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Detektiv Conan

Das Finale
von

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Riskanter Plan

Riskanter Plan
 

Ein weiterer Gast

„Du hast es schon früher gewusste, nicht wahr, Heiji?“, fragte Ran. „Deshalb habt ihr euch auch immer so gut verstanden. Und deshalb hast du zu Conan immer Kudo gesagt.“

„J-Ja“, gestand Heiji.

„Was? Du hast es gewusst?!“, rief Kazuha wütend. „Das hättest du mir doch sagen können!“

„Nein, du Idiot! Sonst wärst du auch in Gefahr gewesen. Außerdem war das Risiko zu hoch, dass du es Ran erzählen würdest!“

„Trotzdem!“

Heiji und Kazuha stritten sich unentwegt.

Währenddessen dachte Ran die ganze Zeit an Shinichi. *Er hatte mich über ein halbes Jahr lang belogen. Aber er wollte mich dadurch schützen. Doch er hatte mich auch etliche Male verletzt. Als ich abends alleine in meinem Bett war und geweint habe... . Er wusste, dass ich verletzt war. Deshalb sahen also auch immer seine Augen so traurig und voller Schmerz aus. Vielleicht schmerzte es ihn, mich so zu sehen. Wir hatten uns doch nur gegenseitig verletzt*, dachte Randen Tränen nahe. Nun musste sie schon wieder weinen. Sie hoffte inständig, dass Conan überleben würde. Wenn diese so genannte schwarze Organisation ihn töten würde, wüsste sie nicht, wie sie ohne ihn weiterleben sollte. Sie würde wahrscheinlich nie wieder glücklich werden.

Auch Ai flehte zum Himmel, dass Conan überleben würde. Und auch natürlich die Kinder. Er hatte sie beschützt; dafür sollte er nicht mit dem Leben bezahlen.

Professor Agasa war in eine Ecke gegangen und telefonierte mit Yusaku und Yukiko Kudo, Shinichis Eltern. Yukiko war völlig in Tränen ausgebrochen, als der Professor ihr erzählt hatte, dass Shinichi von der Organisation entführt worden war. Yusaku versprach dann, sofort mit dem Flugzeug nach Kyoto zu fliegen. Der Professor erklärte ihm noch den Weg zum Hauptquartier, verabschiedete sich danach und legte auf. Dann setzte er sich wieder neben Ai.

„Hab keine Angst, Ai. Shinichi wird es schon schaffen. Er ist stark“, versuchte er sie zu ermuntern.

„Er hat sein Leben riskiert, nur weil er nicht sagen wollte, wo ich bin. Das hat noch niemand für mich getan. Am Anfang, als er herausfand, dass ich eine Wissenschaftlerin der Organisation war, wollte er, dass ich verschwinde. Doch jetzt, wo Gin ihn die Mangel genommen hatte, log er für mich. Ich habe das Gefühl, dass ich es gar nicht verdiene.“

„Sag doch nicht so was! Er konnte dich doch nicht fallen lassen. Dafür hat er ein zu gutes Herz.“

Abermals schwieg Ai.

„Es wird schon alles gut gehen. Schließlich hilft uns doch auch das FBI.“

„Hoffentlich haben Sie Recht, Professor.“
 

„Conan, geht's?“, fragte Ayumi ganz besorgt.

Conan lag wieder auf dem kalten Boden des Kerkers. Er hatte seine Jacke ausgezogen und es fest um sein Bein gebunden, um die Blutung zu stoppen. In seinem Kopf hämmerte es. Seine Körpertemperatur war wieder gestiegen. Er hatte wahrscheinlich noch höheres Fieber als gestern Nacht. Er konnte kaum noch bei Bewusstsein bleiben.

„Mir ging es schon mal besser“, murmelte er. Selbst das Sprechen viel ihm schwer. Er atmete wieder stoßweise.

„Wir müssen etwas unternehmen“, flüsterte Ayumi zu den anderen beiden. „Conan scheint Schmerzen zu haben. Und seine Stirn ist ganz heiß.“

„Keine Sorge, ihr drei. Das FBI wird uns hier schon wieder rausholen...“, waren die letzten Worte, die Conan noch sagen konnte, bevor er in Ohnmacht sank.

„Conan! Conan!“, rief Ayumi entsetzt. Sie befürchtete, dass er bald sterben würde.
 

Heiji und Kazuha hörten sofort auf zu zanken, als Jodie und James mit dreißig anderen FBI – Agenten ins Zimmer kamen. Es wurde langsam voll in diesem Raum. Nun scharten sich alle um den Tisch.

„Also“, begann James Black, „vier Kinder wurden von der schwarzen Organisation entführt. Sie wollen von ihnen wissen, wo ihre frühere Mitgliederin Shiho Miyano alias Sherry ist. Das ist diese Kleine hier.“ Er zeigte auf Ai. „Sie ist aus der Organisation ausgestiegen und lebt jetzt als Grundschülerin unter dem Namen Ai Haibara, da sie durch ihr eigenes Gift geschrumpft wurde. Die Kinder kennen sie, haben bis jetzt aber noch nichts verraten. Doch lange werden sie es nicht durchhalten können. Gin hat dem kleinen Jungen Conan sogar schon ins Bein geschossen. Wir müssen schnell etwas unternehmen. Wer hat einen Vorschlag, wie wir vorgehen sollten?“

Jodie meldete sich zu Wort. „Wie wäre es damit: Wir, also James und ich, fliegen erst einmal mit dem Hubschrauber über deren Versteck, um eine Übersicht der Wachen an den Ein- und Ausgängen zu haben. Dann kommen wir hierhin zurück, nehmen die Schützen mit und gehen wieder dorthin. Die Schützen würden die Wächter mit Betäubungspfeilen außer Gefecht setzen und die anderen dringen ins Gebäude ein. Wir müssten uns dann aufteilen. Die eine Gruppe befreit die Kinder, die andere nimmt die Organisationsmitglieder fest.“

„Klingt ganz gut. Aber ich weiß wirklich nicht, ob es so einfach sein wird. Die Wachen auszuschalten wird sicherlich klappen, aber ins Gebäude einzudringen wird schwierig“, meinte James.

„Wir müssen es riskieren. Die Kinder werden nicht lange überleben können. Conan ist zwar erst heute morgen entführt worden, aber die anderen drei sind wahrscheinlich schon seit zwei Tagen dort. Ohne etwas zu trinken oder zu essen werden sie nicht mehr lange überleben können.“

„Das wird sehr riskant“, murmelte James.

„Aber wenn wir das Versteck mit dem Hubschrauber überfliegen, ist es doch viel zu laut“, warf Heiji ein.

„Anders geht es leider nicht, Heiji. Ein leiseres Fluggerät haben wir nicht zur Verfügung“, sagte Jodie bedauernd.

„Doch, haben wir.“ Alle blickten den FBI-Agenten, der das gesagt hatte, verwundert an.

„Wie meinen Sie das?“, fragte Heiji verwirrt und misstrauisch zugleich.

Da grinste der Agent plötzlich und eine Sekunde später stand vor ihnen, ganz in weiß gehüllt – Kaito Kid.

Alle wichen sofort vor ihm zurück und starrten ihn an. Alle außer Heiji.

„Schön dich wieder zu sehen, Kaito Kid. Oder sollte ich lieber sagen: Kaito Kuroba?“, sagte Heiji grinsend.

„Ah, Shinichi hat dir schon alles verraten, was?“, erriet Kaito.

„W-Was soll das heißen?“, fragte Jodie ganz entgeistert.

„Vorgestern Nacht hatte sich Conan doch aus der Detektei geschlichen, nicht wahr, Ran?“, sagte Heiji.

Ran nickte.

„Er hatte einen kleinen Spaziergang durch den Haido-Park gemacht und begegnete zufällig dem Meisterdieb 1412.“

„Wir hatten uns dann unterhalten. Nach einer Weile hatte er meine wahre Identität herausgefunden. Er hatte mich dann gefragt, warum ich stehle. Nun ja, ich stehle, um die Mörder meines Vaters aus dem Versteck zu locken. Mein Vater war ein sehr großer Zauberer, und dazu auch noch der erste Kaio Kid. Er war Toichi Kuroba. Und ich bin Kaito Kuroba.“ Dies alles sagte Kaito mit wenigem Bedenken. Sie schienen nah dran zu sein, die Organisation zu zerstören. So konnte er auch seine Identität verraten, denn bald würde Kaito Kid von der Bildfläche verschwinden. Mit den Konsequenzen hatte er schon längst gerechnet. Er wusste, dass er viele... Verbrechen begangen hatte, doch es würde sich auszahlen, wenn diese verdammte Organisation hinter Gittern wäre.

„Und die Mörder seines Vaters sind ohne Zweifel die Männer in Schwarz. Deshalb haben sich Kudo und Kid zusammengetan“, schloss Heiji den Bericht ab.

Alle anderen Anwesenden waren einfach nur perplex. So viele Informationen auf einmal auf die Nase gesetzt zu kriegen war schon nicht ohne.

„Und du bist jetzt auf unserer Seite. Auf der Seite des Gesetzes? Das glaube ich nicht“, sagte Kogoro verächtlich.

„So ist es aber, Herr Mouri. Ich hatte versucht, Shinichi Kudo auf seinem Handy zu erreichen. Doch er ging nicht ran. Er hatte mir vorher, bevor er entführt wurde, gesagt, dass er nach Kyoto ins FBI-Hauptquartier fahren würde. Also bin ich heute auch hierhin gekommen, um ihn zu sprechen. Natürlich hatte ich mich vorher als FBI-Agenten verkleidet.“

Kogoro beäugte ihn immer noch misstrauisch, sagte jedoch nichts.

„Kommen wir lieber wieder zurück auf unseren Plan. Also, du hattest gesagt, dass du ein leiseres Fluggerät hättest“, sagte James.

„Das habe ich auch. Und zwar meinen Gleiter“, antwortete er grinsend.

„Also willst du dich anbieten, das Versteck zu überfliegen?“, fragte James nach.

„Ja. Ich werde mich dann natürlich ganz in schwarz kleiden. Das heißt, dass wir den Plan erst am Abend durchführen können.“

„Die Sonne wird erst in zwei Stunden untergehen. Solange müssen die Kinder also noch durchhalten“, murmelte Ran.

„Sie werden es schon schaffen“, sagte Professor Agasa zuversichtlich.

„Bis dahin müssen wir alles vorbereitet haben. Ihr Schützen, bringt sofort alle Betäubungspfeile und einige Pistolen hierher! Die anderen holen dreißig kugelsichere Westen!“, befahl James. Sofort gingen sie an ihre Arbeit.
 

Fehlgeschlagenes Verbot

„Und was sollen wir machen?“, fragte Heiji.

„Was soll das heißen?“

„Na, müssen wir dann nicht auch Schutzwesten kriegen? Wir kommen doch schließlich auch mit, oder etwa nicht?“, fragte Kazuha.

„Ihr und mitkommen? Das ist doch viel zu gefährlich! Ihr seit viel zu jung dafür!“, sagte Jodie.

„Aber es geht doch um die Kinder! Und um Shinichi! Ich will Ihnen helfen!“, rief Ran erzürnt.

„Und außerdem ist Kaito genauso alt wie wir!“, sagte Heiji.

„Stimmt das etwa?“, fragte James und sah Kid an.

„Ja.“

„Nun ja, er macht ja nicht unbedingt mit. Er sagst uns nur, wie viele Wachposten es gibt. Dann kommt er wieder hierhin zurück und dringt nicht ins Gebäude ein.“

„Das ist total ungerecht!“, schrie Kazuha außer sich. „Sie können doch wohl jede Unterstützung gebrauchen, oder etwa nicht?!“

„Aber ihr seid nun mal nicht erfahren in solchen Dingen. Ihr habt alle noch nie eine Pistole in euren Händen gehabt“, mischte sich auch Kogoro ein.

„Paps!“, sagte Ran.

„Also, ich habe meine eigene, spezielle Pistole“, murmelte Kaito und holte es raus. Es war eine Art Pistole, mit dem man Karten abschießen kann.

„Ich meine ja auch eine echte Pistole! Mit dem man Kugeln abschießt, du Dieb!“, sagte Kogoro entnervt.

„Paps, sei nicht so gemein zu ihm. Er ist jetzt unser Freund, verstanden?“, regte sich Ran ab.

„Genau!“, steuerte Kazuha bei.

Kaito war für einen Moment überrascht. *Eigenartig... sie kennen mich doch gar nicht, oder eher nur als Kid, und trotzdem schützen sie mich*, dachte er erstaunt. Sie waren ihm nicht unsymphatisch.

„Schluss jetzt! Ihr kommt nicht mit. Das ist mein letztes Wort!“, sagte James entschieden.

Da marschierten Kazuha, Ran, Heiji und Kaito aus dem Zimmer. Sie waren allesamt wütend.

„Die können uns doch nicht einfach so wegschicken“, entrüstete sich Kazuha.

„Wir haben ein Recht darauf, die Kinder zu befreien“, meinte Ran.

„Dann lasst uns das doch einfach machen“, schlug Kaito vor. Die anderen drei sahen ihn fragend an.

„Und wie stellst du dir das vor?“, fragte Heiji.

„Nun ja, ich soll doch das Versteck der schwarzen Organisation überfliegen, oder etwa nicht? Wenn ich damit fertig bin, sage ich euch, wo das Versteck liegt, und wir infiltrieren es.“

"Hm... das könnte klappen", meinte Ran und überschlug ihre Chancen.

„Nun, ich muss mich jetzt umziehen gehen. Bis später“, sagte Kaito und ging schon in Richtung Toiletten.

„Warte, Kaito! Weißt du vielleicht, wo die Schutzwesten sind?“, rief Kazuha ihm nach.

„Sie sind im ersten Stock, zweite Tür links!“

„Wahrscheinlich hat er sich schon im ganzen Gebäude umgeguckt“, sagte Heiji.

„Gut, dass er das gemacht hat. Jetzt müssen wir uns nur noch vier Westen stibitzen“, meinte Ran.

„Ein Glück, dass wir Kampfsport können, nicht wahr, Ran? Dann können wir uns gegen diese Kerle wehren.“, sagte Kazuha.

„Stimmt. Und du, Heiji, kannst Kendo, oder?“, fragte Ran.

„Ja, aber was nützt mir das gegen die Männer in Schwarz?“, fragte Heiji.

„Na ja, vielleicht hat Kid ja einen ausziehbaren Metallstock oder so etwas ähnliches, dann könntest du sie ja fertig machen“, meinte Kazuha.

„Hm“, machte Heiji nur. Er bezweifelte, dass Kaito Kid so etwas mit sich rumtragen würde.

„Kommt, lasst uns erst einmal diese Schutzwesten holen“, schlug Ran vor.

„Ja.“
 

Abermals wurde die Tür zum Kerker geöffnet. Ayumi, Genta und Mitsuhiko blickten ängstlich auf. Es war Vermouth.

„Ich soll den Jungen mit der Brille holen“, sagte sie und schob die anderen Kinder weg.

„Nein! Bitte, er hat hohes Fieber. Wenn ihr so weiter macht, wird er sterben! Bitte!“, flehte Ayumi.

„Gin will das. Soll ich etwa lieber einen von euch mitnehmen?“

Ayumi schwieg. Keiner von ihnen wollte nochmal in die Mangel genommen werden.

Da wurde Conan wieder wach. Er flüsterte ihnen zu:

„Keine Angst, Ayumi. Ich werde schon nicht sterben. Vertrau mir. Sie werden uns schon retten.“ Er wollte aufstehen, doch sein verletztes Bein machte ihm sehr zu schaffen. Sofort knickte es wieder ein und stürzte. Gerade noch rechtzeitig fasste Vermouth ihn am Kragen und schleifte ihn hinaus. Die Detective Boys riefen seinen Namen, doch bald war er außer Hörweite.

„Du hattest es mir versprochen, Vermouth. Du hast mir versprochen, dass du meine Freunde und mich nie mehr belästigen würdest“, sagte Conan. Seine Stimme war tzrotz der minimalen Lautstärke voller Verachtung.

„Ich habe versprochen, dass ich euch in Ruhe lassen werde, und nicht die ganze Organisation. Diese ganze Aktion ist nicht mein Werk, Cool Guy“, antwortete sie.

Conan schwieg. Es war ganz klar, dass Gin das alles organisiert hatte.

„Wer macht hier alles mit? Außer dir, Wodka und Gin?“, fragte Conan dann.

„Glaubst du etwa, dass ich es dir verraten werde? Ich bin keine Verräterin wie Sherry.“

„Sie war die einzige in der Organisation mit einem gesunden Menschenverstand“, verteidigte Shinichi sie.

„Wie du meinst“, sagte Vermouth nur. Dann zerrte sie ihn in den Verhörraum, fesselte ihn an den Stuhl und überließ ihn Gin. Der wartete schon genüsslich auf ihn.
 

„Ich darf wohl auch nicht gegen die Organisation kämpfen, nicht wahr?“, fragte Ai James.

„Du bist schließlich in einem Kinderkörper gefangen, und als Kind kannst du uns nicht helfen. Außerdem bist du die Verräterin der Organisation. Wenn sie dich sehen werden, werden sie dich sofort töten. Das wäre viel zu riskant“, meinte James.

Daraufhin ging sie ebenfalls aus dem Zimmer. Bald werde ich keine Grundschülerin mehr sein. Ich habe das Gegengift fertig. Und zwar das WAHRE Gegengift. *Ich würde nie wieder klein werden, wenn ich es genommen habe*, dachte Ai. Sie war ein wenig betrübt darüber. Sie würde nie mehr mit den Detective Boys spielen können, wenn sie groß war.

Sie war so in Gedanken versunken, dass sie fast mit Kaito, der nun einen schwarzen Pulli mit dazugehöriger schwarzer Hose trug, zusammengeprallt wäre. Dieser schaute dann zu ihr hinunter und fragte:

„Wieso denn so betrübt, kleine Lady?“

„Du weißt, dass ich durch das Gift Apoptoxin 4869 geschrumpft wurde, oder?“, fragte Ai.

„Ja, das ist mir bekannt.“

„Gut, dann muss mich jetzt keiner mehr als kleines Mädchen behandeln“, sagte sie.

Schweigend gingen sie weiter. Bald trafen sie auf Heiji, Ran und Kazuha, die vier Westen mit sich trugen.

„Ach, so sieht also der berühmte Kaito Kid alias Meisterdieb 1412 in Wirklichkeit aus“, sagte Heiji grinsend.

„Wieso habt ihr denn vier Westen mitgenommen? Ich habe doch schon eine von den FBI-Leuten bekommen“, sagte Kaito mit fragendem Blick.

„Nur für den Notfall“, sagte Heiji.

„Was wollt ihr denn machen?“, interessierte sich nun auch Ai.

„Wir wollen ebenfalls in das Hauptquartier der schwarzen Organisation eindringen. Aber bitte sag's niemandem weiter, Ai“, bat Ran.

„Ihr wollt da rein?! Aber das ist doch viel zu gefährlich!“, rief Ai.

„Schhhh!“, machte Kazuha und blickte sich um. Niemand außer ihnen war in Sichtweite. „Wir werden es aber trotzdem tun. Wir lassen die Kinder nicht im Stich.“

„Aber-“, wollte Ai widersprechen, doch da wurde sie von Heiji unterbrochen.

„Du wirst uns nicht umstimmen können, Ai. Entweder, du hörst auf diesen FBI-Chef und bleibst hier, oder du kommst mit uns, um die Organisation zu stürzen. Das ist deine Entscheidung.“

Ai musste nicht lange überlegen. Zwar hatte sie Angst vor der Organisation, doch sie wollte auch ihr Freunde retten. Die Sorge um die Kinder war mächtiger als die Angst.

„Ich werde euch helfen“, entschied sich Ai. „Aber erst einmal muss ich das Gegengift nehmen, wenn ich meinen alten Körper zurück habe, bin ich euch nützlicher.“

„Das Gegengift? Hast du es etwa fertig entwickelt?!“, fragte Ran verwirrt.

„Ja. Für Conan habe ich auch eins dabei. Bald wird er wieder Shinichi sein“, antwortete Ai zuversichtlich.

„Er wird bald wieder Sh-Shinichi sein?“, flüsterte Ran. Plötzlich war sie ganz aufgeregt.

Ai nickte.

*Shinichi wird bald wieder da sein!*, schoss es Ran durch den Kopf. Aber irgendwie war sie auch ein wenig traurig. *Conan würde dann verschwinden. Blödsinn, Conan IST doch Shinichi. Aber... Conan ist für mich schon fast wie ein kleiner Bruder. Ich hatte mir immer einen gewünscht. Doch wenn Conan verschwand, würde Shinichi da sein. Und Shinichi ist mein Jugendfreund. Nun ja, beides kann ich ja nicht haben.*

„Nur noch eine Stunde, dann ist es so weit“, murmelte Kaito und schaute auf seine Taschenuhr.

„Ich nehme es gleich ein. Ich muss erst einmal meine alte Kleidung holen. Bis später“, verabschiedete sich Ai und ging davon. Die anderen gingen währenddessen in das Zimmer, wo Ran geschlafen hatte und besprachen, wie alles ablaufen sollte.



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