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Blind Love

wenn man blind ist, muss man lernen, jemandem zu vertrauen(ZoxSa)
von

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loss of past

Jetzt, wo die ZAPs vorbei sind, geht es weiter (auch wenn ich eigentlich Franze lernen sollte^^)

Ich wünsche euch viel Spaß

Ach ja, hab mich total über die vielen Kommis gefreut^^

Ach ja, der Aufbau dieses Kapitels ist ein bisschen anders^^ aber ich fand das an sich sehr passend, ich hoffe, ihr kapiert, was das soll, ansonsten erklär ich es im nächsten Kapi,

so nun viel Spaß^^
 


 

Er grinste, als die Tür dem Koch vor der Nase zufiel, da hatte er ja noch mal Glück gehabt, das hätte leicht ins Auge gehen können.

Vorsichtig tastete er sich zum Rand der Badewanne vor, nur um dann mit dem Knie gegen die gekachelte Wand zu knallen.

„Verflu…“ er unterdrückte eine aufkommende Schimpfeskapade und entledigte sich dann seiner Shorts, wobei er beinahe ins Wasser gefallen wäre, und glitt hinein ins warme Nass.

Eine Etage unter sich konnte er die grazilen Schritte des Koches vernehmen, ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen.
 

„Hey, Zorro.“

„UAH! Verdammte Scheiße, was machst du hier?!“

„Hör mal, ich wollte mit dir reden.“

„Aber doch nicht, wenn ich bade!“

„Ach komm schon, es ist wichtig.“
 

Langsam versank er in den Wassermassen, eine entspannte Ruhe legte sich sanft auf seine so empfindlichen Ohren, nur das angenehme Wasserrauschen, der sich leise auflösender Schaum, und er.

Sein vom Stress gepeinigter Körper kam langsam zur Ruhe und die Angespanntheit der letzten Tage fiel von ihm ab, zum ersten Mal vergaß er einfach die Blindheit, die ihn gefangen hielt.
 

„Sag mal.“

„Hm?“

„Was würdest du machen, wenn du einen deiner Sinne verlieren würdest?“

„Wie kommst du denn auf so einen Schwachsinn?“

„Jetzt komm, was würdest du machen, wenn du blind wärest?“

„Du bist echt verrückt, auf so was kannst nur du kommen.“

„Bitte, du platzt einfach so hier rein, jetzt will ich ne Antwort.“

„Na gut, also, ich denke, ich würde meine anderen Sinne soweit schärfen, dass ich den Fehlenden ausgleichen kann.“
 

Leise seufzend tauchte er wieder auf, sofort droschen mehrere laute Geräusche auf ihn ein, Ruffys Rumgegröle, Namis Zickerei, Lyssops Geschrei,… Er tauchte wieder unter.

In den Tiefen des Wassers dachte er nach.

Eigentlich war alles doch ganz glimpflich verlaufen, er hatte Glück gehabt, und dieses Glück trug Anzug und Krawatte und rauchte am laufenden Band.
 

"Was würdest du dann am meisten vermissen?“

„Keine Ahnung.“

„Ach komm schon Zorro, du hast mit diesem bescheuerten Thema angefangen.“

„Ich hab keinen Plan! Blind zu sein wäre eh blöd.“

„Warum kommst du dann auf so eine Idee?“
 

Genervt rieb er seine Augen, warum musste Schaum auch so brennen?

Wie lange der Smutje wohl noch brauchen würde?

Zorro versuchte sich den Blonden in Erinnerung zu rufen, doch es klappte nicht.

Er konnte den Körper und das Gesicht nur verschwommen wahrnehmen, einzig und allein das, nicht verdeckte, strahlend blaue Auge blitze ihn zornig an.

Und genau da lag das Problem. Seit er blind war, hatte der Koch sich verändert, ihm gegenüber, so sehr, dass er diesen Sanji nicht mit dem anderen in Einklang bringen konnte.
 

„Ich würde meine Familie und meine Freunde vermissen.“

„Hä? Ich versteh nicht.“

„Guck doch mal, ich würde alles vergessen, wie alle aussehen. Zum Beispiel deine grünen Haare oder dein blödes Grinsen, das würde ich vermissen.“

„Dass ist nicht dein Ernst!“

„Doch klar, dass wäre doch traurig, wenn ich nicht mehr wüsste, wie du aussiehst.

warum wirst du rot?“
 

Er sollte sich dem Koch gegenüber bessern, dieser war so hilfsbereit, und er, benahm sich immer noch wie ein Arschloch. Der Jüngere hatte etwas Freundlichkeit verdient.

Nach einigen weiteren Minuten verließ der Schwertkämpfer das Wasser, es hatte verdammt gut getan, als hätte er mit dem Dreck die Sorgen und mit dem Schweiß die Angst abgewaschen.

Als er vor der Wanne stand, streckte er sich erstmal und ließ die Knochen knacken, ein leises Lächeln lag auf seinen Lippen.

Irgendwie war er gut gelaunt.

Seine Ohrringe klirrten, als er nach einem der Handtücher tastete und es sich dann um die Hüfte legte.

Er schwankte leicht, so müde war er.

Langsam hob er eine Hand, um sich an der Wand abzustützen, vielleicht waren die letzten Tage etwas zu viel, selbst für einen Krieger wie ihn, es lag nicht an dem Kräftezehrenden Kampf mit der Hexe, oder der lange Weg zurück zum Schiff, er war einfach nur erschöpft davon, dass er sich zur Zeit auf nichts verlassen konnte, nicht auf seine Augen, er musste sozusagen mit den Ohren sehen, nicht auf Ruffy, warum musste der ausgerechnet jetzt so ein verdammt aufmerksamer Kämpt’n sein?, nicht auf Sanji, wieso war er so freundlich?
 

„Ich verstehe dich nicht.“

„Was ist daran nicht zu verstehen?“

„Warum glaubst du nicht an die Liebe?“

„Weil es sie nicht gibt!“

„Dass ist nicht wahr, du kennst sie nur nicht!“

„Na super Erklärung, ich sag’s dir noch mal, dass ist Schwachsinn.“

„Woher willst du das wissen? Du weißt doch gar nichts davon?“

„Aber du, ja?“

„Klar, selbst ich weis wie es ist, wenn man jemanden ansieht und das Herz dann aussetzt…“

„Stirbt man also von der Liebe?“

„Lorenor Zorro, du bist der ungehobelste Klotz, der mir je begegnet ist!“

„Und du bist heute ne richtige Zicke, na ja so kenn ich dich. Komm erzähl, bald ist der Schaum aufgebraucht, und dann musst du hier raus. Hör auf so blöd zu grinsen!“

„Ja ja, nein weist du, das Herz stoppt nur einen kurzen Moment, und dann rast es so schnell, dass du meinst es würde zerspringen, du wirst rot, und bist nicht in der Lage einen vernünftigen Gedanken zu fassen...“

„Auf all das kann ich gut verzichten.“

„Und du bist so glücklich, wie sonst nie, bis auf die Angst, dass der andere deine Gefühle nicht erwidert.“
 

Er konnte Schritte hören, das war dann wohl der Smutje, schnell nahm er den Arm von der Wand, ehe es klopfte.

„Ja?“

„Ich bin es, ich hab was zum Anziehen für dich.“

„Ja klar, komm nur rein.“ Er war so müde, es viel ihm wirklich etwas schwer alle Sinne aufrecht zu halten, aber es ging ihm gut, ja er war fast schon entspannt, dann öffnete sich die Tür und er vernahm den angenehmen Geruch des Koches, sein Lächeln wurde wärmer, ja, vielleicht waren sie wirklich Freunde, ach was sollte das Vielleicht? Klar waren sie dass, gute Freunde!

„Danke.“ Im ersten Moment war er selber etwas erschrocken, wie weich er sich anhörte, er hatte ganz vergessen, wie es klang.

Doch dann wurde ihm etwas bewusst, der Herzschlag des Jüngeren war ausgesetzt.

„Sanji?“ Ja, er war besorgt, hatte der andere, aufgrund von Nikotinmangel Herzversagen, oder was?

„Äh… Oh tut mir Leid, ich war nicht ganz bei der Sache. Hier.“ Die Stimme des Anderen war verwirrt, etwas aufgehetzt und entsetzt.

Schnell wurden ihm die Sachen in die Hand gedrückt, doch die nahm er kaum war, in seinen Ohren dröhnte der schnelle und viel zu laute Herzschlag von Sanji, er spürte, wie das Blut des Blonden den Weg ins Gesicht suchte.

Was war los?

Und dann rast es so schnell, dass du meinst, es würde zerspringen.

Er spürte, wie ihm die Farbe aus dem Gesicht wisch.

Das konnte nicht wahr sein. Nein, nicht der Koch.
 

„Und was ist, wenn jemand diese „Liebe“ nicht erwidert?“

„Na ja, vielleicht bemerkt er ja nicht, was du fühlst, und wenn doch, vielleicht zeigt er ja den Anstand und trampelt nicht darauf rum. Also beim ersten hast du Chancen, beim zweiten sieht es schlecht aus.“

„Hey.“

„Ach komm schon, Zorro, du hast überhaupt kein Taktgefühl.“

„Aber du?“

„Klar, Frauen haben das von Natur aus.“

„Na dann gibt es ja doch etwas Gutes daran, dass du ne Frau bist.“

„Ja wenigstens eine Sache.“
 

„Sanji? Alles in Ordnung?“

„Klar. Sollte was nicht stimmen?“

„Nein, schon okay.“

Schnell zog er sich an, es war ihm unangenehm, mit dem Wissen welches er hatte, obwohl er nicht dran glaubte, immerhin tat der Koch es.

„Ähm, was hast du jetzt vor?“ seine Stimme war fast genauso unruhig wie die des Blonden.

„Ich hatte eigentlich vor, dich runter zu bringen, und dann selber duschen zu gehen.“

„ich könnte den Herrn Schwertkämpfer auch mitnehmen, Herr Koch.“

„Robin?“ Erstaunt hob Zorro den Kopf, er hatte sie gar nicht gehört.
 

Wenige Minuten später saß er unten auf einem Liegestuhl, was ihm furchtbar unangenehm war, und musste sich von Nami anhören lassen, dass er öfters mal blind in den Kleiderschrank greifen sollte.

„Das sieht so gut, aus, wirklich, viel besser, als der andere Fetzten den du immer trägst.“

„Ja komm. Sabber hier nicht rum, der Schnitzelklopfer hat die Sachen rausgesucht.“

„Ach so, dass erklärt einiges.“

Er erwiderte nur mit einem leisen Grummeln, so was Nerviges aber auch.

„Sag mal Zorro, kannst du eigentlich einen Logport lesen?“

Verwirrt hob er den Kopf: „Nein wieso, hast du vor deinen Beruf an den Nagel zu hängen? Dann such dir jemanden der sehen kann.“

„Nein du Vollhonk. Es geht darum, was Robin gesagt hat.“

„Hä?“

„Sag bloß du hast ihr nicht zugehört, man, du bist ja so was von blöd.“

„Was…“

„Na gut, ich fasse noch mal kurz: Die Hexe hat einen Logport, der uns zu der Insel führt, aber, nur Fluchopfer können den sehen, das heißt, du.“

„Aber ich bin blind, wie soll das klappen?“ Dass er das jetzt auch noch selber zugeben musste.

„Woher soll ich wissen, wie das genau funktioniert, auf jeden Fall, wirst du der jenige sein, der den Logport lesen wird, als einziger. Darum solltest du wissen, wie das funktioniert.“

Nein, sie wollte doch nicht wirklich? Doch sie wollte…
 

Das warme Wasser prasselte auf seine Haut, perlte seine Haare hinunter und tropfte auf den Boden.

Mit geschlossen Augen stand er da und überflog noch mal die letzten Minuten.

Zorro hatte eindeutig seinen Herzschlag gehört.

Aber entweder er war wirklich zu blöd, dass zu deuten, was Sanji inständig hoffte, oder aber, er wusste, was der Koch fühlte und hatte ihm aber die Schande erspart, sich direkt zu outen.

Soviel Feingefühl traute er dem anderen um ehrlich zu sein nicht zu, andererseits, hatte ihn der Schwertkämpfer in den letzten Tagen oft schon überrascht.

Er schüttelte den Kopf, was sollte er denn jetzt machen?

Seufzend fuhr er sich durch die nassen Haare und stieg aus der Dusche.

Es hatte doch keinen Sinn, irgendwann würde er mit dem Blinden reden müssen, und er hatte Angst davor.

Doch es war mehr als die Angst, dass der Schwertkämpfer ihn abweisen würde, dass das so kommen würde, war ihm klar. Das Problem lag darin, dass Zorro so was nicht kannte, nicht kennen konnte, nicht damit umgehen konnte, dass er wahrscheinlich Angst davor hatte.

Sanjis Blick fiel auf den Anzug, den er einfach zu Boden geworfen hatte, der würde es eh nicht mehr in seinen Kleiderschrank schaffen, trocknete sich ab und zog sich dann neue Klamotten an, Hemd, Hose, Krawatte, diesmal verzichtete er auf Jackett.

Dann hob er das alte hoch, um es zu entsorgen, wobei ein kleines schwarzes Säckchen aus der Sakkotasche rutschte und mit einem metallischen Laut zu Boden fiel.

Grade wollte er es öffnen, das Jackett lag unbeachtet auf dem Boden, als ein „Verflucht Nami, was soll das?“ Ihn in die Gegenwart holte, und ihm das Zeichen gab, dass bei Zorro etwas nicht stimmte.

Schnell steckte er das Säckchen in die Hosentasche und ging zügig aufs Deck.
 

Sie hatte ihm einen verdammt langen Vortrag gehalten, über Logports, elendes Thema, und ihm jetzt eine gescheuert, und er hatte keine Ahnung warum. Aber das war ja öfters so.

Neben ihm saß Robin, die leise vor sich hinkicherte, was er auch nicht nachvollziehen konnte. Er brauchte eindeutig seine Ruhe. Er war viel zu müde für einen Haufen giggelnder Weiber.

Und dann hörte er auch schon seine Rettung, etwas zügiger als sonst, aber immer noch elegant, hörte er die Schritte des Koches, und zu seiner Überraschung, seufzte er erleichtert auf.
 

„Dreh dich um!“

„Warum?“

„Weil ich jetzt rauskomme und ich will, dass du dich umdrehst!“

„Ja ja, reg dich nicht so auf.“

„Du bist schrecklich.“

„Warum?“

„Ich kenne kein anderes Mädchen, was einfach ins Bad stürmt, sagt es will reden, am Ende aber immer noch nicht sagt, worüber es reden will. Du bist echt komisch.“

„Hm…“

„Also, worüber wolltest du reden?“

„Bist du schon angezogen?“

„Fast.“

„Ich wollte mich bei dir bedanken.“

„Wa… warum dass denn?“

„Na ja, weist du, bevor du hier zum Dojo kamst, war alles schwarz, ich war wie blind. Jetzt, wo du da bist, hab ich wieder ein Ziel vor Augen, wofür ich trainiere, wofür ich kämpfe.

Ich bin so froh und erleichtert, dass du da bist, Zorro.“

„Warum antwortest du nicht?“

„Weil es interessant ist, ich denke genauso von dir.“
 

„Hey Smutje.“ Der Koch war noch nicht an Deck, da rief Zorro ihn schon.

Er wollte hier weg, weg von Nami, die so tat, als wäre sie seine Erzieherin, weg von den Problemen, mit denen sie ihn konfrontierte.

„Woh…“

„Hey, Zorro. Guten Abend Ladies.“

Er erhob sich und streckte seine Hand nach dem anderen Mann aus.

Ihm war egal, wie das aussah, er wollte hier weg.

Die sanfte Hand des Blonden ergriff seine.

„Hör mal, Marimo, ich würde jetzt gerne ins Bett, ich bin ziemlich müde und muss morgen früh raus, weil ich für die anderen noch Lunchpakete machen muss.“

„Meinetwegen.“

So ging der Koch los, nahm den blinden Vizen mit, der jedoch plötzlich anhielt und knurrte: „Nami, das hab ich gehört. Pass bloß auf was du sagst.“

„Was ist los?“ Sie schien eindeutig verwirrt, dabei hatte sie doch so leise zu Robin geflüstert.

„Was hat sie gesagt, Zorro?“ Ui, und der schien nervös.

„Glaub mir, dass willst du nicht wissen. Komm ich bin auch müde.“

Grummelnd ging er weiter.

Er war weder süß noch verliebt in Sanji, genauso wenig war der Blonde sein Traumpartner oder der Engel neben dem teuflischen Gott .

Solche Worte konnten nur von Nami kommen.
 

„Ich glaube, du hast recht.“

„Hm?“

„Für mich wäre es auch am Schlimmsten, nicht mehr die Gesichter von anderen zu sehen.“

„Meinst du jetzt darauf bezogen?“

„Nicht nur darauf, aber ich glaube, ich würde mit der ewigen Schwärze nicht klarkommen.“
 

Er saß auf seinem Bett und hörte Sanji dabei zu, wie dieser sich die Schuhe auszog, aber eigentlich achtete er nicht wirklich darauf.

Er dachte nach.

„Sanji?“

„Ja?“

„Könntest… Würdest du mir einen Gefallen tun?“

Er sprach ruhig, aber er war nervös, unruhig, und unsicher, doch er wollte Klarheit.

„Klar, was denn?“

„Wür… würdest du mal herkommen.“

Er hörte die Schritte des anderen.

Dann stand er neben Zorros Bett, dieser zählte den aufgeregten Herzschlag des Koches und lächelte.

„Setz dich bitte.“ Er war sich immer noch nicht sicher, ob er denn jetzt Recht hatte, mit seiner Vermutung, aber das war egal, er wollte etwas anderes wissen.
 

„Weist du was, Kuina?“

„Was?“

„Vielleicht hast du ja recht, vielleicht gibt es die Liebe ja doch.“

„Natürlich gibt es die Liebe.“

„Aber vielleicht gibt es Menschen, die nicht dazu gemacht sind, diese zu erfahren.“
 

„Und jetzt?“ Die Stimme des Blonden war sehr angenehm und auch er schien sich etwas zu beruhigen.

Zorro seufzte: „Ich würde gerne wissen, wie du aussiehst.“

Einen Moment Schweigen.

„Du weist doch, wie ich aussehe.“

„nicht mehr…“

„Äh… na ja, ich hab blonde…“

„Nicht so Sanji.“

Jetzt wurde er doch ein wenig ungeduldig, so schwer war das doch nicht zu begreifen.

„Wie dann?“

„So.“ sagte er und hob die linke Hand.

„Ach, so meintest du.“

„Darf ich?“

„Ja klar, tu dir keinen Zwang an.“
 

„Du redest Blödsinn, Zorro! Jeder Mensch kann lieben und kann geliebt werden.“

„Das glaube ich nicht.“

„Ach jetzt hör doch auf, nur weil du eine beschissene Vergangenheit hast, heißt das noch lange nicht, dass die Zukunft genau so aussieht.“

„Woher willst du das wissen?“

„Ich weis das halt.

Du wirst sehen, eines Tages wird ein Mensch kommen und dir dein Herz stehlen.“

„Ich glaube kaum, dass eine Frau so etwas schaffen könnte.“

„Ich habe nie behauptet, dass es seine Frau wäre.“

„Du bist bescheuert.“

„Wir werden ja sehen, aber ich bin mir sicher, dass da jemand ist, der für dich bestimmt ist.“

„Ach, und selbst wenn. Laut dir habe ich ja eh kein Taktgefühl und würde es somit gar nicht merken.“

„Doch, du wirst es merken.“

„Und wie?“

„Du wirst lächeln, eure Herzen werden im Gleichtakt schlagen, du spürst Schmetterlinge im Bauch oder irgendwie so was. Du wirst etwas spüren, was du nicht kennst.“
 

Vorsichtig hob er die Hand, und legte sie an die Wange des Koches, wartete auf ein Zurückzucken des anderen, und fuhr dann langsam über das Gesicht.

Zögerte einen Moment und streichte dann den Seidenvorhang aus Haaren beiseite um auch diesen Teil des Gesichtes zu „begutachten“. Sanji ließ ihn machen.

Langsam nahm das Gesicht des Blonden vor Zorros innerem Auge wieder Form, so schön, zierlich und perfekt hatte er es nicht in Erinnerung.

Dann fuhr er den Hals hinab, spürte das Blut rauschen, die Wärme des anderen, und fühlte sich zum ersten Mal nicht unwohl in einem solchen Moment.

Als er etwas weiter runter strich, stellte er überrascht fest, dass Sanji kein Oberteil mehr trug, dass hatte er gar nicht mitbekommen.

Ein bisschen zurückhaltend fuhr er über die sanfte Haut, rief sich in Erinnerung, wie blass diese doch war, und verweilte dort, wo das Herz schlug.

Es schlug schnell, aber nicht Besorgnis erregend.

So verweilten beide Männer einen Moment, der Blonde gebannt auf die warme aber so zärtliche Hand des Grünhaarigen starrend, der Krieger, das Kinn auf die Brust gelegt und geschlossene Augen, lauschte dem Herzschlag des Blonden, und lächelte leicht, als er feststellte, dass ihre Herzen im Einklang sangen.

Dann erstarrte er.

Zog die Hand zurück als hätte er sich verbrannt, rutschte vom Jüngeren weg, winkelte die Knie an, schlang die Arme drum, und drehte sich zur Wand.

„Geh.“

Seine Stimme zitterte.

„Zorro, was…?“

„Geh!“

„Hab ich, was hab ich…?“

„Du hast gar nichts gemacht, aber geh, bitte. Ich brauch Ruhe.“

Die linke Hand fand ihren Weg an seine Stirn, und er begann zu zittern.

„Okay, aber wenn was sein sollte, ruf mich, ja?“ die Stimme des Smutjes schwankte besorgt.

Er nickte leicht, versuchte ein Lächeln und sagte: „Keine Sorge, ist grad nur was viel.“

Erhörte, wie der Koch das Zimmer verließ.
 

„Guck mal, eine Sternschnuppe. Wünsch dir was.“

„Pah, wer glaubt denn an so was?“

„Na, dann wünsch ich mir was.“

„Was hast du dir gewünscht?“

„Sag ich nicht.“

„Ach, komm.“

„Ich wünsche mir, dass du jemanden findest, der dir hilft, dich zu öffnen, und dass du mir dann sagst, dass es die Liebe doch gibt, und dass auch du sie spüren kannst.“

„Das wird nie passieren, Kuina.“

„Doch, und jetzt komm, Vater wird sich aufregen, wenn du morgen wieder verpennst.“
 

„Kuina“, seine Stimme zitterte, während die Tränen langsam ihren Weg nahmen.

„Du hast Recht gehabt. Es gibt die Liebe und, verdammt noch mal, ja, ich weis, wie sie sich anfühlt, du lagst richtig, nur, warum hast du mir nicht gesagt, was Angst bedeutet?“
 

ok……

eigentlich sollte das ganz ganz anders werden, die Offenbarung sollte erst viel später kommen, ah vielleicht lösch ich dass wieder, mal sehen, wie mir das morgen gefällt. Zur zeit find ich es blöd…

aber mal sehen, was sagt ihr?

Sharry



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  -Marimo-
2009-05-28T17:19:46+00:00 28.05.2009 19:19
Hast du i-wie komplexe???
Ich finde das Kapitel ist richtig gut geworden...Was gibt es daran bitte auszusetzen??? Nee echt das würd ich jetzt gern ma wissen....

Na egal auf jeden Fall richtig geil... weiter so aber bitte jetzt net schluss alle sind happy, ich find da muss i-wie jetzt noch was passieren^^

LG Marimo
Von:  Zorroline
2009-05-28T13:55:43+00:00 28.05.2009 15:55
Das Kapitel ist der Hammer! Ich versteh nicht, was du daran auszusetzen hast! *_*
Ich bin sprachlos, weiß gar nicht was ich sagen soll, außer.. GEIL x3
Ich freu mich schon echt derbe aufs nächste Chap und würd mich freuen, wenn du mich auch auf deine ENS Liste setzen würdest^^

LG
Zorroline

PS: Zorrooooooo, du machst dat schon^^ Ich drück dir die Daumen mit Sanji, Schnucki <3
Von: abgemeldet
2009-05-22T11:06:15+00:00 22.05.2009 13:06
Bist du verrückt?????
Aufgeregt mit Armen wedel! Das ist Perfekt!!!!
Ich bin ja sooo was von Gespannt wies weitergeht! Lass es krachen!
Ich bin total vernarrt in deine Geschichte! Vor allem weil Zorro jetzt keine andere Wahl hat als sich mit seinen Gefühlen auseinander zu setzen.
Es sei denn er trainiert sich die seele aus dem leib!
Und sanji trifft dann wieder zu ihm sie streiten sich und sie stellen fest das in dem Schwarzen Bündel in Sanjis Hose, sich ein Logport befindet!
(o///o) blush
Oh...
Sorry mir ist grad die Fantasie durchgegangen!
Schreib einfach weiter! Ich sitz auf glühenden Kohlen!
Von:  F34rN0D4rkn355
2009-05-21T19:27:07+00:00 21.05.2009 21:27
Hey du ...
Bitte lösch das Kapitel nicht, es ist wunderschön geschrieben.
Deine kleinen Ausflüchte in die Vergangenheit hatten mich erst verwirrt und ich musste raten mit wem Zorro denn so offen spricht.
Ich muss schon sagen, wirklich gelungen.
Zorro muss jetzt nur seine Angst überwinden, die Kraft finden sich mit Sanji auszusprechen und sich endlich seinem Glück stellen.
Zum perfekten Glück, die wahre Liebe finden ist ein schwerer Weg, aber wenn man ihn zu zweit beschreitet ist es leichter. Damit ist die Sache aber noch nicht beendet, es geht schließlich noch darum, ob es unser Schwertkämpfer schafft sein Augenlicht wieder zu erlangen und somit in die blauen Augen seines Smutjes zu blicken.
Also man liest sich und MACH WEITER SO ^^
Von:  Milaya
2009-05-21T17:02:56+00:00 21.05.2009 19:02
also mir gefällt es so auch, ich weiß zwar nicht wie du es sonst gemacht hättest, aber mir gefällts auf jeden fall.

freu mich auf das nächste kappi
bye Milaya
Von:  -Ray-
2009-05-20T21:49:19+00:00 20.05.2009 23:49
Ich finde es gut so, lass es ruhig. nur weil er jetzt weiß das er liebe empfinden kann heißt das noch lange nicht, dass er sie auch ausleben muss :)

Sprich: es wäre eh fatal jetzt friede freude eierkuchen zu basteln.

Lass die bein zappeln :)

PS: hab glaub erst bei der hälfte des kapitels gerafft mit wem zorro in der zwischensequenz redet XD
Von:  Sky2
2009-05-20T19:54:47+00:00 20.05.2009 21:54
also ich finde es richtig richtig gut!!!
es ist total toll!
diese `zwischensequenzen` mit zorro und kuina sind wirklich sehr gelungen!!

und das ende war auch sehr gelungen!
nun glaubt zorro doch langsam an die liebe!!
bin gespannt wie es nun weiter geht! danke für die ens!^^
man liest sich beim nächsten kapi und bitte dieses nicht löschen!
ist wirklich super!

bis dann
lg sky
Von: abgemeldet
2009-05-20T19:45:40+00:00 20.05.2009 21:45
ich finde es wirklich sehr gelungen und jedes mal kann ich voll mitempfinden... einfach klasse
mach weiter so
lg swanhill


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