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Spanner in der Nachbarschaft

Jinnai und Katsuki
von

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Sonntag Vormittag

Die Sonne schien auf das Haus der Hysotas. Jinnai lag erschöpft mit seinem Freund im Bett. Beide lagen noch immer im Land der Träume und kuschelten sich aneinander. Doch beide wurden jäh aus ihren wunderschönen Vorstellungen gerissen, da sich das Telefon lautstark zu Wort meldete. Verschlafen erhob sich Jinnai langsam und griff nach dem Wecker. „9 Uhr!“, murmelte der Wolf, welcher genervt nach dem Telefonhörer schnappte. „Hier bei den Hysotas. Jinnai Kuniaki?“, fragte er murrend. Am anderen Ende meldete sich eine kräftige Männerstimme. Der Mann stellte sich nicht vor oder wartete gar auf eine Antwort seitens Jinnai, als er ins Telefon brummte: „Wir kommen ein wenig später an. Wenn ich heute Abend mit meiner Frau ankomme, ist hoffentlich das Haus noch ganz und die Nachbarin endlich verschwunden!“ Sogleich knallte der Telefonhörer am anderen Ende auch schon wieder auf die Gabel und weg war das Gespräch. Verwundert blickte Jin zum Telefon und zuckte nur mit den Schultern, als er wieder auflegte. „Hat sich wohl verwählt!“, schnaufte er vor sich.

Da er schon einmal wach war, wollte der Wolf aufstehen und für sich und seinem Liebling das Frühstück vorbereiten. Aber das ging leider nicht, denn Katsuki hatte es sich quer über Jinnais Körper bequem gemacht und dachte nicht im Traum daran aufzustehen. Wieso sollte er auch? Nach der gestrigen 'Quälerei wollte er sich ein wenig erholen. Kaum konnte er noch seine Beine spüren, dafür schmerzte seine Hüfte ordentlich. Was hatten sie denn gestern noch einmal alles angestellt? Ach, diese Gedanken von gestern würden schon im Laufe des Tages wiederkommen.

Trotzdem wurmte es ihn, denn er wollte zu gerne wissen, wer da am Telefon war. Ob es wohl die Nachbarin gewesen war? Diese musste gestern einen perfekten Ausblick genossen haben. Wann konnte sie es sich schon verkneifen, einen Blick auf die beiden zu werfen? Seitdem beide da waren, klebte sie förmlich mit ihrer Nase an der Fensterscheibe und konnte sich gar nicht mehr ein kriegen. Sogar fast in die Haustür war sie ihnen gefallen, nur weil das blöde Licht nicht ging. Dabei wollte sie doch nur spannen. Da war sich Katsuki ziemlich sicher. Er hoffte sehnlichst, dass sich die Nachbarin nie wieder meldete.

Allerdings hatte er sich zu früh gefreut. Es schellte ununterbrochen an der Türklingel. Notgedrungen ließ sich Katsuki nun überreden von Jinnai runter zurollen. Murrend stopfte er sein Gesicht ins Kissen und gab keinen Mucks mehr von sich.

Grinsend erhob sich Jinnai. Beim Verlassen des Schlafzimmers schnappte er sich noch schnell eine Hose, welche er provisorisch anzog. Noch immer ein wenig verschlafen und halb nackt, öffnete er schließlich die Tür. Heute schienen alle ein wenig Rede faul zu sein. Der Paketbote drückte ihm einfach das Paket in die Hand, verlangte stumm seine Unterschrift und verschwand dann wieder. Was war heute denn nur los? Kurz schielte er zu den Nachbarn rüber, doch auch dort war alles still. Schulterzuckend warf der Wolf, mit dem Fuß, die Tür hinter sich zu und stellte das Paket, was gar nicht so schwer war, wie es aussah, auf den Küchentisch. Mit Verwunderung stellte er schließlich fest, dass das Paket an ihn adressiert war. „Wer weiß denn, dass ich hier bin?“, fragte er sich verwundert. Noch bevor er es öffnen konnte, klingelte noch einmal das Telefon. „Jinnai!!! Geh du mal ran!!“, kam es halb schlafend von Katsuki. „Wieso ausgerechnet ich, wenn er dichter dran ist?“, fragte er sich mürrisch und lief ins Wohnzimmer. Als Jinnai jedoch abhob, kam das Freizeichen. „Wenn es wichtig war, dann wird er mit Sicherheit noch einmal anrufen!“, sprach der Wolf mit sich selbst und wollte nun endlich wissen, was in diesem Paket drin war. Daher ging er den Weg zurück in die Küche. Er riss eine Schublade auf und zückte ein Messer. So würde es hoffentlich leichter werden das Paket, mit sehr viel Klebeband, zu öffnen.

Jinnai setzte an und ritzte sich langsam durch. Er machte es vorsichtig, da er keine Ahnung hatte, was da drin war und er auch nicht wollte, dass es beschädigt wird. Als er fertig war, legte er das Messer beiseite und wollte das Paket nun endlich öffnen, als erneut das Telefon klingelte. „Was ist denn heute los?“, pustete Jinnai genervt. „Katsuki!“ - „Vergiss es!!!“, ertönte es als liebliche Antwort, was eher ironisch gemeint war. „Na warte! Du kannst noch was erleben!“, knurrte Jin und lief dieses Mal schneller ins Wohnzimmer. „Ja, wer ist denn da!“ - „Wie wäre es mal mit vorstellen, wenn man bei Fremden ans Telefon geht!“, dröhnte ihm sogleich die Stimme seines Chefs als schallende Ohrfeige entgegen. „Tut mir Leid! Heute ist irgendwie der Wolf drin!“, kam es nur leicht schnaufend von dem Callboy. „Womit kann ich dienlich sein?“, fragte er schließlich und versuchte die innerliche Ruhe wieder zu finden. „Ich hoffe, dass Paket ist angekommen, was ich verschickt habe. Außerdem kommt Linda erst später. Das müsste sie dir schon mitgeteilt haben.“ - „Nein, dass hat sie noch nicht. Hier hat nur ein Mann angerufen und ins Telefon gebrummt.“ - „Das wird dann wohl ihr Mann gewesen sein. Wie sieht es mit der Nachbargeschichte aus? Ich hoffe doch, dass du dieses Problem lösen konntest?!“ - „Wie es da momentan aussieht, kann ich dir noch nicht sagen. Hier ist irgendwie alles still heute. Bislang kam noch nichts von den Nachbarn.“ - „Dann werden sie wohl endlich Ruhe gegeben haben. Gut, ich werde dann alles für dich verlassen. Sei pünktlich heute Abend um 20 Uhr im B&B, dann liegen die Tickets für dich bereit.“ - „Und....“, setzte Jinnai noch an, doch schon hatte Reiji aufgelegt. „Na super!“, nuschelte der Wolf vor sich hin und ging wieder in die Küche zurück. Doch auf einmal war das Paket weg. „Das kann doch jetzt nicht wahr sein!“, zischte Jinnai vor sich hin, „Dann muss Katsuki wohl aufgestanden sein.“

Mit eiligen Schritten machte sich der Callboy auf dem Weg nach oben. Dabei nahm er jede zweite Stufe, um schneller in der oberen Etage anzukommen. Er riss grinsend die Tür auf und wollte mal wieder einen seiner berühmten Sprüche ablassen, doch Katsuki lag noch immer, murrend und so wie er ihn verlassen hatte, im Bett. „Katsuki?“ - „Was ist denn? Jetzt bloß keinen Sex! Ich kann mich ja kaum bewegen!“, murmelte er im Schlaf. Verwundert sah er sich um. Hier war sein Paket auch nicht. „Wir haben hier also noch einen ungebetenen Besucher!“, dachte er sich und schloss die Tür wieder hinter sich.

Leicht besorgt durchstöberte Jinnai das komplette Haus und fand niemanden. Verwundert fasste er sich an die Stirn. „Werde ich jetzt langsam verrückt?“, fragte sich der Wolf verwundert und hockte sich in der Küche auf einen Stuhl. „Wo ist das Ding denn nur ab geblieben und was hat der da für mich liefern lassen?“, knobelte Jinnai vor sich hin. Plötzlich kam ihm ein Gedanke und er lehnte sich weiter vor, um über die Küchenzeile blicken zu können. „Na super!“, nörgelte Jin vor sich hin, „Es ist nur herunter gefallen und ich durchforste hier das gesamte Haus!“

Er stand auf und ging zum Paket hin. Dann stellte er es wieder auf den Tresen ab und öffnete es. „Na sieh mal einer an, was wir hier haben!“, grinste er breit. Seine bestellten Pheromone und Spielzeug war angekommen. „Schade, dass es heute erst angekommen ist. Lieber wäre es mir gewesen, wenn es gestern angekommen wäre!“, knallte er gierig mit seiner Zunge im Mund umher, „Aber im Urlaub werde ich ja genügend Zeit damit haben.“ - „Was hast du denn da?“, fragte ein halbnackter Katsuki, welcher verschlafen vor ihm stand. Sofort warf sich der große Callboy auf seine kleine Überraschung. „Nichts!“ - „Aha!“, kam es nur trocken von seinem Geliebten, welcher sich gerade ein Glas Wasser nahm. „Dafür wirfst du dich aber ganz schnell darauf, für 'nichts'“, erwiderte er noch immer müde, „Wenn es 'nichts' ist, dann darf ich es mir ja auch mal ansehen oder?“ - „Nein! Das ist eine Überraschung!“ - „Hat der Boss vorhin angerufen?“ - „Wie? Äh....ja!“ - „Irgendwie verhältst du dich komisch, Jin“, nuschelte er vor sich hin und ging gelassen ins Wohnzimmer. Wenn der nur wüsste, dachte sich der Wolf und grinste seinem Geliebten hinterhältig hinterher. Schnell packte der Wolf alles wieder zusammen und verstaute es in seiner Tasche. Er glaubte nämlich, dass Katsuki dort nie im Leben ran gehen würde.

Ein wenig erleichtert, schlürfte Jin die Treppen nach oben in die zweite Etage und ging ins Badezimmer. Nach einer ordentlichen Dusche trocknete er sich die Haare mit einem Handtuch trocken und starrte desinteressiert in den Spiegel.

„Jin? Wie lange müssen wir eigentlich noch warten, bis die Hausbesitzerin wieder kommt?“, fragte Katsuki seinen Geliebten und starrte um die Ecke. „Hallo?“, hakte er noch einmal nach. Jedoch wirkte Jinnai immer noch abweisend. Schmollend ging er auf ihn zu. Aber der Wolf stand, leicht müde, vorm Spiegel und putzte seit Minuten ein und dieselbe Stelle seines Gebisses. Katsuki nahm ihm die Zahnbürste weg und sah ihn vorwurfsvoll an. Jetzt endlich kam Jin wieder zu sich und sah seinen Geliebten an. „Was ist denn los?“, fragte Jin ihn ruhig. Dabei bekam Katsuki einen kleinen Wutanfall und warf ihm die Zahnbürste um die Ohren. „Ich frage dich hier seit Stunden, was mit dir los ist und du kommst mir jetzt so?“, fragte der Page aufgebracht. „So lange stehst du da noch gar nicht!“, konterte Jin. Knallrot im Gesicht vor Wut, brüllte Katsuki: „Du hast mich also die ganze Zeit bemerkt, aber wieso hast du denn nichts gesagt?“ - „Weil ich ein wenig Nachdenken wollte.“ Beide schossen sich regelrecht mit Argumenten an. Während Katsuki weiterhin umher brüllte, blieb der Wolf locker. Plötzlich beugte er sich vor und küsste seinen Geliebten leidenschaftlich.

Wie ein Blitz schlug dieser Kuss bei dem kleinen Pagen ein. Sein gesamter Körper bebte vor verlangen. Sanft legte er seine zitternden Hände auf Jinnais Brust. Am Ende stemmte er sich jedoch dagegen, als sich der Wolf doch tatsächlich an seiner Zunge festsaugte. Mit einem Ruck riss er sich los. „Was sollte das denn auf einmal werden?“, fragte Katsuki bestürzt und hielt sich einen Arm schützend vor den Körper. „Ach weißt du“, raunte der Wolf und beugte ich zu ihm nach unten, „wenn du immer so dabei abgehst, dann kannst du auch von mir keine Rücksicht erwarten!“ Sofort überkam dem Pagen so eine komische Wärme und sein gesamter Körper strahlte etwas ungewöhnliches für ihn aus. Er selbst erkannte sich gar nicht mehr wieder. Sein Kopf schaltete sich ab, während Jin sanft mit einem Finger über seine Lippen strich. „Was hast du denn Katsuki? Du kannst mir ruhig alles erzählen!“, grinste der Wolf und küsste seinen Geliebten lüstern. Fest presste er beide bebenden Körper aneinander und drückte seinen persönlichen Pagen gegen die Wand. „J..Jin...Wir haben es erst die Nacht getrieben! Ich bin jetzt.....mmmmh“, stöhnte er am Ende in den Kuss hinein, welchen er erneut von Jin aufgedrückt bekam. „Keine Angst, meine kleine Prinzessin. Ich werde ganz sanft zu dir sein!“ - „Das können wir auch gerne morgen machen, wenn ich mich wieder erholt habe!“, grinste Katsuki leicht verängstigt, da Jins Arme ihn eingekreist hatten.

Vor ihm ragte sich dieser durch trainierter Körper auf und erst dieser Gesichtsausdruck bei seinem Geliebten. Wie oft hatte er diesen schon zu Gesicht bekommen? Zu zählen wollte er gar nicht beginnen, denn das klappte gar nicht. Schon wieder hatte sich ihre Münder verschmolzen und ihre Lippen pressten sich fest auf einander. Sanft strich der Callboy mit seinen langen schmalen Fingern unter das provisorische Hemd und entblößte langsam den weißen Körper, welchen er so begehrte. Seine wollüstigen Zunge strich über das nackte Fleisch und er hinterließ an einigen Stellen seine Reviermarkierung. Einige waren noch von gestern, welche er wieder auffrischte. Unter ihm keuchte und stöhnte es nur noch und er wollte noch viel mehr hören. Es sollte noch lauter werden, viel lauter.

Ein schrilles Klingeln hallte quer durch die gesamte Wohnung und Katsuki erwachte wieder aus seiner Trance. „Jin! JIN!!“, brüllte er ihn schließlich an. Doch sein Geliebter hörte gar nicht erst darauf und machte viel lieber mit seiner momentanen Beschäftigung weiter.

Derjenige vor der Tür blieb weiterhin stur und klingelte am Ende sogar noch Sturm. Genervt ließ Jinnai von seinem Opfer ab. „Wer ist das denn?“, knirschte er mit den Zähnen und starrte zur Badezimmertür hinüber. „Beweg' dich ja nicht vom Fleck! Ich bin gleich wieder da!“, schnalzte der Wolf mit seiner Zunge und ging auf dem direkten Weg zur Haustür.

Katsuki war nur im Stande zu nicken, als ihm plötzlich einfiel, dass seine Freund ja nicht weiter als ein Handtuch um der Hüfte an hatte. „Jinnai!“, schrie er ihm noch hinterher. Jedoch hörte er bereits, wie die Tür aufging und sein Warnschrei, kam zu spät.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2010-10-02T15:02:16+00:00 02.10.2010 17:02
Tag^^,
ich finde den neunten Kapitel einfach nur geil. *grins*

Von:  Droite
2010-10-01T21:27:51+00:00 01.10.2010 23:27
Hab mir grad mal wieder die ganze Story durchgelesen, da ich mich an den Anfang nimmer erinnern konnte ^^""

Ich bin zwar nicht so der Jin-Fan (dafür mag ich Katsuki umso mehr <3), aaaber ich mag die FF. Sie ist gut geschrieben, nicht so gehetzt und wirkt glaubwürdig. Ich denk mal, jeder hat so nervtötende Nachbarn.

Das einzige was mich stört is die Art Umgang zwischen Reiji und seiner Cousine. Irgendwie... passt das einfach nicht zu ihm. Selbst wenn er seiner Tante viel verdankt, find ich das Verhalten unpassend. Frag mich nicht wieso, ich kann nicht genau beschreiben, was mich daran stört, aber irgendwas stört mich da schon ^^"

Bin trotzdem gespannt, wies weiter geht und ob sich die Nachbarin nun ein anderes Hobby zulegt ^^

*knuddel* x3
Von:  evejean
2010-09-28T20:30:38+00:00 28.09.2010 22:30
ui es geht weiter und wie , einfach nur genial du schreibst so toll. mir fehlen die worte. das ende is aber fies, hoffentl. steht die nervige nachbarin vor der tür *g*

lg eve
Von:  Noir10
2010-09-28T20:20:54+00:00 28.09.2010 22:20
Hhahahaha gutes kappi aber mein armer katsuia aber trotzdmereinfach klasse und bin froh das es weiter geht hihi!!
^^-^^

Von:  Onlyknow3
2010-09-28T20:01:15+00:00 28.09.2010 22:01
Immer eindeutig zweideutig,anders geht es bei dieser FF nicht.Gerade das macht sie aber so gut und amüssant zu lesen,schade das sie bald zu ende ist.

LG
Onlyknow3
Von:  BloodyVogelchen
2010-09-28T17:11:17+00:00 28.09.2010 19:11
O.O OMG Wie geil. O.O Hammer geil.

Deine Wortspiele find ich so klasse einfahc herlich^^

Nur bischne komisch das sich Jinnai die Zähne putzt und sie es dann plötzlich fast treiben^^

Und wer verdammt nochmal is da an der türß OO

Also diene Aufgabe is klar ne?
Morgen um die slebe Zeit das nächste Kapi aber Zacki XD


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