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Blind Love

wenn man blind ist, muss man lernen, jemandem zu vertrauen(ZoxSa)
von

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loss of heartbeat

Tja, da hab ich ja ein paar von euch nervös gemacht *Ziel erreicht^^*

Wollte mich extra beeilen, damit ihr auch noch erfahrt, was denn passiert (und weil ich Angst vor so mancher Drohung hatte)

Viel Spaß^^
 

Schneller. SCHNELLER!

Er rannte, achtete kaum auf die Umgebung, musste schneller werden, musste rechtzeitig kommen, musste retten.

In seinem Kopf war eine unbeschreibliche Leere, eine schreckliche Leere, dass Einzige was er sah, war Zorro. Zorro, wie er kämpfte. Zorro, wie er lachte. Zorro, wie er trainierte. Zorro, wie er siegte. Zorro, wie er sich opferte. Zorro, wie er weinte…

Er hörte seine Stimme, spürte seine Berührungen.

Es war egal, wie schnell er lief, er war zu langsam, kam nicht gegen den ewig tickenden Zeiger der Zeit an.

Eine Stimme flüsterte ihm zu, dass er zu spät kommen würde, dass Zorro sterben würde, dass er Schuld sein würde.

NEIN! Das durfte nicht passieren, nicht Zorro.

Sanji hatte keinen Gedanken daran verschwendet, warum die Hexe ihm das Säckchen zugesteckt hatte, ihm war klar, dass es eine Falle oder so was war, aber es interessierte ihn nicht, genauso wenig wie dieser alte verrostete Schlüssel, dass war alles zweitrangig, dass Einzige, was zählte, war…

„Sanji!“

Er drehte sich zur Seite, da lief Ruffy, winkte ihm, und kam auf ihn zu.

„Was machst du hier? Warum bist du nicht auf dem Schiff, bei Zorro?“

Außer Atem blieb Sanji vor Ruffy stehen.

„Ruffy… Zorro… Zorro wurde… er wurde entführt. Eine Falle!“ Er hob das mittlerweile schon mehrfach zerknitterte Papier.

„Scheiße! Aber Moment, da war ich eben. Sanji, komm!“

Und schon rannten sie wieder, Ruffy hielt die Teleschnecke in der Hand und versuchte irgendwen zu erreichen.

„Brook, Franky! Könnt ihr mich hören?“

„OI! Was gibt’s Strohhut?“

„Wisst ihr noch an der Höhle, wo wir uns eben getrennt haben? Dahin, sofort, die Hexe hat Zorro! Ich komm mit Sanji auch dahin.“
 

Tropf, tropf, tropf,…

Langsam kam er zu sich. Es war ungewöhnlich, diese vollkommene Stille, nur ein stetiges Tropfen war zu hören, ansonsten nichts, seltsam…

Wäre er nicht in einer recht unangenehmen Situation, hätte er es vielleicht genossen, aber so?

Er zitterte leicht, seine Klamotten und sein Körper waren durchnässt und hier war es sehr kühl, er vermutete, dass er in einer Tropfsteinhöhle war, das würde einiges erklären, auch die spitze Steinwand in seinem Rücken sprach dafür.

Langsam nahm er seine Umgebung, auf seine Weise, wahr. Irgendwo in der Nähe konnte er Wasser hören, dass war dann die Verbindung aus der Höhle zum Meer.

Von der anderen Seite spürte er kalte Luftzüge, wahrscheinlich ein Gang oder so.

Leise ächzend bemerkte er seine schmerzenden Handgelenke, hartes Eisen wand sich um sie und riss die Haut auf, zwang ihn, auf den Füßen stehen zu bleiben.

Die Eisenketten waren wohl irgendwo in der Wand verankert und hielten ihn so in der verhassten T-Form.

Er spürte, wie warmes Blut von seinen Handgelenken die Arme herunter floss, von seinem Hemd aufgesaugt wurde, und dann hinab tropfte.

Ähnliches geschah an seinem Nacken. Der Aufprall gegen die Reling hatte ihm anscheinend ne schöne Platzwunde zugefügt, wodurch das Blut ungehindert auch seinen Nacken kühlen konnte.

Super, das brachte ihm viel.

Leicht stemmte er sich gegen die Fesseln, und zog darauf scharf die Luft ein, sein linkes Handgelenk schien gebrochen zu sein, verdammt noch mal.

„Ah, du bist wach.“

Er kannte diese Stimme, hatte sie erst einmal gehört, und hatte sie direkt in die Kiste Feind gestopft.

Beinahe entspannt hob er den Kopf, ob blind oder nicht, er war schon oft in solchen oder ähnlichen Situationen gewesen, und wusste eine Maske aufzusetzen, die seine Wärter zu Weißglut treiben würde.

Doch das feixende Grinsen blieb ihm im Hals stecken, als er, die Augen leicht geöffnet, erstarrte.

Vor ihm, in der Schwärze, die ihn seit Tagen umfing, hing er, schimmerte leicht im Licht, welches er nicht sehen konnte, der Loggport.

Wie konnte das sein? Er sah nichts, und trotzdem sah er vor sich ganz deutlich den Loggport, einige Zentimeter unter seinem Kinn, und dort, leicht links über den Loggport schlug in dumpfer, harter Weise, ein Herz, ihr Herz.

„Na, überrascht? Das hast du nicht erwartet, tja, mein Schmuckstück, und deine Rettung, was? Aber keine Sorge, der ist hier sicher, die Kette um meinen Hals ist unzerstörbar.“

Er wusste nicht, was er sagen sollte, dort vor ihm, hing, um den Hals der Hexe, die Lösung vor der ewigen Finsternis, aber es war ihm unmöglich, dieses kleine Ding zu berühren und sich anzueignen.

Er brauchte lange, um sich zu fangen, so lange hatte er nichts mehr sehen können, und sie gab ihm großzügig diese Zeit.
 

„Hey!“ Endlich, sie hatten viel zu lange gebraucht.

Und dort warteten die beiden anderen schon.

Doch Sanji blieb erst gar nicht bei ihnen stehen, sondern rannte direkt weiter, er durfte keine Zeit verlieren.

„Oi, Kringelbraue, warte!“ Sofort waren die anderen hinter ihm.

Gemeinsam rannten sie durch den dunklen Pfad der Höhle, während Ruffy seinen Crewmitgliedern erläuterte was vorgefallen war.

Sanji schaffte es einfach nicht, das alles noch mal zu erzählen, nachdem er es seinem Käpt’n gebeichtet hatte.

Dann gabelte sich der Weg, der Koch dachte nicht lange nach und rannte in die linke Abzweigung.

„Ihr nehmt den anderen, und wer nichts findet kehrt zu den anderen zurück!“ Damit hechtete der Kapitän seinem Smutje hinterher, der so aussah, als würde er jetzt sogar den Tod höchstpersönlich zum Teufel schicken, um Zorro zu retten.
 

„Und, was soll dass jetzt werden?“ Gab er unbeeindruckt von sich, während sie eine brennende Messerklinge gegen seine Brust drückte.

Ja, so was konnte sie machen, er hatte gelernt, den körperlichen Schmerz auszublenden, nahm ihn zwar war, aber solange er sich seelisch davon trennte, würde er nicht davon gelähmt werden können, und dass war sein Ziel, sie zu nerven, bis seine Crew kam.

„Du bist ganz schön zäh.“

„Ich weis, dass kommt davon, wenn man zu lange auf zu heißer Flamme gart, weist du?“

Was für ein Schwachsinn, aber er konnte ihr Blut kochen hören.

„Ach ja? Gut, dann wird ich dich eben von innen kalt legen, Schockfrost, verstehst du?“

Nein, er verstand nicht, aber seine Gedanken waren gerade ziemlich abgelenkt gewesen.

Er hatte die Augen geschlossen, nur für einen Moment, und hatte dort, vor seinem inneren Auge, das angstverzerrte Gesicht Sanjis gesehen, der seinen Namen schrie.

Bei diesem Anblick zog sich sein Herz schmerzhaft zusammen.

Verdammt, dass tat es wirklich!

Er keuchte auf, spürte, wie der Herzschlag langsamer wurde, sein Herz zusammengedrückt wurde, hörte ihr leicht hysterisches Lachen…
 

„Schon wieder eine Gabelung!“

„Ich nehme links, du nimmst rechts!“

damit rannte er weiter, lies Ruffy einfach stehen, hatte keine Zeit für so was, musste sich beeilen.

In der rechten Hand hielt er, wie einen Schatz, den alten Schlüssel, als wäre er seine einzige Verbindung zum Schwertkämpfer.

Er wusste nicht, wie lange er in der fast vollkommenen Dunkelheit gerannt war, als er plötzlich ein schrilles Lachen vernahm.

Und ein schmerzerfülltes Keuchen.

„Z…“ Eine Hand hatte sich um seinen Mund gelegt, und aus der Dunkelheit konnte er die überaschend ernste Stimme seines Captain hören.

„Shhht.“ Flüsterte er „Wir müssen den Überraschungseffekt nutzen!“

Sanji wusste nicht, woher der Strohhutjunge plötzlich erschienen war, aber er musste sich eingestehen, dass der Schwarzhaarige Recht hatte, selten genug, und er unvorsichtig gehandelt hatte, aus Angst…
 

Keuchend hing er in den Ketten, war kaum mehr in der Lage, gerade zu stehen, bekam immer schlechter Luft, obwohl er tief einatmete. Sein Herz kam seiner Funktion kaum noch nach.

Jeder Schlag zerbarst seine Brust, während sein Blut immer langsamer floss und sein Kopf gegen die Bewusstlosigkeit ankämpfen musste, es fiel ihm schwer, etwas wahrzunehmen, außer seiner eigenen Empfindung.

Ihm war bewusst, dass es ein Fluch der Hexe war, wusste, dass es ihm einen langsamen, schmerzhaften Tod bescheren würde, doch noch wollte er die Hoffung auf Rettung nicht aufgeben, immerhin vertraute er seinen Freunden.

Und trotzdem, langsam vertraute er seinen Sinnen nicht mehr.

Hatte er sich doch tatsächlich eingebildet, Ruffys flüsternde Stimme zu hören, was für ein Schwachsinn.

Wenn Ruffy jetzt hier wäre, würde er sich alles andere als leise verhalten, er würde rumschreien, lachen, bis Nami ihn, per Kopfnuss, zum Schweigen brachte.

Dieser Gedanke lies ihn lächeln, einen Moment lang, dann brach er zusammen.
 

In dem Moment, wo Zorros Beine nachgaben, rannte Ruffy los, griff die Hexe an, lenkte sie ab.

Sanji selbst musste die Zeit nutzen, lief zu Zorro, klatschte ihn sachte auf die Wangen.

„Hey, Marimo, aufwachen, komm schon, so ne kleine Verbrennung wirft dich doch sonst nicht aus dem Rennen.“
 

Er roch ihn, er hörte ihn, er spürte ihn.

Schwach war er da, konnte Sanji hören, aber nicht antworten, was für ein Trauerspiel.

„Hör mal zu Zorro, ich mach dir die Ketten ab, ok, und dann müssen wir hier weg!“

Im Hintergrund erklang ein lautes Krachen. Ruffy kämpfte wohl gegen die Hexe.

Er spürte, wie der Druck an seinem rechten Handgelenk kurz zunahm und dann abfiel. Kühle Luft verbrannte die aufgerissene Haut.

Er wäre zusammengesackt, doch die Arme des Koches stützten ihn, und hinderten ihn daran, umzufallen.

In dem Moment, wo sich der Smutje seinem anderen Gelenk zuwandte, wurde er schmerzhaft in die Realität zurückgerissen.

Sein Handgelenk schrie, und auch seiner Lunge entkam ein kraftloses Röcheln, im nächsten Moment lag er auf der Erde, konnte sich nicht mal mehr richtig krümmen, hatte die rechte Hand kraftlos in sein Fleisch am Herz gepresst, doch es wollte nicht normal und kräftig schlagen, wollte seinen Körper nicht mit lebensnötigem frischen Blut versorgen, er erstickte daran, dass sein Herz nicht arbeitete.

„Zorro! Scheiße, was ist denn los?!“

Er spürte den warmen Atem des Koches auf seinem Gesicht und besann sich, er musste ihm was sagen.
 

Verzweifelt sah er zu, wie Zorro sich auf dem Boden schwach hin und her wälzte, die rechte Hand, an der Stelle, wo das Herz lag, verkrampft, riss sich selbst blutige Spuren durch die Haut, und dann bewegten sich die Lippen des Schwertkämpfers, nur ganz schwach, doch Sanji verstand, nachdem er sein Ohr fast an den Mund des anderen gepresst hatte, die drei Worte.

„Loggport… Hexe… Hals…“

Er hatte verstanden.

„Ruffy, die Hexe trägt den Loggport um ihren Hals, hol ihn!“

Im nächsten Moment packte er den verkrampften Körper des Blinden und riss ihn zur Seite, schützte ihn vor herunterfallendem Schutt.

Erleichtert lächelte er, hatten sie es doch noch geschafft, auch wenn es knapp gewesen war, dann sah er in das Gesicht des Grünhaarigen, die verschleierten Pupillen waren vor Schmerz geweitet, die leeren Augen starr vor Hilflosigkeit, die rechte Hand sackte zur Seite.

„ZORRO!“

Fahrig suchte er nach dem Puls, fand aber nur etwas, was man noch nicht mal mehr als Herzschlag bezeichnen konnte und begann dann hastig mit einer Herzmassage.

In dem Moment, wo seine Hände den Druck auf Zorros Herz ausübten, schrie dieser gepeinigt auf, es war ein schrecklicher Laut, von Schmerzen und Angst begleitet, und der verzweifelten Bitte, dass es aufhören würde.

Sanji riss die Hände weg und sah zu Zorro runter, sein Körper zitterte, und der Koch erkannte, dass der Schwertkämpfer unter Luftmangel leidete, das Gesicht war blass, doch die Fingerkuppen seiner linken Hand waren schon bläulich verfärbt.

„Nein…“ Er wusste nicht wie, aber Zorros Herz schlug nicht mehr, vor Verkrampfung, und er wusste, dass dem Vizen nur noch wenige Minuten, wenn nicht sogar nur noch Sekunden zum leben blieben, dass durfte nicht sein.

Wo war der Puls?

Sanji fand keinen, verdammt!

„Scheiße, verdammte Scheiße! Hör mir zu, Marimo, du darfst jetzt nicht sterben, verstanden. Ruffy kämpft da drüben um den beschissenen Loggport, wenn du mir jetzt abkratzt, war das alles umsonst. Du musst leben, damit wir zu dieser verfluchten Insel können, damit du wieder sehen kannst und dann alles wieder wie früher wird, klar?!“

Wieder drückte er seine Hände auf die verbrannte Brust des Schwertkämpfers, gab einen Rhythmus vor.

Wieder schrie der andere unter Schmerzen, doch als Sanji nach einem Herzschlag suchte, fand er einen, schwach, aber da.

Ohne nachzudenken warf er sich den anderen über die Schulter und lief los.

Er hatte ihnen ein paar Minuten verschafft, nicht mehr, und der röchelnde Atem in seinem Rücken zeigte ihm, dass er sich noch mehr beeilen musste.

„Yohohoho, Cutty Fram, da vorne läuft unser Sanji, mit Zorro auf seinem Rücken.“

Brook, Franky! Schoss es ihm durch den Kopf.

Seine Rettung.

„Hey, Franky, werf mir die Teleschnecke zu und dann rennt ihr beiden weiter und helft Ruffy!“

„Ossu!“

Im nächsten Moment fing er die Teleschnecke auf und rannte weiter, sie hatten keine Zeit zu verlieren.

Mit einer Hand versuchte er, die Teleschnecke zu bedienen, gerade als er die Höhle verließ, nahm der Elch endlich ab.

Sanji wartete nicht lange, sondern begann sofort zu reden.

„Chopper, komm zum Schiff, sofort, Zorros Herz, es schlägt nicht. Ruffy, Franky und Brook kämpfen gegen die Hexe.“

Er legte sofort wieder auf, brauchte keine Erwiderung, wusste, dass Chopper sofort kommen würde, und rannte weiter.


 

„Gib ihn mir!“

„Sein Herz, es… es schlägt einfach nicht, die Hexe… sie…“

„Ich kümmer mich darum, Robin, komm bitte mit, Nami, mach Sanji einen Tee, er ist völlig fertig.“

„ICH BRAUCH KEINEN TEE! ICH MUSS ZU ZORRO!“

„Komm mit Sanji.“

„NEIN!“

Tränen sammelten sich in seinen Augen, als er auf den leblosen Körper des sonst so starken Kämpfers starrte, dessen Oberkörper sich nicht mehr hebte, noch senkte.

In diesem Moment ging die Tür des Krankenzimmers zu, und Sanji sackte in sich zusammen, Tränen rannten ihm über die Wangen.

Er spürte den tröstenden Arm Namis.

Lies sich von ihr in die Kombüse führen, auf einen Stuhl setzten.

Achtete nicht darauf, sondern weinte.

Achtete nicht auf Lyssops Worte, die ihn aufmuntern sollten, nicht auf Namis Versuche einen Tee herzustellen.

Sein Körper war leblos, getötet von den letzten Momenten, Zorro, Zorro, immer wieder Zorro.

Wie konnte das alles passieren?
 

Wenige Sekunden zuvor:

„Hey, Zorro, ich kann das Schiff, sehen. Wir schaffen das.“

Seine Stimme war erstickt von ungeweinten Tränen.

„Koch?“

Seine Stimme war so schwach. Aber immerhin lebte er noch, schaffte sogar zu sprechen.

„Ich bin da, Marimo.“

„ Du…. Du ..weinst?“

„Wie kommst du nur auf so was?“

„Tut… tut mir….leid.“

„Halt die Klappe, dass ist nicht deine Schuld, außerdem, solange du nicht stirbst, musst du dich nicht entschuldigen. OK? Ich will nicht, dass du stirbst. Verstehst du das?“

„J..a.“

„Gut, dann brauch ich mir ja keine Sorgen zu machen.“

„San… Sanji?“

„Was ist, Zorro?“

Mein Herz…“

„Scheiße, Zorro, wir sind doch da, bleib wach, scheiße.“

Wo war der Puls? Wo war Zorros Überlebenswille? Wo war Chopper?!


 

Was hatte das alles zu bedeuten?

Normalerweise beschwerte Zorro sich nicht, normalerwe….

„Sanji?“

„Äh ja?“ Schnell hob er den Kopf.

Nami saß neben ihm und hielt eine Tasse Tee hin.

„Hier.“

„Oh, danke Nami-swan, das war doch wirklich nicht nö…“

„Warum weinst du?“

Ihr Blick war ehrlich und besorgt.

„Du glaubst doch nicht wirklich, dass Zorro stirbt oder? Wir sprechen hier von dem Sturkopf Lorenor Zorro. Der stirbt nicht.“

„Es wäre meine Schuld wenn….“

„Sag so was nicht!“

Sie sah fast schon böse aus.

„Du musst ihm vertrauen.“ Lyssops Stimme war leise, aber überraschend sanft und ruhig.

Sanji starrte ihn an. Der Kanonier hatte immer noch Merkmale vom ersten Kampf gegen die Hexe, und seine bandagierten Hände waren um die Tasse gelegt, wie als wenn er sich wärmen würde, und trotzdem strahlte er so etwas Wissendes aus, dass Sanji sich sofort etwas sicherer fühlte.

„Wenn du ihm nicht vertraust, wer dann? Du bist zur Zeit in Zorros Leben sehr wichtig, auch wenn du dass noch nicht bemerkt hast. Seit dem er blind ist, bist du seine einzige Hilfestellung. Ich hab noch nie gesehen, dass er jemandem so vertraut wie dir, außer vielleicht Ruffy. Er braucht jetzt deine Unterstützung.“

„Woher weist du das alles?“

„Glaubst du wirklich, Zorro ist heute Morgen nicht aufgewacht, als wir uns fertig gemacht haben?“

„Er war wach?“

„Jop.“

„Du hast mit ihm gesprochen?“

„Er musste wohl einiges loswerden.“

Der Lügenbaron lächelte leicht, genauso wie Nami.

Der Koch betrachtete die Tasse vor sich.

Dass Zorro mit Lyssop gesprochen hatte, und so etwas über ihn gesagt hatte, erfüllte ihn mit Wärme, ja, er würde Zorro vertrauen.

Mit dieser Einstellung nahm er einen Schluck des heißen Gebräus.

Die neuen Tränen waren nur Zeugen des Schmerzes, welcher seiner verbrannten Zunge entrann.

Doch er lächelte, was war schon eine verbrannte Zunge im Gegensatz zu Zorros verkohlter Brust?

Die Kombüsentür öffnete sich, und Chopper kam herein.

Ohne Robin.

Sofort war Sanji auf den Beinen.

„Und?“

Der kleine Arzt schaute nicht auf.

„Sein Herz war schwer in Mitleidenschaft gezogen worden, es wurde mehr oder weniger zerdrückt, es konnte nicht mehr richtig arbeiten. Durch den Luftmangel wurden auch andere Organe beschädigt, ganz zu schweigen von den schlimmen Verbrennungen auf seiner Brust.

Wir haben alles versucht, und er war wirklich ein Kämpfer.

Doch durch einen Druck, der wohl durch eine Herzmassage oder einen Steinbrocken oder auch durch die Brandwunden entstand, sind einige wichtige Venen geplatzt und die Versorgung zum linken Arm ist unterbrochen.“

„Chopper, sag uns was los ist!“ Namis Stimme war verzweifelt, sie hatte die Arme um den zitternden Sanji gelegt, der, dem Druck nicht mehr standhaltend, auf dem Boden zusammengekauert war.

„Also, ich weis nicht, wie es mit bleibenden Schäden aussieht, aber ich denke er wird durchkommen.“

„Wo ist Sanji?“

„Ich glaub auf dem Weg ins Krankenzimmer, er hat ziemlich Schuldgefühle.“
 

Mit angehaltenem Atem trat er ein.

Unfähig dieses Bild wirklich aufzunehmen.

Das ganze Zimmer lag in einem eigenartigen Licht, warm und hell, aber auch beängstigend.

Am weißen Bett saß Robin, mit ihren schwarzen Klamotten, und den ebenso schwarzem Haar, welches ihr ins nach vorne gebeugte Gesicht fiel, sah sie aus, wie eine viel zu junge Witwe.

Ihr Blick lag, leicht besorgt, auf dem Patienten.

Auch Sanji sah ihn an.

Die weiße Decke war bis kurz unters Kinn gezogen worden, damit niemand den Verband sehen musste.

Mehrere Schläuche gingen von dem Bett aus zu Behältern, die an einem Ständer hingen, gefüllt mit den verschiedensten Dingen, von Blut bis zu lebenswichtigen Medikamenten.

Doch Zorros Gesicht, so ruhig, so ungesund blass, schlief er, oder war er bereits tot?

Er hatte nicht mehr auf Choppers Antwort gewartet, hatte es nicht ausgehalten.

Nun sah Robin auf, lächelte kurz, und verließ dann das Zimmer mit den Worten.

„Ich lass dich lieber allein.“

Zitternd lies er sich auf Robins Stuhl nieder, und betrachtete den Schwertkämpfer.

„Zorro?“ Er hatte nicht wirklich mit einer Reaktion gerechnet, aber dass keine kam, machte ihm Angst.

Seine schweißnasse Hand fuhr durch die Haare des Grünschopfes, und dann die Wange entlang.

Erneut waren Tränen in seinen Augen.

Nur einmal!

Er beugte sich vor, lächelte leicht, obwohl es nicht seine Augen erreichte, und legte seine Lippen auf die Zorros.

Das Aroma der noch warmen Lippen überwältigte ihn.

Es war so viel mehr, als er hätte hoffen können, so viel mehr von Zorro.

Nach nicht mal einer Sekunde, oder einer halben Ewigkeit, löste er sich wieder von dem Schwertkämpfer, hatte jedoch die Hand an der Wange verweilen lassen.

Die Tränen hielt er zurück, wollte nicht mehr weinen, auch wenn dass hier vielleicht das Ende des anderen war, er durfte doch keine Schwäche zeigen, hatte Zorro auch nie.

„Zorro.“ Er war aufgestanden, hatte ihm den Rücken zugedreht und würde jetzt gehen, an der Tür hatte er noch einmal den Namen des anderen genannt. Nur zur Vergewisserung, dass er nicht mehr hoffen brauchte.

Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn er dem Arzt zu Ende zugehört hätte, vielleicht wäre ihm dann dieser Schmerz erspart geblieben.

Er würde die Verantwortung tragen müssen, dass das alles passiert war, und nun vorbei war.

Er hatte ihn getötet.

Er hatte den Vizen getötet, seinen besten Feind, seinen besten Freund, seinen Geliebten, der nichts davon wusste.

Noch einmal drehte er sich zu dem toten Körper um.

Bildete sich ein, wie dieser sich hob und senkte, aber tote Körper atmen nicht mehr, oder?

Sanji?
 

Nun gut, sehr kitschig, oder? Ich hoffe, ihr habt alles kapiert^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Minime
2009-06-18T21:43:46+00:00 18.06.2009 23:43
wahhhhhh geilo^^
ich les mir deine geschichte jetzt schon zum 3. mal bis hierher durch und bin immer wieder faziniert wie toll du das alles machst^^

armer zorro... der muss immmer so viel furchmachen-.-
aber es ist so toll das kapitel aber nicht nur das auch alle anderen einfach himlisch du musst ganz schnell weitermachen^^ nagut so schnell wie du eben kannst ich will dich nicht drängeln soll ja auhc ein tolles nächstes kapitel werden^^

aber versorgung zum arm unterbrochen bei zorro kann er etwa seinen arm net mehr benutzen bitte nicht *heul*
lass ihn wieder gesund werden *fleh*

hoffentlich wird ein happy end ich hab zur zeit nur fanfictions gelesen wo zorro am endew verreckt ist oder sanji (nöööööööööö.....)

aber ich freu mich auf das nächste kapitel^^
meine stimme hast du das es sau genial ist =)

lg
Natzuki03 ^.^Y
Von:  Zorroline
2009-06-17T16:06:48+00:00 17.06.2009 18:06
Das war ein echt schönes, aber dennoch unglaublich trauriges Kapitel^^
Ich freu mich schon aufs nächste und danke, dass du mir immer Bescheid sagst x3

LG
Zorroline
*Keks da lass*

PS: Wehe du lässt Zorro sterben! >.<
Von:  pbxa_539
2009-06-16T18:44:13+00:00 16.06.2009 20:44
Schließe mich mal meinen Vorrednern an.

Aber diese Hexe...*grrrr* *mordlüstern durch die Gegend stiert*
Ich hoffe schwer, dass der noch ordentlich eingeheizt wird, aber so richtig mit Anlauf...
Von:  SMC_Smoker
2009-06-16T18:07:51+00:00 16.06.2009 20:07
*schwach lächelt*
bin ich froh...
auch wenn es noch nicht vorbei ist.
schließlich ist zorro ja nicht ausser gefahr.
aber es ist erleichternt zu wissen, dass er wieder(oder noch) sprechen kann.

sanjis kuss is super süß!!!
klasse beschrieben, knapp aber sehr schön.

so und ich drück ruffy und co die daumne, die werden das boot(oder den kampf) schon schaukeln^^
*daumen drück*

so, ein super geiles kapitel!
danke dass zorro noch lebt^^
*freu*
*dir kuchenstück überreicht*
so, bitte schön.
lg wibi
Von:  F34rN0D4rkn355
2009-06-16T17:57:06+00:00 16.06.2009 19:57
UND ZWEITE ...
Häh, von wegen Kitsch! Etwas Romantik braucht doch jede Story.

UND WIE KANN MAN BEI SO EINER STELLE AUFHÖREN?!

Im Gegensatz zu Zorros schwachen Herzen, rast meines dafür jetzt umso mehr. Lieber Sanji schau nochmal genauer hin, vergewissere dich, dann hast du Ruhe und wiederhole diesen doch zaghaften Kuss. BITTE.

Wirklich eine tolle FF und ein super Kap, mach weiter so.
^^ LG
Von:  Sky2
2009-06-16T17:34:54+00:00 16.06.2009 19:34
also erst mal....waaaaaaaaaaaaah wie schrecklich, der arme zorro!!!
und dann....wahhhhhhhh wie toll! wirklich ein super kapi!!
^^
ich liebe diese ff!!
ich freu mich jedes mal wenn ich sehe das du ein neues kapi on stellst!!
und es wird von mal zu mal immer besser!!
*gg*
ich mein das ernst!

so aber jetzt lobeshymne beendet! ich freu mich schon wieder auf das nächste kapi, bin schon sehr gespannt!!
^^
bis dann
lg sky

P.S. Erste!!^^


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