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Destiny

Mit den Augen eines Kindes [SasuxSaku]
von

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Prolog

Sakura fuhr sich gestresst durchs Haar und eilte seufzend den schmalen Gang entlang.

Der Tag heute war wirklich der Horror! Wieso musste gerade jetzt eine Grippe-Epidemie ausbrechen und die Hälfte der hier angestellten Krankenschwestern ans Bett fesseln?

Sie hatte eh schon mehr Überstunden, als ihr lieb war, aber jetzt bezweifelte sie, das sie das Krankenhaus überhaupt noch verlassen würde.

Einer der Chefärzte kam ihr entgegen und lächelte ihr freundlich zu.

Sakura erwiderte das Lächeln und verdrehte genervt die Augen, als er an ihr vorbeischritt.

Diese lüsternen Blicke - inzwischen war sie sie satt.

Manchmal hatte sie das Gefühl, man hätte sie nicht ihrer Qualitäten wegen eingestellt, sondern einfach nur, weil sie attraktiv war.

Was nützte da einem dann Abitur?

Grummelnd bog sie um die Ecke und wollte gerade eine der weiß getünchten Türen aufdrücken, als ihr Handy klingelte.

„Haruno?“, keifte sie und biss sich auf die Lippen, als sie die Stimme ihrer besten Freundin vernahm.

„Ach, du bist es, Ino!“ Sie zwirbelte sich eine ihrer Haarsträhnen um den Finger.

„Nein, es ist nichts. Der Tag ist bloß ein wenig stressig... Ja, in einer halben Stunde habe ich Schluss. Im Park? Ja, okay, ich komme.“

Seufzend legte Sakura auf und klopfte dann an die Tür.

Ein leises, klägliches ‚Herein‘ erklang und sie stieß mit einem Lächeln die Tür auf.
 

„Na, Kentaro-chan? Wie geht es dir heute?“, fragte die hübsche Rosahaarige und besah sich mit einem skeptischen Blick die Krankenakte des 7-jährigen.

Dann sah sie zum Bett zu ihrer Linken und musste unwillkürlich schmunzeln, als sie sah, wie der kleine Junge tief und fest schlief und seinen Plüschbären dabei fest umklammert hielt, als wäre er seine einzige Hoffnung. Vielleicht war dem auch so, schließlich konnte der Kleine sich glücklich schätzen, wenn seine Eltern ihn vielleicht einmal im Monat besuchten.

Was waren das bloß für Eltern, die ihr an Leukämie erkranktes Kind so im Stich ließen?

Manchmal verstand Sakura die Welt nicht mehr.
 

Seufzend setzte sich an Kentaros Seite und strich ihm eine seiner sandfarbenen Haarsträhnen aus dem blassen Gesicht. Irgendwie erinnerte der Kleine die Rosahaarige an Kei, Inos gleichaltrigen Sohn. Unglaublich, dass Shikamaru nun schon seit drei Jahren tot ist.

Und das nur, weil die Menschen solche schrecklichen Unwesen sind.

Da fiel ihr der Termin ein, den sie in einer halben Stunde hatte. Sie hatte sich schon lange nicht mehr mit Ino verabredet, und das, obwohl ihr Blumengeschäft und ihre Wohnung nur eine halbe Stunde von der ihren entfernt lag. Aber die Arbeit machte es ihr einfach nicht möglich. Sie hatte eh schon den Großteil ihrer Freizeit einzubüßen.

Aber ihre Arbeit machte ihr Spaß und wenn sie den Menschen helfen, ihnen Trost und Wärme schenken konnte, dann war sie glücklich.

Sie merkte, wie die Lider des Jungen unruhig flackerten und sie strich ihm besänftigend über den Kopf.

„Schlaf schön, Kentaro-chan!“, murmelte sie, als sie einen flüchtigen Blick auf ihre Uhr warf, und drückte dem kleinen Jungen einen sanften Kuss auf die Stirn.

Gleich würde eine Schwester sie ablösen. Sie musste also keine Angst um ihren kleinen Liebling haben.

Als sie leise das Krankenzimmer verließ und auf den schmalen Korridor trat, überschlich sie sofort dieses eigenartige Gefühl.

Bis dato hätte sie niemals geahnt, dass dieser Tag einer der schlimmsten ihres Lebens werden würde. Das Gefühl ließ einfach nicht nach. Nicht, als sie nach draußen trat und die nach Regen riechende Luft einatmete, nicht, als sie mit hastigen Schritte zum Parkplatz hinter dem Krankenhaus lief und auch nicht, als sie aus den Augenwinkeln den dunkelblauen Polo auf sich zuflitzen sah.



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