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Nothing could be easy

von

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~Chapter 13~

Was sollte das jetzt? Wieso glaubt er uns nicht? Selbst Uruha hat gesagt, wie es wirklich ist. Warum versteht er es dann nicht? Ist er so ein Dickkopf? Hört er nur das, was er hören will? Ich versteh das nicht.

"Ich fahre jetzt wohl lieber."

Ich dreh mich zu Uruha um. In seinem Blick liegt Reue. So sollte es auch sein.

"Ich ... ich bleibe noch ein wenig ... "

Leicht lächelt er mich an.

"Es wird schon wieder. Ich werde dir helfen. Darauf kannst du dich verlassen."

Uruha legt eine Hand auf meine Schulter und geht dann an mir vorbei.

Er will mir helfen. Wie denn? Sagt er das nur, um das hier wieder gut zu machen oder will er mir wirklich helfen? Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Vielleicht will er mich damit auch nur aufmuntern. Warum kann ich nicht in seinem Kopf gucken? Wenn ich es bei Aoi könnte ...

Ich seufze schwer. Anstatt besser zu werden, wird unsere Situation nur schlimmer. Das kann nicht sein. Das darf nicht passieren. Wenn es so weiter geht, dann ist unsere Zukunft im Eimer.

Schwer lasse ich mich auf das Sofa fallen. Ich lehne mich zurück und lege meinen Kopf in den Nacken. Dadurch ist mein Blick zur Decke gewandt.

>Was Aoi wohl gerade macht?< frage ich mich in Gedanken. >Er ist bestimmt in seinem Zimmer und spielt Gitarre. Oder er ist bei Ruki<

Nein. Das darf nicht sein. Er darf nicht schon wieder zu Ruki gehen. Alles nur nicht ihn.

Sofort erhebe ich mich und stürme aus der Tür raus. Ich muss nach Hause. Ich muss mit Aoi reden. Er wird mir zuhören. Die ganze Wahrheit soll er erfahren. Und dann kann er mir sagen, wieso er mit Ruki im Bett war. Dann steht uns nichts mehr im Weg. So hoffe ich es zumindest ...
 

In unserer Wohnung angekommen, will ich gleich zu Aoi. Vorher erkundige ich mich aber, ob er überhaupt hier ist. Wenn nicht, dann wird er irgendwo im Park sein. Dann kann ich nämlich auch so lange warten.

Von den anderen jedoch bekomme ich zu hören, dass Aoi nicht zurück ist.

"Wo ist er?", frage ich trotzdem jeden einzelnen.

Alle zucken nur mit der Schulter.

"Ich dachte, dass er noch im Proberaum ist", gibt Reita dann von sich.

"Aber da ist er ja nicht. Er ist vor Uruha und mir gegangen."

"Uru war bei dir?", fragt mich Ruki verwundert.

"Ja", antworte ich einfach.

"Dann kann ich mir ja vorstellen, wieso er verschwunden ist."

"Was soll das jetzt bitte heißen?", will Uruha von ihm wissen.

"Na wer weiß, was ihr beide getrieben habt."

"Nichts."

"Ach komm Uru. Mir kannst du nichts vormachen. Ich bin nicht Aoi, der das glaubt, wer er blind vor Liebe ist. Ich weiß ganz genau, dass da mehr passiert ist."

"Ist es aber nicht", beharrt Uru auf seine Antwort.

"Hey es reicht!", greift Reita ein. "Ihr benehmt euch unmöglich. Und damit mein ich nicht nur euch beide. Auch Kai und Aoi sind nicht besser." Er richtet sich an mich. "Wieso redet ihr beide nicht endlich miteinander, wenn ihr so viel für den anderen empfindet? Wieso geht ihr euch aus dem Weg und wartet darauf, dass der andere den ersten Schritt macht? Manchmal frag ich mich, wohin ich geraten bin." Er geht auf Ruki und Uruha zu. "Und ihr solltet endlich aufhören, einen Schuldigen zu suchen und alles schlimmer zu machen, als es schon ist. Ihr denkt wohl, dass ich nichts von euren Problemen mitbekomme oder? So dumm bin ich auch nicht. Und wenn ich euch so sehe, dann frag ich mich, wie blind ihr alle eigentlich seid? Ich habe schon vorher gemerkt, dass Aoi was von Kai will. Auch bei Kai habe ich es gespürt. Zwar konnte er es besser verstecken, aber zu übersehen war es nicht. Euch beide hatte ich auch schon lange durchschaut. Ich habe geahnt, dass so was passiert. Leider konnte ich es nicht verhindern. Am Anfang hab ich auch gedacht, dass ihr das regeln müsst und es mich nichts angeht. Aber mittlerweile geht es in dieser Wohnung ja nur noch darum. Hört endlich alle damit auf. Ich halt das nicht mehr aus."

Wow. Reita lässt wirklich alles aus sich heraus. Damit hab ich nicht gerechnet. So haben wir ihn noch nie erlebt. Sind wir wirklich so rücksichtslos? Denken wir echt nur an uns? Ich meine Aoi und mich. Natürlich hab ich gehofft, dass er zu mir kommt. Aber kann ich denn wissen, dass er es genauso macht?

"Ich will ja mit Aoi reden, aber er ist nicht da", gestehe ich. "Vielleicht hab ich mich falsch verhalten, aber genau das will ich ändern."

"Ich würd dir ja gern sagen, wo er ist. Aber ich weiß es nicht. Er hat mich nach gefragt, bevor er gegangen ist. Seitdem hab ich ihn nicht mehr gesehen."

Das kann nicht sein. Er kann nicht verschwunden sein. Oder er ist doch in seinem Zimmer. Es kann ja sein, dass er Kopfhörer auf hat und uns nicht hört.

"Und wenn er in seinem Zimmer ist?", frage ich in die Runde. "Es kann doch sein, dass er mit Kopfhörern spielt."

"Dann sieh nach", sagt Ruki.

Das mache ich auch. Ich gehe zu seiner Zimmertür. Anklopfen brauch ich nicht. Wenn es wirklich so ist, dann hört er es ja auch nicht. Aus diesem Grund öffne ich die Tür einfach. Trotzdem mache ich es vorsichtig, dass er sich nicht erschreckt. Leider werde ich enttäuscht. Er ist nicht in seinem Zimmer. Enttäuscht schließe ich die Tür.

"Er ist nicht da", teile ich den anderen mit.

"Er wird schon zurück kommen", tröstet Reita mich, indem er einen Arm um meine Schulter legt. "Aoi ist kein Kind mehr. Er ist erwachsen und somit alt genug. Außerdem ist er noch nie weg gewesen, ohne uns etwas zu sagen."

Ein wenig munter seine Worte mich auf. Er hat schon Recht. Aoi ist alt genug. Und ich bin auch nicht seine Mutter. Wieso mache ich mir so viele Gedanken? Ihm wird schon nichts passiert sein und er wird auch bald zurück sein. Hoffe ich.

"Wollen wir zur Abwechslung mal gemeinsam einen Film sehen? Das haben wir schon lange nicht mehr gemacht. Außerdem hab ich einen neuen, der gar nicht mal so schlecht sein soll."

"Gute Idee", stimme ich Reita zu.

Ruki und Uru sehen sich kurz an.

"Wir sind auch dabei", spricht Ruki dann.

Reita geht in sein Zimmer, um den Film zu holen. In der Zwischenzeit setzen wir drei uns aufs Sofa. Kurz darauf kommt er mit der DVD in der Hand zurück. Er legt sie in den Player ein, schattelt den Fernseher an und setzt sich dann ebenfalls aufs Sofa. Er sitzt rechts neben mir. Links von mir sitzt Uruha.

Der Film ist wirklich nicht schlecht. Aber ich kann mich nicht richtig auf ihn kontrollieren. Meine Gedanken kreisen um Aoi. Ich will wissen, was er macht und wo er ist. Ich muss mit ihm reden. Sofort. Warum kommt er nicht zurück? Wieso meldet er sich nicht bei uns? Ist ihm vielleicht doch was passiert?

Fast drei Stunden dauerte der Film. Noch immer ist er nicht zurück. Was ist nur los mit ihm? Ich habe so viele Fragen ihm Kopf. Und keine von denen wird beantwortet. Der Film ist vorbei und wir schalten im Fernseher rum. Plötzlich klingelt das Telefon.

"Ich geh schon", sagt Reita und steht auf.

Ruki hat die Fernbedienung in der Hand und stoppt bei den Nachrichten. Sie berichten von einem Autounfall, der vor wenigen Stunden geschah. Ein Laster fuhr in einen PKW rein, der bei Rot über die Ampel ist. Der Fahrer des PKWs wurde schwer verletzt. Als sie die Bilder vom Unfallort zeigen, kann ich meinen Augen nicht glauben. Das Auto kommt mir bekannt vor.

"Das sieht doch aus wie Aois Auto", teile ich den anderen mit.

"Ach was", winkt Ruki ab. "Aoi fährt doch nicht bei Rot über ne Ampel."

"Ich glaube, Kai hat Recht", stimmt mir Uru zu. "Sie doch."

Sie zeigen nähere Bilder vom Auto. Ich erkenne das Nummerschild. Außerdem kenne ich Aois Auto.

"Stimmt", gibt jetzt auch Ruki zu.

"Ihr glaubt nicht, was passiert ist", kommt Reita panisch zu uns zurück. Wir richten unseren Blick auf ihn. "Aoi liegt im Krankenhaus. Er wurde bei einem Autounfall schwer verletzt und liegt auf der Intensivstation."

Mein Blick wandert zum Fernseher. Noch immer zeigen sie die Bilder. Meine Augen haben mich also nicht getäuscht. Es ist Aois Auto und er liegt im Krankenhaus. Das kann nicht sein. Ich bin schuld an allem.

Auch die anderen sehen noch einmal zum Fernseher. Wir alle können es nicht glauben. Reita holt seine Autoschlüssel.

"Lasst uns fahren", entschließt er.

Ohne Zögern stehen wir drei auf und wir alle machen uns auf den Weg ...



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  klene-Nachtelfe
2009-10-25T16:09:33+00:00 25.10.2009 17:09
Juchu Reita hat endlichgh mal das ausgesprochen was gesagt werden musste!!! *freu*
Ich hoffe nur das Aoi das überlebt!!!! *inständig am beten binz*
Insgesamt mal wieder echt klasse Kappi!!!
LG ^^
Von: abgemeldet
2009-06-17T17:34:02+00:00 17.06.2009 19:34
Mein ReiRei is ja voll die führsorgliche Mutti. ^^
Na hoffentlich überlebt das unser hyperaktiver, durchgeknallter 30-Jährige. X3
Von: abgemeldet
2009-06-15T21:37:57+00:00 15.06.2009 23:37
Soe, erst mal gomen, dass ich zum letzten kappi keinen Kommi geschrieben habe, hab irgendwie verpennt, das ein hoch geschaltet wurde >////<
Aaalso:
Ich würde (bis auf Reita) am liebsten an alle einmal ein paar saftige Ohrfeigen verteilen.
Wie Egoistisch kann man denn bitte sein?? ò.ó
Alle denken nur an sich und nicht an die Gefühle der anderen, da war ja klar dass dann irgendwann so was hier passiert v-v
ich hoffe, die raffen sich jetzt bald mal alle wieder zusammen, so kann das doch nicht weiter gehen.
Bitte mach ganz ganz schnell weiter >///<
Das ist grad sooooo spannend >////<

PS: xD ich gehöre zu den fleissigen Kommi-schreibern lol

Von:  Terra-gamy
2009-06-15T19:52:12+00:00 15.06.2009 21:52
Da hat sich endlich mal Reita zu Wort gemeldet und die anderen haben ihre Fehler hofentlich erkannt und es wird wieder alles gut werden.
Von:  Yoshiki_Deyama
2009-06-15T19:35:03+00:00 15.06.2009 21:35
Himmel, lass Aoi am Leben! Was soll sonst aus Kai und The Gazette werden??? *schwitz*
Bin schon sehr gespannt wie es weiter geht!



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