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Das Leben einer jungen Frau

Eintritt in die schwarze Organisation
von

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Der erste Auftrag

Durch die Anweisung folgte, dass ich nun eine Pistole besaß.. genau genommen war es eine Browning 9 mm Halbautomatik. Ich kannte mich mit diesen Dingern überhaupt nicht aus, aber diese sah schick aus und würde ihre Dienste mit Sicherheit gut erledigen.

Nachdem ich auch Gurte etc. pp. besaß konnte meine Jagd losgehen. Zeitzünder war ein Handy und Gin, der nun wirklich mein Begleiter zu sein schien, fuhr mich zum Ort hin, bis wir nah genug dran waren um das Spektakel zu beobachten und die Zündung zu bedienen.

Die »Drecksarbeit« wurde schon erledigt von den sogenannten »Unterschichtlern« - wie Gin sie nannte - und somit die Bombe angebracht.

Ich schaute Gin noch einmal fragend an, während er bequem und ruhig weiter fuhr. Immerhin war sein Fahrstil normal, wenn schon nicht sein Job. Und neuerdings auch meiner.

"Mach schon, wir haben nicht den ganzen Tag Zeit!", knurrte er.

Das sollte wohl ein Anfeuerungsversuch sein, oder?

Ich drückte die 1 auf dem Mobiltelefon in meiner Hand und es krachte, donnerte und ein Flammeninferno inmitten von Rauch ging aus einem geschätzten 7. Stock eines Hochhauses hervor.

Warum konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen? Es war ja fast so als würde mir dieser Job Spaß machen.. aber war es nicht grotesk dem gegenüber, was ich vorher getan hatte. Eine Detektei.. ein Leben in das ich jetzt niemals zurückkehren könnte. Außer ich wäre tot und im Himmel würde es so etwas auch geben. Komischer Gedanke.
 

Und nun musste ich an Shinichi denken. An meine künftige Mission. Konnte ich meinen besten Freund hintergehen. Hm, die Frage könnte ich noch mit einem eindeutigen »JA« beantworten.. jedoch töten, wenns drauf ankam... dazu war ich definitiv nicht in der Lage. Eine mir bekannte Person umzubringen. Eine Person die mir sehr nahe stand/steht.

Mir fiel Gins prüfender Blick erst jetzt auf.

Ich blieb stumm.

Er zündete sich eine Zigarette an. Dieser Kettenraucher! Ich tat es ihm nach und entging immer noch seinem Blick.

"Was ist los, Telia?"

Ich räusperte mich.

"..Vine.. entschuldige", grummelte er.

"Schon gut. Nichts passiert, alles in Ordnung", grinste ich gequält. Ob er wohl auf dieses schlecht gespauspielte Grinsen hereinfallen würde.

Nein. Dafür besaß er wahrlich zu gute Menschenkenntnisse.

"Hm. Dir macht es etwas aus jemanden umzubringen. Willst du lieber die Spionage übernehmen in unserem Sektor? Obwohl jemanden der Skrupel davor hat jemanden umzubringen ist in unserer Organisation nicht gerade willkommen. Wir haben hohe Ansprüche. Möchtest du`s dir nicht doch noch mal überlegen?"

Ich lachte schallend und er prüfte meine Reaktion eingehend.

"Denkst du ich zweifle daran, dass ihr mich kurzer Hand umlegt wenn ich jetzt »Tschüss« sag?"

"Nein, das nicht."

"Was dann?"

"Ach vergiss es. Was machen wir jetzt?"

"DU bist mein Vorgesetzter, Gin. Schon vergessen?"

Er schaute mich skeptisch an uns sagte dann: "Ich meinte eher im privaten Sinne."

Ich schwieg und überlegte genau, was ich jetzt sagen sollte. Ich wusste, dass ich ihn nicht zu sehr reizen durfte. Das würde mir im Endeffekt dann auch keinen Spaß mehr machen.

"Also bin ich jetzt wirklich dein neues Spielzeug?"

Er lachte. Der Mann, der nie ansatzweise lächelte (außer hämisch) lachte in meiner Gegenwart geradezu höchst amüsiert.

Dann war er auf einmal wieder eiskalt und knurrte.

"Sherry!!"

Also dieser Wechsel von amüsiert zu eiskalt erweckte den Hauch von Schizophrenie.

Ich sagte nichts mehr und rauchte einfach nur meine Zigarette fertig.

Es dauerte eine Weile bis er sich wieder gefangen hatte.

Doch wir schwiegen uns immer noch an. Das waren mehr als tausend Worte sagen könnten. Er schien immer noch sehr an ihr zu hängen und um so schlimmer war der Schmerz sie loszulassen und zu verstehen, dass sie alle hintergangen hatte.

Aber ich musste ja übertragen und so kam es, dass ich nachbohrte.

"Sherry. Hab schon von ihr gehört. Soll voll die Verräterin sein. Aber was hattest du genau mit ihr. So ein richtiges Techtelmechtel. Oder ne richtige Partnerschaft, so als Mann und Frau."

Ich wusste wie komisch in dem Sinne kindlich sich meine Worte anhörten, aber ich wollte ihn aufziehen. Nein, ich wollte ihn mir näher bringen. Ich wollte, dass er mich annahm.

"Vine. Nimm's mir nicht böse, ja?! ABER HALT DEINE KLAPPE!!!"

Wow, er konnte laut schreien. Ich hatte ein Klingeln im Ohr, dass wahrscheinlich nicht so schnell vergehen würde.

"Ist in Ordnung, Gin. Willst du lieber allein sein?"

"Nein, ich möchte jetzt nicht allein sein!!", antwortete er immer noch laut und forsch, aber es war um einiges leiser als vorher.

Ich ließ ihn erst mal für eine Weile mit seinen Gedanken alleine. Bei einem Gedanken konnte ich mir sicher sein, das wusste ich. Er war skrupellos und eiskalt. Aber er hatte trotzdem Gefühle. Gin.

Er fuhr einfach nur sinnlos hin und her. Er hatte wahrscheinlich zu viel Geld um unnötige Benzinkosten zu veranlassen.

Etwas vibrierte und er kramte in der Innenseite seines Mantels herum, woraus er kurzzeitig ein Handy zog. Während er es mir in die Hand drückte, grummelte er: "Da, geh ran. Das ist Vermouth."

"Hallo?", drückte ich den grünen Hörer.

"Wer ist da?"

"Vine. Und wer da auf der andren Seite?"

"Vermouth."

"Ah gut, alles klar. Was is los, soll ich dich von Gin fragen."

Ich merkte nämlich dessen Blick und darauf stellte ich die Frage.

An meinen guten Menschenkenntnissen schien es auch nicht zu makeln.

"Wir haben heute wieder das ganze Haus von Shinichi Kudo auf den Kopf gestellt, aber uns ist nichts wichtiges aufgefallen. Wir haben keinen Winkel unberührt gelassen. Aber es hat nichts gebracht."

Gin, der wahrscheinlich sehr gute Ohren hatte, gröhlte: "Dann habt ihr nicht ordentlich genug nachgesehen. Ich bin mir sicher das der Penner noch lebt und solange mir nicht das Gegenteil bewiesen wird, bleibe ich misstrauisch. Hast du verstanden? Dann fangen wir an, aus einem anderen Winkel zu suchen. Observieren wir die Leute mit denen er früher Kontakt hatte. Ich kenne da eine Person die uns dabei weiter helfen könnte." Er schaute mich eindringlich an. Mich beschlich ein ungutes Gefühl. Ich hielt das Handy an sein Ohr, dass er sich getrost weiter mit ihr unterhalten konnte. Ich hatte keine Lust zu telefonieren. Besonders nicht mit einem anderen Organisationsmitglied. Momentan genügte mir schon die Nähe von Gin. Dieser Mann war ein Fall für sich. Er war sehr kompliziert.

Als er mir bedeutete aufzulegen, war die Sache für mich gegessen.

"Lass uns was trinken gehen. In irgendeiner netten Bar oder so", schlug ich vor.

"Dein Wunsch ist mir Befehl. Wir wärs in Beika?? In der Ecke kenn ich ein paar gute Kneipen."

Ich antwortete nicht, doch ich nickte nur stumm.

Er driftete auf einer 4-spurigen Fahrbahn auf die andere Fahrbahnseite und wir fuhren gen Beika. Ich hatte immernoch dieses flaue Gefühl im Magen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kasuki_Ashen
2009-11-28T23:29:20+00:00 29.11.2009 00:29
Schreib bloss Schnel weiter ich will wissen was da leuft


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