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Vampirism

Schwarzes Blut und blaue Augen
von

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Das Dorf an der Klippe

Dank Maryas liebevolle Behandlung ging es Nathanael schon nach ein paar Tagen viel besser. Also wollte er sich ein wenig in der Gegend umsehen, in der er sich nun befand. Marya fand diese Idee nicht so gut. "Die Wunde ist noch immer nicht ganz verheilt! Was ist wenn sie sich infiziert? Bleib lieber noch liegen!" Eine Weile diskutierte er mit ihr über dieses Thema, bis sie schließlich nachgab. Unter einer Bedingung: Er dürfe das Dorf nicht verlassen. Nathanael willigte ein und trat ins Freie.

Fasziniert blickte er sich um. Er befand sich im Zentrum eines kleinen Dorfes, das fast gänzlich vom Wald umschlossen war. Dort, wo keine Bäume waren, grenzte eine steile Klippe das Gebiet ab. Am Rand dieser Klippe fegten meterhohe Meereswellen gegen das Gestein. Überall war bunter Trubel. Ein paar Frauen kamen an ihm vorbei, auf dem Weg zur Kirche des Dorfes. Kinder spielten auf der Straße. Hunde rannten quer durch das Dorf, Hühner gackerten und alles war von saftigem Gras umgeben.

Was ihm aber am meisten gelegen kam, waren die meterhohen Bäume. Sie tauchten das Dorf in einen sanften Schatten. Zwar prickelte die leichte Sonne auf seiner Haut, doch es machte ihm nichts aus.

Lächelnd ging er zum Rand der Klippe und beobachtete die Unendlichkeit des tiefblauen Meeres. Eine Weile stand er so da, als plötzlich ein junges Mädchen, etwa 6 oder 7 Jahre alt, an seiner Hose zupfte. Als er sie ansah, erkannte er, dass es das Mädchen war, das ihn ab und zu in seinem Krankenzimmer besucht hatte. Marya hatte einmal gesagt, dass es ihre Tochter wäre. Sonst hatte sie aber nicht viel von sich und ihrer Familie erzählt. Der junge Mann kniete sich neben das Mädchen und legte den Kopf schief. "Wie heißt du, Kleine?", fragte er lächelnd. Als Antwort kam ein kleinlautes "Kaileena...".
 

Er blieb noch mehrere Wochen im Dorf und lebte sich immer mehr ein. Die Menschen waren sehr aufgeschlossen und freundlich zu ihm, vor allem aber Marya und ihre Familie. Mit Maryas Mann, dem Schmied Fean, verstand er sich immer besser und als Nathanael gesundet war, nahm dieser ihn auch öfters in seine Schmiede mit und zeigte ihm die Kunst, wie man mit glühendem Eisen umzugehen hatte.

Auf Fragen, wo er denn herkomme, sagte er nur, dass er bisher kein rechtes Zuhause hatte. Marya war darüber natürlich äußerst empört und bot ihm an, solange zu bleiben wie er wollte, und Nathanael nahm das Angebot dankend an.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Melenya
2009-03-03T20:39:50+00:00 03.03.2009 21:39
*seufz*
das ist schön!!!
*nicht weiß, was ich noch sagen soll*
Ich bin schon ganz gespannt, wie es weitergeht...
*rumhibbel*
hast du echt super gemacht!



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