Prinzessin
Eine Nacht...
Song: Schandmaul - Prinzessin
Pairing: Yashamaru x Hotarubi
Schwarzes langes Haar fiel ihm ins Gesicht, als er den Kopf ein kleines Stück zur Seite drehte, um die junge Frau an seiner Seite zu betrachten.
Yashamaru hatte einen Arm um ihre Taille gelegt und hielt sie damit nah bei sich.
Sie schmiegte sich näher an seine nackte Brust, woraufhin Yashamaru ein angenehmer Schauer durchfuhr.
Die Abendsonne schickte ihre warmen Strahlen durch das leicht geöffnete Fenster und vergoldete Hotarubis bloßen Körper.
Wo Himmel und Erde
einander berühren
ein glutroter Kuss.
Kannst du´s sehen, kannst du´s spüren?
Die rot glühende Sonne vereinte sich mit dem Horizont, wie auch Yashamaru und Hotarubi sich vor kurzer Zeit vereint hatten.
Bis zu diesem Moment hatte Hotarubi ihre Unschuld bewahrt.
Flüchtig strich Yashamaru über den Rücken seiner Geliebten. Hotarubi öffnete ihre Augen ein Stück und blickte den Schwarzhaarigen an.
Er beugte sich zu ihr nach unten und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn.
Sein Haar kitzelte Hotarubi im Gesicht.
Farben verblassen,
Ruhe kehrt ein.
In dunklem Gewand
zieht die Nacht herein.
Die Schwarzhaarige hob eine Hand, um ihrem Liebsten das Haar aus dem Gesicht zu streichen.
Kurz streiften dabei ihre Finger seine Wange und Yashamaru schloss die Augen.
Langsam legte sich die Dunkelheit wie ein zarter Schleier über das Zimmer.
Eine Hand Yashamarus strich sanft über Hotarubis Bauch.
„Du bist wunderschön…“, raunte er ihr ins Ohr, woraufhin Hotarubis Wangen einen zarten Rotschimmer annahmen. „Yashamaru-dono… Ihr bringt mich in Verlegenheit.“
Er lächelte, legte eine Hand an Hotarubis Wange und streichelte diese mit seinem Daumen.
Prinzessin, schließe die Augen!
Schlafe nur seelenruhig ein!
Prinzessin, Du kannst mir glauben,
ich leuchte Dir,
fange Sterne dafür.
Schlafe nur ein hier bei mir!
Hotarubi schloss ihre Augen.
„Schlafe, Liebste…“, sagte Yashamaru und begann eine ruhige Melodie leise zu summen.
Diese Melodie kannte Hotarubi. Es war ein altes Schlaflied für kleine Kinder. Ihre Mutter hatte es früher oft gesungen.
„Yashamaru-dono…? Woher kennt Ihr dieses Lied?“, fragte Hotarubi leise.
Einige Herzschläge lang antwortete Yashamaru nicht, dann erwiderte er: „Man hat es mir früher vorgesungen.“
„Mir auch.“ Ein Lächeln schlich sich auf Hotarubis volle Lippen.
Schon funkelt es hell
am Firmament.
Hat je wer für Dich
all die Sterne gezählt?
„Magst du es?“
„Sehr sogar… Könntet… Würdet Ihr es mir vorsingen?“, fragte Hotarubi und blickte verlegen zur Seite.
Yashamaru umfasste mit einer Hand ihr Kinn und drehte ihr Gesicht wieder dem seinen zu, jedoch war er dabei nicht grob.
„Ich fürchte nur, dass ich keine Begabung für das Singen habe.“
Hotarubi lächelte. „Aber das macht doch nichts. Ihr könnt doch nicht alles können. Einen perfekten Mann würde ich gar nicht wollen.“
Entsetzt, über das was sie gesagt hatte, schlug Hotarubi die Hände vor den Mund.
„Verzeiht! Ich habe unbedacht geplappert. So war es nicht gemeint!“
Ein Traum wird Dich holen,
Dich auserwählen.
Flieg mit ihm dahin,
lass dir Märchen erzählen!
Ein Lächeln erhellte nun auch Yashamarus Züge.
„Ich verstehe schon. Mach dir keine Sorgen.“, sagte er sanft und löste Hotarubis Hände von ihrem Gesicht, um sie zwischen seine zu nehmen.
Der Blick von ihr fiel dabei nicht nur auf das Gesicht Yashamarus, sondern auch aus dem Fenster.
„So spät ist es schon? Ich sollte gehen.“, meinte Hotarubi, beinah hektisch, und wollte sich aufrichten, doch dies verhinderte Yashamaru, indem er sie an der Schulter zurück auf den Futon drückte.
„Schenkst du mir diese eine Nacht mit dir, Hotarubi? Ich wünsche mir, dass du diese Nacht hier bei mir schläfst.“, erklärte er ruhig.
Prüfend musterte Hotarubi jeden Zentimeter des Gesichtes, das sie nie müde wurde zu betrachten.
Unsicher nickte sie dann.
„Vielen Dank.“ Yashamaru küsste sie auf die Stirn.
Prinzessin, schließe die Augen!
Schlafe nur seelenruhig ein!
Und kann ich einmal nicht bei Dir sein,
so schleich ich mich in Deinen Traum hinein.
Schlafe nur seelenruhig ein!
„Hotarubi? Ich liebe dich…“
„Ich dich auch… Yashamaru…“
„Du hast mich zum ersten Mal geduzt.“
