Krank, aber glücklich
Titel: Krank, aber glücklich
Untertitel: Kleiner Träumer
Autor: Jasper_Cullen
Fandom: Kra
Pairing: Keiyuu / Yasuno
Genre: Romantik, Shônen-Ai
Rating: PG-13
Disclaimer: Keiner der Charaktere gehört mir, lediglich die Storyline und ich verdien hiermit auch kein Geld.
A/N: Ich weiß, der Titel ist nicht der tollste …wenn euch was Besseres einfällt, dann enst mich an ^^
Beta: ---
Widmung Gedankenchaotin, meinem Aniki und Permafrost
Krank, aber glücklich
Yasuno saß auf dem Fensterbrett und hielt ein Glas mit Tee in den Händen, nippte hin und wieder daran, während er hinüber auf die andere Raumseite blickte.
Sein warmer Blick lag auf dem Wust aus Decken und Kissen unter dem sich ein kleiner, erschöpfter Körper verbarg.
Leise erhob er sich und stellte das Glas aufs Fensterbrett, ehe er auf das Bett zu tapste, sich auf dessen Kante niederließ.
Behutsam schob er die Decken ein wenig zur Seite und blickte in das blasse Gesicht seines Freundes, streichelte ihm zärtlich über die Stirn, um zu prüfen, ob das Fieber schon ein wenig runter gegangen war.
Als er so sanft berührt wurde, schlug Keiyuu träge die glasigen Augen auf, blickte Yasuno unfokussiert an, schnaufte leise, ehe er heftig zu husten begann.
Er verkrampfte sich und versuchte sich aufzurichten, schaffte es aber vor Schwäche nicht.
Kaum begann Keiyuu zu husten, zog Yasuno ihn auch schon hoch an seine Brust, streichelte ihm beruhigend über den Rücken.
"Shhh…ganz ruhig, Kei-chan.", wisperte er und angelte nach der Tasse mit dem warmen Tee mit Honig, hielt diese an Keiyuus Lippen. "Komm…trink ein bisschen was…"
Er lächelte leicht, als er merkte, wie Keiyuu sich in seiner Umarmung entspannte und ein wenig Tee trank.
Yasuno machte sich Sorgen um den kleineren Sänger. Die Hustenanfälle wurden immer schlimmer und er wusste, dass er nicht viel tun konnte, außer Keiyuu zu beruhigen und ihm die verordneten Medikamente zu geben.
Der Doktor hatte ja gesagt, dass Keiyuu Keuchhusten hatte und es wohl noch einige Wochen dauern würde, bis er wieder richtig fit sein würde. Bis dahin müsste immer jemand in Keiyuus Nähe sein, solange die Hustenanfälle so schlimm waren.
Yasuno übernahm diese Aufgabe bereitwillig. Immerhin mochte er den Sänger und kümmerte sich gerne um ihn.
Erschöpft lehnte Keiyuu sich an Yasunos Brust und suchte dessen Wärme, war ihm doch ziemlich kalt.
Er zitterte trotz des Fiebers leicht, ließ die Tasse, die er vorher mit beiden Händen umschlossen und mit Hilfe von Yasuno gehalten hatte, zurück in dessen Hände gleiten, ehe er die Augen schloss, leise seufzte.
"…wie hältst du das aus…mich so zu sehen…", fragte er leise. Seine Stimme klang rau vom Husten und das gefiel ihm gar nicht.
Er war Sänger und brauchte eine makellose Stimme.
Er stellte die Tasse weg und fuhr ihm sacht, beruhigend durchs Haar.
"Du bist mein Freund, Kei-chan. Es ist selbstverständlich, dass ich für dich da bin.", sagte er leise, während seine Gedanken etwas ganz anderes sagten.
Sie kreisten eher um die Tatsache, dass er sich wohl fühlte mit dem Kra-Sänger in den Armen. Wie sehr er dessen warmes Gewicht an seiner Brust genoss, wie sehr er es mochte diesen zu umsorgen.
Ohne es zu merken, drückte er Keiyuu näher an sich heran, schmiegte seine Wange in dessen leicht verschwitztes Haar und lächelte still vor sich hin.
Ein wenig verwirrt blickte Keiyuu zu Yasuno hoch, sah ihn verwirrt an, als dieser ihn so zärtlich umarmte.
//Warum macht er das? Was ist nur mit Yasuno los? Er schirmt mich so ganz von den anderen ab…auch wenn er sagt, dass ich die anderen nicht sehen darf, weil ich immer noch ansteckend bin…warum bleibt er dann bei mir, anstatt zu proben? Warum sieht er mich so an?//
Seine Wangen verfärbten sich leicht rötlich, als er Yasunos zärtlichen Blickes gewahr wurde.
Mal wieder musste er sich eingestehen, dass er sich Yasunos natürlichem Charme nicht entziehen konnte und das er weit mehr für den Drummer empfand, als eigentlich für Freunde und Arbeitskollegen üblich war.
In seinem Bauch kribbelte es, als würden tausende Schmetterlinge darin herumfliegen und seine Hormone tanzten trotz seines geschwächten Zustandes Mambo.
"Wie süß…du wirst rot…", murmelte Yasuno leise und streichelte über Keiyuus Wange, blickte ihm tief in die Augen.
Er zog Keiyuu richtig auf seinen Schoß und umarmte ihn zärtlich, zog dabei aber eine Decke über den zitternden Körper in seinen Armen.
Keiyuu glaubte, sich verhört zu haben. Hatte Yasuno ihn eben als süß bezeichnet? Ja hatte er!
Sein Hirn funkte an seinen Körper, dass er stillhalten und abwarten sollte, was passieren würde, aber dieser handelte selbstständig, als Yasuno ihn näher an sich zog.
Als wäre er aus Wachs, schmiegte sein Körper sich instinktiv in die warme Umarmung und er blickte noch immer zu Yasuno auf, wandte seinen Blick nicht ab.
Ohne sein bewusstes Zutun neigte Yasuno sich langsam vor und legte seine weichen Lippen auf Keiyuus, streichelte diesen nach wie vor beruhigend.
Nach einigen Sekunden löste er den Kuss und blickte mit roten Wangen zur Seite, konnte er doch nicht fassen, dass er Keiyuu eben geküsst hatte. Ganz einfach, aus heiterem Himmel und er hatte es auch noch so sehr genossen.
Leise keuchte er in den warmen Kuss, erwiderte ihn für einige Sekunden, blickte Yasuno dann verklärt an.
Seine kleine, vom Fieber ganz heiße Hand legte sich an Yasunos Wange und er zwang ihn sanft, aber bestimmt, ihm wieder in die Augen zu sehen.
"Spiel nicht mit mir…", wisperte er leise, sah Yasuno flehend an.
Entsetzt riss er seine Augen auf, als er Keiyuus leise Bitte vernahm und diesen flehenden Ausdruck in seinen Augen sah.
Er drückte ihn für einige Sekunden lang enger an sich, sah ihn ernst an.
"Niemals.", wisperte er und lächelte ihn dann zärtlich an.
"…ich könnte dir niemals wehtun, Kei-chan."
Keiyuu hörte auch die Worte hinter Yasunos Aussage und ein erleichtertes Lächeln legte sich auf seine Lippen, während er sich jetzt vertrauensvoll an Yasunos starken Körper schmiegte und seine Augen schloss.
Er fühlte sich sicher, wusste, dass Yasuno gut auf ihn aufpassen würde, während er schlief und sich erholte.
Yasuno ließ sich mit Keiyuu in den Armen in die Kissen sinken und streichelte ihm zärtlich über den Rücken, sah den friedlichen Gesichtsausdruck des Sängers und murmelte ein zufriedenes 'Hab dich lieb, kleiner Träumer' vor sich hin, ehe er neben ihm zur Ruhe kam.
+~+~+~+~+~+~+~+~+Einige Wochen später+~+~+~+~+~+~+~+
Mai und Yuura saßen beide im Probenraum und warteten auf die beiden verblieben Kra-Member. Heute sollte Keiyuu zum ersten Mal wieder offiziell an einer Probe teilnehmen, auch wenn er in den letzten Wochen immer mal wieder vorbeigeschaut hatte.
Natürlich hatten die beiden gemerkt, dass Keiyuu immer nur kam, wenn er sicher war, dass auch Yasuno da sein würde. Andersherum war Yasuno auch nur da, wenn Keiyuu kam.
Allerdings nahmen sie an, dass diese Sache damit zusammen hing, dass Yasuno sich einige Zeit um Keiyuu gekümmert hatte und dass ihre Freundschaft dadurch noch enger geworden war.
"Denkst du, wir sollten es ihnen sagen?", fragte Keiyuu leise, blickte zu Yasuno, der neben ihm ging, auf.
Dieser lächelte sanft und drückte Keiyuus Hand sanft. "Wenn du das möchtest, Kei-chan. Ich sehe keinen Grund dafür, es zu verheimlichen.", erwiderte er ebenso leise und beugte sich dann runter, um Keiyuu zärtlich zu küssen und ihm noch einmal durch das weiche Haar zu streicheln.
Keiyuu erwiderte den Kuss ebenso zärtlich und lächelte Yasuno dann verliebt an. "Danke.", wisperte er nur und stieß dann die Tür zum Probenraum auf, Yasunos Hand noch immer haltend.
~Owari~
