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Final Fate

von

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7. Kapitel

Final Fate
 

Und das nächste Kapitel ist fertig.

So, in diesem Kapitel gibt es leider keine tolle Kampfszene. Freute uns übrigens das die euch so gut gefallen hat.^^

Aber stattdessen gibt es einige interessante Dialoge, von denen –so denke zumindest wir – man ganz schön ins Grübeln kommen kann.

Also lest mal schön aufmerksam und hinterlasst uns ein Kommi, damit wir wissen obs euch einmal mehr gefallen hat oder nicht.

Hatchepsut und Marenzi
 


 

Kakarott lag bewusstlos in den weichen Federn. Doch seine Bewusstlosigkeit war leider nicht tief genug um den Weggang des Königs zu übertönen. Dadurch registrierte er nun bewusst auch die weichen Laken unter ihm. Es war so unglaublich weich, im Gegensatz zu dem harten Boden, den er in den letzten Wochen hatte benutzen müssen. Ein leises Seufzen entrang sich seiner Kehle und trotz seiner gebrochenen Knochen rollte er sich zu einem kleinen Ball zusammen.
 

Sich die Haare trocken rubbelnd verließ er nach einer angenehm warmen Dusche das Bad. Die Schnittwunden von Kakarotts Energie brannten noch ganz schön und aus der ein oder anderen tropfte immer noch ein bisschen Blut, was das weiße Handtuch doch so langsam aber sicher an einigen Stelen rosa färbte. Mitten im Schritt hielt er inne, als er den kleinen Ball in seinen Lacken sah. Scheiße! Das Handtuch landete auf dem Boden und Vegetas Kopf drehte sich für einen kurzen Moment zurück zum Käfig. Da hat man einmal einen Anflug von etwas, was ziemlich Nahe an Dummheit heran kommt und schon hat man ein Problem ... und das lag gerade wie eine Katze zusammen gerollt dort, wo er jetzt eigentlich hin wollte.

Er holte tief Luft und ließ sich auf die Bettkante nieder, beobachtete das schlafende Gesicht, in dem immer noch Spuren ihres Kampfes zu sehen war und ohne das er es wollte, fingen seine Finger leicht an durch das schwarze Haar zu streichen, welches vor kurzer Zeit noch so herrlich golden in der Sonne geglänzt hatte.
 

Leise aufseufzend reckte sein Körper sich der streichelnden Hand entgegen. Reiner Instinkt. Keine bewusste Handlung. „Hmnh...“, kleine Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn und ein feines Rinnsal Blut schlich sich aus seinem Mundwinkel.
 

Vegeta zog die Hand weg, als hätte er sich verbrannt und seine Zähne gruben sich in seine Unterlippe, eine völlig untypische Geste für ihn, die ihm sein Vater schon vor langer Zeit ausgetrieben hatte, denn sie bedeutete Unsicherheit. Scheiße ... was sollte er den jetzt machen? Und Scheiße verdammt, dass er sich das überhaupt fragte. „Kakarott?“ Er legte seine Hand auf die Schulter des Schlafenden und rüttelte kurz daran. Anhand der Schweißperlen und des Blutes konnte etwas nicht stimmen und er hatte keinen Bock sich jetzt hinzulegen und am nächsten Morgen mit einer Leiche im Bett aufzuwachen, weil der andere innere Blutungen oder sonst was hatte. „Kakarott!“, kam es dann schon in etwas gewohnterem Befehlston von ihm.
 

Er keuchte auf und seine Augen öffneten sich langsam. Ein fiebriger Glanz lag in ihnen, doch dieser teilte sich seinen Platz mit zwei weiteren Emotionen, die noch immer stark in ihm loderten. Trotz und Wut. „I..Ich...werde.. niemals... aufgeben..“ Er schloss seine Augen wieder und seine schweißgebadeten Brauen senkten sich ebenfalls über eben jene.

„Mnh...n..nein niemals...“ Ein weiterer kleiner Schwall Blut folgte.
 

Verdammt noch mal, so fest hatte er ihn doch gar nicht erwischt! Mit einem Ruck an seinem Oberarm beförderte er Kakarott in die Senkrechte und zerriss sein Oberteil. Darunter kamen einige böse blaue Flecken zum Vorschein. Vegetas Augenbraue wanderte nach oben. Ohne auf die Reaktionen von Kakarott zu achten, die wohl ziemlich überrascht ausfielen, fuhren seine Fingerspitzen behutsam über die blauen Stellen. „Halt still.“, meinte er noch raunend, währen er sich ganz auf seinen Tastsinn verließ. Nein, eine Rippe war nicht gebrochen und hatte die Lunge verletzt oder dergleichen ... Es hatte sich auch nichts verschoben. Mit einem drücken an Kakarotts Schulter gab er diesem zu verstehen, dass er sich umdrehen sollte und so ließ der König seine Finger über die Wirbelsäule fahren und die Rippenansätze. Nichts. Die einzige Möglichkeit die ihm noch einfiel, war das Kakarotts Körper mit der plötzlich wieder gekehrten Kraft einfach überfordert gewesen war.
 

Er drückte ihn wieder zurück, so das er ihm ins Gesicht sehen konnte und musterte seine Augen. Trotz, Wut, etwas fiebrig glänzend ... aber nicht mehr. Er atmete auf und merkte im selben Moment, das er fast die ganze Zeit die Luft angehalten hatte. Mit einem verächtlichen Zischen richtete er sich abrupt auf, wendete sich um und ging vom Bett weg. „Dir fehlt nichts, keine Angst, nur etwas überanstrengt.“, gab er noch von sich, ehe er sich etwas zu trinken eingoss. Schnaufend hatte Kakarott die “Untersuchung” über sich ergehen lassen, was bliebe ihm auch anderes übrig? Zu allem anderen fehlte ihm schlicht und ergreifend die Kraft.Keine Knochen waren gebrochen, das stimmte. Das Blutgerinnsel, das sich gebildet hatte, War lediglich dadurch entstanden, dass die Kette die immense Kraft abrupt wieder in seinem eingeschlossen hatte, nicht von dem Kampf. Dies war eine zu große Belastung gewesen. Auf der Seite liegend folgten seine Augen der Gestalt des Königs. Der Stein der Kette lag schwer und kühl über seiner Brust und erinnerte ihn nur zu gut daran, dass der König ihn vernichtend geschlagen hatte.
 

Vegeta füllte noch eine zweite Karaffe mit dem dunkelroten Saft, wendete sich dann um und ging zurück zum Bett. Wortlos hielt er Kakarott das zweite Glas entgegen. Sein Blick blieb kühl und undefinierbar, auch wenn in seinem Inneren so einiges miteinander rang. Es gab Dinge, die er sich nicht leisen konnte, nicht leisten durfte und dazu gehörte auch, dass er sich von keinem besiegen lassen durfte. Und bisher, so hatte er angenommen, würde das auch Niemand schaffen. Kakarott hatte ihn da eines besseren belehrt. Auch wenn er den Kampf am Ende gewonnen hatte, so war ihm doch bewusst geworden, dass er mit seinem Status nicht mehr alleine war. Außerdem ging ihm der alte Text nicht mehr aus dem Kopf. Wenn ein Supersaiyajin erschien, bedeutete das, dass etwas geschehen würde. Immer. Die Frage hierbei blieb. Was würde geschehen?
 

Müde sah Kakarott zu dem dargebotenen Becher auf und brachte seine letzte kraft auf um danach zu greifen. Er war durstig. Die staubige Arena und die Tatsache, dass er seit mehreren Tagen nichts mehr zu Essen oder Trinken bekommen hatte taten ihr übriges und er trank gierig die rote verlockend riechende Flüssigkeit.
 

Vegeta legte den Kopf leicht schief, als er sah wie schnell Kakarott das Glas leer hatte und offenbar kam er auf die selben Schlüsse, wie der Kleine. Er ging an eine kleine, versteckte Konsole in der wand und betätigte einen Knopf, keine fünf Minuten später kam ein Diener in das Zimmer, verbeugte sich einige male und nachdem Vegeta kurz und leise mit ihm gesprochen hatte, verschwand er wieder. Dann drehte sich der König wieder zu Kakarott um, ihn immer noch still musternd und wies dann mit einem Kopfrucken in Richtung seines Bades. „Du solltest duschen gehen. Du stinkst.“ Diese Worte genau so tonlos hervor gebracht wie alles andere, was er seit dem Kampf gesagt hatte.
 

Kakarott machte sich nicht einmal die Mühe um aufzusehen, als er diesen indirekten Befehl in Form einer Aufforderung bekam. Sollte er doch weiter stinken. Was kümmerte es ihn? Immerhin hatte er so noch eine Chance den König, wenn auch nicht aktiv, aber indirekt zu verärgern. Sich an dieser stillen Genugtuung festklammernd wie ein Ertrinkender schloss er wieder die Augen und atmete geräuschvoll aus.
 

Vegeta verschränkte die Arme. „Wenn das eine indirekte Aufforderung sein soll, dass ich mit dir unter die Dusche soll, dann sag das doch gleich. Ich stehe dir gerne zur Verfügung.“ Das erste Anzeichen eines Lächelns huschte über sein Gesicht. „Du kannst es dir aussuchen, außerdem gehe ich nicht davon aus, dass du großes Interesse daran hast, dass der Sand in deinen Wunden da bleibt wo er ist. Als Krieger solltest du gelernt haben, wie man Wunden behandelt.“
 

Die erste Regung in seinem Gesicht zeigte sich.

“Und?”, fragte er mit brüchiger Stimme, da der Druck auf seinem Hals auch seinen Kehlkopf nicht verschont hatte.

“Das heilt wieder.”, murmelte der Jüngere und unternahm einen eher unbeholfen aussehenden Versuch, vom Bett aufzustehen. Als er es endlich geschafft hatte und wankend zum Stehen kam- seine Knie fühlten sich wie Wackelpudding an. Sein Körper zitterte, Probleme damit habend sich an das heruntergeschraubte Kraftniveau zu gewöhnen, nach dem Ausbruch des Supersaiyajins. Er wankte zu der Tür wodurch der König zuvor auch schon einmal verschwunden war und er somit das Badezimmer vermutete.
 

Das Glas in Vegetas Hand bekam Risse bei diesen Worten und er war Nahe daran den Bengel zusammen zuschreien, wie ein Vater seinen Sohn. Scheiße!, fluchte er gedanklich, pfefferte das Glas einfach auf den Boden und wand sich ab, um in einem angrenzenden Zimmer zu verschwinden. Dort donnerte seine Stirn mit samt seiner Faust an die Wand. Wie konnte man nur so voller Widersprüche stecken? Er wurde aus dem Kerl einfach nicht schlau ... und war das nicht auch eigentlich egal, fragte ihn eine andere Stimme in seinem Kopf. Er war der König. Er hatte andere Dinge zu tun, als sich um einen Sklaven zu kümmern. Er ist aber kein Sklave. Er ist ein Saiyajin, ein Krieg, durch und durch und dazu noch der einzigste weitere Supersaiyajin, was eigentlich schon alleine für ihn sprach. Verdammt! Ein weiteres mal hämmerte seine Faust an die Wand. Irgendetwas stimmte mit ihm nicht, ganz und gar nicht ... und das lag eindeutig an Kakarott.
 

Keuchend schloss er die Badezimmertür hinter sich. Die Dusche erspähte er sogleich und lief darauf zu. Während das Wasser lief und sich langsam auf die richtige Temperatur einstellte betrachtete er sein Spiegelbild im Wandspiegel über dem goldverzierten Waschbecken. Gott, gab er ein erbärmliches Bild ab. Die Spuren des Kampfes waren klar zu sehen. Schnittwunden und Prellungen überall, doch am Schlimmsten war wohl der Bluterguss der sich um seinem Hals gebildet hatte, an der Stelle, wo Vegeta ihm den 'Gnadenstoß' gegeben hatte. Das war sein Aus gewesen und er verfluchte den König dafür. In Form des Super Saiyajins hatte ihn bislang noch niemand besiegen können. Außer Vegeta. Knurrend wand er sich ab und trat unter das warme Wasser der Dusche. Im ersten Moment war es als würden tausend kleine Nadeln auf ihn niederprasseln bevor sich das erlösende Gefühl einstellte, welches entstand wenn heißes Wasser auf verspannte oder überanstrengte Muskeln traf und er stöhnte auf.
 

Langsam beruhigte sich Vegeta wieder und er ging zurück in sein Hauptzimmer, wo gerade der Diener dabei war die bestellten Speisen auf einem Tisch zu arrangieren. Vegeta verscheuchte ihn kurzerhand mit einer wedelnden Bewegung der selbigen und zog sich erst mal wieder richtig an. Er musste sich etwas überlegen. Eigentlich war es schade diese Kraft ungenutzt zu lassen und ein gleichwertiger Trainingspartner ... den gab es für den König auch nicht. Aber wenn er Kakarott die Kette abnahm, würde dieser garantiert nichts unversucht lassen, um seine Leute zu befreien. Eine Zwickmühle, aus der es offensichtlich keinen Ausweg gab. Aber Vegeta musste sich etwas einfallen lassen, vor allen Dingen etwas, wie er mit dem Kleinen jetzt umgehen sollte.
 

Der junge Krieger blieb etwas länger als eigentlich notwendig unter der Dusche, einfach nur um es zu genießen. Wer wusste schon Wann oder Ob er jemals wieder die Gelegenheit dazu bekam.Von den Handtüchern die bereit lagen schnappte er sich eines und band es sich lose um die Hüften. Das cremefarbene Gewand konnte er vergessen, das hatte den Kampf nicht überstanden und so machte er sich nicht die Mühe nach etwas anderem zu suchen sondern trat so in das gemach des Königs.
 

Und dies tat er genau in dem Moment, da Vegetas Blick anfing in die Vergangenheit zu schweifen und die Worte über seine Lippen kamen: „Warum seid ihr gestorben?“ Dann zuckte er bei Kakarotts Eintreten zusammen und wand seinen Kopf in die Richtung des Jüngeren. Kurz glitt sein Blick, über dessen Gestalt, dann wanderten seine Augen auf eine Truhe am Käfig, in der sch wohl Kleider für ihn befinden mochten. „Da sind Kleider, und da“, damit wand er seinen Kopf auf den reichlich Gedeckten Tisch. „Ist was zum Essen.“
 

Kakarott folgte den Gesten und wand sich dann schließlich zum mit Essen beladenen Tisch. Er schnupperte und sein Magen gab ein unüberhörbares Knurren von sich. Kurzerhand griff er einfach nach der ersten Fleischkeule die er zwischen die Finger bekam. Er war am Verhungern und WAS er da gerade aß war ihm in dem Moment scheiß egal. Die Hauptsache war, seinen Magen endlich zu füllen.
 

Vegeta sah ihm dabei zu und kam nicht umhin ein zucken seiner Lippen zuzulassen. Dann bemühte er sich um einen normalen Tonfall. „Was mich nun aber doch interessiert ist, wie du es geschafft hast dich in einen Supersaiyajin zu verwandeln. Dazu braucht man eine immense Wut, die direkt aus dem herzen kommen muss. Was war bei dir der Auslöser?“
 

“Als wenn ich dir das erzählen werde.”, antwortete als er nach einem Leib Brot griff und sich im Schneidersitz vor dem knietiefen Tisch auf den Boden gleiten ließ.

“Geht dich einen feuchten Dreck an.” Unbeirrt riss er ein großes Stück ab und ließ es in seinem Mund verschwinden.
 

Vegeta schmunzelte. Genau so hatte er sich das vorgestellt und auch die wieder aufkeimende Duform störte ihn nicht mehr, im Gegenteil, es war ihm sogar Recht. Wie er Arschkriecherei doch hasste. Kakarott war da erfrischend anders. Gut, dann musste er es anders anfangen. „Bei mir war es der Tod meiner Eltern. Sie wurden vor meinen Augen getötet, als dieser Planet von einer anderen Rasse angegriffen wurde und wir Saiyajins kurz davor waren erobert zu werden.“ Kurz machte er eine Pause. „Du solltest nicht den Fehler begehen und denken, wir hätten keine Gefühle. Wir zeigen sie einfach nicht, weil wir es als Schwäche ansehen. Das ist ein Unterschied.“
 

Son Gokus Finger schlossen sich fester um das Brot, doch er sah nicht auf.

“Das ist euer Pech, nicht meines.”, knurrte er und schnaubte abfällig.

“Wenn ihr immer noch so beschränkt seid und Gefühle wirklich für eine Schwäche haltet, dann seid ihr nicht einmal halb so weit entwickelt wie ich dachte.”

Damit war für ihn das Thema beendet.

“Du musst jetzt bloß nicht glauben, dass ich dir nun mein herz ausschütte. Das kannst du dir abschminken.”
 

„Warum wehrst du dich so dagegen deine eigene Rasse verstehen zu wollen? Wir sind eine Kriegerrasse, eine der Mächtigsten und eine Kriegerrasse kann sich nun mal keine Gefühle erlauben.“ Plötzlich wurde sein Blick bitter Ernst und glitt aus dem Fenster. „Weißt du was es für ein Gefühl ist, wenn du in einem Kampf plötzlich vor die Wahl gestellt wirst, weiter zu kämpfen, dass Schicksal deines ganzen Volkes aufs Spiel zu setzten, oder die Person zu retten die dir am meisten bedeutet? Dein herz dir das eine zuschreit, dein Verstand dir das andere? Du dich entscheiden musst, was du aufgeben willst? Ich habe so eine Situation erlebt, ich habe die Gefühle in den Augen meines Vater aufleben und sterben sehen. Und ich habe meine Mutter schreien gehört, wir sollten keine Rücksicht auf sie nehmen. Gefühle sind gefährlich Kakarott. Verlässt du dich auf sie, dann bewegst du dich auf dünnem Eis. Zu viele von uns sind in der Vergangenheit gestorben, weil sie auf Gefühle vertraut haben und die, die überlebten, haben aus den Fehlern gelernt.“ Er sah den Jüngeren wieder an. „Sei froh das du ein behütetes Leben hattest, weit ab von eines Rasse die zum Kämpfen geboren wurde und keine andere Wahl hat als diesem Erbe nachzukommen.“ Seine Mundwinkel zuckten.
 

„Du tust so erhaben und weigerst dich zu akzeptieren wo deine Wurzel sind, weil unsere Art dir nicht gefällt. Wie wäre es, wenn du erst einmal versuchst deine Rasse kennen zu lernen, bevor du sie verurteilst?“
 

“Warum sollte ich ein Interesse darin haben EUCH kennen zu lernen, hm?!”, donnerte er mit einem Mal los und ließ seine Faust auf den Tisch krachen.

“Ihr seid doch selbst Schuld! Ihr müsst keine anderen Planeten erobern, Völker und Unschuldige Auslöschen! Das habt ihr euch selbst zuzuschreiben! Und ich verfluche jeden einzelnen eures Volkes dafür!” Er knurrte und sein Körper bebte vor Zorn.

“Ihr habt nichts anderes als Leid verdient! Ihr habt meinen Planeten angegriffen ohne, dass wir euch etwas getan haben, oder? Und wir sind wohl nur ein Beispiel von Tausenden! Und da erwartest du allen ernstes dass ich mich daran erfreuen soll meine “wahre Familie” oder meine Wurzeln kennen zu lernen? Wenn ihr damals gescheitert seid, dann lag es nicht daran, dass ihr Gefühle zugelassen habt, sondern daran, dass ihr unfähig ward, diese richtig zu benutzen.”
 

In Vegetas Blick kehrte Zorn ein, wo vorher so etwas wie Verständnis war. „Als erstes haben wir nicht deinen Planeten angegriffen und ich habe auch nicht den Befehl dazu gegeben. Das waren die Mineotauern. Und ihr Abgesandter ist schon mit einer entsprechenden Warnung an ihren König unterwegs. „Zweitens: Lern verdammt noch mal erst die Geschichte zu verstehen, bevor du ein urteil fällst und hör richtig zu! Du selbst sagst, du würdest das Volk welches du deins nennst verteidigen, gegen jeden der einfällt. Glaubst du wir Saiyajins waren immer so? Ja, wir waren schon immer Krieger ein starkes Volk, welches das Kämpfen über alles liebte, aber wir trugen diese Kämpfe in Wettstreits unter uns aus. Doch wer besonderst stark ist, wird meist auch gefürchtet oder beneidet und so wurden wir angegriffen, von eben jenem Volk, welches ich schon erwähnte. Wir wurden besiegt und lebten über Jahrzehnte lang in Sklaverei und wurden ob unserer Stärke ausgebeutet. Mein Urgroßvater brachte uns den Aufstand und die Freiheit und wir beschlossen das es besser war zu erobern als erobert zu werden! Und der Enkel des damaligen feindlichen Königs, versuchte wieder uns zu erobern, doch mein Vater schlug diesen Angriff zurück, bezahlte dafür mit dem Leben derer die ihm am meisten bedeutet, meiner Mutter! Und jetzt frage ich dich Kakarott ... was hättest du getan?“
 

Seine Antwort kam schnell, und eiskalt.

“Ich wäre gestorben bevor ich anderen das angetan hätte, was mir selbst einmal angetan wurde.” Er griff sich eine zweite Fleischkeule. Sein Blick lag bohrend auf der Gestalt Vegetas.“ Ihr seid zu den Tyrannen geworden, die ihr bekämpfen wolltet. Und es mag sein, dass die Mineotauren uns angegriffen haben, doch sie haben dies getan um EUCH zufrieden zu stellen. Uns euch zum Geschenk zu machen. Ist es da was du willst? Anderen so viel Angst machen, dass sie Unschuldige töten und versklaven nur um euch gnädig zu stimmen? Was für ein König würde so etwas wollen?” Die Abneigung konnte man seiner Stimmung nur zu deutlich entnehmen. “Wenn du wirklich so ehrenvoll bist wie du mir gerade versuchst weiszumachen, dann lass meine Freunde und mich frei und lasse unseren Planeten auf ewig in Frieden!”
 

Vegeta lachte auf. „Und was würdet ihr dann tun? Du vielleicht und deine Freunde, euch traue ich es zu, dass ihr euer Wort haltet und es dabei belassen würdet. Aber ich schwöre dir, und das obwohl ich deine Rasse absolut nicht kenne, dass irgendwer, irgendwann auf Rache sinnen wird. So funktioniert das Universum nun mal. Oder gab es auf deinem Planeten keine Kriege, keine Streitereien, keine Morde, keine Verbrechen? Das kann ich mir nicht vorstellen.“
 

“Sicher gab es die. Doch wer kann euch schon damit in Verbindung bringen? Sollten die Menschen auf Rache aussein, wozu sie erstenmal die Technologien besitzen müssten um euch ebenbürtig zu sein, so würden sie sich an den Eroberern, den Minotauren rächen.”
 

„Und schon sind wir in der Zwickmühle. Da sich diese Rasse unter unseren Schutz gestellt hat, wären wir verpflichtet einzuschreiten, um sie zu beschützen. Sie es doch mal so, natürlich gibt es Tote, natürlich gibt es Unschuldige die sterben. Aber gleichzeitig bilden wir eine stetig wachsende Kostante. Planeten schließen sich uns an, weil sie sich Schutz erhoffen und wir geben sie ihnen.“ Er winkte ab „Aber ich habe das Gefühl, du willst gar nicht erst versuchen uns zu verstehen, weil du dein Urteil schon längst gefällt hast. Solche Dinge lassen sich auch leicht sagen, wenn man nicht wirklich in der Position ist, in der man sich entscheiden muss. ich trage Verantwortung Kakarott, viel Verantwortung und wen du denkst, wir sind grausam, dann sage ich dir, wir sind es nicht. Wir haben gelernt, dass das Leben nicht das wichtigste ist und so handeln wir auch. Es gibt Völker und Eroberer die sind weit aus brutaler als wir. Und ich lasse unter gar keinen Umständen zu, dass mein Volk erneut leiden muss. Nicht unter meiner Herrschaft! Und das kannst du mir glauben Kakarott, dafür würde ich ALLES tun.“ Er erhob sich, ging zum Fenster und riss es auf. Wind fegte herein, wehte seine Haare wild durch einander und ließ sein langes Gewand hinter sich aufflattern. Dann drehte er seinen Kopf um. „In deiner Verantwortung liegt übrigens das Leben deines Bruders Radditz. Du hast ihn besiegt und somit wäre er des Todes bei einem Duell um die Ehre. Was willst du tun?“
 

“Ich habe ihn nicht besiegt.”, sagte Kakarott knapp und zog verächtlich dreinschauend eine Augenbraue in die Höhe.

“Du hast eingegriffen. Dies ist kein fairer Kampf gewesen.”

Was brachte ihnen dieses Gespräch eigentlich?

“Du stellst die Sklaverei über den Freien und Eigenen Willen.” Ein Knurren bildete sich in seiner Kehle.

“Solange du Sklaverei unterstützt und Menschen trotz deiner hoch angepriesenen Schutzherrschaft leiden müssen, würde ich dir raten dich umzudrehen. Denn irgendwann werde ich derjenige sein, der dir ein Messer in den Rücken sticht und es zu Ende bringt. Das schwöre ich dir. Du hast meine Familie getötet und meine Freunde versklavt. Das lasse ich nicht durchgehen. Niemals.” Er hatte die Seinen immer beschützt. Dieses Mal hatte er versagt und Rache glomm in seinem Inneren auf.
 

Vegeta drehte sich mit wehenden Kleidern und wehendem Haar um, ein Lächeln umspielte seine Züge. „Ich bin gewarnt und du siehst, Rache ist etwas ganz einfaches und doch sehr kompliziertes. Wie geht es also weiter, wenn du mich umgebracht hast? Meine Leute werden sich an dir rächen wollen? Was tust du? Bringst du sie alle um? Besiegst du sie alle? Und wie geht es dann weiter? Es ist eine Spirale Kakarott, die immer weiter und weiter geht und man muss sich entscheiden, welches das kleinere Übel für eine ist. Du sprichst von Familie ... dann weißt du wie es mir ging, als ich die Meinige verlor. Du sprichst von Rache, dann weißt du wieder wie es mir ging. Verurteile mich nicht, für Dinge die du genauso empfindest. Das wäre heuchlerisch. Und du hättest den Kampf aber gewonnen, also liegt das Leben deines Bruders in deiner Hand und wen du dich nicht entscheidest, wird er hingerichtet oder verbannt.“
 

“Sollte ich dich getötet haben, so habe ich meine Rache. Dann könnten deine Leute mit mir machen was sie wollten. Mich töten, hinrichten, wie auch immer. Es wäre mir egal.”

Doch dies wäre dann sein Seelenfrieden.

“Doch dann hätte ich wenigstens meine Genugtuung. Da liegt der kleine und feine Unterschied. ICH höre auf. IHR nicht.” Er erhob sich als er gut die Hälfte des Essens verspeist hatte und ging dann zurück zu dem leicht demolierten Käfig und hockte sich in eben jenen.
 

„Und was würden deine Freund machen? Es auf sich sitzen lassen? Nein, ich glaube nicht. Aber tu und denke was du willst ... Mensch, denn du bist auf deine Art genauso egoistisch wie wir.“ Er schnaufte. „Soll ich nun deinen Bruder nun hinrichten lassen oder nicht?“
 

Kakarott antwortete nicht. Wozu auch? Er empfand es als unnütz.

Er lehnte sich mit dem Rücken an die kühle Wand und schielte nur einmal kurz zur Truhe. Keine Zehn Pferde würden ihn dazu bringen können, diese albernen Gewänder wieder anzuziehen. Lieber würde er erfrieren.

Er winkelte ein Bein an, das andere ließ er ausgestreckt.
 

Vegeta musterte ihn noch einen Augenblick. „Ich geb dir Zeit es dir noch mal zu überlegen was mit deinem Bruder geschehen soll. Wenn du bis heute Abend keine Entscheidung getroffen hast stirbt er.“ Kurz schüttelte er den Kopf. „Also ICH würde meinen Bruder nicht sterben lassen, wenn ich die Gelegenheit dazu hätte.“ Kakarotts Blicke richtig deutend sagte er: „Da sind auch noch andere Kleider drin. Keine Ahnung ob dir saiyajinische Kleidung lieber ist, als das Gefunkel, aber anscheinend ist dir sowieso alles egal, außer deiner Rache. Dein Blut kannst du eben nicht verleugnen.“ Und damit stieß er sich ab und flog aus dem Fenster.



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