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Forbidden Feelings

-> Kapitel 8 on -> FF beendet
von

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Alles nur ein Traum?

Ein ganz großes Sorry das dieses Kappi so lange auf sich hat warten lassen.... *schäm*

Aber irgendwie fehlte mir eine gute Idee wie es weitergehen sollte.

Jetzt hab ich es aber endlich geschafft das Kapitel zu beenden.

Ich hoffe ihr hasst mich nicht am Ende, aber ich musste da einfach aufhören^^
 

Fürs nächste Kappi hab ich schon mal eine kleine Anmerkung parat:
 

Es ist nichts so wie es scheint....
 

Viel Spaß^^
 

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Kapitel 3

Alles nur ein Traum?
 

“SAKURA!!” Und wieder einmal war es die durchdringende Stimme ihrer besten Freundin Ino, die Sakura aus ihren Träumen riss. Waren es sonst unbestimmte, nicht wirklich auf eine Sache bezogene Fantasien, so bevölkerte jetzt ein gutaussehender, schwarzhaariger junger Lehrer ihre Gedanken. Es gefiel Sakura gar nicht, das sie einfach so aus ihnen herausgerissen wurde. Jedoch war dieses Geschrei diesmal nicht ohne Grund.
 

“Oh mein Gott! Das ist nicht dein Ernst, oder?” Ino hüpfte vor Aufregung wie wild in der Klasse umher und zog alle Blicke auf sich. Wie Sakura jedoch von ihrer besten Freundin wusste, war ihr das herzlich egal.
 

“Von wegen ein alter, dicker und brilletragender Lehrer, häh?” Sie sah Sakura breit grinsend an und fuchtelte mit ihrem Finger vor ihrem Gesicht rum. “Ich kann doch nicht wissen was für einen heißen Typen die mir als Lehrer engagieren!” gab Sakura zurück und stieß Inos Hand weg. “Na, dann hast du dich bestimmt viel mehr amüsiert, als wenn du zu meiner Party gekommen wärst, oder Saku?” stichelte Ino und drehte sich einmal um ihre Achse, sodass ihre blonden Haare nur so flogen.
 

“Saku ist verliiiiiiebt, Saku ist verliiiiebt, Saku ist-“ flötete sie, griff sich die wehrlose Hinata, zerrte sie hoch und zwang sie mit ihr zusammen zu hüpfen. “I-I-I-Ino!” stotterte Hinata, doch gegen Inos festen Griff kam sie nicht an. Ihre weißen Augen huschten hilfesuchend zu Naruto, der sich vor Lachen fast auf dem Boden kugelte.

Als er jedoch ihre mitleiderregende Miene sah, biss er sich auf die Lippen und stand auf.
 

Gerade als Ino erneut an ihnen vorbeihüpfte, schlang Naruto seine Arme energisch um Hinatas Hüften und drückte sie an sich. Ino blieb somit nichts anderes übrig als loszulassen und bedachte Naruto mit einem bösen Blick. “Ich glaub, es reicht.” sagte er und legte seinen Kopf auf Hinatas Schopf ab. Diese errötete sofort, flüsterte aber leise “Danke das du mir mein Leben gerettet hast, Naruto.” Der blonde Junge grinste nur und sah Ino dabei zu wie sie weiter wie eine Irre durch die Klasse lief.
 

Sakura schwieg mit hochrotem Kopf, während ihre, wohl ehemals, beste Freundin lautstark verkündete das Sakura verliebt sei. Eine diskretere Art und Weise hatte sie sich nicht aussuchen können? Warum gab sie diese Information nicht gleich über den Schullautsprecher durch? Oder noch besser, warum rief sie nicht ein Fernsehteam an und schaltete eine Live-Übertragung in die ganze Welt?
 

Sakura verschränkte die Arme auf dem Tisch und bettete den Kopf dazwischen. Wo war nur das Loch im Erdboden, wenn man es mal brauchte? Wahrscheinlich hatte Ino das schon im Vorfeld versteckt, damit Sakura nicht flüchten konnte. Ein dumpfes, zutiefst beschämtes Stöhnen drang zwischen ihren Armen hervor und in diesem Moment wünschte sie sich, das sie nichts von dem schwarzhaarigen Lehrer erzählt hätte. Obwohl so etwas bei Ino eigentlich unmöglich zu verheimlichen ist. Sie würde es sogar schaffen einem professionellen Lügner all seine Geheimnisse zu entlocken, einfach indem sie unentwegt quasselte bis er aufgab und ihr alles sagte was sie wissen wollte.
 

“Sakura......” Irgendetwas zupfte an ihrem Ärmel. Das rosahaarige Mädchen grunzte nur. “Sakura, komm schon!” maulte Ino und schlug ihr leicht auf den Kopf. “Jetzt erzähl schon was genau passiert ist. Ich will alles bis ins kleinste Detail wissen!” Widerwillig sah Sakura auf und blickte in die leuchtenden Augen ihrer besten Freundin. “Ich hab dir doch schon alles erzählt.” sagte Sakura, legte den Ellbogen ihres rechten Armes auf den Tisch und den Kopf in ihre Hand. “Deswegen plärrst du doch auch so herum das ich, das ich........” Sie schaffte es nicht zu sagen das sie sich in ihren Nachhilfelehrer verliebt hatte. Doch das brauchte sie auch nicht, denn das übernahm Ino für sie. “Du meinst, das du dich verliebt hast?!”
 

Bevor das blonde Mädchen Sakura jedoch weiter bearbeiten konnte, schaltete sich Naruto ein. “Lass doch stecken, Ino. Du musst unsere Sakura doch nicht so quälen. Freu dich doch einfach das sie jetzt auch jemanden gefunden hat!”
 

“Ich habe niemanden gefunden!” protestierte Sakura, doch keiner beachtete sie.
 

“Naja, sie ist verliebt, aber sie weiß nicht ob er auch so fühlt.” merkte Hinata an. “Eben deshalb ja! Wir müssen uns unbedingt einen Verkupplungsplan ausdenken, damit Saku ihren heißgeliebten Mathelehrer abschleppen kann.” “Viel zu anstrengend.” ertönte es plötzlich neben ihnen. Shikamaru trat neben Naruto und Hinata und hatte anscheinend den letzten Teil des Gespräches mitangehört. Da er die letzten Minuten bei einem Gespräch mit ihrem Klassenlehrer war, der ihn mal wieder überreden wollte eine höhere Klasse zu besuchen und Shika wie immer abgelehnt hatte, weil es ihm viel zu viel Stress machen würde, hatte er zwar von dem eigentlichen Gespräch nichts mitbekommen- durch Inos Gekreische allerdings hatte er sich ein ganz gutes Bild machen können. Den Rest hatte er sich einfach zusammengereimt.
 

“Ähm, hallo Leute?” Sakura wedelte mit ihren Händen herum um auf sich aufmerksam zu machen. Doch irgendwie schien sie sich in Luft aufgelöst zu haben. Keiner ihrer vier Freunde schenkte ihr Beachtung.
 

So lauschte sie sprachlos den immer absurder werdenden Vorschlägen, bis ihr schließlich der Kragen platzte. “Hey!” brüllte sie und schlug mit der Faust auf den Tisch. “Könnet ihr vielleicht mal die Klappe halten und mir zuhören?! Schließlich geht es um mich- und wenn ich sagen darf, dann sind eure bisherigen Vorschläge nicht gerade sehr realistisch! Ich habe doch sowieso keine Chance bei ihm, also warum sollte ich irgendwelche blödsinnigen Versuche unternehmen um meinen Nachhilfelehrer zu verführen?”
 

Auf ihre Worte folgte Schweigen und das nicht nur von ihren vier Freunden. Anscheinend hatte die ganze Klasse Sakuras erhitzter Rede zugehört und starrte sie nun sprachlos an. Sakura wurde feuerrot und senkte den Blick. Wieder fragte sie sich wo das Loch im Boden war, wenn man es mal brauchte.
 

“Ach, komm schon Saku. Du darfst die Hoffnung nicht aufgeben. Du musst mir mal einen Typen zeigen der dich nicht lieben könnte! Er braucht wahrscheinlich nur einen kleinen Anreiz und dann liegt er dir zu Füßen.” Inos halbherzige Aufmunterungsversuche ließen Sakura vielsagend die Brauen hochziehen. “Ich muss Ino Recht geben, Saku.” Überraschenderweise stimmte Naruto der blonden Yamanaka zu, denn meistens waren sie nicht einer Meinung. “Hey, schaut mich nicht so an.” sagte er und zuckte mit den Schultern, doch dann schlich sich ein breites Grinsen auf sein Gesicht. “Jetzt mal ehrlich, wer kann Sakura schon etwas abschlagen, wenn sie ihren Bettel-Blick aufsetzt und mit den Wimpern klimpert?”
 

Hinata und Ino kicherten, Shika verdrehte grinsend die Augen, während Sakura den Kopf auf den Tisch schlug und stöhnte. “Ihr macht mich fertig, Leute. Wirklich.”
 

Die ganze restliche Woche heckten ihre Freunde unter Schirmherrschaft eines blonden Mädchen mit blauen Augen, dessen Name hier ungenannt bleiben soll, die aberwitzigsten Pläne aus um Sakura mit ihrem Nachhilfelehrer Sasuke Uchiha zu verkuppeln.
 

Nachdem sie sich anfangs mit Händen und Füßen gewehrt hatte, gab Sakura nach nur einem Tag auf gegen sie anzureden. Es würde sowieso nichts bringen. Also blendete sie die Stimmen ihrer Freunde einfach aus und widmete sich ganz ihren Träumen von Sasuke Uchiha. Anscheinend bekam sie dann immer so einen abwesenden, schwärmerischen Ausdruck im Gesicht, sodass sie schon mehrmals gefragt wurde an wen sie dachte. Wobei das eigentlich glasklar war und sie wusste, das ihre Freunde es nur taten, um sie aufzuziehen.
 

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Zu Sakuras Freude und gleichzeitig auch Leid, kam der nächste Samstag viel schneller als sie gedacht hatte. Es bereitete ihr Bauchschmerzen sich vorzustellen das sie dann Sasuke Uchiha wiedersehen würde und sie wahrscheinlich erneut zutiefst gedemütigt werden würde.
 

Diesmal jedoch nahm sie sich vor früher aufzustehen und alle ihre Aufgaben schon mindestens eine Stunde vorher erledigt zu haben. So ein Fiasko wie letztes Mal, als sie halbnackt vor ihm stand, wollte sie nicht noch einmal erleben.
 

Zu ihrer großen Erleichterung waren ihre Eltern auch dieses Wochenende nicht da. Sie waren irgendwo auf der Welt um einen ach-so-wichtigen Vertrag abzuschließen oder sonstwas zu machen. Sakura wusste es nicht und es war ihr auch egal. Zumindest mussten sie nicht mitansehen wie ihre Tochter ihren Nachhilfelehrer anschmachtete und sich vollkommen zum Deppen machte. Denn wenn sie sich schon lächerlich benahm, sollten zumindest ihre Eltern nicht mitbekommen wie gestört ihre Tochter war. Das sie sich Hals über Kopf in ihren Mathenachhilfelehrer verliebt hatte und sie seitdem die Frage quälte, wie ein solch wunderbares männliches Wesen wie Sasuke Uchiha nur dem Matheteufel verfallen konnte, war vielleicht auch nicht ganz die Frage, die ihre seriösen Eltern beschäftigen sollte.
 

Sie war zwei Stunden bevor er kam sogar soweit, das sie abhauen wollte. Nur weil sie solche Angst davor hatte das er sie wieder eiskalt auseinandernahm und zerstörte. Gleichzeitig jedoch ersehnte sie sein Eintreffen. Sie freute sich auf jeden noch so kurzen Blick aus seinen nachtschwarzen Augen, seine verhaltenen Gesten, seine tiefe, raue und unglaublich sexy Stimme und natürlich auch seinen sehr, sehr ansehnlichen Körper.
 

Draußen herrschten zwar schon fast sommerliche Temperaturen, doch sie war schon fast bereit die Heizung aufzudrehen, damit er vielleicht ein paar Kleidungsschichten ablegte. Kaum das sie diesen Gedanken zu Ende gedacht hatte, lief sie auch schon laut vor sich hinfluchend in die Küche, drehte den Wasserhahn auf und klatschte sich eiskaltes Wasser ins Gesicht. Als sie nach einigen Minuten wieder klar im Kopf war, rannte sie ins Badezimmer und fönte sich die nassen Haare trocken.
 

Seitdem versuchte sie angestrengt ihre Gedanken in anständige Bahnen laufen zu lassen und nicht dauernd an den tollen Körper ihres Lehrers zu denken. Meistens gelang es ihr sogar. Aber wie gesagt, nur meistens.
 

Um zwanzig vor vier saß Sakura im Wohnzimmer auf einem Sessel und wippte nervös hin und her. Alle paar Sekunden strich sie sich eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht und biss sich auf die Lippen. Ihre Mathesachen lagen jetzt schon auf dem Tisch ausgebreitet und warteten nur noch darauf von ihr in Anspruch genommen zu werden. Ihr Magen fühlte sich an als könne er sich nicht entscheiden ob er sich vor Angst zusammenziehen, oder sich von tausenden Schmetterlingen kitzeln lassen sollte. Er schien genauso unschlüssig wie der Rest von Sakura zu sein, denn in einem Moment freute sie sich auf ihren Nachhilfelehrer und im nächsten überfiel sie nackte Angst.
 

Als es dann um fünf vor Vier klingelte, sprang Sakura augenblicklich auf und rannte zur Tür. Schlitternd kam sie zum Stehen, atmete einmal tief durch und öffnete dann die Tür.
 

Sein Anblick raubte ihr erneut den Atem. War sie letzte Woche schon von ihm verzaubert gewesen, so war das nichts gegen heute. Es schien, als wäre er in den vergangenen Tagen noch attraktiver geworden. Oder hatte ihre dumme Verliebtheit ihn nur noch schöner gemacht? Es war ihr egal, es zählte nur das er hier vor ihr stand.
 

In diesem Moment gab es auch einen Sieger im Kampf zwischen Angst und Freude. And the Winner is.............. die Schmetterlinge in ihrem Bauch. Ihr Verstand verabschiedete sich in dem Moment als sich sein ausdrucksloses Gesicht zu einem leichten Lächeln verzog. Sofort wurden ihre Knie weich und ihre gehauchte Begrüßung ging fast in dem Lärm eines vorbeifahrenden Autos unter.
 

“Hallo Sakura.” sagte er. Seine Stimme war genauso wie sie es in Erinnerung hatte, tief und dunkel, rauchig und ein wenig heiser, als hätte er die letzte Erkältung nicht ganz auskuriert. “Darf ich eintreten?” fragte er, seine Lippen waren noch immer zu einem Lächeln geformt. Sakura öffnete den Mund und nickte dann nur. Als sie ihn vorbei ließ stieg ihr wie das letzte Mal sein Geruch in die Nase.
 

Verzückt schnupperte sie mit geschlossenen Augen und hielt dann urplötzlich inne. Heute war noch etwas anderes in seinen ganz eigenen Duft gemischt. Es roch beinahe wie.......... wie Inos neuestes Parfüm. Sie hatte es sich, wie fast die halbe weibliche Einwohnerschaft dieser Stadt, gleich am Erscheinungstag gekauft. Seitdem roch die ganze Innenstadt danach und trieb Sakura in den Wahnsinn.
 

Sie hasste solche intensiven, schweren Düfte. Es bescherte ihr regelmäßig heftige Kopfschmerzen und Übelkeit. Das sie jetzt diesen Frauenduft an ihm wahrnahm, machte sie schlagartig nüchtern.
 

Sakura öffnete ihre Augen und sah ihrem Nachhilfelehrer dabei zu wie er seine schwarze Lederjacke auszog, unter der er nur ein dünnes weißes Hemd trug unter dem sich seine harten Muskeln abzeichneten. Doch selbst dieser Anblick riss sie jetzt nicht aus ihrer Starre.
 

Ihre Gedanken überschlugen sich. Sie wusste sofort das er bei einer anderen Frau gewesen sein musste und das nicht nur um ihr Mathe beizubringen. Jetzt wo er keine Jacke mehr trug, war dieser Geruch von dem Parfüm nur noch intensiver. Ihr Herzschlag beschleunigte sich, doch nicht weil sie sich über seine Anwesenheit freute, sondern vor Scham. Wie konnte sie nur denken das er sich für sie interessieren könnte? Warum war sie nur so naiv gewesen und hatte sich Hoffnungen gemacht? Sie war so eine Idiotin!
 

Am liebsten hätte Sakura sich jetzt auf ihr Zimmer verzogen und in ihrem Bett verkrochen. Vielleicht noch ein bisschen geweint und sich später dann mit Schokolade vollgestopft. Doch nun musste sie sein Nähe ertragen und diesen geruchlichen Beweis dafür, das er keinerlei Gefühle für sie hegte.
 

Sakura senkte den Kopf und kämpfte mit den Tränen. Blödes Herz, warum musste es nur so schmerzen? “Wie ich sehe hast du ja geschafft dich schon vorher anzuziehen.” Sakura hob langsam den Kopf und blickte Sasuke Uchiha schweigend an. Sie brachte nur ein knappes Nicken zustande, obwohl er sie jetzt fast schon angrinste.
 

Kurz huschte ein verwirrter Ausdruck über sein Gesicht als er ihre traurige Miene sah, dann drehte er sich abrupt um und ging voran ins Wohnzimmer. Das er noch weiß wo es ins Wohnzimmer geht und diese Frau ihm nicht alle Erinnerungen an sie und ihr Heim aus dem Hirn gevögelt hatte, dachte Sakura bissig und folgte ihm. Sie verfluchte sich dafür das sie sich heute so viel Mühe mit ihrem Aussehen gegeben hatte.
 

Der knappe dunkelrote Minirock unter dem sie eine schwarze Leggins trug und das schulterfreie weiße Top mit aufgedruckten Kirschblüten kamen ihr jetzt unpassend vor. Zum Glück hatte sie ihre Haare nur gewaschen und offen auf ihren Rücken fallen lassen und nicht sonst was damit angestellt.
 

Als sie den Raum betrat saß er schon auf dem gleichen Stuhl auf dem er letze Woche auch schon saß und erwartete sie. “Setz dich.” Zögernd kam Sakura seiner Aufforderung nach und faltete sofort sie Hände in ihrem Schoß, die Augen fest auf den Tisch gerichtet. “So kannst du aber nicht rechnen.” Sanft schob er seine Finger unter ihr Kinn und zwang sie den Kopf zu heben.
 

Sakura lief sofort hochrot an, doch sobald sie ihn ansehen konnte nahm er seine Finger auch schon wieder von ihrer Haut. Sein Kopf ruckte zur Seite und für einige Herzschläge lang regte sich keiner von ihnen. Diese kleine Pause gab Sakura Zeit sich zu sammeln und das Blut aus ihrem Gesicht zu bekommen. Als Mr. Uchiha sich ihr zuwandte, war seine Miene undurchdringlich. “Fangen wir an.” sagte er schroff und zog ihr Buch zu sich heran. Verunsichert durch seinen plötzlichen Stimmungsumschwung schwieg Sakura.
 

Dieses Mal gab er ihr einige Aufgaben zu rechnen, die sie so gut sie konnte erledigen sollte. Schon nach der zweiten wollte Sakura aufgeben. Sein Blick machte ihr aber klar das er das nicht durchgehen lassen würde.
 

Zudem bescherte ihr dieser aufdringliche Geruch des Parfüms Kopfschmerzen, sodass sie sich kaum konzentrieren konnte. Immer wieder fasste sie sich an die Stirn und rieb ihre Schläfen. Auch ihre Versuche durch den Mund zu atmen machten es nicht besser. Sie hatte das Gefühl als würden die Duftpartikel an ihrer Zunge, dem Gaumen und im Rachen kleben bleiben. Ein paar Mal schon hustete sie verkrampft, doch es half nichts. Also verlegte sie sich wieder darauf durch die Nase zu atmen, wobei bei jedem neuen Luftzug eine neue Schmerzwelle durch ihren Kopf schoss.
 

Nach quälenden dreißig Minuten in denen Sakura von Sasuke Uchihas finsteren Blicke beinahe erdolcht wurde und sie nahe dran war in Ohnmacht zu fallen, schmiss sie den Stift auf den Tisch und sprang auf. “Ich halt das nicht mehr aus!” Sie vergrub die Hände in den Haaren und stöhnte auf.
 

“Nur weil du die Aufgaben nicht mehr kannst drehst du so durch?” fragte ihr Nachhilfelehrer spöttisch. Als Sakura kurz zu ihm schaute, sah sie das er sie frustriert und zugleich auch wütend ansah.
 

“Nein!” Ihr entfloh erneut ein Stöhnen und sie drehte ihm den Rücken zu damit sie ihn bei ihren nächsten Worten nicht ins Gesicht sehen musste. “Können Sie ihrer Freundin nächstes Mal sagen das sie nicht in ihrem Parfüm zu baden braucht? Sie riechen wie eine ganze Parfümeriekette. Dieser blöde und ekelhafte neue Duft den hier fast alle Frauen tragen. Davon bekomme ich Kopfschmerzen, mir ist schon ganz schwindelig und ich kann mich nicht konzentrieren!” Sie schloss die Augen und spürte plötzlich das er aufgestanden war und hinter ihr stand. “Das wusste ich nicht, tut mir Leid. Aber ich muss dich leider enttäuschen. Für diesen Gestank kann ich nichts. Meine andere Schülerin, die ich vor dir habe, hat wohl etwas........ übertrieben mit ihrem Parfüm.”
 

Soll das heißen das er gar keine Freundin hat? Der Hoffnungsstreifen am Horizont schien Sakuras ganzen Körper zu erwärmen. Als sie sich umdrehte, strahlte sie fast so glücklich wie früher. Ihrem Lehrer schien das auch aufzufallen, denn seine Mundwinkel zuckten kurz nach oben. Fast hätte sie ihn gefragt ob er wirklich keine Freundin hat, damit sie sich sicher sein konnte, doch im letzten Moment beherrschte sie sich.
 

“Aber wenn dich das so beeinträchtigt, werden wir wohl den Unterricht für heute beenden müssen.” Sakura verzog unwillig das Gesicht. Jetzt wo sie wusste, oder er zumindest angedeutet hatte das er solo war, schien der Tag plötzlich viel positiver zu werden. “Es geht schon.” behauptete Sakura und nickte bekräftigend. “Ich halte das schon noch aus.” “Wenn du meinst das du das schaffst.” Mr. Uchiha zuckte mit den Schultern, doch wenn Sakura sich nicht gänzlich täuschte, schien er erfreut über ihre Entscheidung zu sein.
 

Er wandte sich wieder um und ging zum Tisch zurück. Sakura beobachtete ihn verstohlen. Es sollte verboten sein so gut auszusehen. Im letzten Augenblick unterdrückte sie ein Stöhnen. “Ich mache die Fenster auf, wenn es Sie nicht stört. Vielleicht hilft es ein bisschen.......” “Ich habe nichts dagegen.” erwiderte ihr Lehrer und schaute ihr dabei zu wie sie ein Fenster nach dem anderen weit aufriss.
 

Beim letzten hielt sie kurz inne, schloss die Augen und holte tief Luft. Sanft spielte der Wind mit ihren Haaren und wehte sie über ihre Schultern. Einige frühe Sonnenstrahlen erhellten ihre Züge und entspannten ihre verkrampften Gesichtsmuskeln. Sie stieß seufzend die Luft aus, öffnete die Augen und drehte sich um. Das was sie nun sah, brannte sich unlöschbar in ihre Erinnerungen ein.
 

Er war zwar sehr schnell, aber eben nicht schnell genug. Sasuke Uchiha starrte sie unablässig an. Nicht so wie es jeder normale Mensch tun würde, ohne größeres Interesse in seinen Augen. Nein. Er zog sie geradezu mit seinem Blick aus. Als würde er sie begehren.
 

Sakura blieb gerade noch Zeit verwundert die Brauen zu heben, als er seine Gesichtszüge wieder unter Kontrolle hatte und ihr unberührt entgegensah. Dieser kurze Moment brachte Sakuras Innerstes vollkommen aus dem Gleichgewicht. Mit nur einem Blick aus seinen Augen zerstörte er Sakuras Selbstbeherrschung.
 

Noch niemals zuvor hatte sie sich so heftig gewünscht ihn berühren zu können. Am liebsten würde sie zu ihm hin, die Hände in sein dichtes schwarzes Haar krallen und ihre Lippen stürmisch auf seine pressen. Es kostete sie alle verfügbare Vernunft ihre Fantasie nicht in die Tat umzusetzen, als sie langsam zum Tisch zurückging und sich neben ihm setzte. Ihr Körper war angespannt, ihre Beine drückte sie fest zusammen und ihre grünen Augen lagen fest auf ihren Aufgabezettel gerichtet.
 

Doch auch seine Haltung unterschied sich nicht von ihrer. Obwohl er seine Anspannung besser zu verbergen wusste. Sakura jedoch nahm das leichte Zucken seiner Hände und die fahrig wirkenden Bewegungen wahr, als er ihr die Aufgaben des Zettels erklärte und ihr vorrechnete, als wäre eben nichts zwischen ihnen geschehen.
 

Sie verstand kein einziges Wort. Irgendwann starrte sie nur noch auf seine Lippen die sich bewegten und grübelte über ihn nach. Sie war sosehr im Gedanken versunken das sie nicht bemerkte das er verstummte und sie ebenfalls beobachtete. Erst als sie zufällig seine schwarzen Augen streifte nahm sie wahr wie er sie prüfend musterte. Sakura errötete, doch sie schaute nicht weg. Sie wollte sehen was er nun tat.
 

In den nächsten Momenten geschah jedoch nichts. Sie sahen sich beide tief in die Augen und schwiegen. Sakura unterdrückte den Drang die Hand zu heben und sie an sein Gesicht zu legen und krallte sie stattdessen in ihren Rock. Oh mein Gott, ich will sein Gesicht spüren. Ich möchte wissen ob seine Haut so weich ist wie sie aussieht. Ich will wissen wie seine Lippen schmecken. Bitte, mach das es aufhört. Hilfe, ich glaube ich verliere den Verstand in seiner Nähe! Oh, bitte lass mich dich berühren.......
 

Sakuras Gedanken wirbelten wild umher. Sie spürte ganz leicht seinen Atem an ihrem Gesicht, wie er sachte über ihre Wangen strich und ihr eine Gänsehaut auf die Arme zauberte.
 

“Ich.......” wisperte Sakura, doch weiter kam sie nicht. Im selben Moment hatte er sich nämlich blitzschnell vorgebeugt und seine Lippen auf ihre gelegt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (12)
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Von:  ZitroneneisSaly
2009-07-10T14:36:58+00:00 10.07.2009 16:36
hey tolle ff
ist dir echt gelungen
ich hoffe mal das es kein traum ist
ich denke nämlich ebenfalss das ise träumt

freu mich aufs nexte mal
lg
Von:  Sakura_Massacre
2009-07-09T23:29:40+00:00 10.07.2009 01:29
Hey^^
ich find das kapi richtig gut ^^

ich bin mal gespannt wie es weiter gehen wird ^^
mach weiter so ;)

könntest du mir bitte eine ENS schickenn wenns weiter geht ??

glg Sakura_1
Von: abgemeldet
2009-06-28T22:56:57+00:00 29.06.2009 00:56
Ich mag deine FF echt gerne und kann es kaum erwarten das 4. Kapitel zu lesen!!!
Könntest du mir wohl eine ENS schreiben, wenn du es online stellst? Wäre lieb!!!
Mmh du meintest ja , dass dieses Kapi nicht so ist, wie es scheint, deswegen kann ich mir nur vorstellen, dass entweder alles nur ein Tram war oder nur einzelne Momente, wie der zum Schluß eine Art Traumfrequenz war! Werd ich dann hoffentlich erfahren- im nächsten Kapi oder??*liebguck*

ggggglg xoxo Sari
Von:  endoftherainbow
2009-06-28T19:13:40+00:00 28.06.2009 21:13
Ich finde die ff echt toll :D
schreib schnell weiter ^^
und wenn es weiter geht würde ich mich über ein ENS - falls du diese verschickst - freuen.

lg -CHERRY
Von:  Sellius
2009-06-28T17:06:10+00:00 28.06.2009 19:06
Mir gefällt deine Fanfic außerordentlich gut, ehrlich.
Super Schreibstil und auch die Länger der Kapitel ist gut eingetelt.
Ich bin schon gespannt, wie es mit den beiden Süßen weitergeht.
Würde mich über eine ENS von dir freuen. =)

LG,
Sellius
Von: abgemeldet
2009-04-24T12:04:13+00:00 24.04.2009 14:04
hey super story
mach weiter soooo
bin mal gespannt, was
daraus wird^^
lg, yesilli
Von: abgemeldet
2009-04-21T19:08:51+00:00 21.04.2009 21:08
tolles kappitel!!!¨Freu mich schon auf die fortsetzung!!!!

lg
Von: abgemeldet
2009-04-15T12:52:00+00:00 15.04.2009 14:52
aber echt..das wort tolle schreibweise is echt...naya...es genügt nicht. fals das ein adult pitel wird kannst dus mir ruhig schicken, ich glaub du ahst nen fan mehr. wenns dir nix ausmacht leite ich die ff gerne weiter^^ ich warte einfach mal auf deine antwort.
Von: abgemeldet
2009-04-14T18:44:41+00:00 14.04.2009 20:44
du hast ne tolle schreibweiße :D

mach weiter so *-*
Von:  Sunna
2009-04-12T15:30:49+00:00 12.04.2009 17:30
ahm ist dass jetzt ein traum oder noch wirklichkeit



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