von Kakarott zu Piccolo und wieder zurück. Die Energiekugel verpuffte und er verschränkte seine Arme wieder vor der Brust. „So, wenn ihr mir jetzt noch sagen würdet, welchen glorreichen Plan ihr euch überlegt habt, um mich los zu werden, damit der Kleine hier all seine ach so lieben Erdlinge befreien kann, wäre ich euch noch sehr verbunden.“
 

Son Goku senkte den Blick nicht sondern starrte den König gerade heraus an. "Ich weiß nicht wovon Ihr redet. Wir haben keinen Plan." Das war die Wahrheit und der junge Krieger hoffte, dass sein Gegenüber es ihm auch glauben würde.
 

Vegetas Mundwinkel zuckten nach oben. „Pass mal auf, wenn du mir das weiß machen willst, dann musst du das wesentlich anderst anstellen. Oder glaubst du ein König dieses Volkes bleibt auf dem Thron, wenn er sich nicht zu wehren weiß und nicht weiß, WER Pläne schmieden und ausarbeiten kann und wer nicht?“ Sein Blick wurde spöttisch. „Du planst nicht, zumindest nicht in dieser weiße, dafür bist du viel zu ehrlich und gradlinig, übrigens Eigenschaften, die du bei keinem anderen in diesem Volk finden wirst, er jedoch, ist verschlagen und hinterhältig.“ Dabei sah er zu Piccolo. „Und ich bin mir sicher, ER hat einen Plan.“
 

"Den hat er nicht!", erwiderte Son Goku mit fester Stimme. "Piccolo... Geh-An-Die-Arbeit!"

Son Goku neigte sein Haupt vor dem König und trat dann an dessen Seite.

"Wenn Ihr erlaubt? Wir könnten gehen..."
 

„Und wenn du erlaubst ... das entscheide immer noch ich. Aber da meine Geduld langsam aber sicher so ziemlich gegen Null geht du ich keine Lust habe weiter in diesem Loch hier herum zu hängen ...“ Und damit packte er Goku am Kragen, schwang sich in die Luft und ließ sich zusammen mit seiner Last ziemlich unsanft auf die Brüstung weiter oben nieder. „Ist das vielleicht etwas, mit dem ich leben kann.“
 

Es gefiel ihm überhaupt nicht, wie er von ihm behandelt wurde, doch wusste er, dass es das Klügste war, dies nun mit sich geschehen zu lassen.

"Mnh..." Er schaute nicht zurück, sondern wartete auf den König, dass sie endlich die Mienen verlassen konnten.
 

„Wartest du auf eine extra Einladung, oder warum stehst du noch rum?“, wurde er auch schon von hinten angeblafft und Vegeta verpasste ihm einen Schlag zwischen die Schulterblätter, der den jungen Saiyajin nach vorne taumeln ließ. „ich will hier heute auch noch irgendwann raus kommen!“
 

Der junge Krieger biss die Zähne zusammen und beschleunigte seine Schritte widerwillig. Auch ihm war es Recht, hier endlich herauszukommen, doch der herrische Tonfall Vegetas kratzte mehr als nur ein wenig an seinem Stolz.

"Mhpf.. Ich mach ja schon ich mach ja schon....", murmelte er.
 

„Ist nicht schnell genug.“, kam es in rauem Tonfall von hinten. Hätte er sich in diesem Moment jedoch umgedreht, dann hätte er ein belustigtes Funkeln in Vegetas Augen aufsteigen sehen. Oh Mann, er konnte sich an einer Hand abzähle, was den plötzlichen Gesinnungswechsel von Kakarott herbei geführt hatte, denn das es dieser nicht wirklich wollte, sah man alleine schon an dem trotzigen Blick. Er gab ihm einen weiteren stoß und trieb ihn vor sich her, bis sie den Ausgang erreichten.
 

Grollend und schnaufend drehte Kakarott sich um, sobald sie draußen waren.

"Lass das. Ich kann auch ohne EURE Hilfe gehen, HOHEIT!", kam es trotzig vom Jüngeren aber deutlich Größeren. Er würde sich weiß Gott nicht ALLES gefallen lassen.
 

„Wär ja noch schöner, wenn ich dich tragen müsste. Ist ja schon schlimm genug, dass ich dich beim fliegen mitschleifen muss.“ Und da gab er ihm nochmals einen Schubs, dass er leiht nach hinten taumelte. „und eines, solltet du dir auch ganz schnell merken. Ich kann Arschkriecher auf den Tod nicht ausstehen. Und den Tonfall, zwischen Anrede und Herablassung den hör ich auch noch ganz gut raus Kleiner!“
 

Ein Grinsen schlich sich auf die Lippen Kakarotts. Das konnte ja doch ganz lustig werden...

"Dass ich nicht selbst fliegen kann ist ja wohl nicht meine Schuld wenn ich mich Recht erinnere...", murmelte er genervt und lief zurück zu dem Gleiter mit dem sie gekommen waren.
 

DAS, dachte Vegeta, konnte man auch ganz schnell ändern. Und wie er sch selbst kannte, würde er es auch irgendwann aus reiner Neugier tun. Aber nicht jetzt, noch nicht. Noch wollte er nicht herausfinden, was für eine Art Saiyajin Kakarott war und welche Kampfstile er beherrschte. Noch wollte er einfach etwas mit diesem stolzen, bockigen Bengel spielen. Mal schauen wie lange er seine vorgeheuchelte Unterwürfigkeit beibehalten konnte. Und so stieg Vegeta hinter ihm in den Gleiter und startete die Maschine, um sie zum Schloss zurück zu fliegen.
 

Wortlos ließ er sich auf einem freien Sitz nieder und überschlug die Beine. Auch seine Arme verkreuzte er vor der Brust.

Stillschweigend wartete er die Fahrt über ab und sagte nichts.

Ihn kotzte diese Situation mehr als nur an, doch unablässig schwirrten ihm Piccolos Worte im Kopf. Er musste warten. Er musste geduldig sein.
 

Vegeta landete den Vogel sicher. Er hatte den ganzen Flug über den kleineren in seinem eigenen Saft schmoren lassen und das dieser mit der nun neuen und noch dazu selbst auferlegten Situation mehr als unzufrieden war, dass hätte sogar ein Blinder gesehen. Mit herrischen Schritten lief er die Rampe runter, überquerte einen kleinen Platz und bog in einen Garten zwischen hohen Mauern ein.
 

Dank seiner langen Beine hielt Kakarott ohne große Anstrengungen mit dem Anderen mit. Seufzend sah der Jüngere sich unauffällig um. Der Garten hielt seinen Blick gefangen.

/Fast wie auf der Erde/, dachte er und sein Herz zog sich schmerzhaft zusammen.

Er musste die Augen für einen Moment schließen um die schmerzlichen Erinnerungen zu verbannen.

Es tat weh...
 

Und just in diesem Moment drehte sich Vegeta um, öffnete den Mund um etwas zu sagen und schloss ihn wieder, als er das Gesicht des Jüngeren erblickte. Da war in diesem Moment so viel Schmerz, so viel Leid, das gefühlt wurde, das zugelassen wurde, dass der König für einen Moment aus seinem gewohnten Trott gerissen wurde. War das etwa so was wie ... Vorwürfe ... sich selbst gegenüber die er da spürte? Schwachsinn! Er wischte den Gedanken weg und wartete, bis Kakarott seine Augen wieder öffnete.
 

Kakarott hielt den Kopf gesenkt da er den Blick des Königs spürte. Diese Genugtuung der Offenbarung wollte er ihm nicht auch noch geben. Seufzend holte er auf und ging ohne Umschweife weiter als wäre nichts gewesen.
 

"Kakarott.“ Des Königs Stimme klang seltsam verändert. „Erzähl mir von den Menschen. Von dem Volk, bei dem du aufgewachsen bist.“
 

"Warum?", kam es ungewohnt leise von ihm, ohne seine Schritte zu verlangsamen. "Damit du mich noch weiter erniedrigen kannst? Oder damit du noch mehr Material hast um mich und die Anderen zu manipulieren?"
 

„Manipulieren? Widersprich mir, wenn ich mich irre, aber habe ich in den wenigen Stunden die du jetzt bei mir bist versucht dich zu manipulieren? Und was die Erniedrigung angeht. ICH hab dich nicht wie eine wandelnde Goldstatur aufgedonnert und dich in Ketten in meinen Thronsaal geschleppt. Denk mal drüber nach und gib mir nicht die Schuld an deinem Elend. So was macht kein Saiyajin! Das ist unter unserer Würde. Und Erniedrigen kann ich dich nur soweit wie du es zulässt Kakarott. Das solltest du dir merken. Aber da du in mir eh nur deinen Feind siehst und dich wohl nach den Worten des Namekianers sowieso nicht von mir belehren lässt ... deine Brüder warten im angrenzenden Garten auf dich. Viel Spaß.“ Und damit drehte er sich um und verließ den Garten wieder.
 

Kakarott stand da wie bestellt und nicht abgeholt. Was zum Henker sollte das denn nun sein?

Der junge Saiyajin knurrte missmutig und setzte sich seufzend in Bewegung in den benachbarten Garten.

"Aber... Was zum..", kaum hatte er den besagten Garten betreten, hielt er inne als er sich zwei bewaffneten und gerüsteten Saiyajins gegenübersah.
 

Diese drehten sich bei seinem Eintreten um und musterten ihn still von oben bis unten. Sie waren gerade auf einer mission gewesen, als sie den Befehl erhielten sofort umzukehren. Daheim angekommen hatte man ihnen eine völlig aberwitzige Story erzählt über ihren toten Bruder der wieder aufgetaut sein sollte ... ein dummer Scherz ... der sich als wahr erwies.
 

Unsicher wie er sich verhalten sollte ging er ein paar Schritte auf die Saiyajins zu wobei ihm der eine wie ein Ei dem Anderen glich.

Was sollte er davon halten?

Seine Handflächen fühlten sich schwitzig an und er musste den Kloß in seinem Hals herunter schlucken. "H.. Hallo...", murmelte er da ihm nichts Besseres einfiel.
 

Die beiden bliebe still und während der Größere, Radditz, seinen Bruder immer noch mit nicht zu deutendem Blick musterte, hellte sich das Gesicht des anderen ein Stückchen auf und er ging auf Kakarott zu, umkreiste ihn einmal musternd von oben bis unten und sah dann zu seinem älteren Bruder. „Verdammt Radditz! Ich glaubst ja nicht! Er ist es wirklich!“ Und dabei schlug er ihm mit der Faust freundschaftlich, aber doch ziemlich stark gegen die Schulter.
 

"Uff.", entfuhr es Kakarott bei dem kleinen Boxer. Ein zögerliches Lächeln trat auf seine Lippen.

Dann war der Kerl mit den langen Haaren also Radditz und dann musste der andere, der ihm wie aus dem Gesicht geschnitten aussah Tales sein.

"Ihr... seid wirklich meine... Brüder..."
 

Tales Kopf drehte sich wieder. „Also wenn wir beide keine Brüder sind, dann wäre das schon ein ziemlich bescheuerter Zufall, oder? Immerhin ...“ Und dabei brachte er sein Gesicht noch ein Stück weiter an das seines Bruders heran. „Seh ich gerade in meine eigene Fresse!“ Er drehte sich wieder zu Radditz um. „Jetzt sag doch auch mal was!“ Doch der Ältere musterte Kakarott nur weiter still und schließlich kehrte in seinen Augen ein abfälliges Funkeln ein. „Er mag vielleicht wie unser Bruder Kakarott aussehen ... aber unser Bruder starb in dem Moment, da er auf den Planeten entsandt wurde. Dieser hier, ist ... nicht der Bruder der damals ging.“
 

Die Worte durchschnitten sein Herz wie ein Dolchstoß.

"W... Was?", verständnislos blickte Kakarott von Radditz zu Tales.

"Was meinst du denn damit? Ich bin doch nicht tot.. Ich bin hier! Wir sind alle hier!"
 

Radditz kam näher. „Sind wir das? Bist du noch der Gleiche wie damals? Du warst als Baby ein Wildfang, warst kaum zu zähmen, selbst für einen Saiyajin warst du einfach ... wild. Und jetzt?“ Er musterte ihn wieder von oben bis unten. „Bist du ein Schoßhund.“ Verachtung lang aus seiner Stimme. Tales unterdessen sah seinen großen Bruder etwas schockiert an.
 

"Schoßhund?", Kakarott ballte die Hände.

"Ja ein Schoßhund!"

Grollend spuckte Kakarott seinem sogenannten Bruder vor die Stiefel.

"Was bleibt mir wohl als "Sklave" des Königs anderes übrig, hm?"
 

„Ein wahrer Saiyajin wäre erst gar kein Sklave geworden!“, kam es schneidend zurück. „Er hätte sich gar nicht gefangen nehmen lassen! Wie viele hast du schon getötet? Wie viele Planeten erobert? Kannst du überhaupt kämpfen, oder ist ‚dem Herrn schöne Augen machen’ alles für was man dich gebrauchen kann?“ „Stop!“ Tales stellte sich zwischen die beiden. “Radditz! Was soll das?”
 

Bei dieser Härte der Worte wich Kakarott einen Schritt zurück und hatte seine Augen auf Radditz geheftet. Er wusste ehrlich gesagt nicht was er sagen sollte. Was hatte er seinem gerade erst kennen gelernten Bruder getan?

Als Tales dazwischen ging hatte er Zeit sich zu sammeln.

"Getötet habe ich schon viele... Jeden der die Erde bedrohen wollte. Ihr Saiyajins wart die ersten die mich besiegt haben. Bis dahin wusste ich nicht einmal, dass ich ein Saiyajin bin. Ich dachte ich wäre ein Mensch... wie jeder andere auf meinem Planeten."
 

Radditz schnaufte. „Wer nicht einmal spürt was er ist, ist arm dran, findest du nicht?“ Er schob Tales einfach aus dem Weg, packte seinen kleineren Bruder an den Schultern und riss ihn zu sich heran, sah ihm lange in die Augen. „Du siehst aus wie unser Vater, genauso.“ Er wand seinen kopf kurz zu Tales. „Er zwar auch ...“ und wieder wand er seinen Blick Kakarott zu. „Aber bei dir ist ... noch etwas anders ... du hast den selben Blick wie Bardock, den gleichen, entschlossenen, sturen Blick, der Tales fehlt.“ Mit einem Stoß ließ er Kakarott los und musterte ihn wieder abfällig.
 

Er schluckte und trat einen weiteren Schritt zurück um etwas Abstand zu Radditz zu gewinnen.

"Nun...", murmelte er und sah dabei Tales an. Sein Blick war nun nicht mehr so feurig vor Aufregung.

"Wenn das so ist, und ich unter eurer Würde bin sollte ich nun wohl besser zum König zurückgehen und euch nicht weiter belästigen." Mit diesen Worten wandte er sich ab und lief zum Ausgang des Gartens.
 

Tales rannte hinterher. „Warte! Kakarott! Warte doch mal!“ Er holte ihn ein und hielt ihn am Arm fest. „Renn doch nicht gleich weg! Damit bestätigst du seine Meinung doch nur!“ Er brachte seinen Mund dicht an das Ohr seines Bruders. „Weißt du unser Vater und Radditz haben sich nicht gut verstanden, vor allem nicht, nachdem unsere Mutter gestorben war. Radditz gab ihm die Schuld an Mutters Tod und unser Vater wurde wohl durch Radditz Gesicht zu sehr an sie erinnert. Die beiden konnten sich nie riechen. Auch mich hat er ...“ „Tales! Was redest du da wieder?!“ Kam es von dem Langhaarigen.
 

Verwundert darüber, dass sein Zwillingsbruder ihm nachlief lauschte er ihm und ein Fünkchen Hoffnung regte sich in ihm. Vielleicht mochte wenigstens Tales ihn?

Außer Sicht- und Hörweite Radditz' legte Kakarott Tales eine Hand auf den Unterarm und sah ihm in die Augen.

Ein schwaches, kaum merkliches Lächeln trat auf seine Lippen als er sprach.

"Ist schon gut ich...." Er suchte nach den richtigen Worten.
 

"Ich will nicht, dass ihr zwei euch wegen.. mir streitet..."
 

„Ach ...“ Tales winkte ab. „Wir streiten uns dauernd. Ich seh genauso aus wie du und Vater, schon vergessen?“ Er grinste. „Und jetzt geh zurück und biete ihm die Stirn, sonst kann ich mir die ganze zeit wieder seine Lametiererei anhören.“ Und damit schob er ihn zurück.
 

Ermutigt durch diese Worte lief Kakarott gefolgt von Tales zurück zum langhaarigen Saiyajin der ihn mit einem wütenden Funkeln geringschätzig musterte.

Son Goku ballte die Fäuste und ehe Radditz sich hätte versehen können, donnerte er ihm seine Faust ins Gesicht, sodass er nach hinten taumelte. Es war bei weitem nicht die Stärke zu der er fähig wäre hätte er nicht die Schellen an, doch immerhin reichte es aus um seinen Standpunkt zu verdeutlichen. Das widerliche Knacken seiner Fingerknochen ignorierte er- ebenso wie den Schmerz. Stattdessen funkelte er seinen älteren Bruder an. "DENK nicht einmal daran Hand an mich zu legen." Kakarott grinste. "Oder möchtest du mit dem König herumhantieren in der Not ihm erklären zu müssen warum sein 'Schoßhündchen' nicht in einem Stück und unversehrt zurückgekehrt ist?"
 

Radditz taumelte von dieser Reaktion doch etwas überrascht zurück und rieb sich das Kinn, ein Knurre kam aus seiner Kehle. „Wenigstens scheinst du noch Eier zu haben!“, fauchte er und verpasst dem Jüngeren einen Schlag mit dem Handrücken. „Und dich hinter dem König zu verstecken bringt dir auch nichts. Das zeigt nur, was für ein Feigling du bist! Geh, renn doch zu Vegeta und sag ihm alles ich steh ihm gerne Rede und Antwort, auch auf die Gefahr hin, dass es meine Letzten sind!“
 

Kakarott hielt seine Stellung und spuckte Radditz dieses Mal direkt ins Gesicht- nicht wissend, dass bei Saiyajins dies nicht nur als respektlose Geste angesehen, sondern als klare Herausforderung angesehen wurde.

"Denk doch was du willst. Ich wäre heilfroh so einen Idioten wie dich nicht als Bruder haben zu müssen, doch anscheinend müssen wir beide damit leben."

Das Kinn reckend drehte er sich zum Gehen um.

"Also rate ich dir lieber mich in Ruhe zu lassen."
 

Und Radditz Blick verdüsterte sich um weitere Grade abwärts, während Tales erbleichte. „Du Hund!“ Damit fiel er seinem Bruder in den Rücken, verdrehte dessen Arm und griff mit dem anderen in die Haare und riss seinen Kopf zurück. „Du forderst mich heraus? DU? Du nichtiger Saiyajin? Du Wurm? Aber wie du willst, wenn das deine Art ist um den Tod zu bitten, dann bring ich auch gerne meinen Bruder um. An mir solls nicht liegen.“ „ABER AN MIR!“, kam es donnernd von der anderen Seite des Gartens und zum ersten mal würde Goku einen Vegeta sehen, der wirklich, wirklich Nahe daran war die Beherrschung zu verlieren.
 

Kakarott entließ ein gequältes Stöhnen als Radditz seine angeknacksten Finger packte und ihm auf den Rücken drehte. Auch seine Schulter ächzte unter der plötzlichen Dehnung und Überbelastung.

Er drohte in die Knie zu gehen und hob den Kopf gerade genug um den König zu erblicken der vor Zorn geradezu bebend auf sie zukam. Doch ganz hingegen seiner Erwartung löste Radditz seinen Griff nicht- ganz im Gegenteil. Er verstärkte ihn nur noch mehr.
 

„WAS SOLL DAS!!!“. Schrie der König ein weiteres mal und sah von Radditz zu Kakarott, dann zu Tales, der sich verneigte und seinem König in kurzen Worten erklärte was passiert war. Dessen Wut verrauchte langsam und seine Augenbraue wanderte nach oben. „Ach? Hat er das?“ Dann drehte er sich zu dem immer noch festgehaltenen Kakarott herum. „Gratulation mein Kleiner, du hast gerade dein erste Herausforderung zu einem Duell ausgesprochen.“ Der Blick wanderte zu Radditz. „Lass ihn los!“
 

Keuchend sank Kakarott endlich auf die Knie als Radditz die Güte besaß ihn loszulassen.

Schnaufend erhob er sich um dem König gegenüberzutreten. "Was meinst d-" Er fing sich vorher selbst noch. "Was meint Ihr damit? Duell?"
 

Der König seufzte. „Tja, wenn du einem Saiyajin ins Gesicht spuckst, dann forderst du ihn damit zu einem fairen Duell auf. Hätte ich dir vielleicht noch sagen können, als du das bei mir versucht hast, aber ein Duell mit mir endet in der Regel immer tödlich ... also ließ ich das bleiben.“ Er sah zu Radditz. „Und du scheinst die Herausforderung ja mit Freuden anzunehmen. In einer Stunde in der Arena. Ich sorge für die Gleichberechtigung, weil er“, und dabei zeigte er auf Kakarott. „So keinen fairen Kampf beschreiten kann und auch nicht wird.“
 

Kakarott wurde wachsam. Sollte das heißen er würde endlich seine Fesseln loswerden?

Ehe er weiter darüber nachdenken konnte, zog der König ihn am Oberarm weg von den anderen beiden Saiyajin und raus aus dem Garten.
 

Und das ganze ging dann mal wieder quer durchs Schloss. Bis sie an einer Kammer ankamen und der König zusammen mit Kakarott eintrat. Sie waren in einer Rüstungskammer. „Such dir hier erst mal eine Rüstung aus. Hier gibst so ziemlich alles, was sich in unserem Imperium an Rüstungen finden lässt.“ Er ging einige Schritte in den Raum, dann fing er plötzlich schallend an zu lachen. „Du hast echt Courage Kakarott. Das muss man dir lassen.“ Er drehte sich um. „ich bin mal gespannt, was du einem aktiven Saiyajinkrieger entgegen zusetzten hast.“
 

Seine Miene verdüsterte sich während er sich die einzelnen Rüstungen besah. Abwertend verzog er einen Mundwinkel.

"Bin ich diese dämlichen Ketten erst einmal los werde ich es dem Arsch schon zeigen. Euch allen werde ich zeigen, dass auch mit einem Menschen nicht zu spaßen ist."

Er beendete seinen Rundgang ohne eine der Rüstungen ergriffen zu haben und schaute finster auf den König. "Ich werde ohne Rüstung kämpfen." Das hatte er sein gesamtes Leben getan und würde es nun auch tun.
 

Einen Moment herrschte Stille. Dann fing der König wieder an zu lachen, wobei nicht ersichtlich war, ob er nun über die Aussage ohne Rüstung oder die andere Lachte. Dann wurde er wieder ernst. „Du solltest niemals einen Saiyajin unterschätzen. Ich denke, dass deine Kraft dem deines Bruders Tales gleich steht. Das st zwar schon viel ... aber um Radditz zu schlagen brauchst du noch mehr.“ Er öffnete die Tür wieder und verließ den Raum mit Kakarott. „Die Kette wirst du los, keine Angst. Aber du solltest dir bewusst sein, dass es für dich keine Chance geben wird um zu fliehen. Du bist hier auf unserem Planeten, vergiss das nicht.“ Und damit würde er ihn zu der Arena bringen, um die sich schon etliche Krieger versammelt hatten.
 

Daraufhin erwiderte der Jüngere nichts- wozu auch? Es brachte doch sowieso nichts und außerdem war er sich dessen sehr wohl bewusst.

Schweigend liefen sie in einen riesigen rund angelegten Innenhof der in seiner Mitte eine Art Arena beherbergte. Sämtliche Köpfe drehten sich zu ihnen um, als sie hinaustraten und Gemurmel setzte ein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Arya
2010-09-13T15:03:51+00:00 13.09.2010 17:03
Hi!
Wow, wieder ein super Kapi von dir. Freut mich wieder etwas zu dieser FF zu lesen.
Muss sagen, Piccolo hat recht, auch wenn ich glaube, das es bei Vegeta nicht funktionieren wid.
Ohje, da hat er Radditz also wirklich herausgefordert? Das wird ein Kampf. Kann zwar nicht wirklich einschätzen, was da alles passieren wird, aber ich denke, das sich Radditz und Vegeta in Son-Goku und dessen Kraft etwas vertan haben. Kann natürlich auch sein, das ich mich irre. Werden wir sehen, wenn ein neues Kapi on gestellt wird,
worauf ich mich schon freue.
Bin richtig gespannt, wie der Kampf zwischen den beiden Brüdern ausgeht, aber noch gespannter bin ich auf die Entwicklung in der "Beziehung" zwischen Goku und Geta. Was wird da noch so alles passieren?
Wie gesagt, denke du wirst bald einiges beantworten!
Bis dann!
Viele Liebe Grüße



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