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All these lives

von

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Desire

Kapitel 4
 

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Ich konnte nicht fassen wie hübsch sie war. Die langen dunkeln Haare die ihr über den Rücken fielen wie wogende Wellen, ihre sanften Fliederfarbenen Augen die mich besorgt musterten und das nur weil ich mir eine geraucht hatte, in der Pause.

Gerade war Kakashi-sensei herein gekommen und hatte uns Aufgaben an die Tafel geschrieben die wir leise und für uns selber lösen sollten.

Während alle an die Aufgaben gingen, beobachtete ich Hinata. Wie konzentriert sie auf das Papier starrte.

Wie rot sie wurde als Sasuke sie nach einem Radiergummi für Naruto fragte, er hatte so ein widerliches Grinsen auf den Lippen.

Ich mochte Sasuke nicht, es waren einfach persönliche Gründe.

Er war Schuld, dass meine Beziehung mit Hinata den Bach runter ging, jedenfalls indirekt.
 

„Hinata?“ rief ich. Meine Haare flogen mir in mein Gesicht und ein kalter Wind wehte.

Ihre schulterlangen Haare, die zu einem hohen Zopf gebunden waren, flatterten im Wind.

Sie drehte sich überrascht um, ihre Augen sahen so sanft und freundlich aus.

Hinata war ein ungewöhnliches Mädchen, so ruhig und aufrichtig und lieb. Tat niemals einer Fliege etwas zu Leide.

„Hallo Kiba, was machst du denn noch hier? Die Schule ist doch schon vorbei.“ Sie sah mich fragend an. Meine Wangen wurden rot.

„Ach ich hatte noch Fußball“, sie nickte verständnisvoll. „Hast du Lust dich mal mit mir zu treffen? Zum Eis essen oder so?“

Sie nickte und lächelte mich warmherzig an.

Wir machten eine Zeit aus und trafen uns dann auch.

Sie war ruhig, doch sie lachte über meine Witze und das gefiel mir. Sie verstand sich auch prima mit meinem Hund Akamaru und das sollte schon was heißen, denn er mochte Menschen eigentlich nicht so gerne, bis auf mich und Hinata natürlich.

Wir trafen uns noch zwei Mal und dann fragte ich sie ob sie meine Freundin sei, sie sagte ja.

Danach war ich das erste Mal bei ihr zu Hause gewesen.

Es war riesengroß, mit einer langen Auffahrt und mit immergrünen Büschen besetzt.

Wir saßen in ihrem Zimmer hatten über dieses und jenes geredet und dann hatte ich sie geküsst. Ein kleiner, unschuldiger Kuss. Sie schmeckte nach Himbeeren. In meinem Bauch waren tausende von Schmetterlingen geflogen, bunte, große Schmetterlinge.

So fühlte sich bestimmt die Liebe an.

In der Schule hielt ich ihre Hand und die anderen sagten sie freuen sich für uns. Doch Sasuke, der freute sich nicht. Er konnte es nicht haben wenn Hinata und ich zusammen waren oder etwas zusammen unternahmen.

Andererseits war ich eifersüchtig, wenn sie zu lange mit Sasuke sprach oder einen Tag lang lieber etwas mit ihm unternehmen wollte als mit mir.

Immerhin waren sie solange beste Freunde gewesen und man hörte doch immer wieder von Fällen in denen beste Freunde sich verliebten.

Eines Tages war mein Kragen geplatzt.

Ich hatte ein Zusatzfußballtraining, von dem Hinata keine Ahnung hatte und doch stand sie dort an der Schuleingangstür und wartete. Ich drückte ihr einen Kuss auf die Wange.

“Hey das ist ja süß von dir das du auf mich gewartet hast.“

Sie sah mich fragend an.

„Ich wusste gar nicht das du heu-“ „Hey Hinata, tut mir Leid das du solange auf mich warten musstest“, hörte ich die Stimme von Sasuke Uchiha.

„Hey tut mir Leid das ihr warten musstet“, ertönte dann auch noch Narutos Stimme, der auf unsere kleine unglückliche Gruppe zu rannte.

Sasuke sah mich misstrauisch an, dass war genug. Ich nahm Hinata grob am Handgelenk und zog sie mit mir mit, doch ich kam nicht weit, denn Sasuke griff nach Hinatas anderem Handgelenk und die Arme stand nun zwischen mir, ihrem festen Freund und Sasuke, ihrem besten Freund. Sie musste sich entscheiden.

Beide ließen wir nicht los und ich ergriff zuerst das Wort: „Hinata, Süße, du musst dich entscheiden. Entweder er oder ich!“

Ihre hellen großen Puppenaugen wurden noch größer und ihre Hand erschlaffte in meiner Hand.

Traurig sah sie zwischen mir und Sasuke hin und her, riss sich von uns beiden los und stellte sich zu Naruto.

„Ich“, ihre Stimme war leise. „Ich mag dich Kiba“, ein triumphierendes Grinsen stahl sich auf meine Lippen, wenn das nicht nach Sieg roch. „Doch du stellst mich vor die Wahl und als mein Freund solltest du verstehen, dass mein bester Freund mir ebenfalls sehr wichtig ist.“

Ich hielt den Atem an. Das war also ihre Entscheidung? Sie wollte uns beide? Und in dem Moment verspürte ich den Drang ihr weh zu tun, so wie sie mir Weh getan hatte mit ihrer Aussage. Sie mochte mich also? Dann sollte sie sehen wie sie ohne mich zu Recht kam. „Wenn das deine letzte Aussage ist, dann hörst du jetzt meine. Es. Ist. Aus.“ Danach ging ich. Ich hörte noch wie sie anfing zu weinen und sah noch wie Naruto sie in den Arm nahm, besser Naruto als Sasuke.

Am nächsten Tag, kämpfte Naruto gegen mich, weil ich Hinata verletzt hatte und Sasuke zeigte auf seine Art, dass er sauer auf mich war.

Wir waren zwar noch nie gute Freunde gewesen, aber so kalt wie er mich zu dem Zeitpunkt behandelt hatte, hatte er es noch nie getan.
 

Meine Freundschaft mit Sasuke stand einfach unter keinem guten Stern. Naruto hatte mir direkt verziehen, als Hinata mir verziehen hatte, doch Sasuke war nachtragend gewesen.

Ich verstand nicht warum die Zwei nicht zusammen waren. Hinata stand auf Sasuke und Sasuke auf Hinata, so einfach war das alles.

Aber irgendwie bekamen die Beiden das nicht hin und das ließ mich jedes Mal triumphierend Grinsen, wenn ich Sasuke sah.

Meiner Meinung nach war es eine Schande, dass wir dieselben Freunde hatten. Wir hingen also jede Pause zusammen rum.

Ich war eigentlich mehr durch Zufall in die Gruppe reingerutscht, ich spielte genauso wie Lee, Nejis bester Freund, Fußball und Lee und ich verstanden uns gut, wodurch er mir anbot mit seinen Freunden zu essen. Ich freundete mich auch mit den anderen an. Außer Sasuke.
 

Hinata hob ihren Kopf und sah fragend in meine Richtung.

„Hast du schon Nummer drei?“ Ich schüttelte den Kopf und sie wandte sich wieder ihrem Heft zu.

Hinata hatte sich immer um unsere Freundschaft bemüht. Nach dem Schluss war, war sie mir aus dem Weg gegangen, doch das hatte sich schnell geregelt und sie schlug vor das wir Freunde blieben.

Die einzigen die wussten, dass ich noch immer etwas für sie empfand waren Neji, Lee und Shikamaru, dem ich es beim Rauchen erzählt hatte, oh und Tenten, aber nicht von mir sondern von Neji.

Die zwei Turteltäubchen hatten keine Geheimnisse voreinander, wirklich bewundernswert, wenn ihr mich fragt.

Ich meine so eine Beziehung wünscht sich doch jeder oder nicht?
 

Es klingelte und wir mussten den Trakt wechseln. Denn wir hatten jetzt Kunst, bei Deidara.

Niemand nannte ihn Sensei, denn er war noch jung und nur freiberuflich hier.

Sein Unterricht war jedoch der Beste. Er machte ziemlich ulkige Sachen aus Lehm und Papier und ein Mal hatten wir sogar seine Kunstausstellung besucht.

In diesem Fach saß ich leider nicht neben Hinata, sondern Naruto und auf ihrer anderen Seite, bah, wie konnte es anders sein, Sasuke.

Ich weiß nicht mal genau was ich gegen ihn hatte.

Er schaute Hinata nie länger als nötig an. Er verhielt sich nicht total verliebt in ihrer Nähe, was sowieso nicht zu ihm gepasst hätte, immerhin war er überall als Eisblock verschrien, aber er versuchte auch nie wirklich in ihrer Nähe zu sein. In der Klasse saß er in allen Fächern neben ihr, aber wenn Pause war oder wir uns alle privat trafen, dann saß er oft mit Sakura irgendwo und die Zwei sahen schon mehr wie ein verliebtes Pärchen aus und das Hinata auf Sasuke stand war ja wohl total auffällig, wie sie rot wurde immer wenn er in ihrer Nähe war und wie sie stammelte und murmelte und man ihr Herz förmlich klopfen hören konnte.
 

Wie im Moment. Ihr Gesicht war Chilirot, als sie aufstand und den Farbkasten für sich; Bahsuke und Naruto holte.

Naruto grinste leicht und Sasuke grinste zurück, er schaute sich in der Klasse um. Sein Blick blieb an mir hängen und plötzlich schaute er total emotionslos. Ich sagte doch, dieses nicht mögen, basierte auf Beidseitigkeit.

Hinata kam wieder und setzte sich auf ihren Platz. Ihre Haare hatte sie nun zu einem langen, dichten Flechtzopf über ihrer Schulter geflochten, damit sie sie nicht beim Malen störten.
 

Hinata war begabt in Kunst. Sie war begabt in sowieso allem. Immerhin hatte sie die beste Erziehung genossen.

Ich lehnte mich zurück in meinem Stuhl und begann zu kippeln.

Das tat ich öfter wenn mich die Langweile plagte.

„Solltest du nicht an deinem Bild arbeiten, Kiba?“ hörte ich Deidaras Stimme nah an meinem Ohr. Vor Schreck fiel ich, wortwörtlich, vom Stuhl runter und kratzte mich am Hinterkopf. „Arbeiten wird über bewertet.“

Deidara lachte. Das war das Tolle an dem Lehrer er verstand Spass, genauso wie meine Klassenkameraden die angefangen hatten zu lachen, auch Hinata.

Was tat dieses Mädchen nur mit mir?

Ihrem warmen, melodischen Lachen zu lauschen war immer so inspirierend, also krempelte ich meine Ärmel hoch und setzte mich an mein Bild.

Deidara quittierte meinen Auftritt mit einem lässigen heben seiner Augenbrauen.

Ihm war es egal wann wir anfingen zu arbeiten, solange wir das Bild rechtzeitig abliefern konnten.
 

Ich war froh als der Tag endlich vorbei war, er war einfach nur ermüdend gewesen. Ich hasste Schule, besonders erste Schultage.

Vor dem Schultor wartete ich auf meine Schwester und gemeinsam machten wir uns auf den Weg nach Hause, vorher hatte ich mich jedoch von meinen Freunden verabschiedet.

Unser Weg verlief still, dachte ich zumindest, doch plötzlich durchbrach sie die Stille, etwas was sie noch nie getan hatte.

„Was bedrückt dich, Brüderchen?“

Meine Kinnlade klappte auf und ich starrte sie mit vor Überraschung weit geöffneten Augen an.

Sie hatte noch nie eine so nette, sensible Frage gestellt, normalerweise hieß es immer nur: „Geh mit den Hunden“ oder „Reich mir das Salz“ oder so was in der Art.

Also stotterte ich irgendeine Antwort, ich vergaß direkt was ich gesagt hatte. Sie zog nur ungläubig eine Augenbraue hoch.

„Kiba“, sie legte mir eine Hand auf meine Schulter. „Ich merke doch wenn etwas mit meinem kleinen Lieblingsbruder nicht stimmt.“ Ich grummelte. „Ich bin ja auch dein einziger Bruder.“

Sie lachte und wuschelte durch meine Haare.

„Touché!“

Lange konnte ich mich über den ‚Sieg’ jedoch nicht freuen, denn wir waren bei unserem Haus angekommen und sie ließ das Thema fallen.

Unser Hauseingang war von kleinen Blümchen gesäumt, man musste einige Stufen hochgehen und durch einen runden Torbogen gehen um zu unserer Tür zu gelangen. An der Tür war ein Hund aus Papier auf geklebt, an dem der Name unserer Familie stand.

Ich öffnete die Tür und direkt kam mir Akamaru entgegen. Mein kleiner, süßer Hund sprang in meine Arme und ich streichelte ihn hinter seinem rechten Ohr, dort hatte er es am liebsten.

Ich kam in die Küche in der meine Mutter und mein Vater saßen, ich setzte mich rechts neben meinen Vater und häufte mir Wagenladungen von Essen auf den Teller, denn mein Frühstück hatte ausfallen müssen und mein Schulessen hatte ich vergessen. Nun war ich dem entsprechend hungrig.

Meine Mutter setzte sich gegenüber von mir, an ihren Platz und hielt ihre Nase angewidert in die Luft.

„Hier riecht es nach Rauch oder Schatz?“ fragend sah sie meinen Vater an.

Der zuckte die Schultern und aß weiterhin ruhig sein Fleisch.

Misstrauisch schaute sie nun mich an. „Rauchst du Kiba, Schatz?“

Ich schüttelte den Kopf und kaute weiterhin auf meinem Stück Fleisch rum.

Meine Eltern sollten nicht wissen das ich rauche, sie verabscheuten es zutiefst, außerdem war es nicht so das ich nicht aufhören konnte, wenn ich es nicht gewollt hätte. Von daher sah ich da kein so großes Problem. Meine Schwester setzte sich neben meine Mutter und erzählte wie ihr Tag in der Schule gelaufen war und die ganzen Einzelheiten die eigentlich eh niemanden interessierten.

„Und was machst du heute noch?“ unterbrach meine Mutter meine Gedanken über das Fress- und Kauverhalten von Hunden. „Ehm. Ich wollte mit Lee Fußball spielen gehen.“

Meine Mutter nickte anerkennend, wenn sie etwas mochte das ich tat dann war es irgendeine Sportart die ich trieb. Sie sagte, sie liebte es am Spielrand zu stehen und mich anzufeuern. Irgendwie peinlich, aber sehr liebenswert von meiner Mutter.
 

Nach dem Essen ging ich hoch in mein Zimmer um Hausaufgaben zu machen, als ich damit fertig war und es noch immer nicht Zeit war mich mit Lee zu treffen ging ich an den Computer.

Hinata war online.

Sie hatte ein hübsches Bild von ihr und Tenten drin.

Die Beiden saßen auf einem Bett und zogen eine Schnute. Neji hatte mir erzählt das es in Wirklichkeit ziemlich witzig war und er nicht damit gerechnet hatte dass das Bild so hübsch werden würde.

Ich schrieb sie natürlich direkt an und sie antwortete auch schnell.

Wir führten Smalltalk, doch dann musste sie sich verabschieden, weil sie mit Tenten Frühjahrsputz im Sommer starten musste. Die Arme.

Ich seufzte, weg war sie, die Chance um noch eine Chance zu bitten. Ich weiß das es schon beinahe drei Jahre her war das wir zusammen waren, aber es verging selten ein Tag an dem ich nicht an sie dachte und wenn ich an sie dachte bekam ich immer Schmetterlinge im Bauch und Hunger. Ich stand von meinem Drehstuhl auf und ging in die Küche.

Ich glaube, wir hatten noch gefrorene Himbeeren im Gefrierschrank.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2010-05-18T19:42:08+00:00 18.05.2010 21:42
tolle ff
mach weiter soo
knuffzzzzzzzz
cherry
Von:  ZitroneneisSaly
2009-08-15T15:35:58+00:00 15.08.2009 17:35
hey
tolles pitel
kiba merkt ja auch nicht dads hinata was von naru und nicht von sasu will

lg
Von:  ahkullerkeks
2009-08-14T17:46:22+00:00 14.08.2009 19:46
Ich maaag Kiba. :)
Er ist so...so..süß und irgendwie...sensibel. xD
Mein Lieblingskapitel bis hierhin. :)
Von:  Animefan72
2009-08-14T16:26:30+00:00 14.08.2009 18:26
Aha also waren Kiba und Hinata mal zusammen *grunel* Na aj sagen wir mal so nicht mein lieblings pair aber es geht nicht um dieses pair. Wenn Kiba genauer hinsieht würde er wissend as Hinata nicht wirklich an Sasuke intresiert ist sondern an seinem besten Freund. ALso ich hoffe nur und ich weis das ist sehr gemein und pateiisch aber das es nicht zu kibahIna kommt. Tut mir leid ihr KibaHina fans. Aber irgend wie denke ich das es nicht so ist und es mir nicht vorstellen kann. Tut mir leid. Aber es war intresant. Ich frage mich echt welche ich perspektife jetzt dann kommen kann. Wieder Naruto? Hinata? Sasuke? Oder irgend wer, werde ich es dann shcon lessen


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