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KillerCats Legende

Chion das Katzenmädchen
von

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Das Zusammentreffen

Im Königreich Alura rannte ein Mann. Er rannte so schnell er konnte. Auf der Flucht war er vor zwei Soldaten des Königs. Seine schwere Rüstung strengte ihm dabei sehr an. Sein Fluchtweg war eine normale Sandstraße, mit einigen Bäumen, viel Grün und wenigen Felsen drumherum. Eine wandernde Person, mit einem Lederbeutel über den Schultern, kam ihm entgegen. Man erkannte sie nicht, denn sie trug einen hellgrünen Kapuzenmantel. Er kam der Person immer näher, stolperte fast und stoppte vor ihr. Er fiel auf die Knie, machte eine betende Geste und flehte um Hilfe.

Die unbekannte Person schaute auf ihm herab, erhob den Kopf und schaute in die Ferne, woher er kam. Sie vernahm zwei rennende Personen mit leichter Rüstung und gezogenen Schwertern ausgerüstet. Der Blick der Person wanderte wieder zu dem Hilflosen und sah in sein angstverzerrtes Gesicht. Diese zölgerte nicht lange. Auf dem Fremden wurde der Lederbeutel hastig abgelegt, mit dem Satz: »Halte kurz« begründet und rannte los.

Der Flüchtling schaute der Person verwundert hinterher, denn ihre Stimme klang so hell. Diese war unglaublich schnell. Die Soldaten stoppten und sahen das schnelle Näherkommen als Angriff an. Sie machten sich Kampfbereit. Wenige Meter noch.

Der Mantel kam ihnen entgegen geflattert, sie zerschnitten ihn gekonnt, doch kein Träger war darin. Vom Himmel landete die unbekannte Person genau hinter ihnen. Den Soldaten blieb nur Zeit für einen überraschtes Gesicht, denn danach traf sie beide geschwind und treffsicher an den richtigen Stellen, mit je nur einem Hieb, durch ihr Schwert. Die Soldaten fielen zeitgleich zu Boden und waren sofort tot.

Der Flüchtling erblickte seinen Retter. Er sah genau hin und erschrak. Solch eine Geschwindigkeit, Geschicklichkeit und Kraft - und das von einer jungen Frau. Er schätzte sie auf Anfang zwanzig. Den Abstand beider reduzierte er und musterte sie dabei.

Sie war wesentlich kleiner als er, ihr Gesicht war voller Jugend und reiner Schönheit. Ihr schwarzes, langes Haar ging bis über die Schultern. Über ihrem Gesicht bemerkte er die Katzenohre, welche ihr, über der Stirn, aus den Haaren wuchsen. Für ihn war es eine weitere Wunderlichkeit, dass aus ihrem Hinterkopf rote, kleine Federn sprießten. Einen ganze Fülle von. Sie war unnatürlich gekleidet. Einen schwarzen kurzen Top mit gleichfarbigen, fingerlosen Handschuhen, darüber ein langärmliges Netzshirt. Somit war sie bauchfrei. Ihre lange, dunkle Hose war sehr weit und um ihre Hüften war ein langes, rotes Tuch mehrfach über der Hose herumgewickelt, so dass es wie ein Rock aussah. Am Tuchrand waren, im gleichmäßigem Anstand, kreisförmige Plättchen angebracht, die angebunden herunterhingen, sowie darüber angenähte weiße Kügelchen. Auch ihre Schuhe waren in der gesamtwirkenden Farbe Schwarz. Um ihren Hals hing eine kreisförmig flaches, verziertes, silberens Amulett am Faden, welches ihr bis zur Brust ging.

Fassungslos stand er vor ihr. »Du bist unglaublich gut. Ich bin Gezo«, sagte er und reichte ihr die Hand. Es war ihm ein wenig peinlich. Doch sie beachtete ihn nicht, kniete sich vor ihm hin und zerrte an den Stoffresten ihres Mantels, auf dem er stand. Er fiel beinahe hin, gab »Waaaah!« Töne von sich und sie hob den Stoff auf.

Der Fremde wurde erneut überrascht. Beim bücken bemerkte er erst ihren katzenartigen Schwanz. Nein, es war nicht nur einer, es waren eins, zwei, drei … sieben puschelige Schwänze!

»Oh nein, das war eines meiner letzten Erinnerung daran …«, gab sie selbstgesprächführend von sich.

»Wow, Entschuldigung, ich wollte nicht draufstehen.«

Erst nach dieser Aussage blickte sie ihn an. Es musste alles so schnell gehen, deshalb war keine Zeit für genauere Musterung des Flüchtlings.

Er war fast zwei Meter groß und trug eine komplette Rüstung am ganzen Körper in Gold. Von Schulterpanzer bis Knieschützer. Einige stellen waren verziert. Er hatte ein reines Gesicht und entsprach etwa dem Alter von Mitte zwanzig. Um seiner Stirn war ein breites, goldenes Band gebunden, dass an einigen Stellen mit seinen kurzen, blonden Haaren verdeckt wurde.

Sie erhob sich mit dem Stoff in der Hand und sagte: »Oh, die Entschuldigung liegt ganz bei mir. Es ist nur so, dass dieser Mantel eines der letzten Erinnerung ist, die mir von meiner Stiefmutter blieb. Nur noch der Brief und das Amulett bleiben übrig … Sie sind ein kleines Volk und nennen sich schlicht ›die Fahrenden‹. Kennst du sie?«

»Öhm, ich hab mal von ihnen gehö…« Er wurde unterbrochen, denn sie streckte ihm die Hand aus und sagte: »Man nennt mich Chion, doch bekannt bin ich auch als KillerCat. Und solche Soldaten habe ich nicht das erste Mal erledigt. Obwohl ich dabei nicht so offensiv vorgehe … Es musste spontan sein.«

Er zölgerte, schaute sie verwundert an und sagte kurz: »Ähm, ja …« Ihm fehlten die Worte, doch er gab ihr ebenfalls die Hand und beide schüttelten sie kurz.



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