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Einmal Vampir zum Mitnehmen, bitte!

Liebe geht doch durch die Zähne.
von

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Viel zu Scharf gewürzt

Was machte er bloß hier? Das war doch genau das, was sein Bruder von ihm wollte. Noch ein Grund wieder zu verschwinden. Obwohl, sein Bruder wusste vielleicht ja nicht, dass er nach Anna suchte? Nein, er konnte sich schon denken, das Alex ihm gesagt hatte wo Anna war. Wieder kam sein Lakai zu ihm und sagte respektvoll. "Man erwarte sie Sir. Mein Meister ist ihm Grünem Zimmer. Wenn sie mir bitte folgen würden!" Er tat es und als er den so genannten Grünen Raum betrat wurde ihm eiskalt. Sein Abbild stand zu seiner Linken, am Kamin. Doch was seine volle Aufmerksamkeit einnahm war die räkelnde Frau auf dem rotem Sofa.

"Anna!" Keuchte Viktor. Ein spöttisches Lachen kam vom Kamin.

"Ist sie nicht eine Augenweide in diesem Kleid?"

"Markius! Das hat nichts mit ihr zu tun! Lass sie gehen!" Er vergaß seinen Plan so zu tun, als sei nichts. Doch als er sie sah wurde ihm anders. Das war nicht Anna. Nicht seine Anna.

Der Mann am Kamin kam in Bewegung und stellte sich hinter dem Sofa. Seine dreckigen Hände legten sich auf ihre Hüfte. Anna gurrte. Das durfte doch nicht war sein!? Viktors Hände ballten sich zu Fäuste. Er hatte sie unter Kontrolle, anders konnte es nicht sein.

"Was führt dich hierher mein Bruder?" Süß wie Honig, aber giftig wie ein Skorpionstachel tropften seine Worte zu Viktor rüber.

"Du weißt ganz genau, was ich will!" Damit warf Viktor den Edelstein, den sein Bruder so lange verlangt hatte, vor das kleine Sofa, auf dem Anna sich weiter erregt wand. Viktor hatte sich und seinen ganzen Clan verraten. Für sie. Für Anna. Diese schien ihn nicht mal wahrzunehmen, den eine Hand von ihr fuhr zwischen ihre Beine.

"Schhhh mein Schatz, noch nicht!" Liebevoll, als würde er mit einer Katze reden beugte sich Markius zu ihr runter und strich ihr über den Arm.

"Was soll das werden? Du hast den Stein! Jetzt lass sie gehen!"

"Was ist, wenn ich das nicht will?" Den Kopf erhoben und schmunzelnd sah er zu Viktor. "Was ist, wenn ich ein neues Ziel habe?"

"Ich verstehe dich nicht! Du begehrtest den Stein, hast nie etwas anderes gewollt, also was willst du mir damit beweisen? Das du besser bist als ich? Allein, dass ich hier stehe, dir Isabellas Edelstein gebe... ist dir das nicht schon genug? Soll ich vielleicht noch deine Füße küssen?"

"Mach mich nicht schwach." Was wollte er den noch? Jetzt konnte sein Bruder damit machen, was er angestrebt hatte. Was auch immer in diesem kleinem gottverdammten Ding zu finden war.

"Du hast doch jetzt alles, was ich bessen hab, gib mir nur sie wieder." Er blickte zu Anna. Das war sie nicht, es schmerzte ihn, dass zu sehen. Diese hier war ein Abbild von dem, was Markius gefiel. Willenlos und einfach nur Leer. Seine Augen zuckte zurück zu Markius. Der Grinste und sagte süffisant. "Ja, ich hab wirklich alles, was du besessen hast! Und noch mehr." Damit ging er um das Sofa rum und hob den Stein auf.

"Vielleicht weißt du jetzt, wie es ist, nur der Zweite zu sein."

"Das du wegen dieser Sache immer noch jammerst, ist wirklich Erbärmlich. Wir waren Eins und können es wieder werden. Wenn du endlich aufhören würde dich wie ein kleines Kind zu benehmen. Und wenn du endlich akzeptiert, dass die Frauen, die mich wollen, nicht zwangsläufig DICH haben müssen."

"Tz, du bist nicht gerade in der Position mich zu Beleidigen!" Giftete er zurück und versuchte nicht, auf die Stichelei einzugehen.

"Was ist nun?" Viktor verschränkte die Arme und sah ihn nur an.

"Ja... ja... nimm sie dir! Aber die Frage wird sein, ob sie es will!" Er hatte ihm den Rücken zugedreht. Viktor hing zum Sofa und hockte sich vor Anna. "Anna?"

Sie drehte sich zu Markius und hauchte. "Jetzt... ich will jetzt!"

"Anna, sieh mich an..." Er strich sanft über ihre Wange und auch wenn diese ganze Nacht blöd verlaufen ist, wusste er, dass er erst sie, dann sich retten musste. Seine Schuldgefühle ihr gegenüber konnte er auch später klären.

"Bitte... du musst nichts tun, was du nicht willst... erinnere dich." Sie blickte zu ihm und schlang die Arme um seinen Hals. Mit glasigen Augen sagte sie. "Da bist du ja!" Viktor lächelte sanft. "Anna...." Sie unterbrach ihn.

"Du wolltest mich doch haben... ich will es auch!" Sie beugte sich vor und küsste Viktor. Kein Gefühl. Leere. Er zog sie leicht von sich weg. "Wer bin ich?" Fragte er.

"Markius!" Er hörte das Gekicher.

"Wie mir scheint, sieht sie nur mich!"

"Lass sie frei!" Zischte er zu seinem Bruder.

"Wieso sollte ich? Ich finde sie bezaubernd."

"Das glaub ich dir nicht, es geht hier doch nur um mich!"

"Nicht alles dreht sich um dich! Sie ist... erfrischen und so..." Er schnippte leicht. "So belebend."

"Du hast den Stein! Gib sie FREI!" Genervt drehte Markius mit den Augen und beugte sich zu Anna runter. "Liebes? Willst du frei sein?" Viktor packte seinen Arm und Markius knurrte nur. "Lass die Spiele!"

"Ja, ja! Du verstehst auch wirklich keinen Spaß." Er küsste sie, für Viktors Geschmack zu lange und strich mit dem Daumen über ihre Schläfe. Leise flüsterte er. "Ich hole dich wieder zurück, denn du wirst nur mein sein!" Schlaff fiel sie zurück auf das Sofa und Viktor hob sie mit einem finsteren Blick hoch.

"Danke!"

"Danke mir nicht... sie ist immer noch sauer auf dich. Und wenn sie sieht, dass sie wieder bei dir ist, wird sie nicht so erfreut sein." Damit steckte er den Stein in seine Tasche und lächelte zu den Beiden. "Bin gespannt, wann sie wieder zu mir zurückkommt."
 

Anna öffnete mit schweren Kopf ihre Augen. Erst wusste sie nicht, wo sie war. Das Zimmer war dunkel. Dann bemerkte sie, das jemand neben ihr lag. "Markius?" Oh Gott, war sie immer noch da? Er war ja ganz sexy, aber der Typ hatten komplett einen an der Waffel, dachte Anna und erhob sich. Aber dennoch, er hatte ihr den Arm fast zerdrückt und sie wusste nicht genau, was dann passiert war. Sie konnte sich an ein rotes Sofa erinnern und an Viktor. Er war auch da gewesen, oder? Neben ihr bewegte es sich. "Geht es dir besser?" Das klang so sanft, dass sie verwirrt über ihre Schulter sah. Das war nicht Markius. "Viktor?" Eine Hand strich sanft über ihren Arm. "Er hat dich schlecht behandelt. Ich... ich hätte besser auf dich aufpassen müssen. Es tut mir Leid." Sie zuckte zusammen und dachte kurz nach. Markius hatte sie nicht schlecht behandelt, am Ende vielleicht, aber sonst? "Hat er nicht..." Sie stieg aus seinem Bett, denn es musste seines sein. Immer landete sie hier. "Ich wollte bei deinem Bruder sein." Das Licht wurde angeschaltet.

"Wirklich?" Viktor sah zu ihr und seine Hände hatten sich in die Decke gekrallt. "Wieso?"

"Na wenn du schon jemanden anderen willst als mich, da dachte ich mir, gut ich hab es dann auch mal so nötig! Wieso hast du mir nicht gleich gesagt, dass es dir wichtig, dass du gevögelt wirst und das es egal ist, wer es tut!" Anna verzog das Gesicht zu einer angewiderten Grimasse. "Dann hättest du dir doch gleich eine andere nehmen sollen. Ich war wohl zu langsam!"

"Langsam? Du bist doch mit meinem Bruder ins Bett!" Er richtete sich auf und schaute sie böse an.

"Ja, nach dem DU mit ihr im Bett warst!" Anna sah ihn beleidigt an. "Und eigentlich kann es mir ja egal sein, weil wir ja sowie nichts hatten!" Sie ging zur Tür, doch ehe sie die Tür ganz aufmachen konnte knallte er sie wieder zu. "So war das nicht gewesen!" Seine Augen funkelten sie an.

"Ach und wie dann? Ist sie auf dein Ding gefallen und du dachtest dir 'Toll, ich bin grad eh so geil, passt mir gut?'" Schrie sie ihn jetzt an.

"Anna! Ich... ich hab gedacht sie sei du!" Sie sah hoch zu ihm.

"Was?"

"Ich dachte du seist es, weil es auch das letzte war, was ich mitbekommen habe. Etwas... war in seinem Blut gewesen."

"Wessen Blut?" Sie wich etwas. Vampire tranken es. Tranken Blut.

"Des Cops, er hat mich angespuckt. Markius wollte sicher, dass ich ihn wegen dir töte und sein Blut trinke. Der Cop ist immer noch bewusstlos, also muss es wirkungsvoll sein." Das ergab doch keinen Sinn, Markius war impulsiv, ja. Aber würde er so weit gehen, Marc zu verletzten? Als hätte Viktor ihre Gedanken gelesen nickte er. "Er ist nicht das, was du zu glauben scheinst. Kannst du dich denn an nichts erinnern?"

"Die Sachen, an die ich mich erinnere, willst du nicht wissen." Sie sah zu Tür, auch er folgte ihrem Blick. "Bei ihm wolltest du bleiben... und bei mir willst du flüchten, was kann ich nur tun, damit du mir glaubst!?" Alles in ihr schrie, das sie ihm glaubte. Doch sie sagte nur. "Tja glaub, was du glauben willst." Damit riss sie die Tür auf. Diesmal lies er sie gewähren.
 

Viktor hatte sich auf die Bettkannte gesetzt. Sie würde nie wieder kommen.

Er wurde, als er in die Küche kam, eines besseren Belehrt. Dort saß sie und hatte ihren Rücken zu ihm. Sarah sah auf. "Hi Vik!" Der grunzte nur und ging zu einem Kühlschrank. "Willst du dich verabschieden?" Er sah in den Kühlschrank und tat so, als sei es eine dahin gesagte Frage. Holte sich eine Bluflasche raus und stellte sie in die Mikrowelle. Drehte sich um und sah sie an. Sie hob das Kinn. "Tja, zur Zeit ist meine Wohnung ein Schlachtfeld. Also bleib ich noch hier." Das diese Antwort bei ihm ein Flattern auslöste ließ er sich nicht anmerken. "So, also wirst du auch bei Alex weiter arbeiten?"

"Ja, wenn es geht." Er atmete durch. Alex konnte sie beschützen. Sarah sah von ihr zu Viktor.

"Mhhh Anna?"

"Ja Liebes?"

"Magst du mit mir, Natti und Nick ins TT? Heute musst du doch nicht arbeiten oder?" Sarah wusste, dass die Beiden gerade etwas Zeit brauchten. Sie mussten ihre Gefühle verstehen. Auch, dass er wegen ihr den Stein hergeben hatte, musste er verarbeiten. Alle hatten geschimpft, fast alle. Seine Vertrauten, Nicolas, Arion und Sarah waren auf seiner Seite gewesen. Die anderen hatten gebrüllt, als er mit ihr im Arm hier aufgetaucht war. Arion hatte ihn nur angesehen und verstanden, warum er es getan hatte. Arion war nicht so hart und kalt, wie er immer den anderen weiß machen wollte. Viktor lächelte und das Pling, der Mikrowelle holte in aus seinen Gedanken. Er drehte sich um und wollte nun wieder ins Büro.

"Viktor?" Er drehte sich nicht um, doch die Stimme würde immer bei ihm ein Schauer verursachen."Was ist?"

"Danke..." Verwirrt sah er über die Schulter. Anna hatte die Hände am Hals. Erst jetzt fiel ihm auf, dass da eine gerötete Wunde war. Markius hatte sie gebissen? Sein Unterkiefer knackte gefährlich, als er die Zähne zusammen biss.

"Danke, dass du mich nie gebissen hast."

"Keine Ursache. Bin die meiste Zeit ein Flaschenkind!" Witzelte er und hob die Flache in seiner Hand. Sie nickte nur und sah zu Sarah. "Ja, lass uns etwas... trinken."



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  il_gelato
2009-12-02T20:40:08+00:00 02.12.2009 21:40
Es wird zeit, hat ja ziemlich lange gedauert!!!!

Aber endlich ist sie wieder bei dem richtigen Vampir!!!! Und hoffe da bleibt sie auch.
Markius stellt stellt sich für mich immer mehr als Verrückter dar, mal schauen, wie es sich weiter entwickelt...

Bitte, bring sie bald wieder zusammen!!!!
Von:  kuestenfee1
2009-12-02T06:12:58+00:00 02.12.2009 07:12
Super.
Es gibt wieder was zu lesen.^^
Das Kapitel ist wieder toll geworden.
Ich frage mich, ob Markius seinen Plan mit den jetzt kompletten Steinen weiter führt, oder ob er sich jetzt Anna widmet und so versucht,sie wieder zu sich zu holen.
Kann Markius jetzt überhaupt noch aufgehalten werden?
Und was ist jetzt mit Anna und Victor?
Ich hoffe sehr, das die Beiden wieder zueinander finden.
Freue mich schon auf das nächste Kapitel.

Liebe Grüße
kuestenfee



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