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Lebendig

von

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Date?

Huhu ^^
 

Entschuldigt tausend mal, dass es so lange gedauert hat und das, wo ich doch bis Weihnachten fertig sein wollte. >.<
 

Aber ich kann euch sagen... kreatives Loch, Schreibblockade und Weihnachtsfieber vertragen sich absolut nicht. xD Das ist die totale Stressüberflutung. ^^;
 

Ich verspreche euch aber, dass das nächste Kappi auf jeden Fall bis zum 24.12 da ist, auch wenn die Geschichte dann wohl noch nicht enden wird.
 

Jetzt will ich euch aber nicht länger aufhalten und wünsche euch viel Spaß beim Lesen!
 

~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~
 

Kapitel 12 Date?
 

Wie jeden Donnerstagmorgen riss mich auch heute das schrille Klingeln des Weckers unsanft auf dem Land der Träume. Ich ignorierte seine verzweifelten Versuche, mich zum Aufstehen zu bewegen und zog mir die Decke noch ein Stück weiter über den Kopf, blendete das lästige Geräusch aus und wollte mich erneut der liebkosenden Umarmung des Schlafes hingeben.

Zwecklos. Nach weiteren fünf Minuten, in denen diese höllische Apparatur unermüdlich klingelte, streckte ich genervt die Hand unter der Decke hervor und schaltete das Gerät endlich aus.

Welch himmlische Ruhe! Ehe ich jedoch Gefahr lief, wirklich noch einmal weg zu dösen, quälte ich mich schließlich aus dem Bett und tapste müde ins Badezimmer.

Ich fühlte mich reichlich merkwürdig heute Morgen, als wäre mein Kopf in Watte gepackt. Ob sich wieder eine Erkältung anbahnte? Vielleicht lag es aber auch daran, dass ich in dieser Nacht sehr unruhig geschlafen hatte. Ständig war ich hoch geschreckt, wieder eingenickt und hatte sehr bizarre Träume gehabt…

Eigentlich ungewöhnlich, vor allem da gestern so ein schöner Tag gewesen war! Derartiges Glück hatte ich lange nicht mehr empfunden. Oder war genau das der Grund? Es lag einfach schon zu weit zurück, seit ich das letzte Mal richtigen Spaß gehabt hatte… und jetzt fühlte ich mich unwohl, gerade weil ich mich wohl fühlte.

Eigentlich unlogisch und auch irgendwie verwirrend. Mit einem unbehaglichen Gefühl starrte ich auf das Handy, welches sich neben meinem Kopfkissen befand.

Das waren sicher alles nur Hirngespinste! Am letzten Wochenende hatte ich bereits festgestellt, dass ich nur einige Zeit brauchen würde, um mich an gewisse Dinge zu gewöhnen, kein Grund also sich sorgen zu machen. Von jetzt an konnte es nur noch besser werden!
 

Ich hatte mich geirrt… ich vergaß, dass wir heute Donnerstag hatten. Nein, nicht einfach nur Donnerstag, sondern Donnerstag! Das hieß, dritte Unterrichtsstunde war Klassenlehrerstunde und das bedeutete wiederum… tödliche Langeweile…

Ich seufzte. Früher waren die Schultage immer gänzlich unbemerkt an mir vorbei gezogen… entweder war meine Umgebung völlig ausgeblendet worden oder ich hatte geschlafen, doch nie hatte ich auf das Geschwätz des Lehrers geachtet.

Seit einigen Wochen jedoch lagen die Dinge etwas anders. Von dem Moment an, als ich regelmäßig anfing meine Hausaufgaben zu erledigen und Kazuki mir Nachhilfe gab, hatte sich auch meine Aufmerksamkeit unwissentlich mehr auf den Unterricht gelenkt. Das hatte den unschönen Effekt, dass manche Schulstunden sich wie Kaugummi in die Länge zogen und nur quälend langsam zum Ende kamen. Und genau zu diesen Stunden gehörte die heutige Klassenlehrerstunde!

Besagter Lehrer betrat gerade die Klasse und wünschte uns allen einen guten Morgen, bevor er auch schon anfing, ohne Punkt und Komma zu reden.

Ich seufzte erneut und wandte meinen Blick aus dem Fenster, beobachtete einzelne Schneeflocken, die in sanften Bewegungen vom Himmel fielen.

Seit Tagen schon der gleiche Anblick, irgendwie hatte die weiße Pracht eindeutig an ihrer Schönheit verloren…

Ich atmete nach einer Weile ziemlich frustriert aus, schaffte es nicht, das unnütze Gerede meines viel zu aufgedrehten Lehrers zu ignorieren und vergrub den Kopf in meinen Armen, welche ich auf dem Tisch ausgebreitet hatte.

Wieso war es mir nicht möglich, meinen Verstand abzuschalten und meine Ohren einfach auf Durchzug zu stellen? Der Typ redete und redete… Holte der irgendwann auch mal Luft?

Aber ich wusste, weshalb ich mit meinen Gedanken nicht abschweifen konnte… Unbewusst ließ ich es nicht zu, sträubte mich dagegen, wollte es nicht.

Ja richtig, ich wollte nicht nach denken. Nicht darüber, was Toru am Dienstag zu mir gesagt hatte, nicht darüber, was ich mir gestern Abend gewünscht hatte und auch nicht darüber, wie sich meine Beziehung zu Kazuki entwickelte.

Und besonders über Kazuki wollte ich mir nicht das Hirn zermatern! Meine Gedanken kreisten sowieso schon viel zu häufig um diesen Jungen, der mein komplettes Leben durcheinander brachte und es gleichzeitig in geregelten Bahnen verlaufen ließ.

Ein Widerspruch in sich, das wusste ich und doch war es unbestreitbar. Innerlich verspürte ich eine tiefe Dankbarkeit dafür, dass er mein Leben so positiv verändert hatte, doch ich war noch nicht bereit, ihm das zu sagen.

Na toll… nun dachte ich doch über ihn nach!

Bevor ich drohte noch weiter in dieser Materie zu versinken, holte mich die nun aufgeregte und erfreute Stimme meines Lehrers in die Realität zurück.

Im ersten Moment war ich froh darüber, doch in der nächsten Sekunde fluchte ich, natürlich innerlich.
 

„Ihr wisst ja, dass wir nächsten Freitag nach Hokkaido fahren und ich möchte euch noch mal daran erinnern, pünktlich um 8 Uhr am Treffpunkt auf dem Schulparkplatz zu sein.“
 

Das hatte ich ja vollends vergessen… oder eher verdrängt, aber egal.

Jedenfalls hatte ich es vollkommen aus meinem Gedächtnis gestrichen! Nächsten Freitag… der dreitägige Schulausflug. Jetzt erinnerte ich mich wieder.

Eigentlich war im Juli dieses Jahres eine siebentägige Klassenfahrt nach Italien geplant gewesen – die Lehrer hatten irgendwas von europäischer Kultur geschwafelt -, welche auf Grund von erhöhtem Krankenstand abgesagt worden war.

Im August hatte unser toller Klassenlehrer Herr Ogawa dann die Idee gehabt, den Ausflug auf November zu verschieben, jedoch nur für ein Wochenende. Nicht, dass sich jemand an dem vielen Schnee und den eisigen Temperaturen stören würde…
 

„Wie erwartet haben wir in unserer Klassenkasse genug Geld angespart, um den gesamten Ausflug damit finanzieren zu können. Das einzige, was ihr mitnehmen könnt, ist ein bisschen Taschengeld für den Fall, dass ihr euch etwas kaufen möchtet.“
 

Damit war meine Chance, bei diesem unnötigen Ausflug nicht mitkommen zu müssen zu Nichte gemacht! Es war ja nicht so, dass ich es nicht begrüßen würde, etwas mehr Zeit mit Kazuki zu verbringen, aber das änderte nichts an der Tatsache, dass die ganzen anderen Idioten unserer Klasse auch dabei waren und genau diese Vorstellung machte die Fahrt für mich noch weniger reizvoll…

Doch die Klassenfahrt war Pflicht und nun konnte ich mich nicht mehr wegen Geldproblemen heraus reden, na schönen Dank auch…

Das aufgeregte Murmeln, welches durch die Klasse ging, machte es Herrn Ogawa nicht möglich, weiter zu reden.

Er wartete eine ganze Weile und es schien tatsächlich nach und nach ruhiger zu werden, schließlich setzte er erneut an.
 

„Ok, kommen wir nun zur Zimmerverteilung. Es gibt jeweils Zweibettzimmer und Mädchen und Jungs sind natürlich getrennt.“ Er hielt kurz inne, ehe er weiter redete. „Kommen wir nun zum wichtigsten Punkt. Meine Kollegen und ich haben einstimmig beschlossen, die Räume nach dem Alphabet aufzuteilen, um die Integration in die Klassengemeinschaft noch zu verbessern.“
 

Der Rest ging in undeutliches Gemurmel über, da einige Schüler sich lautstark über diese Entscheidung aufregten und versuchten, Herr Ogawa umzustimmen. Ein sinnloses Unterfangen.
 

„Ruhe bitte! Wir sind uns einig, dass sich noch nicht alle Mitschüler in der Klasse eingelebt haben und der Entschluss steht bereits fest. Ihr werdet euch damit anfreunden müssen und jetzt lese ich vor, welche Personen sich ein Zimmer teilen werden, ich fange bei den Mädchen an.“
 

Ich atmete hörbar aus und richtete meinen Blick abermals nach draußen in den Wolken behangenen Himmel. Jetzt musste ich das Zimmer mit irgendeinem völlig Fremden teilen, das wurde ja immer besser… Irgendwie hatte ich ja noch gehofft, mir wenigstens mit Kazuki den Raum teilen zu können, doch nicht einmal das war mir vergönnt!

Es klingelte zum Ende der Stunde und der Lehrer verließ erleichtert den Raum. Ich hing meinen Gedanken nach, als meine Sicht durch zwei strahlende, wenn auch grimmig blickende Augen gestört wurde.

Ich blinzelte und schaute in Kazukis leicht genervtes Gesicht. Dem schien das ganze auch nicht zu schmecken.
 

„Das ist doch echt die Höhe, findest du nicht? Da schleppen sie uns mitten im Winter drei Tage nach Hokkaido und dann dürfen wir uns noch nicht mal unsere Zimmergenossen selbst aussuchen, also echt!“
 

Der Rothaarige sah mich verärgert an und verschränkte die Arme vor der Brust. Das war wirklich ein seltener Anblick… ein mürrischer Kazuki, noch dazu mit schmollendem Gesichtsausdruck. Ich musste leicht über diesen Anblick lächeln und der andere schaute mich verständnislos an.
 

„Was ist so lustig?“
 

„Du.“ Wäre es meine Art gewesen, hätte ich gegrinst, als ihm auf meine Aussage hin die Gesichtszüge entgleisten.
 

„Äh… kapier ich nicht, wieso denn? Was hab ich gemacht?“
 

„Nichts, ist egal.“
 

„Komm sag schon!“
 

„Nein.“
 

„Hmph.“
 

Er zog eine beleidigte Schnute und ich lächelte erneut. Es wurde mit der Zeit immer leichter und mittlerweile fühlte ich mich nicht mehr ganz so unwohl dabei. Mit einem Mal grinste der Rotschopf jedoch wieder und brachte mich damit etwas aus dem Konzept.
 

„Hey Takeshi sag mal, hast du morgen schon etwas vor?“
 

Erwartungsvoll sah er mich an.
 

„Nein… noch nicht.“ Aber sicher gleich.
 

„Wie wäre es dann, wenn wir beiden hübschen ausgehen würden?“
 

Nun waren es meine Gesichtszüge die entglitten, ich blickte ihn ungläubig an und konnte nicht verhindern, dass mir bei seinen Worten die Röte ins Gesicht schoss.

Hatte ich das gerade richtig verstanden? Er wollte… ausgehen… mit mir…? Wollte der mich veräppeln?

Offensichtlich bemerkte er meine Reaktion, weshalb das Grinsen unvermittelt von seinem Gesicht verschwand und einem nervösen Lächeln platz machte.
 

„Ich meine…“ Er räusperte sich kurz. „Wir könnten was Essen gehen und danach vielleicht noch ins Kino, einfach etwas zusammen unternehmen und… ja genau, deinen Geburtstag noch etwas nachfeiern!“
 

Ich erwachte aus meiner Starre und zählte innerlich bis Zehn, um mich zu beruhigen. Es war ein Versprecher, nur ein Versprecher… er meinte es nicht so, wie ich es verstanden hatte, oder? Das war kein… ok ich musste mich zusammen reißen, er wartete schließlich immer noch auf eine Antwort. Ich versuchte die Röte wieder aus meinem Gesicht zu vertreiben und beobachtete seine Lippen, welche sich jetzt zu einem unsichren Lächeln verzogen hatten.
 

„Haben wir nicht gestern erst-“ Er ließ mich gar nicht zu Ende reden.
 

Das? Ne, das war doch keine richtige Feier, das holen wir morgen nach! Außerdem hab ich dir ja versprochen, dich mal auf eine Pizza einzuladen, das Versprechen kann ich dann morgen gleich mit einlösen.“
 

Ich hatte das Gefühl, als versuchte er unbedingt, mich von seinem vorherigen Satz abzulenken… ich ging drauf ein.
 

„Ok warum nicht… wann treffen wir uns?“
 

„Ich muss nach der Schule noch kurz heim, ich hole dich dann einfach ab.“
 

„In Ordnung.“
 

Erleichtert atmete er aus und beeilte sich dann, zu seinem Platz zu kommen. Jetzt wo er weg war, konnte ich über das eben Gesagte erst richtig nachgrübeln.

Und was mir als erstes auffiel… Kazuki verhielt sich sehr merkwürdig! War es wirklich nur ein Versprecher gewesen? Er hatte gesagt, er wolle mit mir ausgehen… hörte sich das nicht eindeutig nach einem Date an? Oder hatte ich jetzt mein letztes bisschen Verstand verloren?

Ach, das war doch völliger Blödsinn! Ein Date ja klar… und bald konnten Hunde sicher fliegen!

An diesen absurden Gedanken war nur Torus Gequatsche über Liebe schuld! Hätte er mir nicht solche Flausen in den Kopf gesetzt, würde mein Gehirn nicht mal annähernd in solch eine Richtung denken… oder? Ich seufzte wie so oft heute und beschloss, mich wann anders mit diesem Thema auseinander zu setzen. Während ich den Rest des Unterrichts geistesabwesend aus dem Fenster starrte, glitt der Schultag allmählich an mir vorbei.
 

Meine Gedanken kreisten heute noch des Öfteren über das Gespräch am Morgen und bereiteten mir doch mehr Kopfzerbrechen, als ich zuerst angenommen hatte.

Als ich von der Arbeit nach Hause kam – Koji hatte ich gleich Bescheid gegeben, dass ich morgen nicht da war - und mich fertig umgezogen hatte, ließ ich mich erschöpft auf mein Bett fallen und verschränkte die Arme hinter dem Kopf, meinen Blick an die Decke gerichtet.

Es brachte ja doch nichts, wenn ich versuchen würde das Ganze in mein Unterbewusstsein zu verdrängen. Ich musste mich mit dieser Problematik auseinander setzten, so schwer es mir auch fiel!

Also noch mal auf Anfang… Kazuki hatte gesagt er wolle mit mir ausgehen… bedeutete es das was ich annahm? Oder sagte man das heutzutage zu seinen Freunden und ich war mit dem Begriff nur nicht vertraut?

Andererseits war sein Verhalten einfach zu auffällig gewesen, selbst für mich! Als er meine Reaktion auf seine Worte realisiert hatte, war ein nervöses Lächeln auf seine Lippen getreten… was hatte das zu bedeuten? Er musste also gewusst haben, wie ich seinen Satz verstehen würde. Hätte er sich wirklich versprochen… hätte seine Reaktion doch anders ausfallen müssen! Vielleicht ein erschrockener Ausdruck im Gesicht, als ihm klar geworden wäre, was er gesagt hatte und dann eventuell ein Satz wie
 

So hab ich das nicht gemeint, nicht das du das falsch verstehst…
 

Aber er hatte nicht mal versucht es klar zu stellen… er hat einfach nur nervös gelächelt. Das war wirklich irritierend!

Er wusste also, dass ich es als Date auffassen würde und hat es so im Raum stehen lassen, hat versucht mich mit seinen folgenden Sätzen von seinem eigentlich Vorhaben abzulenken… und ich war drauf eingegangen. Verstand ich das richtig? Er wollte ein Rendez-vous mit mir und tarnte es als freundschaftlichen Ausflug?

Bei dem Gedanken bekam ich eine Gänsehaut. Steckte das also hinter seinen Worten? Dennoch war das irgendwie… abwegig!

Kazuki konnte doch nicht wirklich mehr als Freundschaft für mich empfinden oder? Wenn man mal davon absah, dass ihn die Tatsache, dass ich ein Kerl war eigentlich stören sollte… was fand er nur an mir? Ok, das war noch mal eine ganz andere Sache, mit der ich mich irgendwann in ferner Zukunft noch auseinander setzen würde…

Plötzlich fiel mir etwas ein, woran ich gar nicht mehr gedachte hatte. Der Satz, den Toru mir am Wochenende so unscheinbar an den Kopf geworfen hatte.
 

„Sei ehrlich zu dir selbst und mach es ihm nicht so schwer.“
 

Und dann noch seine ständigen Andeutungen, auf welche Kazuki immer ziemlich übertrieben reagierte. Das hörte sich für mich fast danach an, als würde Toru etwas über Kazuki wissen, wovon ich keine Ahnung hatte. Ok, es gab vieles, wovon ich in Bezug auf den Rothaarigen keinen Schimmer hatte, aber das meinte ich jetzt nicht. Hatte Toru mit seinem Satz eventuell sagen wollen das… konnte es sein… argh das war ja verrückt! Es gab keine eindeutigen Beweise für diese… ich nannte es jetzt einfach mal Theorie!

Oder doch? War ich die ganze Zeit einfach nur zu blind gewesen, um die Anzeichen du bemerken?

Wenn ich so darüber nachdachte, fielen mir doch mehrere solcher eventuellen Anzeichen ein…

Seine ständiges Gestarre, die zweideutigen Anspielungen, der immer stärker werdende Körperkontakt… und vor allem war er immer genau dort, wo ich mich auch befand, war in letzter Zeit sogar sehr anhänglich, um es mal einfach auszudrücken.

Konnte man das alles noch als rein freundschaftlich bezeichnen?
 

Ok, ich hatte nicht wirklich eine Ahnung was dieses Themengebiet betraf… war ja gerade noch dabei es zu erproben… aber irgendetwas war einfach verkehrt… und wenn ich dann auch noch an die Szene im Weinkeller dachte erschauderte ich!

Ich musste mich einfach irren. Auch wenn Torus Andeutungen auf einmal schrecklich viel Sinn ergaben… ich glaubte es nicht! Kazuki war nicht… er war einfach nicht… Ach was brachte es schon, es zu leugnen.

Ich sollte mir nichts vormachen… die Beweise waren fast erdrückend. Das war beinah zu viel für meinen überlasteten Verstand. Nun gut, nahmen wir einfach mal an, Kazuki war nun wirklich in mich… verliebt… was dann?

Störte es mich?
 

Nein.
 

Wie sollte ich mich ihm gegenüber verhalten?
 

Normal.
 

Ja das war wohl am Besten. Ich hoffte nur, ich würde das auch hinbekommen.

Da ich für morgen zugestimmt hatte, hatte ich mich praktisch mit dem ‚Date’ einverstanden erklärt. Oh Gott und wenn er nun irgendwelche Annährungsversuche machen würde? Diese Vorstellung machte mich ziemlich nervös und kribbelig und es fühlte sich an, als würde mein Magen Saltos schlagen.

Aber keine Spur von Abneigung oder Ekel bei diesem Gedanken… dann war ich wohl wirklich vom anderen Ufer. Erschreckend, wie wenig mich das zu stören schien!

Allerdings war ich ja schon immer irgendwie anders gewesen… nun ja ich sollte den morgigen Tag wohl einfach auf mich zu kommen lassen und… oh man, das würde eine Katastrophe werden…
 

Als ich am nächsten Morgen mehr einem Zombie ähnelnd das Schultor passierte, – ich hatte in der Nacht kaum ein Auge zu getan… - fragte ich mich wie so oft, womit ich das nur alles verdient hatte. Kazuki begrüßte mich mit gerade zu überschwänglicher Freude, während ich ihm nur ein knappes ‚Gute Morgen’ zu warf und versuchte, jeglichen Blickkontakt zu meiden.

Ich war immer noch durcheinander wegen gestern und sein strahlendes Lächeln machte es mir nicht unbedingt leichter…

Der Rothaarige sagte nichts zu meinem ungewöhnlichen Verhalten – anscheinend gewöhnte er sich so langsam an meine ständigen Stimmungsschwankungen – und ich hatte somit erst mal meine Ruhe, jedoch nur bis zur großen Pause…
 

Während ich auf meiner ‚Stammbank’ saß und mein Frühstück verzehrte, sah ich plötzlich den Teufel in Menschengestalt auf mich beziehungsweise uns – Kazuki saß direkt neben mir – zukommen und verschluckte mich beinah an meinem Brötchen.

Unmittelbar vor uns blieb die Person stehen und grinste vielsagend.
 

„Hey ihr zwei, na alles klar?“
 

„Ja, alles super und bei dir, Toru?“ antwortete Kazuki erfreut und ich verdrehte innerlich die Augen.
 

Der hatte mir gerade noch gefehlt! War es neuerdings ein Fluch, dass mir der Typ ständig über den Weg lief? Das war ja nicht auszuhalten… Wenn ich an unser letztes Gespräch zurückdachte, spürte ich augenblicklich wie die Wut sich erneut in mir auszubreiten drohte, doch sie wurde von einer noch viel größeren Unsicherheit überdeckt.

Das Resultat daraus… meine Laune verschlechterte sich zunehmend und ich sah ihn finster an.

Er hingegen ließ sich wie immer nicht davon stören und grinste mich nur wissend an.

Verflucht! Was wenn er dem Rothaarigen erzählen würde, was ich in der Bibliothek gemacht hatte… hoffentlich würde sich dann die Erde unter mir auftun… mist!
 

„Ich kann auch nicht klagen. Und? Was macht ihr zwei Turteltauben heute noch schönes?“
 

„Toru!“ fuhr Kazuki den Blauhaarigen mahnend an, während ich ihn etwas schockiert anstarrte. Dieser richtete seinen Blick auf mich und sah mich mit einer Mischung aus Belustigung und Herausforderung an. Da, es passierte schon wieder!

Er machte eine Andeutung und Kazuki sprang ihm fast an die Kehle… aber noch viel mehr störte mich der Blick, mit welchem er mich gerade ansah. Ich hatte mühe, meine Wut in Zaum zu halten.
 

„Sehr witzig, heute Morgen einen Clown gefrühstückt oder was?“ gab ich ihm stattdessen bissig als Antwort und wurde von Kazuki erstaunt angesehen.
 

Ja, das war für meine Verhältnisse wirklich ein sehr, sehr böser Satz und normalerweise kam mir so etwas wie Sarkasmus gar nicht über die Lippen, doch dieser Typ da brachte mich auf die Palme!
 

Toru lachte jedoch nur und seine Augen blitzen. Kazuki wandte seinen Blick wieder von mir ab und schien Toru endlich eine Antwort geben zu wollen.
 

„Wir gehen heute Nachmittag was essen und danach ins Kino.“
 

„Klingt gut, ich würde euch ja wirklich gerne begleiten, aber ich möchte euch bei eurem Date nicht stören.“
 

Ich taxierte den anderen mit einem tödlichen Blick, während ich versuchte bei dem Wort Date nicht zu erröten – sogar Toru hatte es als solches verstanden -, schreckte jedoch zusammen, als Kazuki plötzlich ohne Vorwarnung aufsprang und Toru wütend ansah.
 

„Toru, noch ein Wort!“ Zischte er den anderen an, dieser hob nur abwehrend die Hände.
 

„Ist ja gut, ich sag ja schon nichts mehr. Ich verschwinde wohl besser, ich wünsche euch viel spaß heute Mittag und so…“
 

Abermals grinste er verheißungsvoll, drehte sich dann allerdings um und verschwand irgendwo auf dem Schulhof. Ich seufzte verzweifelt und fuhr mir mit einer Hand durch meine schwarzen Haare. Kazuki war seltsam still auf einmal, weshalb ich auf sah, direkt in seine ozeanblauen Augen, welche mich intensiv und voller Sehnsucht ansahen.

Ein Kribbeln breitete sich in meiner Magengegend aus, doch ich wandte den Blick nicht ab, musterte ihn weiter und hatte das Gefühl ein loderndes Feuer würde in den meerblauen Augen brennen.

Ich versank darin und wurde mir im selben Moment dessen bewusst, wessen ich mir gestern Abend noch nicht hundertprozentig sicher gewesen war. Kazuki war in mich verliebt. Daran gab es wohl keinen Zweifel mehr…
 

Nach der Schule beeilte ich mich nach Hause zu kommen, sprang sogleich unter die Dusche, putzte mir ordentlich die Zähne und zog einige meiner neu gekauften Kleider an.

Ich wusste ja nicht genau, wann der Rothaarige hier sein wollte, dennoch war es mir lieber abmarschbereit zu sein, wenn er ankam. Ich war relativ nervös und wusste einfach nicht, wie ich die Zeit bis zu seiner Ankunft überbrücken sollte.

Ich lief im Zimmer auf und ab, prüfte ständig, ob meine Kleider richtig saßen – was eigentlich total lächerlich war – und schaute alle fünf Minuten auf die Uhr.

Ich versuchte angestrengt, nicht an die nächsten Stunden zu denken und als es endlich an der Tür klingelte, schnappte ich mir Schlüssel und Geldbeutel und öffnete Kazuki die Tür. Noch bevor er eintreten konnte, war ich neben ihm und hatte eben genanntes Objekt wieder geschlossen.

Er sah mich zuerst verwundert an, bevor das typisches Kazuki-Grinsen auf seinem Gesicht erschien.
 

„Hast du es so eilig? Na wenn das so ist, sollten wir gleich aufbrechen.“
 

Ich lächelte bloß nervös und ließ ihm den Vortritt. Was würde mich heute wohl erwarten?
 

Es hatte über Nacht wieder geschneit und Kazuki entschied, dass wir als erstes einen kleinen Spaziergang durch den Park machen sollten. Ich stimmte ihm zu und schweigend liefen wir nebeneinander her. Es war eine komische Stimmung und die Ruhe war lange nicht so entspannend, wie bei unserem letzten Spaziergang am Sonntag. Oder bildete ich mir das nur ein?

Ich vergrub die Hände in den Jackentaschen, nur für alle Fälle. Keine Ahnung auf was für Ideen er kommen würde und ich wusste nicht, wie ich reagieren sollte, würde er plötzlich meine Hand nehmen. Mein Herzschlag beschleunigte sich bei diesem Gedanken und ich starrte konzentriert auf den Weg.

Irgendwann wurde ihm die Stille wohl zu langweilig, weshalb er sie einfach durchbrach.
 

„Ist alles ok bei dir? Ich weiß ja du bist nicht der Gesprächigste, aber du siehst aus, als ginge es dir nicht gut.“
 

Die Anspannung war ihm also aufgefallen? Ich musste mich besser beherrschen…
 

„Nein, alles ok. Wohin gehen wir jetzt?“
 

Er sah mich prüfend an und sein Blick bohrte sich in meinen.
 

„Hm, ich dachte mir, du hast sicher noch nichts Anständiges gegessen, deshalb hätte ich vorgeschlagen, wir gehen zuerst in eine Pizzeria, einverstanden?“
 

Ich nickte und wir gingen erneut schweigend weiter. Die Stimmung machte mich wahnsinnig! Warum war ich so angespannt? Vielleicht würde ja heute gar nichts weiter passieren und ich machte mir nur unnötig Sorgen!

In der Pizzeria angekommen, suchte Kazuki uns einen etwas abgelegeneren Platz aus und zögerlich ließ ich mich nieder. Er setzte sich mir gegenüber und sah mich erwartungsvoll an. Ich erwiderte seinen Blick verwirrt, doch er lachte nur.
 

„Was ist so lustig?“ Irgendwie hatte ich gerade ein Deja vu. Er grinste.
 

„Du.“
 

„Ha-ha.“ Sehr witzig…
 

Er grinste noch breiter und irgendwie war ich nun doch etwas erleichtert. Er verhielt sich wieder einigermaßen normal und die Anspannung löste sich etwas.

Die Bedienung kam, Kazuki und ich bestellten und dann warteten wir. Zwischendurch brachte man uns die Getränke und der Rothaarige hob sein Glas.
 

„Also dann.“ Er grinste immer noch. „Auf deinen gelungenen Mathetest und deinen Geburtstag!“
 

Ich hob das Glas ebenfalls und prostete ihm zu.
 

„Danke.“
 

Mir war das etwas peinlich und er schien das zu merken, weshalb sich sein Grinsen in ein liebevolles Lächeln verwandelte.
 

„Manchmal bist du wirklich süß.“
 

Ich hätte mich beinah an meiner Cola verschluckt und sah ihn leicht erschrocken an.

Normalerweise wäre ich bei so einer Aussage sauer, aber seine Worte hatten jetzt einfach ein anderes Gewicht. Ich räusperte mich kurz und sah an ihm vorbei auf die anderen Gäste. Vielleicht war es ein Fehler, nichts zu erwidern, aber ich wusste nicht was ich darauf sagen sollte.

Plötzlich nahm seine Stimme einen anderen Ton an, tiefer und irgendwie… rauer. Ich bekam eine Gänsehaut.
 

„Takeshi…“
 

Beim Klang meines Namens wäre ich beinah zusammen gezuckt. Er sprach ihn mit solcher Intensität aus, dass mein Herz für einen Moment aussetzte.

Automatisch richtete ich meinen Blick wieder auf ihn, sah sein herzerwärmendes Lächeln und blieb an seinen stürmischen, blauen Augen hängen. Es war keine Einbildung! Seine Augen wirkten tatsächlich so, als würde ein Sturm in ihnen toben.

Seine Augen waren wirklich faszinierend, so tief und unergründlich, kühl und doch voller Emotionen.

Sie waren atemberaubend. Keine Ahnung, weshalb mir das gerade jetzt auffiel, aber ich versank völlig darin, genau wie bereits am Morgen. Sein Lächeln wurde noch eine Spur breiter, wenn das überhaupt möglich war und ich spürte meinen beschleunigten Herzschlag, wie er wild gegen meine Brust hämmerte. Kazuki schien sich einen Moment zu sammeln, atmete hörbar aus und setzte erneut zum Sprechen an.
 

„Hör mal Takeshi… ich…“
 

Ich schluckte hart. Oh nein, er wollte mir jetzt sicher nicht das sagen, was ich befürchtete oder? Ich war noch nicht bereit dafür! Was sollte ich ihm denn antworten?

Ich… ohje, konnte ihn nicht jemand von seinem Vorhaben abhalten? Fortuna schien heute ausnahmsweise gnädig gestimmt zu sein, denn noch bevor der Rothaarige seinen Satz beenden konnte, kam die Bedienung und brachte uns unser Essen. Gott sei Dank!

Der Moment war vorbei, Kazuki schüttelte den Kopf und schien über sich selbst zu lachen, dann grinste er wieder.
 

„Guten Appetit!“
 

„Danke, dir auch…“
 

Puh, das war knapp gewesen! Ich wusste nicht, ob er mir ein Geständnis hatte machen wollen, oder vielleicht etwas gänzlich anderes, aber ich war froh, dass er unterbrochen wurde. Ich hatte echt das Gefühl, dass sich alles viel zu schnell entwickelte.

Am Sonntag erst war mir bewusst geworden, dass ich mein Leben und vor allem mich verändern wollte, hatte Kazuki endgültig als Freund akzeptiert und jetzt… kaum war eine Woche vergangen und schon waren wir wieder einen Schritt weiter. Wenn das so weiter ging, konnte ich bald nicht mehr mithalten!
 

Während wir uns auf den Weg zum Kino machten, dämmerte es bereits und die Temperaturen waren erneut um einige Grade gefallen. Ich zog den neuen Schal etwas enger um meinen Hals und vergrub meine Hände tief in den Jackentaschen.

Ich würde es Kazuki zutrauen, dass er mir einen Arm um die Schultern legen würde, sollte er bemerken, dass mir kalt war. Deshalb beugte ich lieber gleich vor, mümmelte mich in meine Kleidung und unterdrückte ein Zittern.

Er hatte zwar noch keine Anstalten gemacht, irgendetwas in dieser Richtung zu tun, aber sicher war sicher! Wobei… mittlerweile rechnete ich schon nicht mehr damit, dass noch etwas kam. Beim Kino angekommen, entschieden wir uns für einen Horror Film, – ansonsten liefen nur Liebesschnulzen und die waren absolut nicht mein Fall – Kazuki bezahlte die Karten und das Popkorn und dann begaben wir uns so ziemlich in die hinterste Reihe.

Ich war etwas verärgert darüber, dass der Rothaarige das alles bezahlte, aber er ließ nicht mit sich diskutieren und bestand förmlich darauf. Also was sollte ich schon tun? Wenn er der Meinung war, er müsste das tun, dann sollte er eben!

Während des Vorspanns sah ich mich ein wenig im Kino um… es war sicher schon Jahre her, seit ich das letzte Mal in einem solchen gewesen war.

Viel hatte sich nicht verändert seit damals… die Sitze schienen ein wenig bequemer zu sein und die Preise waren angestiegen, aber sonst? Kazuki hatte das Popkorn auf seinem Schoß abgestellt, aber so, dass ich ebenfalls noch problemlos dran kam und als es endlich dunkel wurde, grinste der Rotschopf mich erfreut an. Da nicht allzu viele Kinobesucher in diesem Movie waren, wurde man nicht so schnell durch störende Geräusche abgelenkt.

Der Film war relativ spannend, wenn auch nicht unbedingt gruselig… aber ich hatte auch nichts Besonderes erwartet. Irgendwann hatte ich beiläufig meine Hand auf der Armlehne abgelegt um mich entspannter hin zu setzen. Doch jedes Mal, wenn Kazuki nach dem Popkorn griff, schielte ich nach links um zu sehen, ob er mit seiner Hand auch ja keinen Unfug trieb und sie schön auf seiner Seite behielt.

Sollte mich doch jemand paranoid nennen, aber seit ich gestern über dieses Thema nach gedacht hatte, geisterten mir ständig solche Fantasien im Kopf herum und ich konnte gar nicht anders, als vorsichtig zu sein.

Es hatte schon gereicht, dass sich unsere Hände, als wir beide eben zufällig – war es das wirklich? - gleichzeitig in die Popkorntüte greifen wollten, berührt hatten und ich der Meinung war einen elektrischen Schlag abzubekommen.

In meiner gesamten Hand hatte ich ein Kribbeln gespürt und es war verdammt anstrengend gewesen, meine Hand nicht ruckartig weg zu ziehen. Der Rotschopf hätte mich sicher komisch angesehen…

Nach einer Weile hatte das Gefühl endlich nachgelassen und ich konnte mich wieder einigermaßen auf den Film konzentrieren. Ich war sogar so gefesselt, dass ich Kazukis Hand übersah, die sich meiner langsam näherte.

Erst als es zu spät war bemerkte ich sein Vorhaben. Noch ehe ich reagieren konnte, hatte er meine Hand in seine genommen und unsere Finger ineinander verharkt.

Im selben Moment hielt ich die Luft an, ein Zittern durchlief meinen gesamten Körper und schließlich hatte ich das Gefühl zu Stein zu erstarren. Meine Reaktion war wie immer sehr übertrieben, aber er hatte mich total überrumpelt! Und das, wo ich doch den ganzen Tag mit etwas derartigem gerechnet hatte…

Ich blickte konzentriert auf die Leinwand, doch vom Film bekam ich überhaupt nichts mehr mit. Warum zog ich meine Hand nicht einfach weg? Das dürfte doch nicht so schwer sein! Einfach weg ziehen und… oh man, ich schaffte es nicht. Keine Ahnung wieso, aber ich war wie gelähmt. Ich spürte die Wärme seiner Haut auf meiner, bemerkte gleichzeitig wie kalt meine doch war, aber das war gerade wirklich nebensächlich.

Plötzlich beugte er sich zu mir herüber und flüsterte mir leise ins Ohr.
 

„Vergiss nicht zu atmen.“
 

Ich bekam eine Gänsehaut und hätte ich in sein Gesicht geblickt, wäre da sicher ein freches Grinsen gewesen, doch ich traute mich nicht mal zu blinzeln. Dennoch hatte er Recht!

Ich atmete hörbar aus und versorgte meine Lunge mit ein paar tiefen Atemzügen erst mal wieder mit Sauerstoff. Was sollte ich jetzt tun? Ich versuchte Fieberhaft eine Lösung zu finden, doch schon wieder wurde meine Aufmerksamkeit auf etwas anderes gelenkt.

Ich fühlte, wie er mit seinem Daumen sachte über meinen Handrücken strich und erschauderte heftig.

Diese Reaktion war ihm sicher nicht entgangen, doch er sagte nichts dazu, machte einfach mit seiner Tätigkeit weiter und trieb mich damit in den Wahnsinn.

Diese Berührung löste so viele Gefühle in mir aus, dass mein Verstand, wenn er gekonnte hätte, sicher Error angezeigt hätte!

In meiner Hand breitete sich wiederholt ein leichtes Kribbeln aus, welches dann jedoch meinen Arm hinauf wanderte, sich in meinem gesamten Körper ausbreitete und schließlich Schmetterlinge in meinem Magen fliegen ließ.

Ich war froh, dass es hier im Kino so dunkel war und Kazuki somit keinen guten Blick auf mein Gesicht hatte… meine Wangen fühlten sich so heiß an, dass sie sicher wunderbar mit den Haaren des Rotschopfs konkurrieren konnten!

Es war einfach verrückt! Ich hätte meine Hand so leicht wegziehen können, doch wieso tat ich es dann nicht? Damit gab ich ihm ja praktisch eine Bestätigung seiner Gefühle, aber ich war nicht in ihn verliebt! Auch wenn sich das was er tat gar nicht so schlecht anfühlte… verdammt noch mal, was denn nun? Gefiel es mir oder nicht? Mein Verstand wollte nein antworten aber mein Herz… ganz, ganz tief in mir drinnen schrie es ja. Woran lag das?

Weil es schon so lange her war, seit ich das letzte Mal eine so sanfte Berührung gespürte hatte? Hatte mein Körper Sehnsucht danach? Aber ausgerechnet bei Kazuki? Bei einem Kerl? Ok, dass mich gerade dieser Punkt nicht störte, hatte ich ja bereits mehrfach festgestellt… aber trotzdem! Ich verstand das alles nicht.

Was hieß das denn nun genau? Wollte ich etwa die Nähe des Rothaarigen? Konnte ich deshalb meine Hand nicht von seiner lösen? Ich seufzte innerlich… erwiderte ich etwa seine Gefühle? Nein… oder? So fühlte sich Liebe doch nicht an… ich hatte mir das immer völlig anders vorgestellt irgendwie… obwohl, eigentlich hatte ich ja gar keine Vorstellung davon! Aber freundschaftliche Gefühle waren das auch nicht… ich war echt überfragt.

Vielleicht sollte ich das Wort ‚Liebe’ ebenfalls im Internet recherchieren… eventuell würde es mir dann leichter fallen, meine Gefühle einzuordnen.
 

Dieser ganze Gedankenzirkus dauerte höchstens zwei Minuten und noch immer hatte ich keine Reaktion gezeigt, saß da wie zur Salzsäule erstarrt. Jetzt war es allerdings sowieso schon zu spät, um noch zu reagieren…

Wenn ich das nicht gewollt hätte, hätte ich gleich meinen Arm wegziehen sollen.

Ich beließ es einfach dabei, versuchte mich irgendwie zu entspannen, vermied es dennoch nach links zu schauen. Nach einer halben Ewigkeit endete der Film endlich – das Ende hatte ich ebenfalls nicht mit bekommen – und Kazuki löste seine Hand von meiner, jedoch nur so lange bis wir aus dem Kino draußen waren, dann ergriff er sie erneut.

Wortlos ließ ich mich von ihm in Richtung Park ziehen, nur noch wenige Menschen liefen an uns vorbei, obwohl es noch gar nicht so spät war. Wahrscheinlich war es den meisten zu kalt. Irgendwann hörte ich plötzlich etwas und blieb stehen. Da Kazuki meine Hand hielt, war er ebenfalls gezwungen stehen zu bleiben.

Ein paar Meter von uns entfernt stand eine Mutter mit ihrem Sohn, der vielleicht gerade mal sechs oder sieben Jahre alt war. Sie hatte ihn grob am Arm gepackt und brüllte ihn an. Der kleine fing an zu weinen.
 

„Du bist wirklich das Letzte! Kannst du nicht einmal auf mich hören?“
 

„Aber Mami…“
 

Ich sah diese Szene vor mir, hörte die Sätze und zuckte unwillkürlich zusammen. Die Frau vor mir brüllte weiter und ich begann zu zittern. Bilder tauchten vor meinem inneren Auge auf, Erinnerungen die ich lange Zeit verdrängt hatte und ich kniff die Augen fest zusammen. Doch anstatt das die Bilder verschwanden, sah ich sie nun umso deutlicher. Zuerst verschwommen, dann immer klarer. Eine Frau, ihr Gesicht wutverzerrt, schwarze lange Haare, vor Tränen schimmernde, stechend grüne Augen die mich verachtend ansahen. Meine Mutter.

Ich keuchte erschrocken auf, mein Körper zitterte stärker und plötzlich hörte ich sie, ihre unverkennbare, wütende Stimme.
 

Du kleiner Bastard!
 

Ich wollte das nicht hören.
 

Du bist wirklich das Letzte! Es ist deine Schuld, dass er tot ist!
 

Es fiel mir schwer zu atmen, mein Herz schlug unnatürlich schnell.
 

Wärst du nur nie geboren worden! Deine Schuld… alles deine Schuld…
 

Jedes Wort war wie ein Messerstich ins Herz. Ich entriss Kazuki meine Hand und presste mir Beide auf die Ohren, mein Atem ging schnell, während ich versuchte die Stimme zu verdrängen, aber es half nichts. Und dann hörte ich es. Die Frau schlug ihr Kind.

Ich riss entsetzt die Augen auf, sah den schockierten und schmerzverzerrten Blick des Jungen, die Angst die darin lag und keuchte erneut, es fühlte sich so an, als hätte der Schlag mich getroffen. Wieder tauchten Erinnerungen auf, hielten mich komplett gefangen.

Kazuki neben mir sagte irgendetwas, doch ich konnte ihn nicht verstehen. Ich sah nur meine Mutter, wie sie mich wütend anbrüllte, wie sie immer wieder auf mich einschlug, spürte den Schmerz so heftig, als würde ich ihn ein zweites Mal durchleben.
 

Er war mein ein und alles! Wieso musste er sterben? DU hättest an seiner Stelle sterben sollen!
 

Ein Schlag ins Gesicht.
 

Aber Mama-
 

Sei still du Missgeburt, ich hasse dich!
 

Und wieder ein Schlag.
 

Es tut mir so leid…
 

Du sollst die Klappe halten!
 

Ich hielt das nicht mehr aus. Sie sollte verschwinden! Ich schüttelte den Kopf, wollte sie vertreiben. Es fühlte sich so an, als würde mein Herz bluten, es war unerträglich. Ich wollte nur, dass sie endlich ruhig war!

Ich hatte plötzlich das Gefühl, in ein schwarzes Loch zu fallen, immer tiefer und tiefer, um mich herum war alles dunkel.

Ein starkes Rütteln an meiner Schulter holte mich zurück. Die Bilder verschwommen plötzlich, waren nur noch schemenhaft zu erkennen, bis sie schließlich gänzlich in mein Unterbewusstsein zurück gedrängt wurden. Dann war es still, einfach wunderbar ruhig, friedlich. Eine angenehme Leere nahm von mir Besitz, überflutete mich, hüllte mich ein.

Ich sah Kazuki vor mir stehen, ein besorgter und ängstlicher Ausdruck lag auf seinem Gesicht, doch ich nahm ihn nicht wirklich war. Sein Mund öffnete sich, aber noch immer konnte ich ihn nicht hören. Die ganze Umgebung schien mir auf einmal unwirklich zu sein. Mein Körper fühlte sich seltsam taub an, ich spürte nichts, konnte ihn nicht bewegen. Was war los? Der Rothaarige fasste mich erneut an der Schulter, doch wieder fühlte ich nichts.

In meinen Gedanken herrschte ebenfalls absolute Leere, das Denken fiel mir schwer. Wieso war ich hier? Ich hatte keine Ahnung…

Unerwartet änderte sich meine Sicht, der Rothaarige hatte meinen Arm gepackt und zog mich hinter sich her.

Meine Beine taten einen Schritt nach dem anderen, aber ich fühlte mich wie ferngesteuert, als würde ich von etwas anderem gelenkt.
 

Ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren, wie lange waren wir schon unterwegs? Minuten? Stunden?

Überall waren große Bäume, die von Schnee bedeckt waren, doch ich nahm es nur am Rande war, alles war unscharf, unreal, wie in einem Traum.

Der Himmel war tief schwarz, von Wolken bedeckt. War es Nacht? Irgendwann wurden meine Bewegungen gestoppt, jemand drückte mich nach unten. Ich saß auf einer Bank. Ich wollte den Kopf heben, mich umschauen, doch es war nicht möglich. Mein Körper gehorchte mir einfach nicht.

Noch immer konnte ich an nichts denken, keinen klaren Gedanken fassen, da war einfach nichts. Ein riesen großes Nichts.

Kazuki stand wieder vor mir, nahm mein Gesicht in beide Hände und hob es an.

Seine blauen Augen blickten voller Sorge und Verzweiflung in meine, bohrten sich hinein, als wollten sie tief in meine Seele schauen.

Doch ich spürte weder die Wärme seiner Hände, noch löste seine Berührung irgendeine Emotion bei mir aus.

Was wollte er von mir? Wieso ließ er mich nicht in Ruhe, hier war es so schön friedlich. Ich wollte ihn Fragen, aber meine Lippen bewegten sich kein Stück.

Wieso funktionierte mein Verstand, aber mein Körper gehorchte mir nicht? Als wäre ich ein Kopf ohne Körper…

Sein Gesicht neigte sich vor, er tat irgendetwas, doch ich nahm es nicht war.

Schließlich entfernte er sich wieder ein Stück von mir, er sah mich forschend an.

Da ich keine Reaktion zeigte, wurde sein Blick noch verzweifelter. Der Rothaarige verschwand aus meinem Blickfeld, doch irgendwann wurde ich an einen Körper gezogen, ein Arm lag um meine Schulter.

Keine Wärme ging von dem anderen Körper aus und obwohl ich nichts fühlen konnte, war da Kälte. Ich spürte sie nicht körperlich, sondern tief in mir drin.

Was war bloß los? Hier lief doch etwas total falsch. Die zuerst angenehme Stille wurde nun unbehaglich. Ich war allein… völlig allein. Ich hasste es! Ich hasste die Einsamkeit, wollte sie doch nie mehr erleben…
 

Da war etwas, eine blasse Erinnerung… ich konnte sie nicht genau zuordnen, ich wusste nur, die Realität war schmerzhaft.

Wollte ich dahin zurück? Dort hin, wo man mir schmerzen zu fügen konnte?
 

Nein…
 

Hier war ich sicher… wenn auch allein.

Meine Gedanken wurden klarer, nun fiel es mir leichter nach zu denken. Die Realität war vielleicht schmerzhaft… aber ich war nicht einsam. Da war jemand, eine Person die mir wichtig war.

Der Druck um meine Schulter wurde fester, ich spürte ihn.
 

Ja.
 

Ich wollte zurück, zurück zu dieser Person. Sie hielt mich fest, stützte mich. Die Umgebung wurde klarer, die Konturen schärfer. Leise Worte drangen an mein Ohr.
 

„… weiß nicht was los ist, aber ich bleibe bei dir. Irgendwann geht es dir wieder besser.“
 

Die sanfte Stimme war wie Musik in meinen Ohren. Ich fühlte die Wärme, die von seinem Körper ausging, fühlte das Zittern meines eigenen Körpers.
 

„Egal wie lange es dauert, hörst du? Und wenn wir für immer hier sitzen bleiben… ich lass dich nicht alleine, klar?“
 

Ich wollte etwas sagen, doch es fiel mir schwer. Ich schluckte hart, befeuchtete mit der Zunge meine rauen Lippen. Das kam sicher von der Kälte, die ich nun wieder sehr deutlich spüren konnte. Trotzdem… ich wollte zurück, zurück zu Kazuki! Ich öffnete den Mund, doch es kam nur ein leises Flüstern heraus.
 

„Danke…“
 

Der andere zuckte kurz zusammen, doch dann entspannte er sich wieder.
 

„Willkommen zurück.“
 

„Was… was ist passiert?“
 

Die vorherigen Geschehnisse waren verblasst, so als ob es schon Jahre her wäre, seit dem sie passiert waren. Wie konnte das sein?
 

„Du weißt es nicht mehr?“
 

„Nein…“
 

„Es war… schrecklich.“
 

Kazuki atmete hörbar aus und erst jetzt bemerkte ich das Zittern seines Körpers, seiner Stimme.
 

„Wir sind in Richtung Park gegangen… und plötzlich hast du angehalten. Ich hab zuerst nicht verstanden wieso, aber dann sah ich diese Frau mit ihrem Kind, wie sie es angebrüllt hat…“
 

Ich erinnerte mich dunkel daran… aber da waren Lücken.
 

„Ich wollte einfach weitergehen, aber auf einmal fingst du an zu zittern. Du hast dir beide Hände auf die Ohren gepresst und die Augen geschlossen… Ich war richtig erschrocken, konnte mir keinen Reim auf dein Verhalten machen. Als die Frau ihr Kind geschlagen hat… hast du die Augen aufgerissen und noch stärker gezittert, hast immer wieder den Kopfgeschüttelt. Ich wusste nicht was ich tun sollte. Dann hab ich mich vor dich gestellt und dich geschüttelt, aber du hast nicht reagiert.“
 

Immer mehr Teile fügten sich zusammen. Ja… die Mutter mit ihrem Kind. Meine Mutter… Bilder aus der Vergangenheit.
 

„Und plötzlich war es so, als wen du ganz weit weg wärst. Du hast auf nichts mehr reagiert, deine Augen waren starr auf einen Punkt gerichtet… dann hab ich dich hier her geschleift und auf die Bank gedrückt. Es war, als wenn du ein lebloser Körper wärst… ich hatte echt angst um dich… Mach das nie wieder, hörst du? Was war denn bloß los mit dir?“
 

Der Rothaarige erschauderte und seine Stimme war leise, das Zittern wurde weniger. Ich wusste immer noch nicht, was geschehen war. Wie sollte ich das nur in Worte fassen?
 

„Ich… weiß nicht was los war. Es fällt mir schwer, das in Worte zu fassen…“
 

„Versuch es.“
 

„Es war… nicht real. Alles war unwirklich, nicht richtig da. Ich hab nichts gespürt, war nicht ich… ich weiß es nicht, bitte… vergessen wir das einfach.“
 

„In Ordnung.“
 

Ich atmete tief ein und versuchte mich zu beruhigen. Ich war immer noch aufgewühlt irgendwie, vergessen waren die Sorgen, die mir vorhin im Kino noch so wichtig erschienen waren.

Auf einmal spürte ich jedoch die kalte Nässe auf meinen Wangen… hatte ich geweint? Wenn es so war, hatte ich es nicht bemerkt. Peinlich und Kazuki hatte es auch noch gesehen! Ich wischte mir mit dem rechten Ärmel übers Gesicht und beseitige die Spuren.

Ein paar Minuten saßen wir dann noch schweigend da, bis Kazuki sich schließlich erhob. Ich tat es ihm gleich, war froh meine Muskeln wieder zu spüren und sah ihn unschlüssig an.

Mir war unwohl zu mute… da war ein Drang nach Sicherheit, nach Schutz, den ich jetzt unbedingt brauchte. Der Rothaarige bemerkte meinen Blick und lächelte mich an, hielt mir seine linke Hand hin. Da war sie, meine Sicherheit, mein Anker. Ich ergriff seine Hand, sie schloss sich warm um meine und beruhigte mich Stück für Stück. Es dauerte nicht lange, da waren wir bei mir zu Hause. Mittlerweile war es schon weit nach einundzwanzig Uhr… kaum zu glauben, wie die Zeit verflogen war.

Ich bot Kazuki an, sich einen Kakao zu machen, während ich duschen ging. Ich musste mich erst mal aufwärmen… doch selbst nach der Dusche war mir noch kalt, aber nicht körperlich, sondern immer noch tief in mir drin. Die Kälte war nicht verschwunden.

Ich fühlte mich sehr merkwürdig nach diesem Erlebnis, seltsam erschöpft, ausgebrannt. Ich legte mich in mein Bett, schlüpfte unter die Decke und sah Kazuki dabei zu, wie er seinen Kakao trank. Das war ja ein tolles erstes Date… so hatte der Rothaarige sich das sicher nicht vorgestellt. Als er sein Getränk geleert hatte, blieb er mitten im Raum stehen und sah mich ratlos an.

Ich wusste auch nicht so recht, wie es jetzt weiter gehen sollte, aber eins wusste ich und es war mir unangenehm… Ich wollte heute Nacht nicht alleine sein!

Ich kam mir zwar vor wie ein kleines Kind, aber das war mir jetzt egal. Alles war einfach egal, nichts konnte den Tag noch schlimmer machen.
 

Ich holte noch einmal tief Luft, bevor ich auf der anderen Seite des Bettes die Decke etwas anhob und Kazuki darauf hin ansah. Er verstand den Wink, entledigte sich seiner Kleidung, bis er nur noch ein T-Shirt und Shorts an hatte und krabbelte schließlich unter meine Decke. Das Licht hatte er bereits ausgemacht und so erhellte nur noch das schwache Licht des Mondes ab und an den Raum.

Ich drehte Kazuki den Rücken zu, merkte wie er näher zu mir rutschte und einen Arm um mich legte.

An jedem anderen Tag hätte mich das sicher aufgeregt, aber jetzt in dieser Sekunde war ich froh darüber, froh, dass er hier war und mich stützte. Und ich war mir ziemlich sicher seine Umarmung sollte mir genau dieses Gefühl vermitteln.

Wir schwiegen beide, was sollten wir auch sagen? Ich lauschte seinen gleichmäßigen Atemzügen und bereits kurze Zeit darauf wurde ich vom Schlaf übermannt. Ich war wirklich total fertig…
 

Fortsetzung folgt...
 

~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~
 

Danke fürs Lesen! Eure Meinungen und Eindrücke sind nach wie vor willkommen. ^_^



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  MaiRaike
2009-12-20T00:12:26+00:00 20.12.2009 01:12
Ein wahnsinnig fesselndes Kapitel - mal wieder.

Wunderbar, wie Takeshi über Kazukis Gefühle nachdenkt und seine eigenen dabei außer Scht lässt...
Du hast es toll dargestellt, wie er in diesen aphatischen Zustand gewechselt ist.

Ich bin gespannt auf das nächste Kapitel.
Ob er auch nach dem Auffachen so vergleichsweise Offen mit mit seinen Gefühlen umgeht?

Lg

Ps.: Meine Hochachtung, dass du über Weihnachten weiterschreibst. Bei mir liegt alles auf Eis.

Von:  yukiyo
2009-12-19T19:49:37+00:00 19.12.2009 20:49
OMG OMG!!!!!!
Das war...
unbeschreiblich.
Kann man auch auf geistiger Ebene einen Orgasmus haben?
Ich sage: Ja!
Ich habs nähmlich gerade erlebt! Diesmal hast du dich wirklich selbst übertroffen!
Bin wirklich mal aufs nächste Kappi gespannt. Aber ob du das hier erneut toppen kannst?
Wir werden sehen (und hoffentlich bald^^)

Deine Yuki-chan
Von:  dark-butterfly
2009-12-18T23:32:09+00:00 19.12.2009 00:32

Gänsehaut...

tolles Kapitel ^^
So wie Takeshi reagiert, beschreibst du echt realistisch.
Er tut mir echt Leid... was alles n seiner Kindheit passiert sein muss,
dass er so geworden ist. Auch wenn es ja jetzt besser wird.
Wenn er nicht gerade mal nen Blackout hat...

Das traurigste am ganzen Kapitel ist wohl das ich es ihm echt zutraue
das er sich hin setzt und Liebe googlet...
Toru ist echt ne Marke für sich, ein toller Freund *lach*

freu mich schon riesig auf das nächste!

Lg d-b
Von:  evejean
2009-12-17T18:06:15+00:00 17.12.2009 19:06
tolles kapitel, bin sprachlos.
die beide haben jeder für sich ihr paket zu tragen, glaub nur zusammen können sie sich ihre dämonen stellen.

bitte schnell weiterschreiben

lg eve
Von:  Tine_TeaParty
2009-12-17T02:38:41+00:00 17.12.2009 03:38
weiß garnicht so genau was ich schreiben soll ó.O

ich finds... toll... wahnsinnig schön xD

also... ein wirklich schönes herzklopfkapitel... die szene im kino war soooo schön... da hat es bei mir gleich selber gekribbelt *hehe*
is schon große leistung etwas beim schreiben so rüberzubringen, das man denkt man wäre dabei und würde beobachten... du kannst wirklich toll schreiben und beschreiben... man kann sich alles immer genau vorstellen ^^


das mit takeshi fand ich irgendwie traurig... da hat er mir richtig leid getan... aber er hat ja kazuki, der sich sehr gut um ihn kümmert xD


warte gespannt auf das nächste kapitel ^.^


lg tine <3


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