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Bring Me To Life

One Shot Markus/Düsentreib;
von

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Bring Me To Life

Bring me to life
 

How can you see into my eyes like open doors

leading you down into my core

where I’ve become so numb without a soul my spirits sleeping somewhere cold

until you find it there and lead it back home
 

Markus lag regungslos in seinem Zelt. Noch vor kurzem waren die Wilden Kerlen in der Vampirburg gewesen und hatten das entscheidende Match gegen die Schattensucher gewonnen. Nun hatte Vanessa ihren Leon wieder und alles war Friede – Freude – Eierkuchen. Oder mehr Pustekuchen? Alle haben ihre Mädchen bekommen und auch alle Vampire befreit – bis auf Darkside, der es nicht anderes verdient hatte und die kleinen Vampire Jackle und Hyde. Wirklich ALLE schienen mit der Wendung zufrieden zu sein.

Alle bis auf Markus. Okay, er hatte der Vampirdame Düsentrieb auch verliebte Blicke zugeworfen und vielleicht war er wirklich verliebt in sie gewesen…was wusste er schon. Auf jeden Fall sahen seine Gefühle zu ‚seiner’ Vampirdame deutlich anders aus als bei den anderen. Wenn er sich Maxi und Blossom nur ansah, bei ihrem Geturtel wurde ihm schon schlecht.
 

Oder lag es mehr daran, dass sich nicht Markus Gefühle verändert haben, sondern jemand seine Gefühle manipuliert? Warum fühlte er nicht mehr dasselbe für Düsentrieb wie auf der Vampirburg? Und dann fiel Markus noch auf, dass ihm noch etwas verloren gegangen war als seine Gefühle für Düsentrieb.. Er fühlte nichts mehr. Die Gefühle schienen wie aus ihm herausgesaugt. Freude. Trauer. Schmerz. Alles war weg!

Der Unbezwingbare spürte auch körperlich fast nichts mehr. Nicht die Decke, auf der er sich gelegt hatte, nicht die klitzekleinste Unebenheit des Waldbodens. Hörte er überhaupt noch was? Nein. Auch nicht. Kein Blätterrascheln, nicht die Stimme seiner Teamkollegen, nichts. Ein eisiger Schauer überkam Markus. Und das war gewiss nicht die kühle Nachtluft.
 

Doch umso mehr der Unbezwingbare über seine Gefühle nachdachte, desto klarer wurde ihm, dass es nur eine einzige Person gab, die ihm wieder aus seiner Starre erlösen konnte.
 

(Wake me up)

Wake me up inside

(I can’t wake up)

Wake me up inside

(Save me)

call my name and save me from the dark

(Wake me up)

bid my blood to run

(I can’t wake up)
 

Doch wer konnte es tun? Markus war alleine und konnte niemanden hören. Waren die Wilden Kerle weg, war er taub oder schlief er bloß? War das alles nur eine Produktion seines übermüdeten Gehirnes? Der Unbezwingbare wusste es nicht. Derjenige sollte schnellstens kommen, das waren die einzigen Gedanken, die durch seinen Kopf spukten.
 

Before I come undone

(Save me)

save me from the nothing I’ve become
 

Ja, Markus war nur noch eine leere Hülle. Ein Nichts. Das wurde ihm selbst bewusst. Doch er kannte nicht den Grund, wieso er plötzlich so geworden war. Hatte sich sein Unterbewusstsein eingeschalten und es verbarg ihm etwas? Aber was? War die Information etwa zu gefährlich für ihn? Wieso durfte er es nicht erfahren?
 

Now that I know what I’m without

you can't just leave me

breathe it into me and make me real

bring me to life
 

Düsentrieb. Jetzt fiel es ihm ein. Einfach nur Düsentrieb. Sie spukte jetzt als lebendige Gestalt vor seinem inneren Auge herum und lachte ihn an. Dampfender Teufelsdreck! War sich Markus da sicher?
 

(Wake me up)

Wake me up inside

(I can’t wake up)

Wake me up inside

(Save me)

call my name and save me from the dark

(Wake me up)

bid my blood to run

(I can’t wake up)

before I come undone

(Save me)

save me from the nothing I’ve become
 

Bring me to life

(I've been living a lie, there's nothing inside)

Free me tonight
 

Umso mehr er sich daran wieder zu erinnern versuchte, desto mehr schienen sich die Erinnerungen zu verflüssigen, sie wollten verschwinden. Aber wollte das Markus auch? Wollte er sich an die Erinnerungen festhalten? Vielleicht halfen ihm endlich die Erinnerungen aus der Starre. Doch das glaubte er nicht. Zwar hoffte er es, doch es kam ihm sinnlos vor. Alles kam ihm sinnlos vor. Er war ja jetzt ein Nichts. Er konnte sich ja nicht mal mehr bewegen, er konnte nichts fühlen und nichts hören!
 

frozen inside without your touch without your love darling only you are the life among the dead

all this time I can't believe I couldn't see

kept in the dark but you were there in front of me

I’ve been sleeping a thousand years it seems

got to open my eyes to everything

without a thought without a voice without a soul

don't let me die here

there must be something more

bring me to life
 

Düsentrieb. Er erinnerte sich jetzt vollständig an sie. Nicht nur, wie sie gelacht hat und durch die Gegend gesprungen ist. Jetzt zeigte diese Düsentrieb auch Emotionen. Trauer und Schmerz.

Aber Markus erinnerte sich auch an die Zeit vor Düsentrieb. Sie war aufregend und wild gewesen, trotzdem schien ihm ganze Zeit etwas gefehlt zu haben. Jetzt wusste er es, was es war. Sie. Die ehemalige Vampirdame und erstklassige Torwärtin.

Doch wegen ihr konnte er doch nicht zu einer leblosen Hülle mutiert worden sein. Sein Unterbewusstsein musste ihm noch etwas verschwiegen haben. Oder war es sein Gedächtnis?
 

(Wake me up)

Wake me up inside

(I can’t wake up)

Wake me up inside

(Save me)

call my name and save me from the dark

(Wake me up)

bid my blood to run

(I can’t wake up)

before I come undone

(Save me)

save me from the nothing I’ve become
 

(Bring me to life)

I’ve been living a lie, there’s nothing inside

(Bring me to life)
 

Jetzt war Markus sich sicher. Es lag an Düsentrieb. Sie war der Grund gewesen, wieso er sich in ihrer Abwesenheit so kalt fühlte. Sie war das Feuer, das sein Herz erwärmte. Markus brauchte Düsentrieb. Doch nun war sie weg. Auf dem Weg nach Hause, in ihr Wilde Kerle Land, war sein Traummädchen mit hundert Sachen in einen Baum gekracht. Wie Düsentrieb danach aussah wollte er sich nicht mehr vorstellen. Aber die Erinnerungen tauchten immer wieder auf. Der Unfall. Die Leiche. Und dann noch, wie sie im Wald begraben wurde. Mit einer Art Zeremonie. Jetzt, wo der Unbezwingbare es noch mal durchdachte, kam ihn eigentlich alles so unwirklich vor. War alles gerade heute passiert?
 

Ja, eindeutig. Sie war nicht mehr da. Markus wusste nicht mehr, was er machen sollte. Sein Leben weiterleben und darauf warten, dass er sich vielleicht neu verliebte? Wenn ja, dann waren sicher nicht mehr dieselben Gefühle da wie bei Düsentrieb. Sicher nicht.

Und Selbstmord? War der Unbezwingbare wirklich schon so tief gesunken, dass er für so etwas bereit war? Bei den Gedanken schüttelte es ihn. Nein. Allein für Düsentrieb wollte er weiterleben. Und sicherlich würde er wieder in sein altes Leben wieder zurückfinden.
 

Aber ohne Düsentrieb.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-12-26T23:35:46+00:00 27.12.2009 00:35
Eine schöne, aber traurige Geschichte. Gefällt mir super !


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