Zum Inhalt der Seite

Blind Love

wenn man blind ist, muss man lernen, jemandem zu vertrauen(ZoxSa)
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

loss of confidence

Hey, Sorry tut mir leid fürs lange warten, hab an einem Schüleraustausch teilgenommen^^
 

Na ja, jetzt geht’s erst mal weiter mit dem, nächsten Kapitel
 

_________________________________________________________________________________
 

Er stand ihm gegenüber, gefesselt von dem Blick, der blinden, aber trotzdem immer noch wunderschönen grünen Augen.

Er hielt die aufgesammelten Schwerter in seinen Händen, zwei an der Zahl das dritte war sicher in seiner Scheide an Zorros Bauchbinde, es war jenes, welches von seinem Besitzer wie ein Heiligtum behandelt wurde, jenes, welches die anderen nie anfassen durften, jenes, welches Zorro nach dem Tod seiner besten Freundin geschenkt worden war.

Sanji erinnerte sich nicht mehr an den Namen, und in diesem Moment war es ihm um ehrlich zu sein auch egal, denn Trauer, Faszination, Angst, Wut und Sorge kämpften in ihm um die Herrschaft der Gefühle.

Der Koch wusste, dass er die Schuld an Zorros Erblindung trug, auch wenn dieser ihn bisher weder angeschnauzt noch beschuldigt hatte, doch Sanji war sich sicher, dass dies noch kommen würde, sobald er den Mund aufmachte.

Also wachtete er, unfähig, seinen Blick von Zorros Augen zu nehmen.

Der Blonde hatte keine Ahnung, wie viel Zeit verstrichen war, doch die Stimme des Schwertkämpfers erweckte ihm zum Leben : „ Sanji?“

Dieser war überrascht, im ersten Moment hörte sich die Stimme des Älteren an wie immer, aber da war noch etwas,… sie war leiser als sonst, nicht viel, und ein kaum zu bemerkender Unterton lag in ihr, der Koch hätte nie gedacht, dass der Schwertkämpfer überhaupt wusste, dass es dieses Gefühl gab: Unsicherheit!

„Hier bin ich.“ Flüsterte er und legte Zorro vorsichtig eine Hand auf die Schulter.

Dass war ein Fehler, wie er merkte, denn Zorro zuckte zurück unter der Berührung, brachte mehr als zwei Meter zwischen sich und den Koch, welcher sich fast sicher war, dass er etwas hatte aufblitzen sehen, in den blinden Augen, war es Schmerz gewesen? Oder Angst?

Besorgt begutachtete Sanji den Blinden, bis er es fand, na klar, dass war die Lösung, Zorro hatte eine nicht unwichtige Verletzung an der linken Schulter, Sanji hatte ihn wohl da berührt, o.k. nachvollziehbar.

Das alles geschah innerhalb zwei Sekunden und Sanji murmelte rasch: „ Oh sorry, keine Absicht.“

Zorro reagierte gar nicht darauf, sondern streckte nur seine Hände aus, um seine Schwerter in Empfang zu nehmen. Mit zwei gekonnten Griffen steckte er sie weg.

Dann herrschte erneut Ruhe zwischen den beiden.
 

Zorro seufzte. Er verabscheute die völlige Dunkelheit, nicht nur, weil er jetzt nichts mehr sehen konnte und auf Hilfe anderer angewiesen war, sondern auch, weil sie verhasste, tief vergrabene aber nie vergessene, Erinnerungen in ihm hervorrief.

Kurz gesagt: Er fühlte sich unwohl, was für eine Untertreibung, und war alleine irgendwo im nirgendwo.

Falsch!

Er war irgendwo alleine mit dem Smutje.

Der Grünschopf murrte, ändern konnte er jetzt eh nichts mehr, also: „ Hey Koch, lass uns versuchen, die anderen zu finden, hier Rumzustehen bringt nicht wirklich viel.“

Er brachte ein schwaches Grinsen zu Stande, und streckte widerstrebend eine Hand aus.

Als Sanji seine Hand ergriff, widerstand er dem aufkommenden Drang, sie zurückzuziehen und schloss seine Finger um die recht schmale Hand des Koches.

Innerlich verfluchte er sich selbst, er wusste genau, dass er ohne den Blondschopf verloren sein würde, selbst mit seiner Sehkraft hatte er keinen Orientierungssinn, und der Verlust dieser, trug sicherlich nicht zur Besserung bei.

Aber all das war nur nebensächlich, dass was Zorro aufregte war, dass er vor dem Smutje Schwäche zeigte, mehrfach sogar, erst seine Blindheit, dann seine „Berührungsangst“, wobei sich der Koch wahrscheinlich schon irgendeine falsche Erklärung zusammengereimt hat, was gut so war, und jetzt, gestand er hier stillschweigend sich und dem Koch ein, dass er ohne ihn aufgeschmissen war.
 

Es verwirrte ihn, als er die Worte seines Gegenübers hörte, keine Anschuldigungen oder Beleidigungen. Er wusste nicht, was er davon halten sollte, auch wenn der Vorschlag des Marimos wenigstens etwas war.

Doch Sanjis Gedanken waren schon vorgerannt. Wie sollte er Zorro sicher durch das Labyrinth von wegen Dschungel führen?

Doch der Ältere nahm ihm das Grübeln ab, indem er die rechte Hand ausstreckte, er grinzte leicht und offensichtlich gespielt, worauf Sanji verstand.

Ganz sanft legte er seine Hand in Zorros, erst hatte er das Gefühl, dass dieser ihn loslassen wollte, nur um im nächsten Moment den festen Griff Zorros Finger zu spüren.

„Okay!“ sagte Sanji und gab sich Mühe, auch zu lächeln, was eigentlich Schwachsinn war, Zorro sah es nicht. „Lass uns los.“

„Hast du überhaupt eine Ahnung, wo es lang geht?“

„Nein!“

„Gut.“

Mit diesem schwachen Versuch, einen Dialog aufzubauen, schritten sie los.

Keiner von beiden sprach auch nur ein Wort, abgesehen von Sanjis Hinweisen und Warnungen, damit Zorro nicht gegen einen Baum oder durch eine Pfütze lief.

Sanji war erschöpft, was komisch war, denn die letzten Nächte hatte er gut geschlafen, ohne Nachtwache, die hatte Nami Zorro für eine ganze Woche aufgebrummt, obwohl er trotzdem oft lange wach gewesen war, doch es war weniger der Körper, sondern eher der Geist, der müde war, es war ein schwieriger Tag gewesen, und er war noch nicht vorbei.

Sanji war so tief in seinen Gedanken versunken, dass er erschrak, als Zorros Stimme ertönte: „ Sag mal, glaubst du, den anderen geht es gut?“ Sorge erfüllte leise den Unterton und Sanji wusste nur zu gut, dass auch Zorro sich verantwortlich für die anderen fühlte und dass auch ihm die Bilder ihrer verletzten Freunde durch den Kopf spuckten.

Doch hingegen zu seinen unerwünschten Vermutungen antwortete er: „ Klar. Du kennst sie doch, so schnell passiert denen nichts.“

Ihm war klar, dass Zorro die gespielte Zuversicht sofort durchschaute, doch dieser ging gar nicht darauf ein, sondern versuchte, das Gespräch am Laufen zu halten: „Wo, glaubst du, sind sie?“

Jetzt war Sanji echt verwundert und besorgt, er hatte die unterschwellige Frage /Glaubst du, sie warten auf uns?/ so leicht herausgehört, dass er Grund zur Annahme hatte, dass Zorro entweder den Verstand oder seinen unerschütterlichen Mut und seine Zuversicht verloren hatte.

Das erste klang wahrscheinlicher.

Dieser Gedanke brachte ihn dann doch zum Grinsen und er drehte den Kopf entrüstet zu Zorro, der neben ihm weiterging: „ Was für eine Frage! Idiot, natürlich auf der Insel, das Schiff irgendwo sicher versteckt und suchen uns. Mal ehrlich, bist du wirklich davon ausgegangen, dass Ruffy uns, seine Crewmitglieder zurücklässt? Verrückt.“ Jetzt musste er fast lachen: „ Auch wenn ich es in deinem Fall verstehen würde.“

Dass dies mindestens ein Schritt zu weit war, spürte er sofort, Zorros Körper spannte sich an, eine halbe Sekunde erstarrte er im Gehen.

Dass verstand Sanji nun nicht, dieser kleine Seitenhieb hatte Zorro total aus der Fassung gebracht?

Normalerweise lachte er doch über solche schwache Aktionen.

„Was ist denn?“ seine Stimme zitterte leicht, als er den Schwertkämpfer fragte.

„Nichts.“ War die geknurrte abweisende Antwort.

„Ach, jetzt komm schon, normalerweise bist du nicht so empfindlich!“

Keine Antwort.

Jetzt erst ahnte Sanji den Grund für Zorros ungewöhnliches Verhalten.

„Zorro…?“
 

Als Sanji seinen Namen mit solcher Sorge und Unsicherheit aussprach, hob er den Kopf.

„Was?!“ Er wollte nicht darüber reden, schlimm genug, dass der Zwiebelschneider ihm solche Ideen in den Kopf pflanzte.

„Das hab ich doch nicht so gemeint, verdammt noch mal, dass sollte nur Spott sein, wie immer zwischen uns beiden…“

Die Stimme des Smutjes war sichtlich verzweifelt, er hatte also bemerkt, wie Zorro seine Aussage aufgenommen hatte.

Jetzt war es zu spät, Zorro hatte die ganze Zeit schon solche Gedanken gehabt, aber Sanji hatte ihnen erst die Möglichkeit gegeben, aus dem Unterbewusstsein, direkt in Zorros Überlegungen zu kriechen.

Und nun überlagerte es Zorros Denken und die Unsicherheit lies ihn sprechen: „Aber wozu braucht der künftige König der Piraten einen blinden Schwertkämpfer?“

Er verharrte, es war ihm nicht so klar gewesen, doch seine Gefühle klärten sich langsam: Wut, Zorn, Ungeduld, Verzweiflung, Unsicherheit, Angst und auch Verständnis und Akzeptanz.

Ob es an dem Fluch oder an der Übermüdung lag, wusste er nicht, doch seine Füße wollten nicht mehr weiter und ein kleines Monster in ihm flüsterte leise, dass er ab jetzt nur noch eine Last sein würde, es nicht mehr Wert wäre, zu Ruffys Crew zu gehören.

Es erwischte ihn kalt und nüchtern, genau wie der darauf folgende Fußtritt, der ihn gegen den nächst bestem Baum beförderte.

_________________________________________________________________________________
 

So, dass wars erstmal.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Sky2
2009-03-14T21:50:01+00:00 14.03.2009 22:50
jetzt bin ich ja mal richtig gespannt was als nächstes passiert!!!
ich glaube nicht das ruffy zorro jemals im stich lassen würde, nur weil dieser blind ist! also braucht sich der schwertkämpfer da gar keine sorgen machen!!!
soooo!
ich hoffe, sanji kann ihn auch davon überzeugen!
^^

also dann bis zum nächsten kapi
lg sky

Von:  Chokara
2009-03-14T19:31:37+00:00 14.03.2009 20:31
Ui
*den FF noch gar nicht gesehen hab*
*kicher*
Ich finde es ist dir sehr gut gelungen^^
ich hoffe es geht bald weiter <D

LG Luccis_Mika


Zurück