Zum Inhalt der Seite

Splinters Of Heart

Dragon Tale
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

The thing about losing

Okay, das erste Kapitel ist online, hiermit beginnt offiziell Cynthias Geschichte :)

Noch eine kleine Sache, die ich vorher vergessen habe zu erwähnen: Der gesamte Text ist in der Form verfasst, wie er auch im RPG ist. Dass heißt, Text und Dialog sind strikt voneinander getrennt. Im Original hat jeder Charakter eine bestimmte Farbe, weswegen dort nicht immer die Namen vor dem Gesprochenen stehen. Ich habe das bei mir soweit abgeändert, dass bei allen Charakteren, bis auf Cynthia, der Name davor steht (nur, damit keine Verwirrung aufkommt).

Übrigens, über Kommentare wie auch Kritik und Anregungen freue ich mich auch weiterhin ;)

Also, da das jetzt geklärt ist, wünsche ich euch viel Spaß mit dem ersten Kapitel :D

~~~
 

~The thing about losing - Die Sache über das Verlieren~
 

Cynthia ging durch die Gänge des Stützpunkts, an ihrer Seite war, wie immer, Drome. Abschnittweise waren in den hellen Stein Löcher gehauen worden, die sowohl als Fenster als auch als Start- und Landebahn für die Drachen dienten, allerdings war dies ein eher selten benutzter Abschnitt und nur einige Späher standen an den Fenstern und überprüften die Landschaft auf Feinde. Cynthia lief gemächlich weiter (bis zum nächsten Training hatte sie noch eine halbe Stunde) und schaute durch die Löcher auf die rote Steinebene, welche von der Sonne aufgehitzt wurde. Doch plötzlich erklangen eilige Schritte hinter ihr. Drachenschritte.
 

???: „Kommandantin Knights! Kommandantin!“
 

Cynthia drehte sich zu dem jungen Flugdrachen, der ihr entgegenstürmte, um und lächelte, was nicht häufig geschah. Aber an so einem schönen Tag konnte man nicht schlecht gelaunt sein. Außerdem war der Sieg der Drachen über die Menschen nicht mehr fern.
 

„Ganz ruhig, Kadett. Was gibt es denn so Dringendes?“
 

Der junge Drache senkte kurz das Haupt vor ihr.
 

Drachen-Kadett: „Kommandantin, wir haben ein Problem! Der Rat wünscht euch sofort zu sprechen!“
 

Nun war Cynthia doch etwas beunruhigt. Wenn der Rat eine Sitzung einberief, bedeutete das meist nichts Gutes.
 

„Dann wollen wir sie nicht warten lassen.“
 

Cynthia folgte dem Drachen, welcher den Gang wieder zurückging. Man sah ihm an, dass er Cynthia am liebsten auf seinen Rücken gehoben und losgelaufen wäre, allerdings galt dies als mehr als unhöflich, wenn die Betreffenden keine Bindung eingegangen waren, und so schritt Cynthia nur schnell neben ihm her.

Die Wächter schauten ihnen beunruhigt hinterher, verließen aber ihre Positionen nicht.
 

„Was ist denn passiert, dass der Rat so kurzfristig eine Sitzung einberuft?“
 

Drachen-Kadett: „Ich weiß es nicht genau, aber anscheinend sind merkwürdige Wesen auf der West Seite aufgetaucht.“
 

„Merkwürdige Wesen?“
 

Das war kein gutes Omen. Cynthia schaute Drome fragend an, doch dieser erwiderte ihren Blick nur genauso verwirrt und beunruhigt und zuckte mit den Schultern.

~

Der Drache führte Cynthia zielstrebig durch den Berg hindurch zur Westseite, wo bereits viele andere Drachen des Stützpunktes warteten. Der Kadett blieb zurück, während sich Cynthia und Drome zwischen den Leibern hindurch zu den Fenstern bewegten. Manchmal war es von Vorteil, keinen der großen Drachenkörper zu besitzen.

Als Cynthia vorne bei dem Ältesten angekommen war, empfingen diese sie mit kurzen Blicken oder einem Nicken. Sigil, der Vorsitzende des Rates, wandte als einziger seinen stahlgrauen Kopf zu ihr.
 

Sigil: „Kommandantin Knights, gut, dass ihr hier seid. Wir haben ein ernsthaftes Problem.“
 

Mit einer seiner mächtigen Klauen zeigte er hinaus auf die Ebene, doch dieser Geste hätte es nicht bedurft. Cynthia hatte schon gesehen, was die Drachen so in Aufruhr versetze:

Das normalerweise rote Felsgestein der Umgebung war schwarz. Tausende und aber tausende von kleinen, schwarzen Wesen bedeckten die Fläche und auch am Himmel zogen einige von ihnen ihre Kreise. Sie kamen aus dem Westen und hielten zielstrebig auf den Stützpunkt zu
 

„...Was ist das?!“
 

Sigil: „Wir wissen es nicht, deswegen haben wir euch gerufen. Wir denken, es ist eine Art Waffe der Menschen, und da ihr einige Jahre bei ihnen gelebt habt...“
 

Cynthia schüttelte den Kopf.
 

„Nein. Ich erinnere mich nur an sehr wenig aus meinem ‚Menschenleben‘, und so etwas habe ich noch nie gesehen. Habt ihr schon einen Boten ausgesandt?“
 

Sigil: „Ja, schon mehrere, doch sie wurden... ausgelöscht. Diese Wesen haben sie einfach verschwinden lassen, nicht einmal ihr Feuer hat ihnen geschadet... Wir hatten gehofft, ihr wisst etwas darüber, aber nun gibt es nur noch eins, das wir tun können.“
 

Er wandte sich um und die übrigen Drachen verstummten.
 

Sigli: „Es fällt mir schwer, dies zu sagen. Noch nie musste unsere Festung nachgeben. Wir sind seit Beginn des Kriegs hier, doch nun scheint es, als müsse auch unsere Bastion ihren Tribut zahlen. Hiermit wird die Evakuierung der Festung eingeleitet.“
 

Es herrschte vollkommene Stille. Dann stürmten die Drachen zurück in ihre Quartiere, um ihre wenigen Wertsachen zusammenzuraffen, einige wenige flohen sofort aus den Fenstern, doch kaum, dass sie außerhalb der Festung waren, wurden sie von den fliegenden ‚Wesen‘ attackiert und lösten sich auf, nichts als ein langsam in die Höhe steigendes Herz hinterlassend. Manche der Wachposten eilten davon und trugen die Nachricht zu ihren Kameraden, welche immer noch im Süd-, Nord-, oder Osttrakt Wache hielten.

Cynthia stand einfach reglos am Fenster. Auch der Rat war noch dort. Sie würden die Festung nicht verlassen – Auch wenn es sie das Leben kostete.
 

„...Wir werden es nicht schaffen.“
 

Sigli: „Ich weiß. Aber wir müssen es versuchen. Vielleicht werden ein paar es schaffen zu entkommen.“
 

Tränen traten in ihre Augen.
 

„Meine Freunde... meine Kameraden...“
 

Sie schluchzte und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen.
 

„Meine Familie...“
 

Drome legte ihr mitfühlend eine Klaue auf die Schulter und schmiegte seinen Kopf an ihren Hals. Dann schaute er aus dem Fenster. Immer mehr der ‚Wesen‘ drangen zur Festung vor und einige hatten schon ihren Fuß erreicht. Auch Sigli war dies nicht entgangen. Er schloss die Augen, als könnte er das drohende Unheil so abwenden.
 

Sigli: „Geht jetzt. Und wenn ihr auf Überlebende.. oder andere Drachen trefft... lasst sie uns nicht vergessen. Bitte.“
 

Drome nickte und verbeugte sich vor dem Ältesten, dann zog er Cynthia vorsichtig am Arm und führte sie so zur Ostseite, wo ihr Flugzeug stand. Wie in Trance taumelte sie ihm hinterher und stumme Tränen der Trauer und Verzweiflung rannen ihr über das Gesicht.

Als die beiden den Hangar erreichten, hatte sich Cynthia so weit beruhigt, dass sie es ohne Hilfe in das Cockpit schaffte. Doch ihre Hände zitterten immer noch, als sie den Motor anließ und zu einem der großen Fenster rollte. Die sonst immer belebten Gänge waren wie ausgestorben, nur von draußen hörte sie die Todes- und Angstschreie der Drachen, und auch diese wurden ständig leiser. Am Horizont sah sie vereinzelte Punkte, Drachen, die es geschafft hatten zu fliehen. Bevor ihre Gefühle sie wieder übermannen konnten ließ sie die Maschine aus dem Fenster gleiten. Das Flugzeug wurde von dem Aufwind ergriffen und weiter nach oben getragen, und Cynthia wagte einen Blick über die Schulter. Die schwarzen Wesen hatten die Festung nun schon fast komplett eingekreist und soweit sie es sehen konnte kletterten einige von ihnen schon die Wände hinauf.

Plötzlich wurde Cynthia unsanft aus ihren Gedanken gerissen. Eines der fliegenden Wesen war auf dem Flügel des Flugzeugs gelandet und hatte es so zum Trudeln gebracht. Cynthia wollte ihren Begleiter noch warnen, da sie schon jetzt Schwierigkeiten hatte, die Maschine unter Kontrolle zu halten, doch Drome fauchte wütend und sprang ebenfalls auf den Flügel, was das Flugzeug vollends aus dem Gleichgewicht brachte. Es begann sich erst um die eigene Achse und dann in immer engeren Spiralen abwärts zu drehen. Schließlich prallte die Maschine an einen Felshang, Steine lösten sich und langsam glitt Cynthias Bewusstsein in die Dunkelheit der Ohnmacht....



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück