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Aufstand der Vampire

Kampf um die Liebe
von

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Picknick der Gefühle

Wahrlich, sie hatten sich einen traumhaften Ort für das Picknick ausgesucht. Nicht weit von ihnen lag der See in dem die Sonnenstrahlen zu tanzen schienen. Man hörte die Natur mit ihren zärtlichen und lieblichen Geräuschen, wie das Wasser rauschte, die Vögel zwitscherten. Wie sich der Wind durch die Bäume zog. Sie hatten nicht wirklich viel mitgenommen. Nur eine Decke und etwas Wasser. Entspannen war jetzt angesagt. Keine bösen Gedanken, keine schlechten Tagträume. Irgendetwas war aber faul, eine dünne Schicht Spannung lag in der Luft. Sollte Videl es ihm sagen? Sie hatte ihm von dem Zeichen auf der Hand des Typen erzählt. Jedoch nicht davon, dass er nach seiner Schwachstelle gefragt hatte. Früher oder später würde er es erfahren. Sie wollte ihn schützen, also musste sie es ihm sagen. Nachdem sie eine Weile einfach so da lagen und den Wolken beim vorbei fliegen zuschauten, kam Videl auf das verhasste Thema zurück. Er wollte es nicht ansprechen um sie zu schonen, aber anscheinend war sie bereit darüber zu reden. „Ich muss dir noch etwas erzählen…“ „Ähm okay.“ Meinte er nur, blieb aber liegen. „Also…der Typ in dem Haus der…du weißt schon.“ Sein Blick wurde ernster. Und wieder lief das Szenario vor seinen inneren Augen ab. „Er hat nach deiner Schwachstelle gefragt.“ Erleichtert schloss sie kurz die Augen. Wie würde er reagieren? Würde er denken, dass sie ihn verraten hatte? „Es tut mir leid Videl…“ Fing er an. Überrascht blickte sie zu ihm rüber. „Wie…Wie meinst du das?“ Er stöhnte kurz. „Es war nur eine Frage der Zeit, bis jemand meinetwegen in Schwierigkeiten kommt.“ Er schien in bodenlose Tiefe zu stürzen. Er fühlte sich leer. „Du meinst, sie haben mir deshalb aufgelauert?“ Er nickte leicht. Es war Son-Gohans Schuld? „Ich hätte besser aufpassen sollen.“ Traurig ließ er seine Augen leicht zufallen. Ein schlechtes Gewissen plagte ihn. „Selbst wenn ich es gewusst hätte, hätte mich das nicht abgehalten mit dir befreundet zu sein!“ Beinah wütend entrüstete Videl ihre Meinung. Er versuchte sie anzulächeln, froh darüber, dass sie so viel Vergebung ausübte. „Son-Gohan?“ Sie zog die Luft ein. Einfach war es nicht, was sie ihm noch erzählen wollte. „Hm?“ Sagte er sanft, setzte sich auf und sah zu ihr rüber. Jetzt setzte auch sie sich auf, aber sie schaute ihn nicht direkt an. „Wie war deine Kindheit eigentlich?“ Sie starrte in den Himmel. Das vorbeiziehen der Wolken schien beruhigend. Lange musste er nicht überlegen. „Ich,…meine Eltern, sie waren für mich da und…“ Als er merkte dass sie ihren Blick traurig senkte stoppte er. „…sie war okay.“ War dann seine knappe Antwort. „Wieso fragst du? Ich meine war deine schlecht?“ Sie schaute wieder auf. „Nein. Naja, nicht alles…vergiss es.“ „Nein ist schon gut. Du kannst es mir sagen.“ Er wollte doch für sie da sein! Wie sollte er dass, wenn sie ihm nichts erzählte? „Hm… Wo soll ich anfangen.“ Er gab zu verstehen, dass er sich alles anhörte, egal was, wenn es ihr dann nur besser ging. „Meine Mutter ist früh von uns gegangen, sie hat uns einfach verlassen. Aber da ich noch nicht so alt war kann ich mich nicht so gut an sie erinnern. Mein Vater war fast immer für mich da. Aber…“ Sie musste kurz stoppen um ein lautes Schluchzen zu unterdrücken. Sie stöhnte etwas. „…früher, ich kam gerade von der Schule. Er war nicht zu Hause, wie sonst. Ich…hab mich gewundert und ihn gesucht. Ich bin sogar raus gegangen um ihn zu suchen, weil es einfach nicht üblich für ihn war. Ich hab mir solche Sorgen gemacht. Er hatte mir nicht gesagt, dass er später kommen würde verstehst du?“ Son-Gohan nickte schwer. Er hatte keine Ahnung was sie ihm gleich erzählen würde. Aber er wusste auch, dass es nichts Gutes war. Sie stöhnte nochmals und es schlichen sich kleine Tränen in ihre Augen. Son-Gohan konnte es nur sehen weil sich das Licht darin spiegelte. Selbst wenn sie traurig war, sah sie unglaublich hübsch aus. „Als ich wieder nach Hause laufen wollte, dämmerte es schon. Ich hatte schon immer furchtbare Angst im Dunkeln.“ Meinte sie und lächelte gequält. „Ich war nur Meter von unserem Haus entfernt und…“ Plötzlich versagte ihre Stimme und die Trauer die sich in Unmengen in ihr gebildet hatte, brach mit einem Mal aus ihr heraus und stahl ihr den Atem. Er reagierte schnell und schloss sie schweigend in seine Arme. „Was ist passiert?“ Fragte er mitleidig und leise. Sie versuchte sich wieder zu fangen. „Da…kam ein Mann. Er stand einfach so vor mir. Ich hatte ihn…erst gar nicht bemerkt. Er zerrte an mir und…zog mich irgendwo hin… Ich weiß noch dass es dunkel war… Oh Gott.“ Weinte sie bitterlich. „Ist ja gut…es ist vorbei…“ Er hatte das Gefühl als würde ihm seine Seele rausgerissen, sein Herz zerdrückt werden. Er wusste nicht was sich in Videl angesammelt hatte. Jetzt kam alles zum Vorschein. Noch immer hielt er sie fest in den Armen. Diese Nähe tat gut. Sie fühlte sich so sicher. So geborgen. Nicht allein. Nicht so wie damals. Son-Gohan wurde Einiges klar. Er hatte sich gewundert warum Videl nicht versuchte sich in diesem Haus zu wehren. Er konnte nicht wissen wie es sich anfühlte, als Frau nachts Schritte hinter sich zu hören. Oh nein das konnte er nicht! Aber er konnte versuchen es zu verstehen. Videl war gestern vor Angst gelähmt. Angst dass ihr wieder dasselbe angetan würde. Diese Angst war zu stark, damit konnte selbst sie nicht umgehen. Er als Krieger, als Held der Erde konnte es. Videls Weinen wurde leiser. Wieder mal war sie sehr erschöpft. Erschöpft von Erinnerungen an damals und gestern. Wie konnte die Welt nur so grausam sein und seiner Videl, für die er so viel empfand, so Grausames antun. Er konnte es einfach nicht verstehen. Und das regte ihn dermaßen auf! Ihr Rufen riss ihn aus seinen Gedanken. „Son-Gohan?“ Er löste nur schwer die Umarmung. Auch er fühlte sich in ihrer Nähe mehr als wohl. „Erzähl meinem Vater bitte nichts von all dem. Nichts von damals und nichts von gestern, ich bitte dich.“ Sie hatte sehr verweinte Augen. Dieser Blick. Son-Gohan wurde es gleichzeitig kalt und heiß. Ihre Qualen waren nicht auszuhalten, er konnte sie fast spüren! Fühlen wie sie von ihr zu ihm übergingen. „Dein Vater weiß nichts davon?“ Äußerst verwundert setzte er sich gerade hin. Sie schüttelte eilig den Kopf. „Bitte. Du musst es für dich behalten! Er hat es auch so schon schwer genug. Mein Vater glaubt er wäre zu selten für mich da. Ich kann es ihm nicht sagen.“ Unerklärlich. Kann es wirklich sein das ihr Vater nichts mitbekommen hatte? Überhaupt gar nichts? Aber wenn es Videl doch sagte. „Wenn du es so willst, werde ich nichts sagen. Aber ich möchte dass du weißt dass ich immer für dich da bin wenn du reden willst.“ Seine Gefühle waren ganz durcheinander. Er wusste überhaupt nicht was er denken sollte. Traurig nickte sie. Sie tat ihm so unendlich leid. „Du tust so viel für mich und bist für mich da.“ Stürzte es aus ihr heraus und Son-Gohan schaute sie angestrengt an. „Das ist weil…in den letzten Tagen da…“ Wie sollte er es ihr nur sagen? War jetzt der richtige Zeitpunkt? Oder sollte er es noch für sich behalten. Jetzt kam ihm ein Gedanke, wie er es ihr sagen könnte ohne es richtig zu sagen. Zärtlich führte er seine Hand zu ihrer Wange. Verträumt und verloren blickte sie ihn an. Unternahm jedoch nichts. Wieder viel ihr auf, was für schöne Augen er doch hatte. Sie passten so gut zu ihm. Langsam führte er sein Gesicht näher an ihres. Sie hätte eine Uhr mitnehmen sollen, denn es vergingen bestimmt gerade Stunden. So kam es ihr jedenfalls vor. Ihn anzusehen war reinste Wohltat. Er sah wirklich gut aus. Jetzt spürte sie seinen heißen Atem und hörte wie er in den Kuss hauchte. „Ich liebe dich.“ Sie schloss ihre Augen und versank in eine Art Trance. Hatte sie richtig gehört? Er liebte sie? Er hatte es gesagt. Eben waren es Stunden, jetzt waren es Sekunden. Der Kuss war viel zu schnell vorbei. Sie schaute ihm direkt in die Augen. Er wartete auf eine Antwort. Videl zögerte nicht, hauchte „Und ich liebe dich.“ Und erwiderte den Kuss. Er legte seinen Arm um sie, die andere Hand in ihren Nacken. Leidenschaftlich und romantisch. Genau so hatte sie sich ihren ersten Kuss vorgestellt. Sie konnte dank ihrer Vergangenheit nie eine richtige Beziehung eingehen. Das hatte ihre Angst stets verhindert. Son-Gohan war sowieso nicht mehr ansprechbar. Denn der befand sich gerade auf Wolke sieben. Weit weg von der Realität. In einer Traumwelt. Doch als er die Augen öffnete, war es kein Traum. Und dass hatte ihm bewiesen, dass die wahre Liebe existierte. Im Moment konnte er alles schaffen. Jetzt, wo er wusste dass sie genauso empfand, fühlte er sich stärker wie nie zu vor, unbesiegbar. Und er würde alles, einfach alles für sie tun um sie zu beschützen.



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