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Fake Freak's Kiss

von

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Eine Art Happy Ending

Oh, Mann... Nahezu vier Monate. Kennt mich noch wer...?

Ich hab das Kapitel insgesamt drei Mal geschrieben auf Grund von Wissenslücken, Logikproblematik und dergleichen. Mit dieser Version bin ich doch ganz glücklich, nachdem mich Fräulein Muse endlich mal wieder küssen mochte... Und natürlich hat's wieder mit dem letzten Absatz gehapert, aber dazu sag ich nach dem Kapitel noch was. Jetzt erst mal viel Spaß beim Lesen. ^^
 

Die Welt um ihn herum war dunkel, jedes Geräusch klang dumpf. Tobias spürte seinen eigenen Körper kaum. Es wäre wie in einem Traum gewesen, wäre da nur der entsetzliche Schmerz in seinem Gesicht nicht gewesen, auf Höhe des rechten Auges. Nein, es war tatsächlich sein rechtes Auge, das schmerzte. Tobias wollte, dass es aufhörte. Das war sein einziger Gedanke in diesem Augenblick.

Irgendjemand stellte etwas mit seinem Auge an. Er schien wieder und wieder hinein zu stechen, mit irgendetwas spitzem. "Aufhören!", wollte Tobias schreien, doch er brachte keinen Laut über seine ohnehin bewegungsunfähigen Lippen. Seine Kehle schien wie zugeschnürt. Der Schmerz würde ihm den Verstand rauben, wenn es nicht aufhörte, das wusste Tobias ganz instinktiv.

Irgendetwas fiel zu Boden. Zumindest glaubte Tobias das zu hören. Irgendjemand sprach, offensichtlich verärgert, aber Tobias verstand ihn nicht, seine Stimme war zu gedämpft. So, als würde man versuchen, durch eine Wand zu hören, was im Nebenzimmer gesprochen wurde.

Das kontinuierliche Stechen setzte wieder ein, endete aber bald mit einem groben Ziehen. Ein dumpfes Pochen im Auge blieb. Tobias hatte Angst, dass nun das andere Auge dran war. Irgendwie erschien ihm das logisch, doch er wusste nicht, aus welchem Grund.

Doch statt eines neuerlichen Stechens berührte nun irgendetwas seine Brust. Es fühlte sich an, als würde jemand mit einem dicken Stift auf seinem Oberkörper malen. Das leichte Kitzeln war allerdings nicht annähernd so angenehm, wie Tobias es vielleicht empfunden hätte, wenn Ben ihn berührt hätte. Nein, es war einfach nur auf eine unschöne Art und Weise seltsam.

Wieder hörte er eine Stimme. Wieder konnte er nicht verstehen, was sie sagte, doch irgendjemand streichelte ihm über die Wange, während die Stimme sprach. Dann bohrte sich etwas brutal in die eben noch liebkoste Wange und die Stimme wurde lauter, aggressiver, blieb allerdings unverständlich.

Was immer sich in seine Wange gegraben hatte, verschwand, die Stimme verstummte. Sekunden später stach ihn wieder etwas, dieses Mal in die linke Armbeuge. Bald darauf überfiel ihn wieder endlose Stille, doch Tobias hatte nichts dagegen, denn der Schmerz verschwand und er verlor sich in der tröstlichen Dunkelheit.
 

Als Tobias zu sich kam, war es noch immer dunkel. Um ihn herum piepte es rhythmisch. Sein Gehör schien wieder einwandfrei zu arbeiten, denn der Ton war kein bisschen gedämpft.

Sein Untergrund war bequem, wahrscheinlich war es ein Bett. Tobias wollte die Augen öffnen und sehen, wo er sich befand, doch als er seine Lider bewegen wollte, spürte er nichts als ein schmerzhaftes Ziehen und die Welt blieb finster. Er versuchte es ein zweites Mal, doch er konnte nichts sehen. Ein dritter Versuch. Wieder nichts.

Von plötzlicher Panik ergriffen setzte Tobias sich auf, riss die Arme hoch und betastete seine Augen. Was er unter seinen Fingerkuppen fühlte, ließ ihn erstarren. Nähte. Mit chirurgischer Präzision angefertigte Nähte.

Tobias schrie. Er schrie aus Entsetzen, aus Wut, aus Furcht. Er schrie sich aus seinem Albtraum heraus in ein Krankenhausbett, das allein in einem Zimmer für mindestens sechs Patienten stand, und starrte schwer atmend auf eine schneeweiße Bettdecke,auf deren linker Seite Bens Oberkörper lag.

Leise vor sich hin murmelnd lag er da und schlief seelenruhig, während Tobias' Atem ganz langsam seine normale Geschwindigkeit wieder einnahm. Erst nach einer Weile registrierte er, dass er noch sehen konnte. Allerdings nur halb so viel wie normalerweise. Zitternd hob er die rechte Hand und tastete sich über seine Wange zu seinem Auge vor. Es war verbunden worden. Wie es wohl unter dem Verband aussah? Tobias konnte nicht mit Gewissheit sagen, ob er das wissen wollte oder nicht. Was passiert war, konnte er sich vage aus seinen Erinnerungen zusammen schustern, wenngleich er teilweise schwer zwischen Traum und Realität unterscheiden konnte. Er wusste, dass sein Auge zu genäht worden war, doch er bezweifelte, dass es der Schwulenblender gewesen war, immerhin hatte er noch ein gesundes Auge.

Tobias' Blick fiel auf seinen Freund, der im Schlaf den Ärmel seines blauen Überziehers voll sabberte und dabei entsetzlich niedlich aussah. Der Gedanke gefiel Tobias, obwohl er Ben nur ungern als niedlich bezeichnete. Die Bezeichnung passte einfach nicht zu einem Mann.

Was Ben wohl davon hielt, einen entstellten Freund zu haben? Tobias schüttelte rasch den Kopf. Ben würde ihn nicht wegen etwas verstoßen, für das er überhaupt nichts konnte, oder? Doch was war, wenn Ben ihn zwar weiterhin lieben wollte, aber mit seinem hässlichen Gesicht nicht klar kam?

Es war Ben, der Tobias' Gedanken unterbrach, indem er verschlafen die Augen aufschlug. Als er Tobias sah, lächelte er noch ziemlich müde und flüsterte: "Schön, dass du wieder wach bist, Koala." Seine Hand griff nach Tobias', umfasste sie zärtlich und drückte sie spürbar erschöpft. Dann richtete er sich auf, wischte sich mit seinem trockenen Ärmel über den Mund, beugte sich zu Tobias hinüber und küsste ihn hauchzart auf die Lippen. "Du hast mir gefehlt", fuhr er leise fort. "Und das, obwohl ich die ganze Zeit hier bei dir war. Seltsam, was?"

Tobias konnte sich nicht rühren. Würde Ben ihn noch so anlächeln, wenn der Verband entfernt worden war?

"Hey, Koala", kicherte Ben und stupste Tobias' Nase mit seiner an. "Du bist doch wieder wach, oder?"

Als Tobias wieder nicht reagierte und ihn nur anstarrte, packte Ben ihn kurzentschlossen bei den Seiten und fing an ihn zu kitzeln. Und da musste Tobias reagieren. In schallendes Gelächter ausbrechend krümmte er sich in alle erdenklichen Richtungen, um Bens Händen zu entgehen, was sich allerdings als schwierig erwies, da Ben beide Seiten gleichzeitig angriff.

Es verlief wie immer: Irgendwann lag Tobias unter einem triumphal grinsenden Ben und winselte kichernd um Gnade. Ben lachte, küsste Tobias und hörte dann auf, ihn zu kitzeln. Danach krabbelte er von Tobias herunter und setzte sich auf. Tobias tat es ihm gleich. "Dass du in Krankenhausbetten auch immer zur Statue wirst", meinte Ben kopfschüttelnd und streichelte Tobias liebevoll übers Haar. "Stimmt doch gar nicht", brummte Tobias, lächelte dabei aber. "Und was heißt hier eigentlich "immer"? Das ist erst mein zweites Mal im Krankenhaus."

Ben seufzte lächelnd. "Genau deswegen. Letztes Mal hast du auch da gesessen und auf gar nichts reagiert", erwiderte er. "Doch nur, weil ich so frustriert war, dass ich alles um mich herum vergessen habe." "Mein Gott, du durftest drei Monate lang kein Fußball spielen, weil du dir das Bein gebrochen hast", lachte Ben. "Du hast mir bis heute nicht gesagt, was daran so schlimm war."

Tobias zog die Beine an den Körper und seufzte leise. "Wir waren damals noch nicht so dicke miteinander. Ich hatte Angst, dass du mich langweilig finden könntest, wenn ich nicht mehr mit dir Fußball spielen konnte", entschloss er sich einfach zur Ehrlichkeit. Während er seine Angst von damals aussprach, merkte er, wie erschreckend ähnlich sie seiner jetzigen Befürchtung war. Allerdings war ein zerstörtes Auge immer noch etwas anderes als ein gebrochenes Bein. Ein gebrochenes Bein verheilte wieder. Mit dem Auge war er sich da nicht so sicher.

Bens Hand, die ihm, begleitet von einem Lachen, das Haar zerzauste, lenkte Tobias von seinen Gedanken ab. "Koala, du bist ein kleiner Dummkopf gewesen", stellte Ben fest. "Ich hab die drei Monate damit verbracht, mich auf den Tag zu freuen, an dem du von der Krankengymnastik kommst und mir sagt, dass du so richtig Lust auf 'n bisschen Bolzen im Park hast. Warst doch damals schon mein bester Freund, du Doofnuss." Tobias lächelte unwillkürlich, dann packte er Ben, zog ihn an sich und drückte ihn fest. Ben erwiderte die Umarmung ohne zu fragen.

"Und wenn du auch nur auf den Gedanken kommst, Angst zu bekommen, ich könnte dich wegen deines Auges hässlich finden, dann vergiss den Gedanken mal ganz schnell wieder", raunte er Tobias ins Ohr. Tobias löste sich von ihm und glotzte ihn ungläubig an. "Wie bitte?", sagte er. "Du hast mich schon verstanden", grinste Ben. "Ich hab dich schon ohne den Verband gesehen, der Augapfel wurde wegen der Schäden entfernt. Und glaub mir, das macht dich kein Stück hässlicher. Zumindest aus meiner Sicht." Sein ehrliches Lächeln ließ Tobias einfach glauben, was er sagte. Dann aber hob er verwundert die Augenbrauen.

"Woher wusstest du eigentlich, dass es darum ging?", wollte er wissen. Ben schmunzelte. "Angesichts des Grundes, weshalb du letztes Mal die Salzsäule gespielt hast, war das 'ne relativ schlüssige Idee", antwortete er. "Möchtest du eigentlich gar nicht wissen, was passiert ist, während du geschlafen hast? Hast immerhin zwei Tage lang hier gelegen." "Zwei Tage?", echote Tobias ungläubig. "Dann erzähl mal."

Was Ben zu erzählen hatte, ließ in Tobias ein mulmiges Gefühl aufkommen. Offensichtlich war er von einem Nachahmer des Blenders überfallen und mit einem zugenähten Auge vor Bens Haustür abgeliefert worden. Ben hatte sofort den Notruf gewählt und Tobias war im nächsten Krankenhaus operiert und untersucht worden. Sein rechtes Auge war entfernt worden. Wegen zweier falsch dosierter Narkosespritzen war es zwischendurch sogar zum Herzstillstand gekommen. Das war der Teil, der Tobias wirklich schlucken ließ. Hätte Ben nicht sofort den Notarzt verständigt, wäre er vielleicht an Herzversagen gestorben.

"Gibt es irgendwelche Hinweise, wer das gewesen sein könnte?", fragte er leise, während er die Informationen noch verdaute. Ben nickte, was Tobias verwundert den Kopf heben ließ. "Ernsthaft?", fragte er. "Ja", seufzte Ben und sah mit einem Mal ziemlich bedrückt aus. "Sie verdächtigen Kai dahinter." "Häh?!", machte Tobias verwirrt. "Wieso ausgerechnet deinen Bruder?" "Wegen des Spruchs auf deiner Brust", antwortete Ben. "'Lass die Finger von Ben, sonst bist du bald völlig blind', stand auf deiner Brust, mit deinem eigenen Blut geschrieben. Ich hab der Polizei gesagt, dass er der einzige sei, der meinetwegen eifersüchtig auf dich sein könnte. Seitdem gilt er als Hauptverdächtiger und wurde auch schon festgenommen, weil man Chirurgenbesteck und Narkotika in seiner Wohnung gefunden hat. Und um ehrlich zu sein, hat er auch schon alles gestanden." Ben schüttelte leicht den Kopf. "Als hätte er gewollt, dass man ihn dafür dran kriegt. Ich verstehe nicht, warum er zu solch einem Mittel greifen musste."

Tobias nahm Bens Hand und drückte sie sanft. Bens trauriger Blick tat ihm weh. "Ach, Hase...", murmelte er. Ben schüttelte den Kopf. "Dachte wahrscheinlich auch noch, er könnte mich so zurück gewinnen", murmelte er, dann stand er auf, fasste Tobias am Kinn und küsste ihn flüchtig. "Ich werd mal die frohe Kunde deiner Auferstehung verbreiten", sagte er mit einem ziemlich schlampig aufgesetzten Lächeln. Bevor er jedoch den Kopf zurück ziehen konnte, griff Tobias ihm in den Nacken und stahl ihm noch einen zärtlichen Kuss. "Es wird schon alles gut werden", brachte er das einzige hervor, das ihm einfiel. Eine billige, abgedroschene Phrase. Doch Ben lächelte dieses Mal ein wenig ehrlicher, bevor er sich Tobias' Griff entzog und das Zimmer verließ.

Nach vielleicht zwanzig Minuten, in denen Tobias sich aus Langeweile damit beschäftigte, die bunten Blüten auf den Fenstergardinen zu zählen, klopfte es an der Tür. Bevor Tobias antworten konnte, traten eine Krankenschwester, Ben und Tobias' Eltern ein. Zusätzlich schoben sich noch Bens Eltern und sogar seine Schwester herein. Tobias unterdrückte ein Schmunzeln, als er sah, dass Anna den obligatorischen Krankenbesuchsblumenstrauß bei sich hatte.

"Na, wie geht’s dir?", fragte sie lächelnd, während sie ihm den Strauß in die Hand drückte. Die Krankenschwester hüstelte leise, doch Anna ignorierte sie. "Den Umständen entsprechend, aber es geht", erwiderte Tobias und schnupperte an den Blumen, obgleich er das für eine ziemlich mädchenhafte Geste hielt. Sie rochen angenehm, irgendwie nach Frühling.

"Ich hab 'ne Vase dabei", meinte Dana plötzlich. Tatsächlich hielt sie den besagten Gegenstand in der Hand. Tobias musste lachen. "Ihr habt euch abgesprochen!", vermutete er, während Anna die Blumen in die Vase verfrachtete und die Vase auf Tobias' kleinen Nachttisch stellte. "Was denkst du denn?", grinste Felix, kam zum Bett und klopfte ihm auf den Rücken.

Tobias sah an Felix vorbei auf die Krankenschwester, die gerade von Bens Mutter hinaus komplimentiert wurde. Als sich die Tür geschlossen hatte, richteten sich alle Augen auf Tobias. "Wir müssen mit dir reden, Tobi", sagte Dana ernst. Tobias hob die Brauen. "Worüber?", wollte er wissen und sah Ben an, welcher leise schluckte. Das konnte nichts Gutes bedeuten. "Hab ich was verpasst?", fragte Tobias irritiert. Felix seufzte. "Du hast verpasst, uns zu erzählen, dass du dich von Monami getrennt hast und stattdessen jetzt mit Ben zusammen bist", sagte er und klang dabei nicht allzu glücklich.

"Woher wisst ihr davon?", rutschte es Tobias heraus. Eigentlich hatte er schweigen wollen. Felix schnaubte voll grimmiger Belustigung. "Du wurdest von einem Nachahmer des Schwulenblenders überfallen, dieser Nachahmer hat dir eine eindeutige Botschaft mitgegeben, die Polizei hat Ben in unser aller Beisein ausgefragt... Reicht dir das?"

Betretenes Schweigen trat ein. Tobias biss sich auf die Lippe, wobei er merkte, dass seine Piercings weg waren. Allerdings war dies wohl ein miserabler Zeitpunkt, um danach zu fragen oder zu suchen.

"Wir hätten es gern von dir erfahren", sagte Felix nach einer Weile und setzte sich auf die Bettkante. Dana kam ebenfalls zum Bett und legte einen Arm um Tobias' Schultern, drückte ihren Sohn liebevoll an ihre Brust. Und so sehr Tobias es eigentlich hasste, von seiner Mutter in ihrer Brust halb erstickt zu werden, hatte es jetzt in diesem Augenblick etwas beruhigendes, sich gegen sie lehnen zu können.

"Ihr habt also nicht vor, mich auszustoßen oder so?", murmelte er unsicher. Felix lächelte matt. "Tobias, du bist unser Sohn. Wir lieben dich von Natur aus, das ist 'ne Elternkrankheit. Nur, weil du dich halt in einen Mann verliebt hast, verweigern wir dir keine Zuneigung." Liebevoll streichelte er Tobias übers Haar. Tobias streckte die Hand nach ihm aus und Felix rückte ein wenig näher. "Na, kommt, familiäres Gruppenknuddeln!", lachte Dana und legte ihren freien Arm um Felix. Tobias zog gern mit. Er war erleichtert, dass seine Eltern so locker damit umgingen. Danas ernster Blick, mit dem sie das Thema angesprochen hatte, hatte ihn doch sehr beunruhigt.

"Hätte nicht gedacht, dass das so einfach ist", sagte Ben plötzlich. "Eigentlich hab ich mit 'nem Donnerwetter gerechnet." Tobias sah ihn lächelnd an. "Wer hätte das nicht?", fragte er einfach nur und winkte seinen Freund zu sich ans Bett. Er hatte mit einem Mal eine unbändige Lust, Ben einfach nur ganz fest zu umarmen. Und genau das tat er auch. Ben erwiderte die Umarmung leise lachend., küsste Tobias auf die Wange und streichelte ihm über den Rücken. Tobias fühlte sich unsagbar gut dabei, vor seinen Eltern nicht die normalen Freunde heucheln zu müssen.

Ein Hüsteln von der Tür her ließ alle aufschrecken. Die Krankenschwester lugte herein. "Wir müssten den Patienten jetzt untersuchen", sagte sie fast ein wenig schüchtern und trat ganz ins Zimmer. "Ich würde Sie jetzt bitten zu gehen." Ben seufzte schwer, während die Eltern und Anna sich bereits zur Tür bewegten. "Ich komm danach wieder", versprach er und küsste Tobias, als wolle er ihn aufmuntern. Tobias lächelte ihn glücklich an. "Bis dann", sagte er, dann ging auch Ben.
 

Tobias sollte noch bis zum nächsten Abend zur Beobachtung im Krankenhaus bleiben. Die Ärzte erzählten ihm so ziemlich genau das selbe wie Ben, wenn auch im eigenwilligen Fachchinesisch. Sein Auge war auf jeden Fall entfernt worden und konnte nicht ersetzt werden. Immerhin wusste Tobias jetzt, dass es die Möglichkeit einer Augenprothese, beziehungsweise eines Glasauges gab, was ihm allerdings nicht besonders zusagte. Er würde wohl auf eine Augenklappe zurückgreifen. In einem Anflug von Selbstironie versuchte er sich selbst damit aufzuheitern, dass er sich als Kind zum Fasching doch ohnehin immer als Pirat verkleidet hatte. Der Versuch hatte nicht mehr als ein schwaches, zynisches Lächeln zum Erfolg.

Zwei Polizisten statteten ihm nach einer ruhig durchschlafenen Nacht einen kleinen Besuch ab. Tobias erzählte ihnen, was er noch wusste, ließ aber nicht unerwähnt, dass er nicht mit Gewissheit sagen konnte, was Traum und was Wirklichkeit war. Die Beamten nahmen es mit Gleichmut zur Kenntnis. Tobias' Aussage konnte ohnehin nicht mehr viel zum Fall beitragen. Kai war gefasst, nahezu überführt und überdies auch noch geständig, was brauchte man da noch das Opfer? Es dauerte nicht lang, bis eben dieses wieder allein im Zimmer war.
 

Gegen Mittag, nur Stunden vor seiner Entlassung, klopfte es leise an seiner Tür. Tobias, der sich gerade mit seinem Zeichenblock beschäftigte, blickte irritiert auf. "Herein?", sagte er neugierig und ließ den Block sinken. Die Tür ging auf und eine schüchtern guckende Monami schob sich ins Zimmer. Tobias musste ganz automatisch lächeln. "Monami", sagte er. "Schön, dich zu sehen." Sie erwiderte sein Lächeln eher zurückhaltend und trat näher zu seinem Bett. In ihrem Arm lag ein Strauß bunter Rosen, den sie nach kurzem Zögern einfach neben Annas Blumen auf den Nachttisch legte. "Hätte 'ne Vase mitbringen sollen", murmelte sie, dann sah sie Tobias an.

"Na, Freak, wie geht’s dir?", fragte sie irgendwo zwischen Besorgnis und Belustigung und setzte sich auf den Hocker, auf dem Ben gesessen hatte, während er Tobias bewacht hatte. Tobias klopfte auf den Verband, der sein Auge verdeckte, und erwiderte: "Den Umständen entsprechend bestens. Immerhin keine Schmerzen." Monami lächelte ehrlich. "Ich dachte, ich sollte dich mal besuchen. Jetzt, wo ich mit Ben Rollen getauscht hab", sagte sie zaghaft und strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr. "Das ist lieb von dir", schmunzelte Tobias.

Für eine Weile schwiegen sie peinlich berührt, dann bemerkte Monami Tobias' Zeichenblock. Sie griff danach, dann zuckten ihre Hände zurück. "Darf ich?", fragte sie verlegen. Tobias reichte ihr den Block und Monami blätterte ihn neugierig durch. "Das sieht gut aus", behauptete sie und plötzlich schien alle Unbehaglichkeit von ihr abgefallen. Tobias lachte kopfschüttelnd. "Ach, komm, das sind nur Kritzeleien", winkte er ab. "Nein, nein, das sieht wirklich gut aus", beharrte Monami. "Ich find deine Chibis voll süß, kann ich einen davon haben?" Tobias hob die Brauen. "Du willst eins von diesen Krüppelviechern haben?", lachte er ungläubig. Monami nickte mit großen Augen, die Tobias für einen Moment an eine Puppe erinnerten. "Komm schon", bettelte sie. "Dann zeig ich dir auch, was Kritzeleien wirklich sind."

Tobias schmunzelte wieder. Das Angebot fand er lächerlich, aber wenn Monami einen seiner Chibis haben wollte, sollte ihm das Recht sein. "Such dir einen aus", forderte er sie auf und Monami fing an zu strahlen, durchsuchte den Block begeistert nach dem schönsten Bild. Ein Chibi mit Katzenöhrchen und einem total beknackten Grinsen war die Zeichnung ihrer Wahl. "Schreibst du mir 'ne Widmung?", bat Monami. Tobias tat ihr den Gefallen, dann drückte sie ihm einen freundschaftlichen Kuss auf die Wange und bedankte sich offensichtlich glücklich.

"Also, was sind Kritzeleien?", fragte Tobias nun interessiert. Monami schnaubte, nahm ihm schweigend seinen Bleistift ab und fing an zu zeichnen. Sie brauchte nicht lang, dann hielt sie ihm den Block wieder hin. Tobias betrachtete Monamis Werk, dann fing er an zu lachen. Monami hatte ein schiefes Haus mit krummen Fenstern und Türen gezeichnet, oder eher gekritzelt. Vor dem Haus stand eine Gestalt aus geometrischen, wenn auch schiefen Formen, die offenbar eine Prinzessin oder etwas ähnliches darstellen sollte. Zumindest trug das Ding auf dem kreisförmigen, haarlosen Kopf ein kleines Krönchen.

"Okay, du hast mich überzeugt", kicherte Tobias. "Aber besonders ausgereift sind meine Zeichnungen trotzdem nicht." "Das hat ja auch keiner behauptet", meine Monami zwinkernd. "Üben muss jeder Zeichner. Wehe, ich bin nicht die erste, die deinen ersten Manga bekommt."

Tobias war erst verwirrt über den Themensprung, dann grinste er. "Wer, wenn nicht du?", fragte er, obschon er nicht vorhatte, jemals einen Manga zu zeichnen. "Eben." Monami lachte und Tobias fiel mit ein. Monami und Ben hatten wohl vollständig die Rollen getauscht, wie es aussah. Tobias war überaus glücklich darüber. Monami als Freundin zu verlieren, weil ihre Beziehung vorbei war, hätte er sich nicht verziehen. Dafür waren sie viel zu sehr auf einer Wellenlänge.

"Hast du mal wieder Lust auf Manga-Shopping?", fragte Monami plötzlich. "Ich hab von 'nem Manga erfahren, den ich unbedingt haben will." "Klar. Sagst du mir auch, wie der heißt?", erwiderte Tobias. Monami grinste. "Interessiert dich der Titel noch, wenn ich dir sage, dass der Manga Yaoi enthält?", fragte sie. Tobias hüstelte leise. "Vielleicht schau ich auch erst im Laden, wie der heißt", winkte er ab. Nicht, dass er sich wirklich wegen des Titels eines Schwulenmangas geniert hätte, doch irgendwie hatte er das Gefühl, dass Monami genau das hören wollte. Und offenbar lag er damit nicht allzu falsch, denn Monami fing wieder an zu lachen.
 

Bis Monami schließlich gehen musste, unterhielten sie sich über die verschiedensten Dinge. Während einer Diskussion über die Menschlichkeit von Lehrern – Tobias erinnerte sich nicht mehr daran, wie sie darauf gekommen waren – sah Monami auf ihre Uhr und stellte fest, dass sie schon spät dran war. Sie war wohl mit Natalie verabredet. "Die wird mich umbringen, wenn sie hört, dass ich ausgerechnet deinetwegen zu spät bin", lachte sie, dann umarmte sie Tobias zum Abschied und verließ eiligen Schrittes das Krankenzimmer.

Kaum hatte sich die Tür geschlossen, ließ Tobias sich mit einem zufriedenen Lächeln in sein Kissen sinken. In ein paar Stunden würde er nach Hause können, seine Eltern akzeptierten seine Beziehung zu Ben und Monami schien wieder in Ordnung zu sein. Er hatte schon eine gewisse Angst davor, wie zum Beispiel seine Mitschüler damit umgehen würden, dass er jetzt ein Auge weniger hatte, doch dass Ben ihn trotzdem noch liebte, beruhigte ihn ungemein. Und wenn Kai wirklich rechtskräftig verurteilt wurde, musste er sich auch keine Sorgen mehr um sein zweites Auge machen. An und für sich hatte es ihn jedenfalls nicht so schlimm erwischt wie beispielsweise Jonas. Tobias konnte noch sehen, sein linkes Auge war vollkommen unversehrt. Und darüber konnte er sich eigentlich freuen.

"Krankhafter Optimismus", murmelte er in die Stille des Zimmers hinein, welche kurz darauf wieder von einem Klopfen an der Tür unterbrochen wurde. "Herein?", sagte Tobias und die Tür wurde schwungvoll aufgerissen.

"Hey, Koala, kommst du mit nach Hause?", rief Ben strahlend und kam mit federnden Schritten zu Tobias' Bett, um ihn zur Begrüßung liebevoll zu küssen. Tobias hob die Brauen, als Ben von ihm abließ. "Ich werd erst in zwei, drei Stunden entlassen", gab er zu Bedenken. "Ach, Quatsch", meinte Ben abwinkend. "Du wirst gleich noch mal durchgecheckt, dann kann ich dich einpacken und mitnehmen. Hab die Schwester bequatscht." Er war offensichtlich mächtig stolz auf sich.

Nach dem ersten Moment des Unglaubens lächelte Tobias erfreut. "Danke, Hase", sagte er ehrlich, legte Ben eine Hand in den Nacken und zog ihn für einen ausgiebigen Kuss zu sich herunter. "Ich langweile mich hier zu Tode." Ben grinste breit. "Wir Hasen sind eben die Retter in der Not", behauptete er. "Dafür retten wir Koalabären Prinzessinnen vor cookiesüchtigen Drachen", erwiderte Tobias gelassen. "Die dafür noch nicht einmal zur Hochzeit bereit sind", konterte Ben. "Schöne Helden seid ihr mir." Tobias fing lauthals an zu lachen, boxte Ben kräftig gegen die Schulter. Ben schmunzelte lediglich triumphierend vor sich hin. In die heitere Stimmung platzte eine Krankenschwester, die Tobias ein letztes Mal untersuchen wollte.
 

In Bens Wohnung hatten Bens Familie und Tobias' Eltern eine kleine Willkommensfeier für Tobias organisiert. Gut, "Feier" traf es nicht wirklich. Im Prinzip wurde lediglich auf so viele Ereignisse wie möglich angestoßen, obwohl es gerade erst Nachmittag war. Zu allererst war Tobias' Gesundheit dran, dann Tobias' und Bens Beziehung. Dana fiel noch die schnelle Verhaftung des Täters ein, wobei geflissentlich übergangen wurde, wer besagter Täter war, und so weiter und so fort. Tobias ließ sich von Anfang an nur Wasser oder Saft einschenken. Alkohol um die Zeit ging einfach gar nicht.

Am späten Abend gingen Dana und Felix nach Hause. Sie hatten nicht gerade wenig getrunken und waren entsprechend gut gelaunt. Anna verabschiedete sich ebenfalls, wenn auch um einiges nüchterner. Tobias schämte sich beinah für seine Eltern, doch als er merkte, dass Bens Eltern auch nicht gerade zaghaft mit dem Sekt gewesen waren, nahm ihm das einiges von seiner Scham.

Erst gegen Mitternacht wurde es wirklich ruhig in der Wohnung. Tobias wollte bei Ben übernachten und nach einer ausgiebigen Dusche nach dem Krankenhausaufenthalt lag er neben Ben auf dessen Bett und starrte im Dunkel Richtung Zimmerdecke. Bens Eltern waren endlich schlafen gegangen.

"Koala?", murmelte Ben in die Stille hinein. Tobias gab ein fragendes Geräusch von sich. "Ich bin froh, dass du wieder bei mir bist." "Ich war doch nur über'n Daumen drei Tage weg", nuschelte Tobias, während er spürte, wie Ben sich an ihn schmiegte. "Nur?", wurde er leise angeschnaubt. "Eher ganze drei Tage. Ich hab dich vermisst, du Pfosten." Bens Hand streichelte sanft über Tobias' Seite. Tobias schloss die Augen und genoss das leichte Kitzeln. Was Ben da machte, war kein Angriffskitzeln, eher ein liebkosendes Kitzeln. Ganz anders als das Kitzeln, mit dem er früher immer Süßigkeiten von Tobias erpresst hatte.

Bei der Erinnerung musste Tobias lachen. Mehr, als dass er sah, spürte er, wie Ben sich leicht aufrichtete. "Hat das zu sehr gekitzelt?", fragte er. Tobias winkte ab, obwohl Ben das wohl kaum sehen konnte. "Nein, es war angenehm. Ich hab nur an die Süßigkeiten von früher gedacht." Nun musste auch Ben lachen, wenn auch nur kurz. "Ach so. Dann ist ja gut", meinte er beruhigt und kuschelte sich wieder an Tobias' Seite.

"I missed you", murmelte er nach einer schweigsamen Weile. "Like crazy", fügte er leise hinzu. Tobias musste lächeln. "Jetzt bin ich wieder da", erwiderte er und tastete im Dunkeln nach Bens Wange, streichelte mit den Fingerspitzen darüber. "Und ich werd mich nie wieder überfallen lassen, Hase." "How can you be sure?", fragte Ben und plötzlich klang er, als sei er den Tränen nahe. Seine Hände krallten sich in Tobias' T-Shirt. "What if there's another one to attack you?" Jetzt war Tobias sich sicher, dass Ben gleich weinen würde. Seufzend richtete er sich auf und langte nach der Nachttischlampe. In ihrem Licht sah er den feuchten Schimmer in Bens Augen.

"Ach, Ben...", sagte Tobias kopfschüttelnd und setzte sich nun ganz auf. "Ich kann dir nichts versprechen. Rein theoretisch können wir beide morgen tot sein, also warum sich Sorgen um später machen?" Mit sanfter Gewalt zog er Ben zu sich hoch und küsste ihn zärtlich. Ben erwiderte erst nach einem Augenblick der Starre, brach den Kuss aber auch kurz darauf ab. Verstimmt blickte er Tobias an. "Ich finde das nicht lustig, Koala", sagte er ernst. "Wenn jetzt der echte Blender nach dir sucht..." Tobias legte einen Finger an Bens Lippen, um ihn zum Schweigen zu bringen. "Der Schwulenblender sucht sich Besucher von Schwulenclubs als Opfer", erinnerte er Ben. "Und ich werde so 'ne Einrichtung niemals auch nur mit meinem kleinen Zeh betreten, verstanden?"

Für Sekunden blickten sie einander schweigend in die Augen, dann wandte Ben den Blick ab. "Ich mache mir einfach nur Sorgen um dich", nuschelte er, als wolle er gar nicht, dass Tobias es hörte. Tobias lächelte mit einem Anflug von Rührung. "Ich find's ja schön, dass ich dir so viel bedeute, Ben, aber deine Sorgen machen keinen von uns glücklicher. Ich bin am Leben, kann dich sehen und bin nicht mehr in Kais Reichweite. Also durchatmen und die Erleichterung zulassen, okay?" Ben zuckte die Achseln, ohne Tobias wieder anzusehen.

Tobias seufzte laut auf. "Mensch, Ben, warum bist eigentlich du derjenige, der hier Trübsal bläst?", wollte er missmutig wissen. "Ich bin hier das Opfer und mir geht’s prima, also lach mal wieder." Ben schwieg, den Blick weiter abgewandt. "Bitte, Hase!", rief Tobias in flehendem Tonfall aus, griff Ben in die Mundwinkel und zog sie mehr oder minder grob nach oben. So saßen sie einander nun gegenüber, ein verbissen dreinschauender Koala und ein Hase mit einem fratzenartigen Grinsen und Daumen in den Mundwinkeln. Sekunden später fingen sie beide an zu lachen. Ben schob Tobias' Hände beiseite und stürzte sich übermütig auf ihn, drückte ihn in die Kissen und küsste ihn stürmisch.

Während des Kusses kamen ihre Körper zur Ruhe, das Stürmische ließ nach. Tobias schlang die Arme um Ben, seine Hände kamen auf Bens Schulten zu liegen. Der Kuss weilte lang, so dass Ben sich die Zeit nehmen konnte, Tobias wieder über die Seiten zu streicheln, seine Hände unter Tobias' T-Shirt schlüpfen zu lassen. Tobias ließ ihn gewähren, sich die Liebkosungen gefallen. Auch, als Ben sich schließlich von seinen Lippen löste und stattdessen seinen Hals zu küssen begann, quittierte Tobias dies nicht mit Unwillen. Alles, was er von sich gab, war ein hingebungsvoller Laut zwischen Seufzen und Keuchen, der Ben zu animieren schien. Die Intensität seiner Berührungen nahm zu und Tobias nahm es mit Freude zur Kenntnis.

Erst, als Ben Anstalten machte, ihm aus seinem T-Shirt zu helfen, hielt Tobias ihn zaghaft auf. "Ben, wie..." Tobias schluckte, um den Kloß der Aufregung in seinem Hals loszuwerden. Es half nicht allzu viel. "Wie weit geht das hier?" Er musste diese Frage einfach stellen. Natürlich liebte er Ben und dass er auch Sex liebte, stand völlig außer Frage. Allerdings war Sex mit einem Mann etwas, mit dem er sich lieber noch etwas Zeit lassen wollte. Immerhin war er in dieser Hinsicht noch so etwas wie eine Jungfrau.

Ben antwortete auf Tobias' Frage zunächst nur mit einem Schmunzeln und einem Kuss auf den Mundwinkel. "So weit, wie du es zulässt", sagte er dann schlicht und das Gespräch war beendet. Während der kleinen Pause hatten Bens Hände unablässig kleine Kreise auf Tobias' Bauch gezogen, jetzt glitten sie wieder über seine Seiten nach oben und zogen ihm das T-Shirt über den Kopf, ließen es zu Boden fallen. Tobias spürte, dass er Ben vertrauen konnte. Es gab keinen Zwang in diesem Spiel, er war lediglich zum Austausch von Zärtlichkeiten eingeladen. Und er ließ sich darauf ein, die Nacht zu genießen und Ben einfach nah zu sein. Kai hatte seinen Willen nicht bekommen.
 

~ENDE~
 

Nun, ja, Ende. Das Kapitel ist recht kitschig, zugegeben, aber FFK ist für mich abgeschlossen. Ich hoffe, es hat euch Lesern gefallen.

Grußviech,

Schnullerkai



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Iruma
2010-08-04T16:25:29+00:00 04.08.2010 18:25
So, nachdem ich jetzt die Story an einem Stück durchgelesen habe (ich wurde zwischenzeitlich ausgeloggt und hab es nicht gemerkt ôo xD) muss ich natürlich einen Kommentar dalassen....

Wow, ich bin wirklich total begeistert! Ich finde, dass du einen wunderbaren Schreibstil hast, es ist nicht zu viel beschrieben und nicht zu wenig. Die Handlungen der Charaktere sind nachvollziehbar und die beiden Jungs sind einfach nur süß zusammen *ieks*

Was mich bloss von Anfang an "gestört" hat, war der Name des Angreifers... Blenden tut man schließlich mit Licht... aber das war jetzt auch nicht übermäßig störend ^^ und naja, mir war auch von Anfang an klar, dass es einen der beiden treffen würde... auch, wenn ich mehr mit Ben gerechnet hatte :P

Jetzt muss ich mich aber doch nochmal beschweren: Ich musste mir natürlich Sum41 - Pieces anhören und jetzt hab ich einen Ohrwurm .___. Schande über dich! :D

Auch wenn es schade ist, dass es keine Sexszene zum Schluss gab, bin ich doch überaus begeistert von deiner Story und bin schockiert, dass es erst so wenige Kommentare gibt!

Jetzt muss ich als Erstes mal die Kommentare durchsuchen, ob ich hier nicht doch schonmal geschrieben habe, denn die Szene im Schwimmbad, als Kai Koala anblafft, hat bei mir ein enormes Dejá-vù ausgelöst ôo (keine Ahnung ob die Striche so richtig sind, hatte nie französisch :P)

*die FF schon längst auf ihre Favoliste gepackt hat*
Ich kann wirklich nur sagen, wie toll ich FFK fand und dass ich stark hoffe, von dir nochmal so einen Geniestreich zu lesen C: Da ertrage ich auch die Wartezeiten zwischendurch (jetzt hatte ich ja Glück, dass es alles schon fertig war *höhö*).

Liebe Grüße und mach weiter so!
Iruma
Von:  MaiRaike
2009-12-29T01:49:27+00:00 29.12.2009 02:49
Ok. Also Ich liebe deine Fanfic. Wirklich. Sie ist absolut megagenial toll geschrieben.

Bis auf das letzte Kapitel, leider...
Es wirkt ein bisschen so als hättest du keine Lust mehr gehabt.
Es ist alles zu einfach.
Der Albtraum den Koala in einem früherem Kapitel hat ist gruseliger als die Tat selber.
Es fehlt das schauerliche Element.
Die Angst und der Schmerz fehlen ebenfalls weitgehend.

'Das kontinuierliche Stechen setzte wieder ein, endete aber bald mit einem groben Ziehen. Ein dumpfes Pochen im Auge blieb.'
Das kann ich mir vorstellen- nach ungefähr einer Woche Heilungsprozess...

Und nachdem er wieder wach ist müsste er auch Schmerzen haben. Auch Schmerzmittel wirken nicht ewig...
Und ein fehlendes Auge wird ja wohl jedem normalen Menschen mehr Probleme bereiten...

Koala dürfte physisch wie psychisch komplett am Ende sein.

Naja. Ich möchte dich mit meinem Kommentar wirklich nicht restlos deprimieren. Es ist halt einfach so, das die vorigen Kapitel alle wahnsinnig toll geschrieben wahren und die Geschichte bis zum letzten Kapitel einen echt guten Spannungsbogen verfolgt hat.
Daher hatte ich hohe Erwartungen...

Liebe Grüße und sag bitte Bescheid, wenn du etwas Neues anfängst!
Einen guten Rutsch ins neue Jahr wünsche ich dir!

Ps.: Ist wirklich nicht böse gemeint dieser Kommi, sieh es bitte als konstruktive Kritik, ja?


Von:  Shady
2009-12-12T15:18:41+00:00 12.12.2009 16:18
Sicher kenn ich dich noch ;D .. ich hab eh schon lange drauf gewartet, dass hier weiter geht :)
Also ich hab's toll gefundn, dass du das ned zu übertrieben dramatisch beschrieben hast, wie Kai Tobias verletzt hat. So war's genau richtig :]
Und Ben is ja so süß zu Tobias <3 sowas liest man gerne :)
Aber eigentlich.. war's für uns Leser eh keine Überraschung, dass Kai dann derjenige war, der Tobias "halbblind" gemacht hat. Weil im letzten Kapitel hast du in die wörtliche Rede "Ay" geschrieben :DD
Allerdings hab ich gedacht, dass er der Schwulenblender is haha ^^
Und der letzte Absatz unten hat auch so gepasst. Sicher wäre eine ganze Liebesszene nicht schlecht gewesen (=P), aber so störts auch nicht!

Also mir hat's wieder sehr gut gefallen =)
Natürlich würds mich freuen, wenn da nochwas kommt.. aber es wäre andererseits auch so ein schöner Schluss für die Geschichte :)

Shady <3
Von:  Fine
2009-12-11T15:04:12+00:00 11.12.2009 16:04
Natürlich kenne ich dich noch. ^^
Ich versteh auch, dass du nicht weiterschreibst, wenn dich nicht´die Muse küsst`.
Und das Kapi war süß!
Das Kai aber derjenige war, der Tobias angegriffen hat, ist für Ben bestimmt hart.
Aber zum Glück geht es Tobias ja soweit gut und er und Ben können jetzt ihre gemeinsamen Zeit genießen.
Ich finde auch, dass dieses Kapi bereits ein Epilog war, es also für mich keiner weiteren Pitels bedarf.

Wünsch dir noch nen schönes WE.
LG
Fine


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