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Search For Your Love

~ vorerst pausiert ~
von

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Eine neue Einwohnerin

Kapitel 1 – Eine neue Einwohnerin
 

Es war ein sonniger Tag, mitten im Sommer. In Tokio waren grade Sommerferien und es war Sonntag. Ein sehr schöner Sonntag. Strahlend blauer Himmel, keine Wolken, 25° Außentemperatur, nicht zu heiß also. Doch an diesem Tag sollte Tokio eine neue Einwohnerin bekommen. So geschah es, dass an einem Sonntag ein Umzugswagen in einem Appartmentviertel vorfuhr. Es war eine schöne Gegend, viel grün und Blumen vor den Häusern. Die Beete sahen sehr gepflegt aus, dort wurde wohl alle zwei Wochen Unkraut gezupft.

Der Umzugswagen hielt an und die Möbelpacker entluden das Auto. So was geschah nicht alle Tage, dass an einem Sonntag ein Umzugswagen hier hielt und einige Schaulustige sahen diesem Treiben interessiert zu. Sogar Kinder waren mit dabei gewesen, holten ihre Freunde herbei, nach dem Motto: Hier gibt’s was zu Gucken, kommt schnell!
 

Selbst Bunny und Luna ließen es sich nicht nehmen, dem Treiben zuzusehen. Wobei Luna die junge Dame genau musterte, sie spürte von ihr aus eine merkwürdige Aura und selbst Bunny blieb das nicht verborgen „Stimmt irgendwas nicht?“ fragte sie die kleine Katze, die auf ihrem Arm saß. „Ich spüre eine merkwürdige Aura um sie herum, wir sollten sie besser im Auge behalten.“ antwortete Luna ihr leise zurück. Die beiden standen etwas abseits der anderen, die sich um den Umzugswagen herum versammelt hatten.
 

Die Junge Dame hingegen, die herzog, lächelte leicht vergnügt denn das kannte sie aus ihrer alten Heimat kaum. Und während sie sich die Umgebung ansah, fiel ihr Blick auf Bunny, die in ihrem Alter zu sein schien, anschließend auf Luna und lächelte ihnen zu. „Hallo!“ rief Bunny freudig zu ihr rüber, was die junge Dame mit einem Nicken erwiderte.
 

Nachdem der Umzugswagen ausgeräumt war ging die junge Dame vor zum Haus, schloss die Tür auf und zeigte den Helfern, die mit Kisten belanden waren den Weg zu ihrer Wohnung. Sie sperrte die Wohnungstür auf und die Helfer entluden sich im Wohnzimmer, nachdem ihnen freundlicherweise gezeigt wurde, wo sie die Kisten abstellen konnten. Danach verschwanden sie wieder und trugen die restlichen Kisten hoch, auch die Möbel die noch unten standen. Glücklicherweise zog sie in den ersten Stock eines 2 Etagen Hauses, so mussten sie die Sachen nicht zu weit schleppen. Zumal das Treppenhaus recht eng war. In der Zwischenzeit sah sich die junge Dame in der Wohnung um.
 

Ayano war sich sicher, das sie sich sehr schnell hier wohl fühlen würde. Dabei waren ihre Eltern erst kürzlich bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Man hatte noch versucht sie zu retten, doch leider vergebens. Dieser Vorfall ist nun vier Wochen her. Ayano fiel die Decke auf den Kopf, sie musste einfach weg, raus aus ihrer alten Heimatstadt, hinein in ein neues Leben. Und genau das hoffte sie in Tokio zu finden. Die Wohnung war nicht groß, aber dafür schön. Wohn- und Schlafzimmer befanden sich gleichzeitig in einem Raum mit dem Anschluss zum Balkon, der die Sonnenseite hatte. Dann gab es natürlich noch das Bad und die Küche. Ein kleiner Flur trennte das Wohnzimmer vom Bad, die Küche befand sich direkt neben dem Balkon.
 

Die Helfer waren fertig mit dem hochtragen der Kisten und bauten die Möbel auf, nachdem Ayano ihnen gezeigt hatte, wohin sie sollten. Einer der Helfer war ein alter Bekannter ihrer Eltern, er bedauerte es sehr das Ayano nun Vollwaise war, aber er wusste, das sie groß genug war um für sich selbst zu sorgen. Sie wollte ja noch die Schule beenden um dann Jura zu studieren. Rechtsanwältin werden war ihr größter Traum, und sie tat fast alles dafür diesen zu verwirklichen, das wusste er. Nach zwei Stunden waren sie fertig mit dem Aufbau, viel zusammensetzen mussten sie nicht, es war alles noch in Blockform zusammengesetzt und glücklicherweise besaß Ayano nun eine Einbauküche, klein aber fein, die schon in der Wohnung war, so brauchte man nur die Anschlüsse für den Herd, die Waschmaschine und der Spüle legen. Sie bezahlte die Helfer mit dem Geld, was sie die letzten Jahre zusammengespart hatte, es blieb aber noch was übrig, sodass sie gleich noch einkaufen gehen konnte. Sie hatte vorhin ein kleines Geschäft gesehen, das sonntags geöffnet hatte, dafür aber samstags geschlossen. Die Helfer verabschiedeten sich und wünschten ihr noch alles Gute für die Zukunft.
 

Bunny packte indessen die Neugier, sie musste die Neue unbedingt kennen lernen. „Ich geh die Neue mal besuchen.“ kam entschlossen von ihr. Luna schaute sie mit hochgezogener Augenbraue an „Was ist, wenn sie vom Feind geschickt wurde und Dich angreift? Erinnere Dich an die Aura“ sagte sie warnend. „Ach was .. das glaub’ ich nicht, sie sieht so nett aus“ kam fast schwärmend von Bunny zurück. Luna schüttelte mit dem Kopf und dachte sich nur “Typisch Bunny“ „Wie Du meinst, ich warte zu Hause auf Dich ...“ meinte sie, während sie von Bunnys Arm sprang und nach Hause lief. Eine etwas verwirrte Bunny blieb zurück und schaute ihr hinterher. „Warum muss sie sich immer so viele Sorgen machen?“ dachte sie und ging zu dem Haus, in das Ayano gerade eingezogen war.
 

In der Zwischenzeit kam Ayano vom Einkaufen zurück und fing an ihr neues Zuhause zu dekorieren. Sie bezog ihr Bett mit einer dunkelroten Bettwäsche, die mit schwarzen Streifen versehen war, und legte eine weiße Kuscheldecke drüber. Dann begab sie sich zum Sofa, welches Dunkelbraun war und verteilte aus einer Kiste weiße Sofakissen darauf. Auch auf den beiden Sesseln platzierte sie welche. Bunny war an ihrer Wohnung angekommen und klopfte vorsichtig an die noch offen stehende Tür. Ayano erschrak und ließ eines der Kissen fallen, bevor sie zur Tür sah. Da stand das Mädel von vorhin. „Kann ich Dir helfen?“ fragte Ayano Bunny, während sie das Kissen aufhob. Bunny bekam ein leichtes schlechtes Gewissen und musste schlucken. „Ich .. äh .. na ja ..“ druckste sie herum „Eigentlich wollte ich nur mal wissen, wer hier so in unsere Nachbarschaft gezogen ist und Dich kennen lernen“ sagte sie mit einem freudigen Lächeln, kratzte sich aber leicht verlegen mit der Hand am Hinterkopf. Ayano schmunzelte „das ist aber nett von Dir“ und kicherte etwas. Mit so was hätte sie ja gar nicht gerechnet. Sie ging in die Küche und machte ein Glas mit Limo voll, die sie auf der Reise aus Osaka mitbrachte und ging damit zu Bunny und reichte es ihr „Danke ...“ bedankte sich Bunny überrascht bei ihr. „Kein Problem. Aber komm doch erstmal rein.“ meinte Ayano freundlich, lächelte ihr zu und bot ihr einen Sessel an. Bunny betrat die Wohnung und schaute sich vorsichtig um und ließ sich dann im Sessel nieder. „Schön hast Du es hier“ staunte Bunny etwas. „Lebst Du alleine?“ Auf die Frage wandelte sich schlagartig Ayanos Lächeln in einen traurigen Gesichtsausdruck „Du musst es mir nicht erzählen wenn du nicht willst.“ lächelte Bunny sie an. Eigentlich redete Ayano ungern über den Unfall ihrer Eltern „Schon gut“ lächelte Ayano zurück. Sie holte einmal tief Luft und begann zu erzählen. Bunny hörte ihr aufmerksam zu und empfand Mitleid für sie, das wollte Ayano am Wenigsten, dass jemand Mitleid mit ihr hatte. Doch Ayano erzählte ihr auch von ihren Zukunftsplänen. Bunny fand es gut, dass sich Ayano durch so einen Schicksalsschlag nicht von ihrem Weg abbringen ließ.
 

Beide plauderten, scherzten ein wenig und lachten zwischendurch und stellten sich noch gegenseitig vor, da noch keiner wusste wie der andere eigentlich heißt. Ayano war froh jemanden zum Reden gefunden zu haben. Doch was beide nicht ahnten war, das die Three Lights bereits auf dem Weg zur Erde waren, mit einer Nachricht für die Sailor Krieger …

Die Rückkehr

Kapitel 2 – Die Rückkehr
 

Noch vor kurzem hatten die Three Lights ihren Planten, Kinmoku, beschützt, welcher wieder einmal von Monstern angegriffen wurde, die aussahen wie Nehelenia’s Glasfiguren. Nun befanden sie sich auf den Weg zur Erde. Auf dem Weg dorthin begegneten sie jedoch wieder solche Gegner.
 

„Nicht schon wieder.“ seufzte Healer. Er hatte keine Lust mehr. „Wir haben keine Zeit zum Jammern!“, kam von Fighter zurück. „Fighter hat Recht, wir müssen uns diese Biester vom Hals schaffen, bevor wir die Erde erreichen!“ Und diese konnten die drei schon sehen, als Maker das sagte, denn soweit weg waren sie nicht mehr. Also rang Healer sich mit einem seufzer durch und half seinen Kameraden. „Die sind ganz schön hartnäckig.“, kam es von Fighter, der allmählich erschöpft war. Plötzlich näherte sich eine Person, die ihnen mehr als bekannt war …
 

„Galaxia!“, riefen alle drei auf einmal, während sie sie erblickten. Sofort kamen die schlechten Erinnerungen von damals wieder hochund die drei hatten einen nahe liegenden Verdacht, dass sie wieder hinter all dem steckte. „Was machst Du hier?“, fragte Healer sie zornig, während Galaxia eine der Glasfiguren mit ihrem Schwert zerschlug, die ihnen gefährlich nahe kam. „Keine Sorge, ich will euch helfen.“, antwortete sie auf Healers Frage. „Und das sollen wir dir glauben?“, entgegnete er misstrauisch. „Ihr habt gerade keine andere Wahl! Ich bin auf dem Weg zur Erde, um den Kriegerinnen zu berichten, was hier vor sich geht!“ „Das selbe Ziel haben wir auch.“, sagte Fighter erstaunt. „Wurdet ihr wieder attackiert?“, fragte Galaxia schließlich, die sich schützend vor die drei begab und wieder eine der Figuren zertrümmerte, die auf sie zu kam. „Ja und unser Planet auch.“, antwortete Fighter ihr. „Seht zu, dass ihr hier weg kommt, ich halte euch den Rücken frei! Ich kümmere mich so lange um die Glasfiguren!“ sagte Galaxia mit ernstem Unterton zu den Dreien. Sie nickten nur und flogen so schnell es ging zur Erde. Auf dieser angekommen, landeten sie wie das letzte Mal auf dem Dach ihrer ehemaligen Schule, verwandelten sich zurück und suchten nun in zivilisierter Kleidung nach Bunny.
 

Ayano und Bunny hatten in der Zwischenzeit ausgemacht, ein Eis essen zu gehen und waren gerade auf dem Weg zu einer Eisdiele, welche Bunny ihr empfohlen hatte. Sie liefen durch den Park, viele Kirschbäume standen hier, die aufgehört hatten zu blühen und jetzt grüne Blätter hatten. Kleine Früchte wuchsen und reiften nun an den Ästen. Kinder spielten auf den Wiesen Fußball, Frisbee mit Scheiben bzw. Ringen oder fuhren mit dem Fahrrad. Auch viele Erwachsene waren mit Fahrrad unterwegs. Inzwischen waren auch schon ein paar Wolken am Himmel.

Noch ahnte niemand, was auf sie zu kam.
 

Seiya, Taiki und Yaten waren noch immer auf der Suche nach Bunny. Ihr Weg führte sie zuerst zu Bunny nach Hause. Da Seiya wusste, wo sie wohnte, konnten sie es auch schnell finden. Doch dort trafen sie niemanden an. Selbst Luna nicht, die ja eigentlich dort auf Bunny warten wollte. Luna war den beiden unauffällig gefolgt. „Hm, was machen wir jetzt?“, seufzte Yaten „Weiter suchen!“, entgegnete Seiya und setzte sich in Bewegung, während Taiki ihm folgte. Mit einem murren folgte Yaten ihnen schließlich auch. Ihr Weg führte sie zur Innenstadt. „Hier kann Bunny überall sein... Ich schlage vor, wir trennen uns und treffen uns in einer halben Stunde wieder hier.“, schlug Taiki vor. Seiya und Yaten stimmten der Idee von Taiki zu, wobei Yaten lediglich nur seufzte. Und während Seiya und Taiki los rannten, ging er spazieren. Er war sich sicher, auf diese Weise Bunny eher zu finden, da er mehr sehen konnte, als wenn er durch die Gegend rannte. Doch auch diese Methode des Aufteilens brachte nichts und Yaten war bereits vor Seiya und Taiki am vereinbarten Treffpunkt. „Und?“, fragte Yaten Seiya schließlich, der nach Luft schnappend wieder auftauchte. „Nix ..“, antwortete er ihm. Kurz darauf kam Taiki zurück und zuckte nur mit den Schultern. „Ich habe sämtliche Gassen abgesucht... nichts.“ Alle drei überlegten, wo sich Bunny noch aufhalten könnte. „Wie wär’s mit dem Park? Da waren wir noch nicht.“, stellte Seiya plötzlich fest. „Von mir aus.“ Yaten zuckte mit den Schultern und folgte den beiden. Yaten hätte jetzt viel lieber irgendwo im Schatten auf einer Bank gesessen, als hier durch die Gegend zu rennen, aber Seiya und Taiki zuliebe suchte er mit.
 

Bunny und Ayano hatten sich derweil ein Eis bestellt, Bunny einen Schokoeisbecher und Ayano einen Erdbeereisbecher. „Schmeckt echt gut“, stellte Ayano fest, nachdem sie sich einen Löffel voll Eis in den Mund schob. „Sag ich doch.“, sagte Bunny vergnügt. „Ich glaube, das wird meine Lieblingseisdiele.“, meinte Ayano und lächelte vergnügt vor sich hin. Beide schauten zwischendurch ein paar Mal aus dem Fenster der Eisdiele und beobachteten etwas die Leute, bis Bunny plötzlich aus dem Augenwinkel eine ihr bekannte Person wahrnahm.

Sie glaubte zu Träumen. War es Seiya den sie da sah? Einmal umdrehen und sie würde Gewissheit haben, dachte sie sich. Langsam und zögernd zugleich drehte sie sich um und als sie ihn in voller Lebensgröße sah, stockte ihr für einen Moment der Atem. „Seiya ..“, flüsterte sie nur. Ayano blieb ihr Verhalten nicht verborgen. „Alles okay?“, fragte sie ihre neue Freundin. Doch Bunny reagierte nicht, sie starrte noch immer wie vom Blitz getroffen aus dem Fenster. Ayano folgte ihrem Blick und dieser blieb ebenfalls auf den Dreien kleben. Ayano verschluckte sich an einem Stück Eis. Three Lights? Was machen die denn hier?, dachte sie sich. Erst Ayanos Husten lies Bunny aus ihrer starre hochfahren, während Ayanos Blick für einen kurzen Moment an Yaten haften blieb, diesen aber wieder löste, als Bunny aus der Eisdiele stürmte.
 

Seiya, Taiki und Yaten hatten in der Zwischenzeit den gesamten Park abgesucht und Passanten gefragt, aber es hatte leider nichts gebracht. Yaten ließ sich auf der Bank nieder, hatte die Augen geschlossen und ließ sich ein wenig die Sonne ins Gesicht scheinen. „Das hat doch keinen Sinn, so finden wir sie niemals.“, sagte er genervt. „Ja, ich fürchte du hast Recht.“, stimmte Seiya ihm zu und setzte sich neben ihn. „Eine kleine Pause täte ganz gut.“, fügte er noch hinzu. Doch die hatten sie nicht wirklich, als sie hörten, wie jemand aus unmittelbarer Nähe Seiyas Namen rief. Alle Drei drehten sich um und erblickten Bunny „Na endlich.“, kam es nur von Yaten, während Seiya erleichtert zu Bunny blickte, auch Ayano blieb ihm nicht verborgen, die Bunny gefolgt war.
 

„Kannst du uns alleine lassen? Wir müssen mit Bunny reden.“, bat Yaten Ayano. Diese schaute überrascht. „Ähm .. klar.“, sagte sie und begab sich ein paar Meter abseits. Sie stellte sich gerade die Frage, warum ausgerechnet die Three Lights mit Bunny reden wollten, aber neugierig wollte sie auch nicht sein. Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als eine Frisbee-Scheibe nur knapp an ihr vorbei flog. Die Kinder, die mit dieser Scheibe geworfen hatten, sahen sie mit erschrockenem Blick an. „Nichts passiert!“, rief Ayano fröhlich den Kindern zu, hob die Scheibe auf und warf sie wieder zurück zu ihnen. Eines der Kinder fing sie auf und bedankte sich, danach spielten sie weiter. Ayano lächelte, als sie die Kinder beobachtete, wandte ein paar Sekunden später den Blick von ihnen ab und schaute in die Richtung wo die Three Lights und Bunny gerade noch waren, doch sie waren verschwunden. Sie hielten es für besser mit Bunny an einem Ort zu reden, an dem nicht ganz so viele Leute waren. Ayano ließ den Blick durch die Gegend streifen und fand sie in der Eisdiele wieder, wo Bunny und sie zuvor noch gesessen hatten. Dort war in diesem Moment nicht viel los, so dass sie wohl ungestört reden konnten. Ayano setzte sich derweil auf eine Bank.
 

„Wie bitte?“, fragte Bunny erschrocken, als die Three Lights ihr sagten was passiert sei. „Pst, nicht so laut!“, zischte Seiya. „Galaxia hat uns geholfen, so dass wir fast problemlos hier her konnten.“ Galaxia? Bunny glaubte sich im ersten Moment verhört zu haben, doch je mehr sie darüber nach dachte, umso glaubhafter klang es für sie. Sie dachte auch oft über Galaxia nach, was sie jetzt wohl machte, nachdem sie ein neues Leben angefangen hatte? Bunny lächelte ein wenig erleichtert, offensichtlich war sie nun doch wieder eine der Guten. „Was macht sie jetzt?“, fragte Bunny schließlich. „Sie ist noch im Universum und hält irgendwelche Glasfiguren von der Erde fern.“ Glasfiguren .. Unwillkürlich musste Bunny sofort an Nehelenia denken. War sie zurückgekehrt? Doch weiter denken konnte sie nicht, als Seiya fragte: „Weißt du wo die anderen sind?“ Bunny schüttelte den Kopf „Nein, leider nicht. Aber ich kann sie anrufen und hierher holen.“, sagte sie und guckte besorgt. „Das wäre ganz gut.“, entgegnete Yaten. Bunny holte ihr Handy heraus und rief die Anderen an. Yaten schaute nach draußen und sah Ayano auf der Bank sitzen. Er stellte sich die Frage, wer diese Person wohl sein könnte. Immerhin war sie Bunny gefolgt. Bunny bemerkte seinen Blick, nachdem sie ihr Telefonat mit Ami beendet hatte „Keine Sorge, sie ist völlig in Ordnung.“, lächelte Bunny. „Na, ich hoffe Du hast Recht.“, sagte Yaten daraufhin. Ami und die Anderen waren bereits auf dem Weg zur Eisdiele.
 

Galaxia hatte langsam Mühe die Glasfiguren von der Erde fern zuhalten. Aus allen Himmelsrichtungen kamen neue. Sie hoffte inständig, dass die Three Lights es geschafft hatten, die Sailor Kriegerinnen zu finden und zu informieren. Sie atmete schon etwas schwer und verfehlte plötzlich eine der Glasfiguren. „So ein Mist...“, fluchte sie und versuchte es noch einmal diese zu treffen. Doch die Figur wich aus, nutzte Galaxias momentanen Schwachpunkt aus und schleuderte sie Richtung Erde. Galaxia verlor dadurch das Bewusstsein und flog gen Erde. Die Glasfiguren verschwanden genauso schnell wie sie gekommen waren, in den Weiten des Weltalls. Galaxia stürzte weiter in die Tiefe, ein kleiner Schutzschild umgab sie, als sie in die Erdatmosphäre eintrat, damit sie nicht verglühte und stürzte in den Ozean. Sie versank ziemlich tief im Meer, als sie plötzlich das Bewusstsein wieder erlangte. Galaxia riss die Augen auf, als sie merkte, wo sie sich befand. Sie ließ sich nach oben zur Wasseroberfläche treiben, doch allmählich wurde ihr die Luft knapp...

Erste Begegnung

Kapitel 3 - Erste Begegnung
 


 

Galaxia trieb weiter zur Wasseroberfläche hin, drohte aber beinahe zu ertrinken. Schließlich hatte sie es satt sich treiben zu lassen und schwamm nach oben, auch wenn sie dadurch einen Lungenriss riskieren würde. Nach ein paar Sekunden hatte sie die Oberfläche erreicht und schnappte nach Luft, was ihr nicht gerade leicht fiel. Sie sah sich um, erst nach links, dann nach rechts, sah aber nichts außer Wasser. Sie war kurz vorm Verzweifeln als sie von weitem ein kleines Schiff auf sich zukommen sah. „Meine Rettung“ lächelte sie schwach und hatte langsam Probleme sich an der Wasseroberfläche zu halten. Sie winkte ein wenig um auf sich aufmerksam zu machen, damit sie von der Crew aus dem Wasser gefischt wurde. Als das Schiff weiter auf sie zukam, erkannte sie, dass es wohl eine kleine Privatjacht war, die dort auf dem Wasser herumfuhr. Derjenige, der das Boot steuerte nahm sie wahr und fragte sich, warum Galaxia so weit draußen auf dem Meer trieb. Da sie winkte fuhr er zu ihr hin und hielt kurz vor ihr an. Er warf einen Rettungsring zu ihr ins Wasser, den Galaxia mit letzter Kraft ergriff und sich ins Boot ziehen ließ.
 

„Wie kommen Sie denn hier hin, soweit auf das offene Meer?“ fragte der junge Mann, nachdem er Galaxia ins Boot geholfen hatte. „Wenn ich das nur wüsste.“ antworte sie. Sie konnte sich nicht mehr erinnern, dass eine Glasfigur daran schuld war. Und selbst wenn, könnte sie es ihm nicht sagen, da sie sich beim Sturz in den Ozean zurück verwandelt hatte. „Na ja, wie auch immer, hier haben Sie ein Handtuch“ sagte der junge Mann, der es gerade geholt hatte und reichte es ihr. „Danke“ sagte Galaxia, lächelte leicht, legte es sich um und musste sich erstmal setzen. Sie hatte keine Ahnung wo sie sich befand und schaute sich immer wieder um. „Sagen Sie.. wissen Sie zufällig wo wir hier sind?“ fragte Galaxia ihren Helfer. „Zirka 31 Meilen vor New York, wieso?“ Wie bitte? New York? dachte Galaxia sich nur und schaute etwas geschockt. „Ich .. wollte nach Tokio“ der junge Mann lachte etwas „So so, Sie sind wohl von dem Kreuzfahrtschiff gefallen, was hier kürzlich vorbei fuhr?“ Galaxia schaute ihn etwas bitter an „Was ist daran bitte so lustig?“, fragte sie ihn „Aber, ja schon möglich“ musste sie lügen. „Hmm, ich könnte sie nach Tokio bringen. Das könnte aber eine Weile dauern und wir müssten immer Zwischenstopps einlegen.“ Großartig, jetzt hing Galaxia kurz vor der Amerikanischen Küste fest, dass war das Letzte was sie wollte. Doch sie hatte keine andere Wahl und musste sich von ihrem Retter nach Tokio bringen lassen und nahm sein Angebot an „Von mir aus gerne.“ Sie grummelte leicht. Der junge Mann holte ihr etwas Obst aus der Kombüse „Eine kleine Stärkung“ sagte er, lächelte sie an, worauf Galaxia sich mit einem Nicken bei ihm bedankte und der junge Mann kurz darauf wieder den Motor des Bootes startete, um erst einmal New York anzusteuern, da er den Tank seines Bootes wieder füllen musste.
 

Währenddessen irgendwo im Universum, fernab des Sonnensystems.

Dort liegt ein Planet abseits, düster, leer von Leben, noch nicht einmal Gras wächst auf diesem Planeten. Doch dass dieser Planet leer von Leben ist stimmt so nicht ganz. Eine Horde von Bösewichten hat sich dort eingenistet, auch die Glasfiguren schwirrten dort herum. In einem Palast der aus schwarzen Kristallen bestand, hauste eine düstere Königin, die noch nicht so viel von sich preisgeben wollte, deswegen sah man nur einen Schatten von ihr, mit ihren vier treuen Untertanen. Die Glasfiguren schwirrten im Palast herum und kicherten hämisch. Die Königin lachte triumphierend „Das habt ihr gut gemacht meine lieben Glasfiguren. Die Stärkste aller Sailor Kriegerrinnen außer Gefecht gesetzt und das Schöne ist, sie weiß es noch nicht einmal ..“ grinste sie „Ich wusste doch dass ihr zu was nützlich seid“ fügte sie noch hinzu mit ihrer angsteinflößenden, düsteren, rauen Stimme. Ja, es waren dieselben Glasfiguren von Nehelenia, die leblos auf diesem Planeten gestrandet waren und von der Königin wiedererweckt wurden „Wo sind meine Diener?“ rief sie durch den Palast, so dass er beinahe bebte. Die Glasfiguren hörten ruckartig auf zu fliegen, zu kichern und versammelten sich brav hinter dem Thron. Dort standen sie nun in Reih und Glied. Die vier Diener beamten sich in die Vorhalle, wo auch der Thron von ihrer Gebieterin stand und verbeugten sich „Hier sind wir.“ Sprachen die vier im Chor. Es waren zwei Frauen und zwei Männer. Alle vier schwarz gekleidet, an den Schultern hatten sie einen roten Streifen und die Männer zusätzlich noch einige an den Stiefeln. Auch Umhänge trugen sie. „Hört mir gut zu.“ begann die Königin wieder zu sprechen. „Sammelt mir alle reinen Seelen die ihr finden könnt, für unseren Großmeister, damit dieser endlich die Herrschaft über das ganze Universum übernehmen kann.“ Befahl sie und fuhr fort „Ich will aber, dass ihr ALLES, damit meine ich jede Stadt, jedes Dorf, nach reinen Seelen absucht. Fehler dulde ich nicht. Haben wir uns verstanden?“ sagte sie wieder düster und rau zugleich. Die vier Diener verbeugten sich „Ja“ sprachen sie. „Aber bevor Ihr geht, werde ich noch meine Figuren zur Erde schicken, um den Menschen mal einen Vorgeschmack unserer Macht zu zeigen“ grinste sie. Die vier Diener zogen sich zurück und die Figuren machten sich unverzüglich auf dem Weg zur Erde. Dabei war wieder dieses düstere Lachen der Königin zuhören, welches immer lauter wurde und so gleich auch wieder aufhörte.
 

Ami und die anderen hatten die Eisdiele erreicht. Haruka, Michiru, Setsuna und Hotaru waren nicht mitgekommen, da sie sich gerade im Urlaub befanden. „Was gibt es denn so Dringendes?“ fragte Rei, die sich gerade beim Meditieren entspannt hatte. Alle freuten sich selbstverständlich auch die Three Lights wieder zu sehen, wobei Minako freudestrahlend bei Yaten am Arm hing, der es eher gelassen nahm. „Unser Planet wurde angegriffen, von Glasfiguren. Wir wissen nicht, wo sie her kommen, geschweige denn, was sie vorhaben.“ Begann Taiki zu erzählen. „Wir haben Galaxia getroffen“ bei diesem Satz von Yaten schauten alle erschrocken auf „Galaxia?“ fragte Ami vorsichtig nach. Yaten nickte und erzählte weiter „Wir dachten im ersten Moment, dass sie wieder hinter all dem steckt, aber im Gegenteil, sie will uns offenbar helfen“ beendete er den gerade begonnen Satz. Es war eine deutliche Erleichterung bei den vier Mädchen zu spüren, als Yaten den Satz beendete.

Ayano hatte sich inzwischen von ihrer Bank erhoben und lief nun ziellos durch die Gegend. Wo sollte sie auch hin, außer nach Hause? Nur darauf hatte sie jetzt keine Lust. Am Horizont zogen Gewitterwolken auf, ein leichtes Donnern war in der Ferne zu hören. Plötzlich flog etwas an ihr vorbei. Sie schaute sich erschrocken um. Erst auf den Boden, es könnte ja wieder eine Frisbeescheibe gewesen sein, oder ein Ball. Doch sie entdeckte nichts dergleichen. Noch nicht einmal Verpackungsmaterial von Getränken oder Brötchen. Die Sonne schien ihr in diesem Moment ins Gesicht als sie auf den Boden blickte und schaute plötzlich auf als ein Schatten vor ihr auftauchten. Erschrocken fuhr sie zusammen und stand für ein paar Sekunden wie gelähmt da. Sie konnte auch nichts erkennen, da die Sonne direkt im Rücken der plötzlich vor ihr aufgetauchten Person stand. Langsam zog eine Wolke vor die Sonne und gab allmählich die Person zu erkennen, die Ayano fast zu Tode erschreckt hatte. Ihr Herzschlag beschleunigte sich in diesem Moment um ein vielfaches.

„Können Sie mir vielleicht sagen, wie spät es ist?“ kam auf einmal von der vor ihr stehenden Person. Es war ein etwas älterer Mann, der wohl seine Uhr zu Hause vergessen hatte. Ayano hätte sich grade Ohrfeigen können für ihr Verhalten, sie kam sich gerade ziemlich albern vor. Vielleicht war es auch der Instinkt der Kriegerin in ihr, sie konnte nicht vorsichtig genug sein. Erleichtert atmete sie durch. „Aber .. klar“ sagte sie noch etwas erschrocken und schaute auf ihre Uhr. „Wir haben gleich vier Uhr“ sagte sie ihm. „Vier Uhr? Du liebe Zeit, ich muss nach Hause, Fußball fängt gleich an!“ wurde der ältere Herr hibbelig und düste davon „Danke!“ rief er Ayano noch zu, die ihm fragend hinterher sah. Doch sie konnte die Tatsache nicht vergessen, dass etwas an ihr vorbei flog. Der Mann kann es nicht gewesen sein, da war sie sich sicher. Doch was war es dann? Ayano lief mit dem Gedanken, dass es nur ein Vogel gewesen sein konnte weiter, immer noch nicht wissend, wohin.
 

Die Glasfiguren hatten die Erde erreicht, eine saß im Park auf einem Baum und kicherte vor sich hin. Sie schaute sich um und überlegte wie sie die Menschen erschrecken könnte, da sie alle ja den Auftrag bekommen hatten, ein wenig von ihrer Macht zu demonstrieren. Ihr Blick fiel auf Ayano, die Steinchen vor sich her kickend herumlief. Die Glasfigur setzte sich in Bewegung und flog blitzschnell an ihr vorbei. Bevor Ayano überhaupt realisieren konnte, was das schon wieder war, versteckte sich die Figur in einem Gebüsch. Nur ein Kichern war zu hören. Ayano bekam langsam etwas Angst. „Hey, was auch immer das schon wieder war, langsam ist das nicht mehr lustig!“ rief sie und sah sich mit ernstem Blick um. Die Figur kicherte weiterhin. Sie hatte gefallen daran gefunden an Leuten vorbei zu fliegen und diese dabei zu erschrecken. Doch darauf hatte sie auch nicht ewig Lust und beschloss irgendjemanden anzugreifen, der ihr grad über den Weg lief. Die Figur tauchte aus dem Gebüsch wieder auf, welches sich in diesem Moment hinter Ayanos Rücken befand. Sie schwebte langsam nach oben, schaute Ayano böse an und kicherte. Ayano vernahm das Kichern hinter ihr und drehte sich langsam um und blickte die Figur nun genau an. Ihr ernster Blick wandelte sich schlagartig in einen erschrockenen Blick, als sie die Figur sah, schaute aber kurz darauf wieder ernst. „Verstehe, du willst spielen“ grinste sie und bewaffnete sich erstmal mit ein paar Steinen die herum lagen. Sie hielt es für besser sich in diesem Moment erstmal nicht zu verwandeln und hoffte so etwas ausrichten zu können „Na dann mal los!“ forderte sie die Figur heraus. Das ließ sich die angriffslustige Figur nicht zweimal sagen und flog auf sie zu. Ayano warf mit Steinen nach ihr und traf sie, worauf die Figur etwas benebelt an ihr vorbei flog und sie für ein paar Sekunden in Ruhe ließ. Ayano schaute ihr hinterher, die Figur versteckte sich kurz im Baum. „Sehr schön, jetzt aber schnell.“ Sagte sie, stützte sich an der Bank ab die dort stand, sprang ins Gebüsch und verwandelte sich. Die Figur hatte sich wieder gefangen und kam aus dem Baum hervor.

„Du solltest Dich schämen, wehrlose Passanten anzugreifen!“ sprach nun Callisto zu ihr. Die Figur schüttelte noch den Kopf als sie das zu ihr sagte, da sie die Steine abbekommen hatte. „Leg Dich lieber mit Leuten an, die sich auch wehren können!“ Hoffentlich hatte Callisto da den Mund nicht zu voll genommen, da sie noch etwas unerfahren war als Kriegerin. Die Figur schaute sie an, Callisto stand mit verschränkten Armen auf der Banklehne und schaute die Figur ebenfalls mit ernstem Blick an. „Leute die sich wehren können, okay!“ die Figur griff an nur Callisto blieb ruhig auf der Bank stehen. Die Figur kam ihr gefährlich nahe und als sie kurz vor ihr war, sprang Callisto plötzlich in die Luft. Die Figur war gerade dabei geradewegs ins Gebüsch zu fliegen, bekam aber noch rechtzeitig die Kurve und flog nach oben, schlug einen Salto in der Luft und steuerte wieder auf Callisto zu. Diese stand nun auf dem Gehweg des Parks, bereit eine ihrer Attacken auszuführen. „Callisto, flieg!“ rief sie siegessicher und schleuderte ihre Attacke Richtung Figur. Die Figur lachte sie förmlich aus und Callisto schaute sie fragend an. Nach und nach verstand sie, warum die Figur sie auslachte. Diese hielt in der Luft an als Callistos Attacke auf sie zuflog, hob die Hand und schleuderte Callistos Attacke zu ihr zurück. Sie staunte „Was zum …“ doch anstatt auszuweichen blieb sie stehen, wurde sie von ihrer eigenen Attacke getroffen und landete unsanft an einer Laterne. Mit schmerzverzogenem Gesicht schaute sie die Figur an die erneut auf sie zuflog. Callisto war nicht im Stande etwas dagegen zu unternehmen. Plötzlich hörte man aus der Ferne ein „Macht des Feuers, sieg!“ und die Figur wurde zugleich von einem Feuerstrahl erfasst. Sie schrie auf und zerfiel kurz danach zu Staub. „Pass doch auf, jetzt brennt der Baum!“ rief eine weitere unbekannte Stimme. „Tschuldigung.“ Kam von der Person welche die Feuerattacke einsetzte. „Macht des Wassers, sieg!“ rief die andere Person, die darauf aufmerksam machte dass der Baum brannte. Dieser war kurz darauf wieder gelöscht. Callisto atmete erleichtert durch und wunderte sich schmunzelnd, wer ihr dabei zu Hilfe gekommen sei. Sie schaute sich um, sah aber niemanden, bis sie Schritte vernahm, die auf sie zukamen. Es hörte sich nach mehreren Leuten an, die sich offenbar auf sie zu bewegten. Callisto hatte Mühe aufzustehen und blieb erstmal sitzen. Callisto staunte, da die Kriegerinnen ähnliche Kleider wie sie hatten, bis auf die der Star Lights natürlich, aber ihr war klar, dass es Sailor Kriegerinnen sein mussten. „Alles okay?“ fragte Sailor Moon sie. Callisto nickte und lächelte leicht. Healer hielt ihr die Hand hin damit sie aufstehen konnte, dankend nahm sie an und ließ sich aufhelfen. Als sie wieder auf den Beinen war schaute sie ihn verlegen an „Danke“ stammelte sie etwas. „Kein Problem, offensichtlich gehörst du zu uns“ lächelte er zurück. Callisto nickte. „Wir haben plötzlich Deine Aura gespürt als du wohl eine Deiner Attacken ausgeführt hast und dachten uns, dass Du Hilfe bräuchtest“ sagte Mars zu ihr. „Ja, und Du warst so eifrig, dass Du einen Baum angezündet hast.“ Neckte Merkur sie etwas, worauf Mars sich verlegen am Hinterkopf kratzte. Callisto kicherte etwas „Ihr wart das also“ sagte sie noch. „Oh entschuldigt bitte, ich hab mich noch gar nicht vorgestellt.“ Fiel ihr plötzlich auf „Ich bin Sailor Callisto“ „Freut uns dich kennen zu lernen“ lächelte Sailor Moon sie an. Kurz darauf stellten sich die anderen ihr vor. „Aber entschuldigt mich, ich muss weiter, danke für Eure Hilfe!“ bedanke sich Callisto bei ihnen, verbeugte sich etwas und verschwand kurz darauf im Gebüsch.

Die Anderen sahen ihr fragend hinterher. „Schade, dass sie uns nicht gezeigt hat, wer sie in Wirklichkeit ist.“ Sagte Sailor Moon leicht traurig. „Sie wird wohl ihre Gründe haben, warum sie es nicht getan hat.“ Sagte Merkur etwas aufbauend zu ihr. Callisto hatte diese Worte im Gebüsch vernommen, ihr tat es auch leid, aber früher oder später würden sie noch erfahren wer sie in Wirklichkeit ist. „Kommt, lasst uns gehen, es fängt an zu regnen. Was haltet ihr davon, wenn wir zu mir in den Tempel gehen und eine schöne Tasse Tee trinken?“ schlug Rei vor. „Au ja, gute Idee“ stimmte Bunny zu. Sie verwandelten sich zurück. Ayano hatte es gesehen da sie noch immer im Gebüsch war. Bunny ist Sailor Moon? Die Three Lights ebenfalls? Sie lächelte, irgendwie gefiel ihr das, aber sie würde sich auch noch zu erkennen geben, wenn nicht jetzt, dann irgendwann. Sie verwandelte sich zurück und verließ das Gebüsch. Es regnete leicht und bald würde sich daraus ein Gewitter entwickeln, doch nach Hause wollte sie nicht und konnte aus der Ferne noch die anderen sehen. Unauffällig, so dachte sie jedenfalls, folgte sie ihnen.
 

Galaxia und ihr „Retter“ waren an der Küste von New York angekommen und er betankte sein Boot. Als er damit fertig war bezahlte er „Ich geh noch etwas zu Essen holen“ sagte er zu Galaxia. „Ist gut, ich warte hier.“ Sagte sie, was anderes blieb ihr wohl nicht übrig. Sie schaute sich um und stellte fest, dass die Stadt doch recht schön aussah. An einem Geländer am Hafen, nicht weit von ihr vernahm sie vier bekannte Personen. Sie versuchte sich zu verwandeln, nachdem sie sich kurz in der Kombüse versteckte, damit die vier sie auch erkannten, doch es klappte nicht „Super, auch das noch“ sagte sie leicht genervt. Doch wie sollte sie auf sich aufmerksam machen? Sie fand eine Pfeife bei ihrem Retter im Boot, schnappte sich diese, ging damit wieder nach oben und pustete kräftig hinein. Die vier Personen drehten sich plötzlich nach ihr um, und Galaxia machte Handbewegungen das sie zu ihr kommen sollten. Das taten sie auch.

„Was macht ihr hier?“ fragte Galaxia die vier. „Wir machen hier Urlaub, wieso?“ langsam erkannten sie sie. Ja, es waren Michiru, Haruka, Setsuna und Hotaru. „Galaxia?“ stellte Michiru plötzlich fragend fest, da sie meinte sie an der Haarfarbe erkannt zu haben. Galaxia nickte nur. „Wie lange seid ihr noch hier?“ fragte Galaxia sie. „eigentlich noch eine Woche, warum?“ fragte Haruka. „Ich brauche eure Hilfe. Ich kann mich nicht mehr verwandeln, ich wurde von einer Glasfigur aus dem All auf die Erde geschleudert.“ Erinnerte sie sich plötzlich wieder. „Könnt ihr das hier den Sailor Kriegerinnen geben?“ fragte sie und hielt den vieren einen Zettel hin, da sie keine Zeit mehr hatte zu erklären was genau passiert sei und warum sie hier war, ihr Helfer kam zurück. „Klar“ kam nur knapp von Haruka zurück, die nicht wirklich Lust hatte ihren Urlaub abzubrechen, es aber gerne tat wenn es um das Wohl der Menschheit ging. „Ich danke euch“ Galaxia lächelte etwas. Michiru, Haruka, Setsuna und Hotaru begaben sich auf den Weg zurück ins Hotel. Der Helfer kletterte ins Boot zurück, startete den Motor und beide fuhren weiter.
 

Ayano lief weiter durch den Regen, die anderen hatte sie verloren. Sie schaute in den Himmel und sah fasziniert zu den Blitzen die zur Erde gelangten und hörte immer wieder den Donner. Eigentlich mochte sie keine Gewitter, doch in diesem Moment störte sie das wenig. Der Regen war warm und der Park mittlerweile menschenleer. Alle waren nach Hause gegangen oder hatten in Cafés Unterschlupf vor dem Regen gefunden. Ayano drehte um, sah nach unten und ging langsam nach Hause zurück. Sie dachte an ihre Eltern, sie hätte sie jetzt gerne bei sich, doch sie wusste dass das unmöglich war. Während sie so lief, bemerkte sie plötzlich, dass der Regen sie nicht mehr traf. Sie schaute auf und sah einen Schirm über sich. „Du wirst noch krank wenn du weiter im Regen spazieren gehst.“ Sagte eine lieb gemeinte Stimme zu ihr. Sie drehte sich langsam um, weil sie sehen wollte wer den Schirm über sie hielt und erschreckte etwas als sie Yaten sah. Er hatte sie gesehen wie sie ihm und den anderen hinterher lief und beschloss kurzerhand umzudrehen um sie aus dem Regen zu holen. „Das ist nett von dir“ sagte sie und lächelte verlegen. „Sag mal, Dich kenn ich doch. Warst du nicht vorhin mit Bunny in der Eisdiele da drüben?“ Fragte er plötzlich. Sie nickte und nannte kurz darauf ihren Namen. Yaten stellte sich ebenfalls vor. „Das weiß ich bereits“ lächelte Ayano. „Ach ja, stimmt.“ Lachte er etwas. Fast hätte er vergessen dass sie hier mal berühmt waren. „Soll ich Dich nach Hause bringen?“ Ayano nickte und beide liefen zu ihr nach Hause. Beide erzählten noch etwas über sich und Yaten war etwas erstaunt das ihre Musik sogar bis nach Osaka bekannt war oder immer noch ist, wie Ayano erzählte, da die Leute im Radio heute noch ihren Song spielten. Es dauerte nicht lange und sie waren bei Ayano zu Hause angekommen. „So, da wären wir“ sagte Ayano als sie vor dem Haus standen in dem sie nun wohnte. Dass sie ihre Eltern verloren hatte erzählte sie ihm noch nicht. „Eine schöne Ecke in der du wohnst. Bunny wohnt auch hier in der Nähe“ sagte er zu ihr. „Echt? Wo denn?“ fragte sie ihn schließlich. „Gleich dort vorne“ erklärte er und deutete auf das Haus. Ayano schaute interessiert in die Richtung in die Yaten zeigte, jetzt konnte sie Bunny auch mal besuchen. Kurz darauf schaute sie ihn wieder an. „Ich geh dann mal rein, hoffentlich sieht man sich irgendwann mal wieder“ sagte sie noch lächelnd zu ihm. „Bestimmt“ lächelte er zurück. Irgendwie war er nicht mehr so grimmig drauf nachdem er die Anderen wieder gesehen hatte, ihm ging jetzt irgendwie besser. Ob das vielleicht auch an Ayano lag? Wer weiß …

Ayano sagte noch leise „Danke für alles“ Sie lächelte ihn noch an während sie die Tür aufschloss und kurz darauf im Haus verschwand. „Bis bald“ sagte sie noch während die Tür sich schloss. Ein ziemlich verwirrter Yaten blieb zurück. Was meinte sie mit Danke für alles? Er hatte keine Ahnung dass sie wusste dass er ebenfalls zu den Sailor Kriegerinnen gehörte. Ein paar Minuten blieb er noch stehen, es kam ihm vor wie eine Ewigkeit. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass Ayano alleine war und überlegte noch, ob er bei ihr klingeln sollte um ihr etwas Gesellschaft zu leisten. Vielleicht wollte sie das auch gar nicht. Ein paar mal hob er den Finger zu ihrer Klingel hin und ließ ihn wieder fallen, bis er schließlich doch auf den Knopf drückte …

Annäherungen

Ayano war im Bad und hatte sich ein Handtuch um den Kopf gewickelt, da sie sich gerade die Haare trocknen wollte, die vom Regen noch nass waren. Ihre Sachen hatte sie auf die Heizung zum Trocknen gelegt und sich gerade umgezogen, als es an der Tür schellte. Erschrocken fuhr sie zusammen, lief langsam Richtung Tür und drückte etwas zögernd auf den Türöffner. Ayano wurde immer aufgeregter, ihr kam es vor wie eine Ewigkeit, bis sich die Haustür öffnete, dabei waren es nur ein paar Sekunden. Und als sie dann auch noch Schritte wahrnahm, die die Treppe hoch kamen, bekam sie weiche Knie und hatte das Gefühl jeden Moment auf dem Boden landen zu können, würde sie sich nicht gerade am Türrahmen festhalten, nachdem sie die Tür geöffnet hatte und etwas zögerlich hinaus blickte. Sie dachte da wären Einbrecher, aber wieso um alles in der Welt würden die schellen? Oder vielleicht ein Vertreter, der ihr einen topmodischen Hochleistungs- Staubsauger verkaufen wollte, aber an einem Sonntag? Das hielt sie eher für unwahrscheinlich. Schließlich schlich sie sich ins Treppenhaus, um zu sehen, wer da kam. Sie fand es unglaublich was sich in den paar Sekunden für Gedanken in ihrem Kopf abspielten. Umso überraschter war sie, als sie sah, wer dort die Treppe hoch kam.

„Yaten .. was .. was machst du denn noch hier?“, fragte sie ihn, weil sie mit ihm nicht gerechnet hatte. Als er ihre Stimme vernahm, drehte er sich zu ihr um und wusste in dem Moment nicht, was er sagen sollte. Er schaute ihr direkt in die Augen und nahm dabei ihren überraschten Blick wahr. „Na ja, also ich dachte nur… äh… du könntest.. eventuell etwas Gesellschaft brauchen?“ Ayano musste schmunzeln, das fand sie ja zu süß von ihm. „Ich hoffe, du nimmst mir das nicht übel.. „ fing sie an zu sagen und hielt seinem Blick stand. „Aber ich hätte im Moment gerne meine…“ dann wurde sie unterbrochen, als plötzlich ihre Wohnungstür mit einem Knall zufiel. Sie hatte vergessen, das Küchenfenster zu schließen und irgendwo im Haus war noch eines offen, sodass ein Durchzug entstand. Erschrocken schauten beide auf die Tür. „Na großartig, ich hab die Schlüssel drinnen liegen lassen.“, sagte sie genervt. Wie kam sie jetzt wieder in die Wohnung? Sie setzte sich auf die Treppe, die zum Obergeschoss führte, wo noch keiner wohnte. Yaten konnte sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen. „Na ja, ist ja doch ganz gut, dass ich noch hier bin.“, sagte er, als er zu ihr hoch ging und sich vor ihr hinstellte. Ayano schaute zu ihm auf und sah das leichte Grinsen. „Ich weiß nicht, was daran so lustig ist.“, sagte sie leicht sauer. Ihre Blicke trafen sich wieder und beide wurden verlegen. Ayano sah kurz darauf auf den Boden, während Yatens Blick auf die Tür fiel, die sich am Ende der Treppe befand. „Sag mal, wohnt dort oben jemand?“ Sie schaute wieder auf zu Yaten und folgte schließlich seinem Blick. Sie stand kurz auf, da sie sich nicht so verrenken wollte und eckte dabei an Yaten an, da er ja direkt vor ihr stand. „Oh, entschuldige.“, entschuldigte sich sie und wurde rot. Dann sah sie zur Tür. „Nein, noch keiner, wieso?“, fragte sie ihn. „Seiya, Taiki und ich wollten umziehen.“, musste er notgedrungen lügen. „Ach so, verstehe.“ Ayano war noch immer verlegen. „Da müsste ich mal mit meinem Vermieter reden, ob die Wohnung noch nicht vermietet ist.“, fügte sie noch hinzu. Sie traute sich gerade nicht Yaten anzuschauen und schaute noch immer auf die Tür. Ihr war es peinlich, was gerade so alles passiert war. Yaten blieb das nicht verborgen und schaute sie an. „Hey, das muss dir nicht peinlich sein, das kann jedem mal passieren.“, versuchte er sie etwas aufzubauen. Ayano schaute wieder etwas zögerlich in seine Richtung, lächelte etwas und ließ sich wieder seufzend auf der Treppe nieder. Yaten hielt ihr sein Handy vor die Nase. „Hier, ruf den Vermieter doch mal an, eventuell lässt er dich wieder in deine Wohnung.“, bot er ihr an, welches sie dankend annahm. Sie war froh, dass er gerade hier war. Sie wollte auch die Nachbarn nicht nerven. Sie wählte schnell die Nummer des Vermieters und hoffte, dass er ran ging. Nachdem siebenmal das Freizeichen zu hören war, nahm der Vermieter ab. Ayano erklärte im Schnellverfahren was passiert war und sagte ihm auch, dass sie Nachmieter für die Wohnung über ihr gefunden hatte. Da sich der Vermieter am anderen Ende der Stadt befand, konnte es eine Weile dauern, bis er da war. Ayano lächelte etwas erleichtert, bedankte sich, legte auf und gab Yaten das Handy zurück. „Und?“, fragte er, nachdem er sein Handy weg gesteckt hatte. „Er kommt hier her, könnte aber ein paar Stunden dauern, da er sich am anderen Ende der Stadt befindet und noch einen Schlüsseldienst auftreiben muss. Die Kosten dafür übernimmt er. Und die Wohnung ist noch nicht vermietet.“ Ayano strahlte fast. „Ist doch toll.“, freute sich Yaten mit ihr und setzte sich wieder neben sie. Ayano legte den Kopf an seine Schulter, so als hätte sie das schon immer gemacht. Nur Yaten war es etwas unangenehm, ließ sie aber machen. „Danke.“, flüsterte sie. Yaten legte den Arm um sie und merkte, das sie etwas kalt war. Ayano genoss förmlich seine Nähe, was sie aber mehr freundschaftlich sah. So saßen die beiden dort nun und warteten auf den Vermieter.
 

Währenddessen im Hotel bei Haruka, Michiru, Setsuna und Hotaru.

Michiru hatte den Zettel auf gefaltet, den Galaxia ihnen gegeben hatte. „Nun sag schon, was steht da?“, drängelte Hotaru etwas. „Also… hier steht… neue Feinde bedrohen die Erde. Sie kommen von einem Planeten, dessen Name unbekannt ist. Der Planet ist eine einzige schwarze Kugel, die eher an einen Felsbrocken erinnert, als an einen Planeten. Dort hat sich eine Horde Bösewichte eingenistet, die sich „Dark Hunters“ nennt. Sie sammeln reine Seelen für ihren großen Meister. Diese Gegner sind nicht zu unterschätzen, sie haben es geschafft, mich mittels Glasfiguren außer Gefecht zu setzen. Jetzt versteht ihr sicher, warum ich euch in Zivil begegnet bin. Ich kann mich zurzeit nicht verwandeln… Gruß Galaxia.“ Die anderen Drei schauten etwas geschockt. „Zu blöd nur, dass sie bei dem Typen im Boot mit gefahren ist, sonst hätte sie mit uns zurück fliegen können.“, stellte Haruka fest. Michiru nickte daraufhin. „Ich hab gleich gespürt, dass wieder etwas nicht stimmt. Das Meer wurde unruhiger in letzter Zeit. Aber ich wollte euch nicht beunruhigen.“, sagte sie. „Das verstehen wir auch, nur, wir sollten jetzt schleunigst packen und den nächsten Flieger nach Tokio nehmen. Die anderen brauchen sicher unsere Hilfe.“, meinte Setsuna, ging in ihr und Hotarus Zimmer, um ihre Sachen zu packen. Hotaru folgte ihr, Haruka und Michiru gingen ebenfalls in ihr Zimmer, um die Sachen zu packen. Während Haruka gerade dabei war, eines ihrer Oberteile in den Koffer zu legen, griff Michiru plötzlich nach ihrer Hand. „Haruka… meinst du, wir schaffen diesen Feind diesmal auch?“, fragte sie und schaute Haruka mit besorgtem Blick an. Haruka nahm Michirus Hände nun in die ihre, nachdem sie das Oberteil in den Koffer gelegt hatte. „Aber sicher.“, lächelte sie Michiru an, nahm sie in ihre Arme, um sie etwas zu beruhigen. „Das schaffen wir schon.“, drückte ihr noch einen Kuss auf die Stirn und schaute kurz auf dem Fenster. Michiru lächelte nun wieder etwas, löste die Umarmung und packte nun ihre Sachen zusammen. Nachdem alle fertig gepackt hatten, trafen sie sich in der Hotellobby und checkten aus. Vorm Hotel stand ein Taxi vorm Hotel und die Vier verstauten ihre Koffer im Kofferraum, stiegen ins Taxi ein und sagten dem Fahrer, dass er zum Flughafen fahren sollte. Die ganze Fahrt über zum Flughafen hatte Michiru Harukas Hand nicht losgelassen. Als die Vier am Flughafen angekommen waren, holte Setsuna schnell noch ein paar Flugtickets. Sie hatten Glück, denn der nächste Flieger ging in 30 Minuten, genug Zeit also, um den Terminal zu finden. Sie irrten einige Zeit umher, sodass 20 Minuten dabei drauf gingen. Sie fanden den Terminal schließlich, checkten ein und betraten den Flieger. Haruka wurde langsam nervös, sie wollte wissen, wie es den anderen ging. Der Flieger startete, nachdem sich alle hingesetzt und angeschnallt hatten. Nächster Halt: Tokio Flughafen.
 

Rei und die Anderen spekulierten heftig über die Glasfiguren, kamen aber zu keinem Ergebnis. Weder woher sie stammen könnten, noch wer sie geschickt hatte. Sie beschlossen schließlich, alle nach Hause zu gehen um eine Mütze voll Schlaf zu bekommen, da es mittlerweile schon draußen dunkel war. Das Gewitter hatte sich verzogen und die Sterne waren zu sehen. Alle verabschiedeten sich voneinander und es wurde beschlossen, dass sie sich am nächsten Tag noch einmal treffen würden. Seiya und Taiki hatten von Yaten eine SMS erhalten, das sie doch zu dem Haus kommen sollten, wo Ayano jetzt wohnte, inklusive Wegbeschreibung und brachten auf dem Weg noch Bunny nach Hause. Luna war inzwischen auch wieder bei ihr und hatte Neuigkeiten für sie. Bunny bedankte sich bei Seiya und Taiki, ging rein und hinauf in ihr Zimmer. Luna ignorierte sie vorerst, die ihr etwas sagen wollte. „Jetzt nicht, Luna, morgen, okay? Ich bin müde.“, sagte sie, streckte sich etwas, ließ sich aufs Bett fallen und schlief sofort ein. Luna grummelte leicht und rollte sich schließlich vor ihrem Schreibtisch zusammen.
 

Der Vermieter war am Haus angekommen, gefolgt vom Schlüsseldienst. Yaten hörte Schritte und wie jemand einen Schlüssel ins Türschloss schob. Sanft rüttelte er Ayano. „Ayano, da kommt jemand.“, flüsterte er ihr sanft ins Ohr, woraufhin sie aufschreckte und sich erschrocken und verschlafen zugleich um blickte. Die Haustür fiel ins Schloss und der Vermieter, gefolgt vom Schlüsseldienst kam die Treppe hoch. Ayano sprang auf, kurz nach ihr Yaten. „Oh, Herr Wakashima, da sind Sie ja.“, sagte sie etwas erleichtert und rieb sich die Augen. Der Vermieter schaute zwischen den beiden hin und her. „Störe ich?“, fragte er schließlich. „Nein.“, antworteten Yaten und Ayano gleichzeitig, woraufhin Ayano sich kurz räusperte. „Nun gut, wie auch immer. Der nette Herr vom Schlüsseldienst kümmert sich jetzt mal bitte darum, dass die junge Dame wieder in ihre Wohnung kommt.“, begann er zu reden und wie auf ein Stichwort, machte sich der Schlüsseldienst daran, die Tür wieder auf zu kriegen. Ayano stand daneben und schaute interessiert zu. „Und Sie, nehm’ ich an, interessieren sich für die Wohnung?“, fragte er nun Yaten und deutete auf die Tür. „Ja, ich zieh aber nicht alleine dort ein, ich habe noch zwei Mitbewohner.“ „Na ja, solange sie sich an die Regeln halten, sehe ich da kein Problem.“, lächelte der Vermieter freundlich und holte aus seiner Tasche einen Mietvertrag heraus. Die Schlüssel für die Wohnung hatte er auch schon dabei. Der Schlüsseldienst hatte es geschafft in der Zwischenzeit die Tür auf zu bekommen und Ayano bedanke sich freudig bei ihm. Sie lief schnell rein, holte ihre Schlüssel, damit sie nicht schon wieder vor verschlossener Tür stehen musste, lehnte sich an den Türrahmen und sah dem Vermieter und Yaten zu. Der Vermieter erklärte ihm kurz die Regeln, die in diesem Haus herrschten, was die Hausordnung und so betraf, ging kurz mit ihm hoch und schloss die Tür auf. „Sie können sich ja schon mal umsehen. Die Wohnung haben etwas höher gestellte Leute einmal bewohnt und freundlicherweise die Einrichtung stehen gelassen.“, sagte er während Yaten die Wohnung betrat und sich umsah. Er fand es super, das die Möbel alle noch da waren, denn das ersparte eine Menge Arbeit, vor allem Geld, da er mit Seiya und Taiki alles hätte neu kaufen müssen. „Die Vormieter haben alles in liebevoller Kleinarbeit renoviert, wie Sie sehen.“ Yaten nickte. „Wo muss ich unterschreiben?“, fragte er schließlich den Vermieter und dieser zeigte es ihm und hielt ihm einen Kugelschreiber hin. Yaten unterschrieb den Vertrag. „Na dann, angenehmes Wohnen.“, lächelte der Vermieter, verabschiedete sich von ihm und Ayano und verließ sogleich mit dem Schlüsseldienst das Haus. Yaten stand oben auf der Treppe und schaute zu Ayano runter, die noch immer im Türrahmen gelehnt da stand und Yaten anlächelte. „Auf gute Nachbarschaft.“, sagte sie zu ihm. Da er von Seiya und Taiki noch nichts gehört, geschweige denn gesehen hatte, ging er noch mal zu ihr runter, stellte sich direkt vor ihr hin und schaute sie an. Ayano schaute zurück. „Moment, ich hab noch was für dich.“, sagte sie und verschwand in die Küche. Yaten schaute ihr fragend hinterher und Ayano kam gleich darauf mit einer Tasse Kakao zu ihm zurück. Sie reichte ihm die Tasse. „Das ist lieb, danke.“, bedankte er sich bei ihr. Während er die Tasse annahm, berührten sich ihre Hände. Doch keiner von beiden war in der Lage sie wegzuziehen. Yaten schaute Ayano in die Augen, was sie erwiderte, lächelten sich an und Yaten strich ihr mit dem Daumen sanft über ihre Hand. Ayano verspürte ein wohliges kribbeln in ihr, in diesem Moment. Bis plötzlich Yatens Handy klingelte. Er musste ran gehen, es war Seiya, der nun Bescheid sagen wollte das sie jetzt da waren. „Tschuldigung, das war Seiya, ich muss die beiden jetzt mal reinlassen.“, sagte er etwas verlegen. „Schon okay.“, lächelte Ayano zurück. „Ähm… die Tasse?“, fragte er noch, als er gerade nach unten gehen wollte. „Nimm sie mit.“, meinte Ayano lieb. „Danke. Gute Nacht.“, lächelte Yaten sie noch immer etwas verlegen an und ging dann runter, um Seiya und Taiki rein zu lassen. „Ja, dir auch.“, antwortete sie, ging wieder rein und schloss die Tür hinter sich. Sie spürte noch immer Yatens Berührung und lehnte sich mit dem Rücken an die Wohnungstür.
 

Yaten war unten an der Tür angekommen und ließ Seiya und Taiki rein. „Da seid ihr ja.“, sagte er und hatte schon gedacht, die beiden kämen gar nicht mehr. Seiya sah die Tasse in seiner Hand. „Ach das, nur ein kleines Willkommensgeschenk von unserer neuen Nachbarin.“, musste er sich erstmal raus reden. Er musste den beiden ja nicht direkt auf die Nase binden, dass die zwei sich gerade ein bisschen näher gekommen waren. „So, so.“, grinste Seiya und lief an ihm vorbei. „Hey, das ist nicht witzig!“, meckerte Yaten ihn an. „Schon gut, ich glaub dir ja.“ Und während Seiya das noch sagte, lief Yaten an ihm vorbei die Treppe hoch, um die Tür auf zu machen. Sein Blick fiel dabei noch einmal auf Ayanos Tür, wo sie gerade noch gestanden hatte und lächelte leicht, ging weiter die Treppe hoch und wartete auf Seiya und Taiki. Als er oben war, merkte er, dass die beiden fehlten, lehnte sich ein Stück über das Geländer und sah nach unten. Da standen die beiden noch. „Wo bleibt ihr? Die Wohnung ist hier oben!“, rief er leicht genervt. „Ach, macht doch, was ihr wollt, ich geh jetzt schlafen…“, sagte er noch leise, schloss die Tür auf, ließ den Schlüssel stecken, damit die Zwei gleich rein kamen und verzog sich schon mal in sein neues Zimmer. „Und warm ist es hier auch noch“, seufzte er. Er ging zum Fenster und machte es ganz auf. In diesen Moment kam eine leichte Brise in den Raum. Yaten schloss die Augen und atmete einmal tief ein und wieder aus. Ihm wurde langsam klar, dass er sich zu verändern schien. Erst Recht, nachdem er Ayano getroffen hatte. Er öffnete die Augen wieder und hatte gar nicht bemerkt, dass er den Kakao noch der Hand hatte. In diesem Moment kamen auch schon Seiya und Taiki in die Wohnung und staunten. Da hatte Yaten ja ein echtes Schmuckstück für die Drei erhalten. Auch die Beiden suchten sich ein Zimmer aus. Yaten trank noch den Kakao aus, zu schade ihn einfach so stehen zu lassen. Die Tasse würde er wohl morgen zurück bringen, stellte diese erstmal auf dem Tisch ab und ging danach gleich schlafen.
 

Ayano stand die ganze Zeit über an der Tür, als die drei nach oben gingen und schmunzelte vor sich hin, bei dem was sie von Yaten so hörte. Nach einer Weile ging auch sie schlafen und irgendwie fand sie es unfair, dass die drei eine größere Wohnung hatten als sie. Aber andererseits war sie mit ihrer kleinen Wohnung doch schon zufrieden. Ihre Gedanken hingen noch an Yaten, als sie schlafen ging. Sie hatte das Gefühl, sich verliebt zu haben. Das gefiel ihr und mit einem wohlig warmen Gefühl im Herzen, schlief sie schließlich ein…

Positive und negative Überraschungen

Ein neuer Tag brach allmählich über Tokio herein und die Sonne stieg über den Dächern der Stadt empor. Dieser neue Tag hielt einiges an Überraschungen bereit, aber dazu später mehr. Bei den Three Lights in der neuen Wohnung, war bereits Frühstücksstimmung angebrochen. Seiya und Taiki saßen schon am Tisch, während Yaten noch ein wenig vor sich hin schlummerte, zumindest versuchte er es, was ihm aber nicht so recht gelingen wollte. „Dass er immer so lange schlafen muss!“, meckerte Seiya etwas. „Lass ihn doch, es sind ja schließlich noch Ferien.“, entgegnete Taiki, der gerade die Zeitung studierte. „Ja schon, nur…“, hatte Seiya den Satz begonnen, da ging die Zimmertür von Yaten auf, der mit einem breiten Grinsen im Gesicht das Zimmer verließ. Seiya und Taiki schauten ihn fragend an. So kannten sie ihn gar nicht. „Geht’s dir gut?“, fragte Seiya ihn schließlich. „Ach bestens, kann nicht klagen, und euch?“, grinste Yaten noch immer. „Äh.. ja, uns auch.. “, stotterte Seiya etwas überrascht. „Na, dann ist ja alles klar.“ Mit diesen Worten verschwand er im Badezimmer um sich fertig zu machen. „Der hat doch was genommen.“, flüsterte Seiya zu Taiki, der ihn daraufhin etwas böse ansah. „Schon gut.. bin ja schon leise.“, entschuldigte sich Seiya und Taiki steckte wieder die Nase in die Zeitung. Seiya schlürfte an seiner Tasse und machte einen gelangweilten Eindruck, bis er schließlich aufstand, um das Radio an zuschalten. Dort lief gerade eine Meldung die Taiki's, der gerade seine Zeitung ein Stück nach hinten klappte, um freie Sicht zum Radio zu haben, und Seiya’s volle Aufmerksamkeit auf sich zog: „Und hier die neuesten Nachrichten. Soeben erreichte uns die Meldung, dass wohl gestern die Popgruppe Three Lights in Tokio gesichtet wurde. Ob sie wohl ein Comeback planen? Wie dem auch sei, wir spielen für euch noch mal ihren ersten Hit, viel Spaß.“, sagte der Sprecher im Radio. Seiya zeigte mit hoch gezogener Augenbraue auf das Radio und schaute zu Taiki. „Woher wissen die, dass wir wieder hier sind?“, fragte er. In diesem Moment kam Yaten aus dem Badezimmer zurück. „Wer weiß was?“, fragte er die Beiden und sah Seiya merkwürdig drein blickend vor dem Radio stehen, dann hörte er das Lied. „Sag bloß... “, begriff er langsam. „Ja, die Medien haben Wind davon bekommen, das wir wieder hier sind.“, erklärte Seiya ihm. In dem Moment entdeckte Taiki ein Foto von den Dreien in der Zeitung, auf dem auch Minako abgebildet war. „Jetzt verstehe ich! Das muss wohl irgendjemand gemacht haben, als wir zu Rei durch den Park spaziert sind und muss es zur Presse geschickt haben.“ Yaten schaute Taiki über die Schulter und musterte das Foto. „Bissel verwackelt.“, stellte er fest. Auch Seiya schaute auf die Zeitung. „Hmm... ob wir wirklich ein Comeback planen sollen?“, fragte Seiya. Taiki und Yaten schauten zu ihm auf. „Keine schlechte Idee, immerhin haben wir ja mit dem ersten Song gut verdient.“, meinte Taiki und legte nun die Zeitung zur Seite. Seiya und Yaten nickten zustimmend.
 

Ayano war schon seit den frühen Morgenstunden wach und war gerade dabei etwas Wäsche in den Keller zu hängen. Voller Tatendrang schnappte sie sich den Wäschekorb, ihre Schlüssel und tapste in den Keller. Nachdem sie den Keller, der ja eigentlich der Trockenkeller sein sollte, betrat, kam sie aus dem Staunen nicht mehr raus und ließ vor Schreck den Korb fallen. „Wow… “, war das Einzige, was sie gerade sagen konnte. Sie flitzte schnell ein paar Stufen der Treppe hoch. „Seiya? Taiki? Yaten? Seid ihr da!?“, rief sie durchs Treppenhaus. Es dauerte eine Weile bis jemand antwortete. Seiya und Taiki wunderten sich, wer da lauthals durchs Treppenhaus brüllte, während Yaten die Stimme erkannte. „Ich geh schon.“, sagte er und ging zur Tür. „Was ist denn?“, rief er zurück. „Kommt mal schnell hier runter, das müsst Ihr sehen!“, antwortete sie nervös zurück. Yaten schaute zu Taiki und Seiya, die beide nur mit der Schulter zuckten, bevor sie ihm folgten. Yaten war unten bei Ayano angekommen und konnte die Nervosität spüren, die in ihre Stimme lag. „H... hi.“, grüßte sie ihn und zitterte leicht. „Hallo, alles okay?“, fragte er sie leicht besorgt. Ayano nickte lächelnd und zeigte auf den Keller. Kurz darauf waren auch Seiya und Taiki unten angekommen und schauten zusammen mit Yaten in die Richtung, in die sie gerade zeigte. „Äh… eigentlich… sollte das… der Trockenkeller sein…“, sagte Yaten. „So hat mir das zumindest der Vermieter erklärt…“ „Das dachte ich bis eben auch.“ Seiya, Taiki und Yaten begutachteten den Kellerraum, der voll mit modernen Musikinstrumenten stand. Ayano folgte ihnen zögerlich und wartete eine Reaktion ab. Nachdem sich gut eine viertel Stunde keine Reaktion zeigte, sprach sie die Drei einfach mal an. „Äh... Jungs?“, fragte sie und sie schauten zu ihr. „Ich ruf mal eben Herr Wakashima an, ob das rechtens ist ..“, sagte sie etwas unsicher. „Ist gut.“, kam die Antwort zurück. Ayano schnappte sich schnell den Wäschekorb, den sie hat fallen lassen und ihre Schlüssel und ging kurz in die Wohnung zurück. „Ja, hallo Herr Wakashima, Kendou hier, wir haben da im Keller, der der Trockenkeller sein soll eine interessante Entdeckung gemacht… Aha… das ist ja interessant… oh echt? Da werden sich die Jungs sicher freuen… ja genau die… okay, danke, schönen Tag noch.“, verabschiedete sie sich noch, legte auf und ging in den Keller zurück. „Und was sagt er?“ „Äh… na ja, also, das ist Absicht, dass die Sachen alle hier drin sind. Die Vormieter haben die hier gelassen. Er hat deswegen nichts gesagt, aus Angst das könnte alles verschwinden. Die Vormieter haben das alles hier für die Nachmieter da gelassen, dass heißt, ihr könnt die Sachen behalten.“, erklärte sie den Dreien. „Das sind tolle Neuigkeiten.“, sagte Taiki schließlich. Plötzlich stürmte Yaten aus dem Keller auf Ayano zu, hob sie hoch und freute sich fast wie ein Kleinkind über diese Nachricht. „Wir wohnen hier in einer echten Goldgrube.“, Strahlte er Ayano an. Diese schaute ihn total perplex an und war etwas verlegen. Yaten kam mit seinem Gesicht dem ihren näher und drückte ihr einen sanften Kuss auf die Wange „Danke.“, flüsterte er noch. Ayano war nun knallrot angelaufen und vor Schreck ein Stück zurückgewichen, doch anstatt ihren Kopf ganz wegzuziehen, hielt sie sogar noch dagegen. Da war es wieder, dieses wohlige Kribbeln, welches sie schon bei seiner Berührung von gestern verspürt hatte, es fühlte sich großartig an. Nachdem sie merkte, wie Yaten die völlig verlegene Ayano noch ein paar Sekunden anschaute, kehrte sie in die Realität zurück. „Ka… kannst du mich bitte runterlassen?“, stotterte sie. „Ja klar.“, entgegnete Yaten und ließ sie sofort wieder runter. Ayano normalisierte sich wieder langsam, merkte aber, dass sie noch weiche Knie hatte. Yaten ging wieder zurück zu Seiya und Taiki. Ayano hielt sich die Wange, wo Yaten ihr gerade den Kuss aufgedrückt hatte und lächelte vor sich hin.
 

Luna tapste ungeduldig in Bunny’s Zimmer hin und her. Es war bereits nach 10 Uhr, zumal auch gleich das Treffen mit den Anderen an stand. Es überraschte sie immer wieder, wie lange und vor allem seelenruhig Bunny meist vor sich hin schlafen konnte. „Jetzt reichts!“, schimpfte Luna zu sich, setzte zum Sprung an, sprang direkt auf Bunny drauf und musste aufpassen am anderen Ende von Bunny’s Bett nicht direkt wieder runter zu fallen. Schließlich konnte sie sich fangen und sprang nun auf Bunny herum. „Buuunnyyy, wach auuuf!!!“, rief sie, als sie auf ihr herum sprang. Bunny öffnete grummelnd die Augen. „Luna, was soll das?“, maulte sie verschlafen und wollte Luna von sich runter schubsen. Doch als Luna Bunny’s anfliegenden Arm sah, duckte sie sich schnell. „Dieser Trick funktioniert bei mir nicht mehr. Steh endlich auf! Wir haben nach zehn und das Treffen mit Rei und den Anderen steht auch gleich an!“, sagte Luna ernst zu ihr. Pah, zehn Uhr. Das glaubte Bunny Luna gar nicht und wollte sich durch einen Blick auf ihren Wecker selbst davon überzeugen. Sie drehte sich zu ihrem Wecker herum und bekam einen Schrecken als sie die Uhrzeit sah. „Du liebe Güte, Luna! Warum hast du mich nicht eher geweckt?“, tadelte sie, wie eigentlich jeden Morgen die kleine Katze. Okay, meist bekam es ihre Mutter ab. Luna schüttelte nur seufzend den Kopf, während Bunny ins Bad flitzte, um sich die Zähne zu putzen. „Manche Dinge ändern sich eben nie…“, sagte Luna frustriert. Bunny putzte sich in Windeseile die Zähne und kämmte sich schließlich noch die Haare, bevor sie in ihr Zimmer zurückging. Als sie dort war, wartete Luna schon auf ihrem Bett. „Du hast mich gestern ja unterbrochen, erinnerst du dich?“, fragte Luna sie. Bunny machte nicht den Anschein, als ob sie ihr zuhören würde, doch Luna redete erstmal weiter. „Es geht um diese Neue, die hier in die Gegend gezogen ist. Mit ihr warst du gestern in der Eisdiele…“ „Wo hab ich denn mein rosa T-Shirt hingetan?“, fragte Bunny, die gerade in ihrem Kleiderschrank herum wühlte. „Ah, da ist es ja.“, freute sie sich. „Das darf doch nicht wahr sein…“, sagte Luna entsetzt. „Sag mal, hörst du mir überhaupt zu!?“, fragte sie Bunny und wurde langsam sauer. „Natürlich.“, entgegnete Bunny, während sie sich anzog. „Ach ja? Dann erzähl mir doch mal, was ich dir eben gesagt habe.“, meinte Luna und schaute Bunny mit hoch gezogner Augenbraue an. Diese lachte nur verlegen. „Ehehe... hab ich vergessen.“ Luna ließ den Kopf sinken, das konnte sie einfach nicht glauben. „Du bist echt unmöglich. Also, es geht um die Neue, mit der du gestern in der Eisdiele warst. Ich bin euch gefolgt, weil ich mir Sorgen gemacht habe! Jedenfalls, sie weiß wer ihr seid.“ „Was?“, unterbrach Bunny sie. „Woher weiß sie das denn?“ Luna fuhr fort. „Im Park ist gestern eine Glasfigur aufgetaucht, gegen die sie gekämpft hat und ihr seid ihr später zu Hilfe gekommen. Von ihr geht keine Gefahr aus. Du erzählst aber besser den Anderen nichts davon. Sie soll sich selbst outen.“, erklärte sie Bunny. „Ich habe gesehen, dass es ihr Leid tat, das sie euch nicht gezeigt hat, wer sie in Wirklichkeit ist. Ich vermute, dass sie deswegen schon schlechte Erfahrungen gemacht hat.“ „Wie meinst du das?“ „Sie hat sich vielleicht schon mal dem Feind offenbart, meine ich damit“ „Verstehe.“, sagte Bunny mitfühlend. „Tut mir Leid, dass ich dir nicht gleich zugehört habe.“, entschuldigte sie sich bei Luna. „Na, wenigstens bist du einsichtig.“, lächelte Luna etwas. Bunny lächelte zurück. „Wir sollten uns jetzt aber beeilen, sonst kommen wir noch zu spät zu Rei!“, sagte Luna, während sie vom Bett sprang und Richtung Tür lief. Bunny folgte ihr, verabschiedete sich von ihren Eltern und lief mit Luna zum Tempel.
 

Michiru und die Anderen waren über Nacht wieder in Tokio gelandet und zu Haruka nach Hause gegangen. „Wo sollen wir anfangen zu suchen?“, fragte Hotaru die Drei Mädchen. „Am Besten wäre, wir gehen zu Rei in den Tempel, dort sitzen sie meist alle zusammen.“, schlug Setsuna vor. „Gut, dann lasst uns gehen.“, sagte Haruka, ging vor und die Anderen folgten ihr. Sie liefen so schnell sie konnten zum Tempel. Michiru hatte noch den Zettel von Galaxia in der Hand. Als sie am Tempel ankamen, fanden sie erst niemanden vor, doch als sie sich Richtung Hinterseite des Gebäudes begaben, fanden sie Rei im Garten vor, die sich etwas um die Blumen kümmerte. Sie blickte kurz auf, als sie die Vier sah und ging überrascht zu ihnen herüber. „Was macht ihr denn schon ihr? Ihr hattet doch noch eine Woche Urlaub… ist etwas passiert?“, fragte Rei besorgt. „So könnte man es nennen. Wo sind die Anderen denn?“, fragte Haruka. Rei schaute auf ihre Uhr. „Hmm, wir haben gleich zwölf Uhr. Das trifft sich gut, dass ihr hier seid. Gestern hat eine Glasfigur im Park ihr Unwesen getrieben. Wir haben uns nach dem Kampf bei mir im Tempel getroffen und darüber diskutiert, woher sie kommen könnten, doch kamen auf kein Ergebnis. Die Anderen müssten gleich eintreffen, wir haben uns für gleich verabredet, um noch mal über die Figur zu reden.“, erklärte Rei ihnen. „Wir haben ebenfalls Neuigkeiten für euch.“, sagte Michiru schließlich, die den Zettel umklammerte. Rei schaute zu ihr. „Kommt doch erstmal rein.“, bot sie ihnen an und sie folgten ihr. Rei holte ein Tablett mit Limonade und brachte es ihnen.

In der Zwischenzeit waren auch Bunny und Luna am Tempel angekommen. Etwas verwundert darüber, dass der Rest noch nicht da war. „Sag mal, Luna, sind wir etwa zu früh?“ Luna überlegte kurz. „Nein, eigentlich nicht. Genau richtig.“ Sie betraten schließlich den Tempel und fanden Rei zusammen mit Michiru, Haruka, Hotaru und Setsuna vor. „Haruka, Michiru, Setsuna, Hotaru… was macht ihr denn hier?“, fragte Bunny überrascht. Haruka schmunzelte etwas. „Lange Geschichte… wenn die Anderen da sind, wirst du es erfahren.“ Bunny setzte sich gespannt zu den Anderen die bereits da waren und wartete geduldig. Zumindest versuchte sie das.
 

Die Three Lights hatten bei dem Entdecken der neuen Fundstücke ganz die Zeit vergessen. „Ach du liebe zeit, wir müssen los!“, sagte Seiya hektisch, nachdem er auf die Uhr sah. „Du hast Recht nur noch zehn Minuten.“, ergänzte Taiki. Die beiden rannten schon los. „Hey, wartet auf mich!“, rief Yaten ihnen hinterher, da sie ihn offensichtlich vergessen hatten. Er wollte gerade zur Haustür raus, als er merkte, dass ihn etwas festhielt. „Ihr werdet doch nicht einfach abhauen wollen, ohne mir Tschüss zu sagen!“, neckte Ayano ihn etwas. „Oh, entschuldige bitte. Es ist nur… wir müssen in zehn Minuten bei Rei sein… sie, na ja, wollte mal mit uns reden, weil wir sie lange nicht gesehen haben. Unsere anderen Freunde kommen auch da hin.“, musste er sich herausreden. Er konnte ihr ja schlecht die Sache mit der Glasfigur erzählen. Wobei Ayano sich schon denken konnte, worum es ging. „Na dann, Viel Spaß!“, lächelte Ayano ihn an. Yaten strich ihr über die Wange. „Bis später.“, lächelte er zurück und war auch sogleich verschwunden. Ayano verzog sich in ihre Wohnung, schnappte sich ein Buch und las es mit einem lächeln im Gesicht. Irgendwie fand sie den Tag bis jetzt ganz toll, nicht nur, weil Yaten ihr einen Kuss auf die Wange gegeben hatte. Nach einer weiteren viertel Stunde kamen auch die Anderen, die noch fehlten, inklusive der Three Lights am Tempel an.
 

In der Zwischenzeit tauchten irgendwo in der Stadt zwei Figuren auf. „Ist das hell hier, das ist ja unerträglich!“, jammerte eine junge Frau und setzte sich eine Sonnenbrille auf. „Ich frage mich, wie die Erdenbewohner das nur ab können.“, jammerte sie weiter. „Das liegt daran, weil wir Tag und Nacht im Dunklen verbringen. Ein paar Tage hier und Du wirst dich dran gewöhnt haben.“, sagte ein junger Mann, der neben ihr stand und offenbar ein Kollege von ihr war. „Dann noch diese Klamotten! Ich will meinen Anzug wieder!“ Jetzt lachte er. „Sorry, aber wenn Du mit deiner dunklen Kluft hier herum gelaufen wärst, so wie wir auf unserem Planeten aussehen, wären wir direkt aufgefallen.“, erklärte er ihr. „Ich sehe schon, Cellest, Du musst noch eine Menge lernen.“, neckte er sie. „Hör auf mich zu ärgern, Pierre!“, schimpfte sie. Die beiden standen auf einem Dach. „Die Gebieterin hat gut reden! Das wird nicht einfach werden hier reine Seelen zu finden.“ „Das stimmt allerdings“, stimmte Pierre ihr zu. Die Zwei waren von den Dark Hunters, die zur Erde geschickt wurden, um reine Seelen zu sammeln. Cellest hatte in ihrer Menschengestalt langes gewelltes blondes Haar. In ihrer Dark Hunter Gestallt grünes. Und sie war nicht ganz so blass und dunkel geschminkt, eher dezent. Pierre in seiner menschlichen Gestalt war muskulös, mit kurzem braunem Haar. In seiner Dark Hunters Form hatte er rote Haare. Von der Frisur her sah es aus, als würde eine Flamme auf seinem Kopf lodern. „Pierre?“, durchbrach Cellest die Stille, die gerade herrschte. „Was hast du?“, fragte er sie. „Spürst du das auch? Ich spüre eine bekannte Aura…“ Sie fing an zu grinsen. Nachdem sie es ansprach, spürte er es auch. Die Gebieterin hatte den Beiden befohlen eine Prinzessin zu finden. Damit sie diese auch finden konnten, gab sie ihnen von ihrer Aura zu spüren. „Es kommt von…“, fuhr Cellest herum und zeigte plötzlich auf ein Haus. „…da!“, Pierre grinste triumphierend. „Gut, dass ich dich mitgenommen habe. Na dann mal los!“, sagte er, sprang vom Haus runter, gefolgt von Cellest und lief zum Haus. „Ich bin ja mal gespannt, wie sie auf unsere kleine Überraschung reagieren wird!“, sagte Cellest grinsend zu Pierre, die jetzt neben ihm lief. Pierre grinste zurück. In Windeseile waren sie an dem Haus angekommen. Sie standen davor und sahen nach oben. „Jetzt müssen wir uns nur noch etwas einfallen lassen, wie wir an sie herankommen.“, sagte Cellest grübelnd und tippelte mit dem Fuß auf dem Boden herum. „Ah, ich hab’s! Beam Du dich ins Haus und verstecke dich irgendwo, während ich mich als Postbotin ausgebe und so tue, als würde ich ihr einen wichtigen Brief überreichen!“ Pierre dachte kurz nach und fand die Idee gut. Grinsend nickte er ihr zu, beamte sich ins Haus und versteckte sich im Keller. „So, dann wollen wir mal“, sagte Cellest zu sich selbst, die sich bereits als Postbotin verkleidet hatte und einen Brief in ihrer Hand erscheinen ließ. Die komplette Adresse war drauf. Sie grinste vergnügt vor sich hin, als sie auf den Klingelknopf drückte.
 

Ayano lag auf dem Sofa, hatte das Buch auf der Brust liegen, da sie leicht eingenickt war. Im Hintergrund lief leise das Radio. Plötzlich klingelte es und sie schreckte hoch. Wer war das? Waren Seiya, Yaten und Taiki wieder zurück? Sie ging zur Tür. Nur diesmal drückte sie nicht auf den Knopf vom Türöffner, sondern ging runter zur Haustür. „Guten Tag Frau Kendou, ich hätte da einen Brief für Sie.“, lächelte sie eine Postbotin an, nachdem sie ihr die Tür öffnete und hielt ihr den Brief entgegen. Ayano nahm ihn an. In diesem Moment schwebte Pierre geräuschlos an sie heran, Ayano nahm nur noch einen Luftzug wahr und ehe sie sich versah, hatte sie das Bewusstsein verloren. Pierre hatte sie geschickt betäubt, ohne dass sie etwas davon merkte. Cellest hatte Ayano aufgefangen und brachte sie schnell ins Haus. Dann lachte sie. „Dummes Mädchen, das ging ja leichter als ich dachte.“ Cellest verwandelte sich in ihre Dark Hunter Form zurück, ebenso Pierre. „Jetzt nichts wie weg hier!“, klagte Cellest und beide beamten sich mit Ayano weg.
 

Im Tempel hatte man von alldem nichts mit bekommen. Stattdessen wussten die Anderen nun, mit welchen neuen Feinden sie es zu tun hatten. Yaten schüttelte kurz den Kopf, irgendwie dachte er gerade eine Art Vision gehabt zu haben. Alle schauten auf ihn. „Alles okay mit Dir?“, fragte Seiya, der neben ihm saß und legte eine Hand auf seine Schulter. „Alles okay.“, antwortete er. Komisch, was war das nur? Durch seinen Kopf schwirrten gerade blitzschnell irgendwelche Bilder, die er überhaupt nicht zuordnen konnte. Er verwarf den Gedanken vorerst und konzentrierte sich wieder auf die Diskussion. Es wurde beschlossen nachts auf Patrouille zu gehen, um die Menschen besser schützen zu können. „Wir sollten auf der Hut sein, diese Glasfiguren sind nicht zu unterschätzen!“, warnte Taiki noch. Für heute würden Makoto, Minako und Rei auf Patrouille gehen. Die Drei verwandelten sich. Ihnen war durchaus klar, dass es die ganze Nacht dauern könnte, bis sie fertig waren. Alle folgten den Dreien nach draußen. „Viel Glück, passt auf euch auf!“, wünschte Luna ihnen. Sie nickten ihr zu und liefen anschließend die Treppen vom Tempel hinunter, bevor sie sich aufteilten. Außer Seiya, Taiki und Yaten blieben alle im Tempel. Die Drei gingen wieder nach Hause zurück. „Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass irgendwas passiert ist.“, sagte Yaten, nachdem sie unten auf der Straße standen. „Was sollte denn passiert sein?“, fragte Seiya. „Ich weiß nicht, ich hab ein ungutes Gefühl…“, antwortete Yaten und musste dabei an Ayano denken. Sie kam ihm jetzt häufiger in den Sinn, als sie eben noch im Tempel waren. „Mach Dir mal nicht so viele Gedanken.“, sagte Seiya. „Du hast leicht reden… Ich hatte gerade irgendwelche Bilder im Kopf, welche ich überhaupt nicht zu ordnen konnte! Deswegen das ungute Gefühl!“, platzte es nun aus Yaten raus und Seiya sah ihn überrascht an. „Was willst Du mir jetzt damit sagen? Das irgendwas mit Ayano nicht stimmt, oder was?“ Yaten fühlte sich ertappt und wurde etwas verlegen „Richtig…“, flüsterte er. „Eigentlich bin ich mir fast sicher, das sie sicherlich zu Hause vorm TV sitzt und sich irgendwas anguckt.“, versuchte Seiya Yaten etwas zu beruhigen. „Hoffentlich hast du Recht.“, antwortete er bedrückt und alle Drei liefen weiter. Sie schwiegen sich den ganzen Heimweg über an und Yaten schaute hin und wieder in den Himmel. Es wurde langsam dunkel, als er versuchte einen halbwegs klaren Kopf zu kriegen. Doch gelingen wollte es ihm nicht wirklich. Als sie zu Hause ankamen, bemerkten sie, dass Ayano's Wohnungstür offen stand. Man hörte nur das Radio laufen, von Ayano keine Spur. Während Yaten auf ihre Wohnungstür schaute, tauchten die Bilder wieder auf und er hielt sich am Kopf, da jetzt auch Kopfschmerzen hinzukamen. „Ayano?“, rief Seiya durchs Treppenhaus, doch außer seinem Echo kam nichts zurück. „Oh nein…“, murmelte Seiya leise vor sich hin. Yaten hatte sich wieder gefangen, die Bilder waren genauso schnell verschwunden, wie sie gekommen waren. „Verdammt, ich wusste es! Wieso haben wir sie auch alleine gelassen?“, gab er vor allem sich die Schuld und rannte aus dem Treppenhaus raus um sie zu suchen. „Yaten!“, wollte Seiya ihn noch aufhalten, doch Taiki hinderte ihn daran. „Lass ihn“ Wehmütig sahen beide Yaten hinterher, der allmählich in der anbrechenden Dunkelheit verschwand. Er rief immer wieder nach ihr, Antworten erhielt er jedoch nie. „Was bist du nur für ein unfassbarer Idiot?“, schimpfte Yaten mit sich selbst, hob einen Stein auf und schleuderte diesen irgendwohin. Der Aufprall ließ vermuten, dass er an irgendeiner Mauer gelandet sein musste. Yaten war sauer über sich selbst, setzte sich deswegen auf eine Bank, denn nach Hause wollte er jetzt nicht mehr.
 

In Ayano’s Versteck, in welches sie entführt wurde, diskutierten Cellest und Pierre darüber, was sie mit ihr anstellen könnten. „Du, ich hab nen Edding dabei, ob ich vielleicht…“ Pierre schüttelte mit dem Kopf. „Lass das mal lieber sein. Wenn die Gebieterin kommt, will sie sie unbeschadet sehen.“, fiel Pierre ihr ins Wort. „Ach, unbeschadet also. Deine Ketten fandest Du eine tolle Idee?“, stellte Cellest als Gegenfrage. „Das ist was völlig anderes.“, erwiderte Pierre, als sich bei Ayano etwas regte. Sie kam wieder zu sich. Langsam öffnete sie die Augen und sah für einen Moment nichts außer Dunkelheit. „Oh, sieh an. Unsere Prinzessin ist wach!“ „Prinzessin?“ Ayano glaubte sich verhört zu haben. Dann merkte sie, dass sie angekettet war. „Was zum Teufel habt ihr mit mir vor?“, funkelte Ayano Cellest böse an. „Nun, das kann ich dir ganz einfach erzählen.“, begann Cellest. Pierre hatte sich in eine Ecke gesetzt und spielte mit drei schwarzen Murmeln. „Als Erstes möchte ich mich noch vorstellen. Mein Name ist Cellest und der Typ da in der Ecke ist mein treuer Kumpan Pierre. Wir beide gehören zu den Dark Hunters. Unsere Aufgabe ist es reine Seelen zu sammeln, die wir unseren Großmeister zur Verfügung stellen. Und da Du die Prinzessin des Jupiter Mondes Callisto bist, fangen wir mit Dir zuerst an. Die Mondprinzessin kommt auch noch, also keine Sorge. Da Deine vollen Kräfte noch nicht erwacht sind, haben wir leichtes Spiel mit Dir, somit kannst Du uns kaum gefährlich werden.“, sprach sie zu Ende und lachte. „Ihr Mistkerle…“, zischte Ayano. „Tja, Ayano, das Leben ist hart und ungerecht, das müsstest Du eigentlich wissen. Aber bevor die Gebieterin kommt, um Dich dem Großmeister zu opfern, habe ich noch ein Angebot für Dich.“, erzählte Cellest weiter. „Wenn Du Dich uns anschließt, verschonen wir die Erde und ebenso deine Freunde. Was hältst du davon?“, schlug Cellest ihr vor. Aber ob sie ihr Wort halten würde, konnte sie noch nicht sagen. „Ich lasse mich nicht erpressen! Und ich laufe schon gar nicht zur bösen Seite über!“, schrie Ayano Cellest an. Nur eine Sache verstand sie nicht. Sie sollte eine Prinzessin sein? Das glaubte sie Cellest nicht. „Das würde ich mir an deiner Stelle noch mal ganz genau überlegen!“, grinste Cellest Ayano an. „Pierre? Es ist Zeit für unsere kleine Überraschung!“ Pierre grinste. „Mit Vergnügen“ Er schnippte einmal mit den Fingern und schon erschien eine Kugel, in der sich zwei Personen befanden, die Ayano mehr als vertraut waren. „Aber… wie…?“, mehr brachte sie nicht hervor, sie hatte gerade einen riesigen Klos im Hals. Cellest lachte einfach nur, als sie Ayano’s Reaktion sah und wie sich Tränen in ihren Augen bildeten. „Neiiin!!!!“, schrie sie nur noch vor lauter Verzweiflung, so dass man meinen könnte, die ganze Nachbarschaft hätte es gehört…

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Kurze Autoranmerkung:

Ich möcht' mich an dieser Stelle ganz <3'lich bei den Kommischreibern, sowohl auch bei den Leuten bedanken, die meine FF favorisiert haben x3 THX auch an die Betaleser!

So, und nun dürft ihr mal spekulieren, was Cellest und Pierre wohl für eine Überraschung für Ayano haben ;)

Eine reine Seele

Ayano’s Schrei erhellte die Nacht, sogar ein paar Vögel flogen vor Schreck davon. Sie befand sich noch in Tokio, aber wo? Makoto, die mit Minako und Rei auf Patrouille gegangen war, hörte es. Zwar leise, da er allmählich verstummte, aber sie konnte ihn hören. Mit ihrem Kommunikator rief sie die anderen Beiden. „Habt Ihr das eben auch gehört?“, fragte sie die Beiden. „Was denn?“, fragte Venus zurück. „Ich habe einen Schrei gehört, ich konnte nicht genau verstehen, was gerufen wurde, da er ziemlich leise war, aber ich bin mir sicher, dass jemand in Gefahr ist.“, erklärte sie den Beiden, denn sie selber hatten nichts gehört. „Wo genau befindest Du Dich jetzt?“, fragte Mars und Jupiter erklärte ihnen, dass sie sich gerade in einem der Vorstadtorte befand, der nicht weit vom Tokio Tower entfernt war. „Gut, bleib wo Du bist, wir kommen sofort dahin!“, sagte Venus entschlossen, brach die Verbindung ab und lief zu Jupiter, Mars tat dies ebenfalls.
 

In Ayanos Versteck grinste nun auch Pierre vor sich hin, der sich gerade neben Cellest gestellt hatte. „Und? Da staunst Du, was?“, fragte Cellest schließlich. Ayano konnte nichts sagen, da sie noch immer nicht glauben konnte, was sie da sah. War es nur ein Traum? Sicher, es musste ein Traum sein, ein sehr böser sogar. Und wenn sie wieder aufwachen würde, wäre alles wieder wie vorher, redete sie sich in diesem Moment immer wieder ein. Schließlich war es gänzlich unmöglich, was sich gerade vor ihren Augen abspielte. Sie wollte etwas sagen, doch der Klos steckte noch immer in ihrem Hals, so stammelte sie nur ein „Ma… ma… Pa… pa…“ heraus. Sie schüttelte kurz mit dem Kopf. „Was habt Ihr mit ihnen gemacht?!“, brüllte sie Cellest und Pierre an. Cellest schaute beleidigt zur Seite. „Ach komm schon, ich bitte Dich. Ein bisschen mehr Dankbarkeit hätten wir schon erwartet.“, begann sie zu reden. „Wir haben ihnen das Leben gerettet!“, fügte sie hinzu während sie Ayano nun ernst anschaute. „Aber wenn Du willst, wir können sie auch beseitigen…“ „Nein!“ schrie Ayano zurück. Eins musste sie sich eingestehen. Das Leben hatten sie ihren Eltern wirklich gerettet, das stimmte wohl. Nur dankbar wollte sie sich nicht zeigen, immerhin hatten sie sie entführt. „Ich lasse euch fünf Minuten alleine.“, sagte Pierre knapp, schnippte erneut in die Finger und die Kugel war verschwunden, Ayanos Eltern waren frei und Pierre beamte sich weg. Cellest machte sich unsichtbar, da auch in diesem Moment Ayano’s Ketten verschwunden waren und passte darauf auf, dass sie nicht abhauen konnte. Als sie merkte, dass die Ketten verschwunden waren, lief sie so schnell sie konnte zu ihren Eltern herüber und konnte ihre Tränen jetzt nicht mehr halten. Diese nahmen Ayano in die Arme. „Ayano, Liebes… tut uns Leid dass Du es so erfahren musstest“, sagte ihre Mutter. „Aber wie… wie ist das möglich? Ich versteh es nicht.“, schluchzte sie. „Die beiden haben uns wirklich das Leben gerettet, aber auch gefangen genommen, weil wir einen ihrer Handlanger, wie sie sagen, bei dem Unfall das Leben genommen haben.“, sagte ihr Vater. Beide lächelten merkwürdig fröhlich vor sich hin, als Ayano zu ihnen aufsah. Irgendwie, dachte sie, müssten sie vor Freude weinen, so wie sie, aber nein, stattdessen lächelten sie nur. Das kam ihr recht merkwürdig vor. „Irgendwas… stimmt nicht… mit Euch…“, sagte sie schließlich und fing an zu zittern. „Wie kommst Du darauf? Uns geht’s bestens!“ lächelte sie ihre Mutter wieder an. Ayano schaute sie mit hochgezogener Augenbraue an. Sie konnte es nicht verstehen, wie es jemandem auf der Seite des Bösen gut gehen konnte. Irgendwas war mit ihnen passiert, da war sie sich sicher. Pierre tauchte wieder auf. „So, Schluss mit dem Familientreffen.“, sagte er, schnippte wieder in die Finger, Ayanos Eltern verschwanden wieder in der Kugel und wurden aus dem Raum gebeamt, Ayano flog mit einem Satz an die Wand zurück, worauf auch gleich die Ketten wieder nach ihr griffen und sie festhielten..
 

Venus und Mars waren bei Jupiter angekommen und suchten mit ihr die Gegend ab. Nirgendwo war etwas zu sehen, weder eine Glasfigur, noch sonst irgendetwas. „Es ist verdammt ruhig.“, sagte Mars besorgt. Diese Nacht war wie jede andere, klar, still, friedlich, fast schon unheimlich. Erst recht, nachdem die Figuren aufgetaucht waren. Es war fast wie die Ruhe vor dem Sturm. Alle drei kamen im Park vorbei, wo sie auf Yaten trafen, der mit einem Stock Kreise auf den Boden malend auf einer Bank saß. Das schien er schon länger zu machen, er hatte bereits einen Krater in den Boden gezogen und schaute gedankenverloren vor sich hin. Als er Venus, Mars und Jupiter vernahm, sah er auf und erschrak etwas. „Ach ihr seid es.“, sagte er leise. „Ist alles okay mit Dir?“, fragte Jupiter besorgt. „Nein.“, sagte er und schaute zur Seite. „Ayano ist verschwunden.“, erklärte er ihnen. „Wer?“, fragte Venus. „Ach, verdammt, unsere Nachbarin!“, wurde er laut und sprang auf. Die drei schauten ihn erschrocken an. „Tut mir Leid.“, entschuldigte er sich „Wir hätten sie zum Tempel mitnehmen sollen…“, sagte er nachdenklich. „Aber nein, wir lassen sie alleine! Ich werde das Gefühl nicht los, das sie entführt wurde oder so was, ihre Tür stand gerade auf, als wir wiedergekommen sind.“, fügte er noch hinzu. „Jetzt mach dir mal keine Vorwürfe, dass hätte selbst dann passieren können, wenn ihr dabei gewesen wärt.“, versuchte Venus ihm etwas von seinen Schuldgefühlen abzunehmen, sie spürte auch, das das Mädchen ihm offenbar viel bedeutete. „Komm, wir bringen Dich nach Hause. Es ist ziemlich kühl geworden und erkälten willst Du Dich wohl nicht, oder?“, fragte Jupiter ihn. Yaten schüttelte mit dem Kopf und lief mit den Dreien mit. Sie schwiegen, bis am Haus ankamen. „Wir hoffen ja, dass Du gut schlafen kannst.“, sagte Mars besorgt. Die drei schauten ihn besorgt an. „Danke, das hoffe ich auch.“, sagte er leise, schloss die Tür auf und verschwand Richtung Haus. „Hier wohnen sie also, in Bunnys Nähe, aber wie kommt’s?“, stellte Venus fest. „Das werden sie uns sicher noch sagen.“, entgegnete Mars. Sie vermutete, das es wohl Seiya’s Idee gewesen sein könnte, wegen Bunny, denn schließlich war Mamoru wieder weg. Sie musste dabei an Seiyas Worte von damals denken, bevor sie zu ihrem Planeten zurückkehrten: „Mamoru? Ich gebe dir den Rat: Pass gut auf Usagi auf! Denn sonst komm ich wieder, und dann übernehme ich den Job, hast du verstanden?“ Diese Worte klangen in ihren Ohren so, als wäre es gestern gewesen, als Seiya das gesagt hatte. „Vielleicht wegen Bunny.“, sagte Jupiter, als hätte sie Mars’ Gedanken hören können. „Kann sein.“, lächelte Mars „aber jetzt lasst uns unsere Patrouille weiter führen.“, sagte sie, lief vor. und Venus und Jupiter folgten ihr.
 

Es vergingen einige Tage, die ruhig verliefen. Die Patrouillen brachten keine Ergebnisse und Ayano war noch immer verschwunden. In der Wohnung der Three Lights lief Yaten immer und immer wieder im Wohnzimmer auf und ab. “Kannst Du mal mit deiner hin und her Rennerei aufhören? Davon wird’s auch nicht besser!“, schimpfte Seiya. Yaten schaute ihn nur an ohne irgendwas zu sagen, ließ sich aufs Sofa fallen, schnappte sich ein Kissen, umklammerte dieses und sah aus dem Fenster. Yaten sah ziemlich mitgenommen aus. Gegessen hatte er nicht wirklich viel und Schlaf hatte er auch so gut wie keinen gehabt. Immer wieder schwirrte ihm Ayano durch den Kopf. In zwei Tagen steht das Comeback an. Ein Wunder, dass er wenigstens dazu in der Lage war, halbwegs die Bandproben zu bestehen. Obwohl er meist nach einer halben Stunde aufgegeben hatte. Viel zu Proben hatten die drei nicht, ihr alter Song sowie zwei Neue würden sie auf dem Konzert spielen, danach würde es noch eine Autogrammstunde geben. Danach stünden wieder Proben an und dann würde noch eine Tour folgen. Yaten hatte immer die Hoffnung, das Ayano wenigstens zu ihrem Konzert wieder auftauchen würde. „Yaten?“, fragte Seiya ihn schließlich, da er geistig abwesend schien. „Hm?“, antwortete dieser zurück. „Bist Du sicher, dass Du das Konzert in zwei Tagen wirklich durchziehen willst?“, fragte er ihn besorgt. Yaten schaute ihn an, als wolle er ihm sagen, was das wohl für eine Frage gewesen sein sollte. „Natürlich ziehe ich das durch. Wäre ja ziemlich blöd wenn einer von uns fehlen würde.“, sagte er schließlich. „Ist gut, ich mein ja nur. Du hast die letzten Tage kaum geschlafen und gegessen Du auch kaum. Ich weiß, dass es an Ayano liegt, aber denkst du nicht, dass du ein bisschen schwach dafür bist?“ „Ich schaff das schon, mach dir mal keine Gedanken“, entgegnete er entschlossen.. Seiya gab nach. Er machte sich zwar nach wie vor Sorgen, aber wenn Yaten einmal eine Entscheidung getroffen hatte, kam er auch nicht mehr dagegen an.
 

Ayano saß noch immer in ihrem Versteck. Sie zerbrach sich die ganze Zeit den Kopf, wie sie da wohl wieder herauskommen sollte. Kampflos würde sie sich keinesfalls den Dark Hunters untergeben, das war ihr schon mal klar. Sie befürchtete nur, dass sie in ihrer jetzigen Situation wohl nicht viel ausrichten konnte. Sie war ziemlich geschwächt, wenn sie mal aufstand, hatte sie Mühe auf den Beinen zu bleiben. Also saß sie die ganze Zeit über. Was sie mit ihren Eltern gemacht hatten, nachdem sie sie wieder gesehen hatte, wusste sie auch nicht. Vielleicht waren sie jetzt wirklich tot. Nein, ganz sicher nicht, so dumm würden nicht mal die Dark Hunters sein, dachte sie sich. Immerhin dienten sie noch als Druckmittel. Plötzlich tauchte Pierre auf. „Na, wie geht’s unserer Kleinen denn heute?“, fragte er sie, als er auf sie zukam und sich vor ihr hinhockte. „Das fragst du noch?“, stellte sie die Gegenfrage. Als ob er nicht sehen würde, wie schlecht es ihr ging. Pierre nahm recht unsanft ihr Gesicht zwischen zwei Finger und schaute ihr in die Augen. „Ich hab die Faxen dicke, Cellests Spielerei geht mir auf die Nerven und Deine große Klappe mittlerweile auch. Wenn es nach mir ginge, wärst Du schon längst weg. Du bist ja offensichtlich nicht bereit auf unsere Seite zu wechseln…“ „Niemals!“, unterbrach sie ihn und schaute ihn mit schmerzverzerrtem Gesicht an, da ihr sein Griff doch recht wehtat. „Unterbrich mich nicht!“, wurde er langsam sauer. „Die Gebieterin kommt in zwei Tagen, mach Dich auf was gefasst!“, warnte er sie noch vor, ließ sie los und verschwand wieder. Ayanos Gesicht schmerzte, ihr Herz fing an zu rasen, zwei Tage hatte sie also noch Zeit um von hier wegzukommen, wo auch immer sie war. Eins war sicher, sie musste sich wohl in einem verlassenen Haus befinden, was schon einige Jahre leer stand, da es dort ziemlich muffig roch. Die Fenster waren mit alten Jalousien versehen, die nur erahnen ließen, welche Tageszeit gerade war. Sonst sah man nichts. Cellest und Pierre hatte sie kaum gesehen, aber immer noch gut genug, um sie auch draußen wieder erkennen zu können. Nachdem Pierre verschwunden war, herrschte wieder eine unheimliche Stille. Ayano tastete den Boden ab, so gut es nur ging, schließlich war sie ja angekettet. Nach ein paar Sekunden konnte sie einen festen Gegenstand ertasten, der sich anfühlte wie ein Stein. Sie warf diesen einmal durch den Raum in dem sie sich befand, um eventuell heraus zu finden, wie groß dieser Raum war. Der Stein, ein altes Trümmerteil, hüpfte mit einem Hall ein paar Meter weit. Das Echo, welches dadurch erzeugt wurde, ließ darauf schließen, dass es wohl eine Art Halle war. Der Krach ließ Ayano zusammen zucken und sie hoffte, dass Pierre und Cellest dies nicht gehört hatten. Nachdem sich nach ein paar Minuten niemand blicken ließ atmete sie erleichtert durch. „Wenn es bloß nicht so dunkel wäre…“, seufzte Ayano.
 

Cellest und Pierre drehten eine Runde durch die Stadt, um irgendein Opfer zu finden, dessen Seele sie stehlen konnten. „Die sind alle tagaktiv…“, jammerte Cellest, da wirklich niemand zu sehen war. Doch plötzlich tat sich etwas. Ein Obdachloser schlenderte die Straße entlang. Cellest ließ ihre drei schwarzen Murmeln erscheinen und warf diese ein paar Mal in die Luft. „Warum musst Du eigentlich mit allem herum spielen?“, verdrehte Pierre die Augen. Eine Antwort hingegen wartete er nicht ab, sondern erledigte die Arbeit stattdessen selbst. Er warf eine seiner Murmeln auf den Obdachlosen, der wie angewurzelt stehen blieb. Als die Murmel kurz vor ihm war, hielt sie an, platzte und schwarze Ranken traten aus ihr heraus, die den Obdachlosen umschlangen und somit bewegungsunfähig machten. Blitze zuckten heraus, der Obdachlose schrie auf und kurz darauf kam eine Art Geist aus seinem Körper. Wenn die Seele sich schwarz färbte, war es keine reine Seele, dennoch wurde das Opfer ein Sklave des Bösen. Sie verwandelten sich nicht wie üblich in Monster, sondern behielten ihre menschliche Gestalt ein, die aber eher nach einem Zombie aussah. Der Blick der Opfer war leer und sie schwankten umher als wären sie betrunken. Die Seele von dem Obdachlosen blieb weiß und Pierre wusste, dass es eine reine Seele war. „Haha, Cellest, hast Du das gesehen? So macht man das!“, sagte er triumphierend. Cellest grummelte. „Warum hast Du mir die Arbeit weggenommen?“, „Ganz einfach. Würdest Du nicht immer so viel rumspielen, könntest Du jetzt schon bei der Gebieterin sein und ihr die Seele bringen. So mache ich das jetzt.“ Mit diesen Worten verschwand Pierre mit der Seele in der Hand und ließ Cellest einfach stehen. „Argh, Pierre!“ schrie Cellest empört in die Nacht hinaus. Sie schwor sich, dass er es noch bereuen würde, ihr einfach den Vortritt genommen zu haben. „Das bekommst Du zurück!“, rief sie weiter, auch wenn sie wusste, dass er es nicht mehr hören würde. Der Obdachlose stand wieder auf, nachdem er nun zum Zombie geworden war, er sabberte und schaute Cellest an. „Schön, wenigstens bist Du noch da“ freute sie sich ein wenig und grinste. „Jetzt ärger mal ein bisschen Menschen…“, befahl sie ihm. Der Obdachlose keuchte vor sich hin. Gemischt mit einem hämischen Lachen drehte er ihr den Rücken zu und taumelte die Straßen entlang. Cellest hingegen beobachtete ihn nicht weiter, sondern verzog sich wieder in Ayanos Versteck. Sie hatte schon eine Idee wie sie Pierre eins auswischen konnte.
 

Der Zombie lief umher und hoffte jemanden zu finden, den er ärgern konnte. Auch Mars, Jupiter und Venus waren noch unterwegs. Plötzlich hielt Jupiter an „Seht mal, was ist das denn?“, fragte sie die anderen Beiden. Sie hatten sich diesmal nicht getrennt, sondern blieben zusammen. Sie zeigte auf eine Person, man sah nur ihren Schatten der allmählich auf eine Straßenlaterne zusteuerte und langsam seine Gestallt frei gab. Venus erschrak sich, als sie ihn sah. „Ihh, sieht ja komisch aus. So was hab ich ja noch nie gesehen.“, sagte sie zittrig. Es war der Obdachlose, der seine Seele verloren hatte und nun ein Zombie war. Der Speichel tropfte ihm nun aus dem Mund gen Boden. Dann sah er die drei Kriegerinnen. Er keuchte wieder, wieder gemischt mit dem hämischen Lachen von eben und rannte mit einem Schrei, der sich fast anhörte wie ein Brunftschrei von Hirschen, auf die Drei zu. Er hatte was zum Ärgern gefunden. Die drei schauten ihn mit entgeisterten Blicken an. „Der meint es ernst.“, stellte Mars fest und machte sich kampfbereit. Der Zombie rannte zuerst auf sie zu, Mars fackelte nicht lange und setzte schließlich ihre Attacke ein. Getroffen vom Feuer und schreiend zugleich wich er zurück. Plötzlich tauchten Merkur und Sailor Moon auf. „Nicht so schnell! Ich habe gerade herausgefunden, das er seine Seele verloren hat!“, erklärte Merkur ihnen. „Er ist zur Hälfte noch Mensch! Sailor Moon, kannst du ihn heilen?“, fragte Merkur sie. „Ich kann es versuchen.“, sie war etwas verängstig, da sie der Zombie, von seinem Aussehen her, doch sehr erschreckt hatte. Sie konzentrierte sich. Das Zepter erschien und Sailor Moon versuchte den Zombie zu heilen. „Macht des Lichts, sieg und heile!“, rief sie und der Zombie wurde von einer Energiewelle aus reinem, warmen Licht erfasst. Sailor Moon hatte zu ihre Mühe den Zombie zu heilen, denn er war ziemlich stark und wehrte sich heftig. Verbissen schaute sie zu ihm auf. „Bitte, es muss klappen.“, sagte sie zu sich selbst. Die Energiewelle wurde mit einem Schlag stärker, der Zombie gab klein bei und verwandelte sich schließlich zurück. Unklar ist allerdings, wo er seine Seele wieder her hatte. Er war wieder derselbe Obdachlose, bevor Pierre ihn angegriffen hatte. Sailor Moon sank in die Knie, der Angriff hatte sie geschwächt. „Sailor Moon!“, riefen die vier Kriegerinnen gleichzeitig und liefen zu ihr herüber. „Ist alles okay mit Dir?“, fragte Merkur sie besorgt. Sailor Moon nickte „Ich bin nur etwas geschwächt“, lächelte sie leicht. Die Vier halfen ihr auf und gingen zum Tempel zurück.
 

Cellest lief zu Ayanos Versteck zurück. Sie wollte sich mal etwas die Beine vertreten, auf beamen hatte sie jetzt keine Lust. In ihr brodelte es, das spürte sie. Sie musste aufpassen nicht direkt zu platzen, so sauer war sie auf Pierre. Keiner hatte es zuvor gewagt ihr die Arbeit auf solch eine dreiste Weise abzunehmen. Klar, einerseits hatte er Recht, sie spielte zu viel. Aber das tat sie gern, immerhin quälte sie ihre Feinde damit. Doch, vielleicht tat sie es doch zu viel. Und sollte sie noch einmal eine Aura auf den Punkt genau orten, würde sie es Pierre mit Sicherheit nicht sagen. Auch nicht den anderen Beiden der Dark Hunters. Nur wenn die Gebieterin danach fragen würde. Ihr gegenüber war sie loyal. Das war das oberste Gebot der Dark Hunters. Wer sich nicht daran hielt, wurde direkt in die ewigen Jagdgründe befördert. Auch wenn man der Gebieterin gegenüber nicht ehrlich war, da fackelte sie nicht lange. Cellest war am Versteck angekommen und ging hinein. „Na warte, Pierre, Du wirst Augen machen.“, grinste sie. Kurz darauf war sie bei Ayano angekommen. „Ayano?“, fragte sie in den Raum. Ayano erkannte sie nur schwach, aber von der Stimme her, wusste sie, dass es Cellest war. „Was willst Du?“, fragte sie sie und verdrehte die Augen. Cellest ließ eine Murmel in ihrer Hand erscheinen. „Hier, fang!“, sagte sie und warf die Murmel zu ihr herüber. Ayano fing diese und schaute fragend zu Cellest hinüber. „Halt sie an die Ketten.“ Befahl diese ihr, Cellest’s Stimme war ungewöhnlich ruhig dabei. „Wofür soll das gut sein?“, fragte Ayano sie skeptisch. „Frag nicht, tu es einfach…“, jetzt verlor sie allmählich die Geduld. Ayano machte was Cellest ihr sagte. Cellest grinste und hielt sich ihre Hand vor’s Gesicht wo eine kleine Lichtkugel erschien, somit konnte Ayano ihr Gesicht sehen. „Merk Dir gut, wie ich aussehe. Womöglich siehst Du mich zum letzten Mal.“ sagte sie und schaute ernst zu Ayano rüber. Das war es dann wohl mit der Loyalität ihrer Gebieterin gegenüber. Sie war sich sicher, dass sie mit ihrer Aktion, die sie jetzt ausführen wollte, ihr Todesurteil unterschrieben hatte. „Pierre wird mich jagen, er wird ganz bestimmt nicht erfreut darüber sein, was ich jetzt mit Dir mache.“, fügte sie ruhig hinzu. Ayano schaute sie mit großen Augen an, ihr Herzschlag beschleunigte sich. Was sollte das? Was hatte Cellest nun mit ihr vor? Cellest schloss die Augen. Die kleine Lichtkugel schwebte hinüber zu Ayano und verschwand in der Murmel. Ayano bekam in diesem Moment richtig Angst, sie hatte das Gefühl, dass ihr Herz in die Hose gerutscht sei. Sie kniff die Augen zusammen, da sie nicht mit ansehen konnte was die Murmel machte. Aus der Murmel zuckten nun die Blitze, die direkt die Ketten trafen, welche daraufhin zersprangen und in einem Splitterregen auf Ayano hinab fielen. Zögerlich öffnete sie die Augen. „Jetzt verschwinde, bevor ich es mir anders überlege!“ sprach Cellest sie nun ernst an. Ayano schaute überrascht an die Stelle, an die sie eben noch angekettet war und dann zu Cellest. Sie war den Tränen nah. Plötzlich stand sie auf und verschwand, sie war endlich frei…

Ayano's Flucht...

...oder auch, neue Kräfte für Sailor Moon

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Pierre war gerade auf dem Planeten der Dark Hunters angekommen und auf dem Weg zur Gebieterin, um die Seele des Obdachlosen abzuliefern. Vorsichtig betrat er den Saal. „Hallo?“, fragte er behutsam in den Raum. Er zuckte kurz zusammen, als das Knarren des Throns der Gebieterin die Stille durchbrach, als dieser sich auf ihn zu drehte. „Oh, Pierre, warum störst Du?“, fragte sie ihn mit ihrer rauen Stimme. Noch immer war die Gebieterin halb mit einem Schatten bedeckt. Pierre stockte der Atem, wie immer eigentlich, wenn er ihre Stimme hörte. „Entschuldigt Gebieterin, aber ich habe hier etwas für Euch.“, sagte er zu ihr und verbeugte sich. Die Gebieterin schaute ihn erwartungsvoll an. Dann ließ Pierre die Seele erscheinen. „Sehr schön.“, grinste sie. „Habt Ihr die Prinzessin schon gefunden?“, fragte sie Pierre schließlich. „Ja“, sagte er wie selbstverständlich, da er noch nicht wusste, dass Cellest sie frei gelassen hatte, nur um ihm eins auszuwischen. „Das hoffe ich doch. Wenn nicht, kann ich für nichts garantieren, dass weißt Du hoffentlich?“, machte sie ihm noch einmal begreiflich. „Sehr wohl.“, sagte er noch, bevor etwas geschah, womit er nicht gerechnet hätte. Die Seele, die wie ein Geist im Saal herumschwebte, löste sich plötzlich auf. Panik machte sich nun in Pierre’s Blick breit, als er auf die Stelle sah, wo die Seele eben noch war. „Pierre? Das habe ich gesehen. Was sollte das?“, wurde die Gebieterin ernst. „Ich weiß es nicht…“, erwiderte er überrascht. Innerlich vermutete er aber, dass die Sailor Krieger daran schuld sein mussten. „Na gut, ich werde darüber hinweg sehen. Aber nur dieses eine Mal. Immerhin habt Ihr ja schon reichliche Seelen gesammelt.“, meinte die Gebieterin großzügig. Pierre wusste genau, dass er sich keine Fehler mehr erlauben konnte. „Jetzt verschwinde!“, befahl die Gebieterin noch, bevor Pierre sich aus dem Staub machte. Als er wieder auf der Erde angekommen war, traf er auf eine ziemlich sauer drein blickende Cellest, die in Ayano’s Ex-Versteck auf ihn gewartet hatte. Dann schaute er hinter sie und ihn traf fast der Schlag. „Wo ist die Prinzessin?“, fragte er mit grummelndem Unterton. „Weg!“, entgegnete Cellest ihm. „Du hast Dich aus dem Staub gemacht und als ich zurück kam war sie verschwunden“, fuhr sie fort. Sie sagte ihm natürlich nicht, dass sie es war, die sie hatte gehen lassen. „Großartig. Sag mal, wie blöd bist Du eigentlich? Wie kannst Du hier noch so seelenruhig rumstehen, während sie da draußen frei rumläuft? Was meinst Du, was die Gebieterin sagen wird, wenn sie herkommt! Bist Du Dir dessen bewusst?!“, schnauzte er sie an. Cellest warf ihm nur ein scheinheiliges „Ja“, zu. „Ich habe sie deswegen nicht eingefangen, weil Du mir die Arbeit weggenommen hast!“ Pierre seufzte hörbar, er konnte es einfach nicht fassen, was Cellest da sagte. Mit ihrem Verhalten brachte sie beide in Teufels Küche. „Ach, vergiss es. Dann hol ich sie eben selber zurück! Und Du bekommst Deine Abreibung auch noch, verlass Dich drauf!“ sagte er sauer und war sogleich darauf verschwunden. Er bereute es jetzt zutiefst, sie mitgenommen zu haben. Cellest hingegen freute sich, dass ihre Aktion die gewünschte Reaktion bei ihm zeigte.
 

Ayano konnte noch immer nicht glauben, nun endlich frei zu sein. Sie hatte keine Ahnung, wie lange sie dort festgehalten wurde. Tage, Wochen vielleicht sogar Monate? Ihr kam es wie eine Ewigkeit vor. Cellest hatte sich hin und wieder um sie gekümmert, was die Nahrungsaufnahme betraf, aber nicht genug. Sie war noch immer ziemlich geschwächt und irrte umher, nicht wissend wo sie sich befand. Von außen konnte sie erkennen, dass sie in einer alten Halle gefangen war, wie sie bereits vermutet hatte, nachdem sie das Trümmerteil durch die Halle warf. Das Gelände war mit Bäumen und Büschen zugewuchert und Ayano erkämpfte sich ihren Weg durch diese. Da es noch dunkel war, fiel sie ein paar Mal hin, richtete sich aber kurz darauf wieder auf. Das fiel ihr jedoch zunehmend schwer. Als sie kurz vor einer Lichtung erneut den Boden unter den Füßen verlor, kam sie kaum noch hoch. Und als sie es gar nicht gebrauchen konnte, tauchte auch noch Pierre aus dem Nichts vor ihr auf. „Das war’s“, dachte sie sich als sie zu ihm aufschaute. „Na, frische Luft geschnappt?“, fragte Pierre sie. Ayano konnte an seiner Stimme erkennen, dass er wohl ziemlich gereizt war. Sie sagte nichts, schaute stattdessen sich ergebend auf den Boden. „Du kommst jetzt schön brav wieder mit!“, meinte Pierre und wollte gerade eine Murmel nach ihr werfen, bis blitzschnell jemand auftauchte und sogleich mit Ayano wieder verschwand. „Was zum...?“ brachte er nur kurz hervor. Es passierte alles zu schnell um zu realisieren, wer und vor allem was, ihm Ayano vor der Nase wegschnappte. „Verdammt“, fluchte er noch vor sich hin.
 

Galaxia merkte langsam wie ihre Kräfte zurückkamen. Aber leider fuhren ihr Helfer und sie noch auf dem offenen Meer herum, bereit zum nächsten Zwischenstopp anzusetzen. Sie hatten fast Japan erreicht, jedoch noch nicht Tokio. Galaxia wurde unruhig, sie spürte die Kraft eines neuen Sterns in Tokio und dass er offenbar in Gefahr war. Sie konnte nur noch nicht genau zuordnen, wem er gehörte. Sie hielten an der Küste Japans an, an einem kleinen Dorf um zu tanken. Diese Gelegenheit nutzte Galaxia, sich elegant aus dem Staub zu machen, während ihr Helfer gerade nicht hinsah. Sie lief eine Weile, bis sie aus der Sichtweite des Dorfes war und verwandelte sich. „Endlich, es funktioniert wieder!“, stellte sie erleichtert fest. Sie erhob sich danach sofort in die Lüfte und flog zu der Kraft des Sterns hin, immer dem Gefühl nach. Es dauerte ungefähr eine halbe Stunde, bis sie schließlich Tokio erreichte. Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie die Stadt sah. Sie flog über die Vorstadt hinweg, über den Stadtkern, bis sie schließlich über eine verlassene Gegend flog, die etwas außerhalb von Tokio lag. Von dort hatte sie die Kraft lokalisiert. Sie schaute nach unten und je näher sie der Kraft kam, desto genauer wusste sie langsam, von wem sie ausging. Schließlich entdeckte sie Ayano. „Da ist sie ja...“, merkte aber sofort, dass einer der Gegner bei ihr war. Sie setzte zum Sturzflug an. Jetzt zählte jede Sekunde. Pierre war gerade dabei eine Murmel nach Ayano zu werfen, doch Galaxia war schneller. Blitzschnell hatte sie Ayano dort herausgeholt und Pierre’s Murmel flog ins Leere. Sie schwebte mit ihr durch die Lüfte an einen Ort, wo sie für einige Zeit sicher war. Ayano kam langsam zu sich, sie hatte für einen kurzen Moment das Bewusstsein verloren. Sie merkte, dass es plötzlich so windig war. Zögerlich öffnete sie die Augen und erblickte ihre Retterin. Eine Kriegerin mit goldener Rüstung. Kann es sein, dass sie…? „Ga… Galaxia?“, fragte sie deswegen zögerlich. Immerhin hatte sie schon viel von ihr gehört und dass ausgerechnet sie sie in diesem Augenblick gerettet hatte, hielt sie fast für einen Traum. Doch sie wusste auch, dass Galaxia einst auf der bösen Seite stand. Die Vermutung lag also nahe, dass sie wohl mit den Dark Hunters mitmischte. Ängstlich schaute sie Galaxia an, welche sie nur sanft anlächelte. „Keine Sorge, ich will Dir nur helfen.“, sagte diese mit einer beruhigenden Stimme zu Ayano, die ihre Wirkung nicht verfehlte. Ayano’s Blick sprach Bände, Galaxia wusste, was der Ausdruck ihrer Augen wohl zu bedeuten hatte. Nach einer Weile landeten sie. Sie standen vor einem kleinen Haus. „Hier wirst Du erstmal bleiben. Die Räume in diesem Haus sind das reinste Funkloch. Dass heißt, wenn Du hier drin mit einem Handy telefonieren willst, hast Du keine Chance, da Du keinen Empfang hast.“, lächelte sie Ayano an. „Ähnlich läuft es mit Deiner Aura ab. Der Feind wird Dich hier drin so schnell nicht finden können.“, fuhr sie fort und brachte Ayano schnell rein. Eine Sache ging Ayano nicht aus dem Kopf, „Woher weißt Du, dass ich eine Kriegerin bin?“, fragte sie Galaxia schließlich. „Ich habe die Kraft eines neuen Sterns gespürt, die von Dir ausging. Das habe ich aber erst gemerkt, nachdem ich Dich in dem Gebüsch gefunden habe.“, erklärte sie ihr aufrichtig. Galaxia musterte Ayano, die ziemlich mitgenommen aussah. Mal abgesehen von den Kratzern, die sie davon getragen hatte, nachdem sie sich durchs Gebüsch gekämpft hatte. „Was ist Dir überhaupt passiert?“, fragte Galaxia Ayano. Diese musste sich erstmal setzen, da sie merkte, wie ihr erneut schwarz vor Augen wurde. „Ich wurde entführt, von zwei Leuten, die zu den Dark Huntes gehören. Sie meinten, ich wäre die Prinzessin des Callisto.“ Prinzessin, kein Wunder dass die Energie so stark war, wurde Galaxia langsam klar. „Und bevor meine wahren Kräfte erwachen könnten, wollten sie mir die Seele stehlen, weil ich ja ohne meine vollen Kräfte zu schwach für sie bin.“, fuhr Ayano fort. „Wie feige eigentlich. Sie sollten sich besser mit jemandem messen, der genauso stark ist wie sie. Das macht die Sache spannender.“, erzählte sie weiter. Galaxia schaute sie etwas fragend an, aber andererseits hatte Ayano Recht, gestand sie sich ein. „Meine Eltern…“, wollte Ayano gerade einen neuen Satz anfangen, als sie merkte, dass sie anfing zu weinen. „Das ist quatsch. Die haben Deine Eltern nur benutzt, besser gesagt ihre Körper, um Dich zu ködern! Sie wurden mit dunklen Seelen besetzt!“. Ayano schaute schockiert. Ihr war klar, dass es Cellest’s Werk sein musste, immerhin spielte sie gerne. Sie wusste nicht was sie davon halten sollte. Eine unerträgliche Leere durchzog sie gerade. „Man könnte es fast einen bösen Traum nennen, was sie mit deinen Eltern gemacht haben.“, versuchte Galaxia Ayano etwas aufzubauen, als sie sich vor ihr hinhockte und ihre Hände auf ihre Schultern gelegt hatte. Ayano schaute sie mit leerem Blick an und nickte leicht. „Es wird alles wieder gut werden.“, lächelte Galaxia sie nun an. Ayano schreckte plötzlich aus ihrer Starre, als sie Galaxia’s Lächeln vernahm. Es war dasselbe wie vorhin, bevor sie vor dem Haus landeten. „Weißt Du… zufällig… wo Yaten steckt?“, fragte Ayano etwas zittrig und wurde leicht verlegen als sie die Frage aussprach. Galaxia lächelte noch immer. „Leider nicht, aber ich kann ihn suchen wenn Du magst.“, bot sie ihr an. Ayano strahlte, nur zu gerne nahm sie ihr Angebot an. Sie hatte ihn die letzte Zeit sehr vermisst. Irgendwie schon komisch, dabei kannten sich die zwei ja kaum, doch war da so eine Vertrautheit die Ayano verspürte, die ihr fast die Sinne vernebelte. „Gut, dann such ich ihn mal.“, sagte Galaxia freundlich und wurde darauf gleich wieder ernst. „Und Du bleibst schön hier.“, sagte sie fast befehlend. Ayano nickte und Galaxia machte sich sogleich auf den Weg, während Ayano sich etwas hinlegte. Die Müdigkeit übermannte sie schnell, zu anstrengend waren die letzten Tage für sie gewesen.
 

Es wurde langsam wieder Morgen in Tokio. In der neuen Wohnung der Three Lights verbrachte Yaten die ganze Nacht damit, einen halbwegs vernünftigen Songtext zu Papier zu bringen. Nur gelingen wollte es ihm nicht. Er saß gerade an einem neuen Versuch. „Ich sitze hier am Fenster und schaue in den blauen Himmel…“ doch als er tatsächlich aus dem Fenster schaute, entdeckte er nur Wolken. Schnell zerknüllte er das Blatt wieder und warf es nach hinten, und traf dabei beinahe Seiya dabei, der gerade in sein Zimmer kam. Er ließ den Blick über den Boden schweifen „Was versuchst Du da?“, fragte Seiya ihn, nachdem er die beachtliche Menge an Papierknäuel sah, die auf den Boden verteilt waren. Yaten schreckte kurz auf „Ich versuche einen Songtext zu schreiben.“, antwortete er auf die Frage. „Und wieso kannst Du nicht anklopfen?“, knurrte er ihn an. „Tut mir Leid, ich hab mir nur Sorgen gemacht. Du hast Dich gestern kaum blicken lassen.“, „Wie auch? Ich bin beschäftigt…“, entgegnete er etwas genervt. „Ich glaube nicht, dass Du es bis morgen schaffen wirst einen Text zu verfassen, geschweige denn diesen noch einzustudieren.“, gab Seiya seine Zweifel preis. „Wenn Du magst, kann ich Dir ja helfen.“, bot er ihm noch an. Yaten musste sich eingestehen, dass er Recht hatte. Alleine würde er es bis morgen niemals schaffen. „In Ordnung.“, stimme er Seiya’s Angebot zu. „Aber es wäre echt nett, wenn Du mich jetzt alleine lassen würdest.“, sagte er noch, bevor Seiya sich wieder ins Wohnzimmer verzog, seinem Wunsch folgend.

Galaxia schwebte über Tokio. Sie beschloss kurz bei den anderen Kriegerinnen vorbei zu schauen, um mal Hallo zu sagen. Sie zu finden, war auch nicht schwer. Sie fand sie alle vor dem Tempel von Rei. Als sie Galaxia erblickten, winkten sie zu ihr hoch, was Galaxia erwiderte. Nur Zeit zum Reden hatte sie nicht, sie musste Yaten finden. So flog sie erstmal weiter bis sie die Aura der Three Lights spürte und folgte dieser. Nach wenigen Minuten kam sie am Haus der drei an und landete auf dem Balkon. Sie klopfte leicht an die Balkontür und erntete überraschte Blicke. Seiya öffnete die Tür und ließ sie rein. „Galaxia… was machst Du hier?“, fragte er sie überrascht. „Ist Yaten da? Jemand möchte ihn sehen.“, erklärte sie ihm. Yaten saß in seinem Zimmer. War das gerade Galaxia’s Stimme, die er da hörte? Und als sie seinen Namen erwähnte, wurde er hellhörig und kam schließlich raus. „Was gibt’s denn?“, fragte er sie. „Gut, dass Du da bist, ich habe Ayano gefunden.“, erklärte sie ihm knapp. Hatte er da gerade richtig gehört? Hat sie gerade Ayano erwähnt? Yaten’s Augen weiteten sich „Was sagst Du da? Du hast Ayano gefunden?“, fragte er nach, Galaxia nickte daraufhin. Er wusste nicht, was er zuerst tun sollte, soll er nun vor Freude wie ein Flummi durchs Zimmer springen? Nein, lieber nicht, das ließ er lieber sein. „Wo… wo ist sie?“, wurde er stattdessen ungeduldig. „Ich habe sie an einen Ort gebracht, wo sie vorerst sicher ist. Sie hat nach Dir gefragt. Bist Du bereit? Dann bring ich Dich hin.“, antwortete Galaxia auf seine Frage. Außerdem erzählte sie ihm alles was Ayano ihr erzählt hatte. Moment mal… etwa alles? Jetzt wusste Yaten sogar, das sie ebenfalls zu den Sailor Kriegern gehörte, aber warum hatte sie das nicht selber gesagt? Blitzschnell fielen ihm die Worte wieder ein, als er sie aus dem Regen geholt hatte und nach Hause brachte. Jetzt dämmerte ihm, was sie mit „Danke für alles“ meinte, da sie also wusste wer er war. Dann müsste sie auch wissen, wer die anderen Kriegerinnen waren? Yaten wusste grad nicht, ob er nun enttäuscht darüber sein sollte, oder eher beruhigt. Schließlich willigte er in Galaxia’s Angebot ein. Es gab dringenden Aufklärungsbedarf, stellte er fest. „Gut, bring mich hin!“, sagte er entschlossen. Galaxia nahm Yaten Huckepack „Halt Dich gut fest!“, sagte sie ernst zu ihm und sie flog mit ihm davon. Seiya und Taiki schauten sich nur fragend an.
 

Galaxia war inzwischen mit Yaten bei Ayano angekommen. Sie ging vor in das kleine Haus, schaute um die Ecke und sah, wie Ayano schlief. Sie winkte Yaten zu sich, machte aber noch darauf aufmerksam, dass er besser leise sein sollte. Er ging ebenfalls rein und der Anblick der schlafenden Ayano entlockte ihm sogar ein kleines Schmunzeln. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass sie mit Absicht nichts davon erzählt hatte, dass sie eine Kriegerin war. Ob sie wohl schlechte Erfahrungen gemacht hatte? Yaten schaute traurig. „Ich lass Euch mal alleine.“, meinte Galaxia lächelnd und ging raus. Yaten hockte sich zu Ayano runter und beobachtete sie eine Weile. Erst jetzt stellte er fest, dass sie arg verletzt war. Er fand schließlich eine Decke und legte sie über sie. „Was haben die nur mit Dir gemacht?“, flüsterte er. Teilweise war er richtig froh darüber, sie endlich wieder zu sehen und hätte sie am liebsten in den Arm genommen, würde sie nicht schlafen und er es in diesem Moment nicht für einen Traum halten würde. Auch er hatte sie vermisst. Immer wenn er an ihrer Tür vorbei kam, überkamen ihn aufs neue Schuldgefühle. Er hatte sogar vorsorglich ihre Schlüssel mit hochgenommen, damit sie wieder in ihre Wohnung kam. „Es tut mir so unendlich leid…“, flüsterte er zu ihr, nahm ihre Hand und strich sanft über diese. Durch diese Berührung wurde Ayano wach und öffnete zögerlich die Augen. Sie erschrak kurz, als sie plötzlich jemanden vor sich sah. Schnell merkte sie aber, dass es Yaten war. Hatte er tatsächlich Tränen in den Augen? Er merkte erst nicht wie sie wach wurde, da er die Augen geschlossen hatte. Erst als er eine Hand auf seiner Wange spürte, die Ayano etwas zögerlich dort platziert hatte, machte er diese wieder auf. Auf Ayano prasselten alle ihre Erlebnisse der letzten Tage wie ein Hammer auf sie ein und auch sie hatte mit den Tränen zu kämpfen. Sie wusste nicht was sie tun sollte, ob sie Yaten jetzt lieber um den Hals gefallen wäre oder nicht. Wie gelähmt saß sie da nun, als Yaten ihr plötzlich die Entscheidung abnahm und sie in seine Arme schloss. „Ich bin so froh Dich wieder zu sehen.“, sagte er erleichtert. Ayano erwiderte die Umarmung „Ich auch…“, sagte sie zittrig. Er strich ihr über den Kopf und da war wieder dieses wohlige Kribbeln in ihr, auch Yaten verspürte es. „Halt mich einfach nur fest.“, sagte sie wie in Trance und Yaten erfüllte ihr den Wunsch. Er hatte ohnehin nicht vor, sie so schnell wieder loszulassen. So saßen beide nun eine ganze Weile da, unendlich froh darüber sich wieder gefunden zu haben, dank Galaxia.
 

Die Realität holte beide schnell wieder ein und Yaten löste sich erstmal wieder von ihr. Er hatte noch einige Fragen an sie, aber dank Galaxia wusste er nun zum Teil, was ihr widerfahren ist. „Sag mal, Ayano. Wieso hast Du mir nicht erzählt, dass Du zu den Sailor Kriegerinnen gehörst?“, fragte er sie etwas zögerlich. Sie fühlte sich ertappt und wurde verlegen. Sie hatte ihm gerade noch in die Augen geschaut, aber jetzt konnte sie das erstmal nicht. „Das wollte ich Dir ja sagen, aber nicht so.“, begann sie zu erzählen und wusste, dass Galaxia ihm das wohl erzählt haben musste. „Weißt Du, unser aktueller Feind hatte damals Osaka angegriffen. Mit Mühe und Not konnte ich die Angriffe abwehren. Es waren zwar nur ein paar Monster, aber trotzdem. Ich hatte nicht gesehen, wie eine von ihnen mich beobachtet hatte, sie war unsichtbar. Und so passierte es, dass ich mich unbewusst vor ihren Augen zurückverwandelt hatte. Das wurde mir schließlich zum Verhängnis. Irgendwie sind sie der Meinung, dass ich wohl eine Prinzessin sein soll, was ich nicht recht glauben kann. Das war auch der Grund, warum sie mich entführt hatten. Die besagte Person, die ich meine heißt Cellest. Sie ist irgendwie voll krank. Sie hat meine Eltern dazu benutzt, mich zu ködern, indem sie ihnen das Leben mit schwarzen Seelen zurückgab.“, erzählte sie weiter und konnte ihre Tränen nicht mehr zurück halten. „Sie… sind nämlich… bei einem Unfall ums Leben gekommen.“, führte sie fort. „Verstehst Du jetzt, warum ich nichts gesagt habe?!“, wurde sie unbewusst laut. „Das war alles wie ein Alptraum, der nie wieder enden würde für mich.“, wisperte sie nun, sie merkte wie langsam ihre Stimme versagte. Sie schaute Yaten direkt in die Augen, sein Blick verriet ihr, dass er langsam Angst um sie bekam. „Offensichtlich befindest Du Dich in großer Gefahr. Kannst Du mir sagen, was die von Dir wollten?“, fragte er vorsichtig nach, auch wenn er jetzt keine Antwort mehr vor ihr bekommen würde. „Meine Seele…“, flüsterte sie. „Die der Mondprinzessin auch. Sie wollen damit das gesamte Team schwächen, damit sie leichtes Spiel haben, oder besser gesagt, ihr Großmeister, den sie mit Hilfe von reinen Seelen stärken wollen, damit er das ganze Universum übernehmen kann.“, fügte sie noch leise hinzu. Yaten merkte, dass er sie wohl besser nicht mehr aus den Augen lassen sollte. Er nahm sie wieder in die Arme und Ayano kuschelte sich an ihn. „Danke, dass Du da bist.“, sagte sie etwas schwach, aber liebevoll. „Von jetzt an, das verspreche ich Dir, lass ich Dich nicht mehr alleine. Und falls doch, wird immer jemand in Deiner Nähe sein“, versprach er ihr. Es war so viel Liebe in seinen Worten, dass Ayano davon eine Gänsehaut bekam. „Morgen ist unser Comeback, es würde mich freuen wenn Du kommen könntest, ich hab nämlich eine Überraschung für Dich.“ Ayano lächelte, sehr gerne würde sie das tun. „Und wenn das überstanden ist, löse ich mein Versprechen ein. Momentan ist Galaxia noch da“, baute er sie weiter auf. Das fand sie einfach nur total lieb von ihm. Doch irgendwie überkam sie gerade ein merkwürdiges Gefühl. Sie löste sich deshalb von ihm und schaute ihn direkt an. „Aber wenn Du das machst, nur weil Du Mitleid mit mir hast, dann brauch ich das nicht. Ich will kein Mitleid, verstehst Du? Das zieht mich nur noch mehr runter.“, versuchte sie dieses Gefühl zu beschreiben. Yaten schaute sie fragend an. „Wie kommst Du jetzt da drauf? Natürlich tu’ ich das nicht aus Mitleid, sondern…“, er suchte für einen kurzen Moment nach den richtigen Worten. „…weil ich mir Sorgen um Dich mache.“, beendete er den Satz. Ayano war zufrieden, damit konnte sie durchaus leben. Es war nur etwas neu für sie, dass ab jetzt ständig jemand um sie herum war. Sie hatte sonst mehr ihre Freiheiten, war sich aber sicher, dass sie diese jetzt zwar auch noch hatte, aber nicht mehr ganz so wie früher. Aber warum sollte sie auch großartig meckern? Auf eine gewisse Art und Weise hatte sie sich selbst in diese Misere katapultiert. „Ist gut.“, sagte sie schließlich daraufhin und lächelte Yaten an, welches er erwiderte. Plötzlich kam Galaxia ins Haus zurück „Schnell, es gibt wieder Ärger! Glasfiguren zerstören die halbe Stadt, weil der Feind offenbar nach Ayano sucht!“, rief sie ins Haus. „Bin unterwegs!“, kam von Yaten zurück. Beide hatten sich ziemlich erschrocken, als die Tür aufflog. Er schaute zu Ayano. „Tut mir Leid, aber…“, wollte er sich gerade bei ihr entschuldigen, wurde aber von Ayano unterbrochen. „Schon gut, geh schon.“, lächelte sie ihn leicht an. Yaten nickte, wollte sie ungern alleine lassen, er konnte aber nicht anders. Er schaute sie etwas bedrückt an und verschwand kurz darauf. Seufzend schaute sie ihm hinterher. Schließlich versteckte sie sich hinter einem kleinen Schrank, damit man sie von außen nicht so schnell sehen konnte.
 

„Los, findet sie endlich, oder soll ich euch Beine machen?!“, befahl Pierre den Glasfiguren. Er war ziemlich sauer. Auch Cellest hatte sich hinzu gewagt. „Was willst Du denn hier? Verschwinde lieber, die Gebieterin ist sicher ziemlich sauer auf Dich! Wenn sie Dich hier morgen erwischt, brauch ich Dir ja nicht zu erklären was dann mit Dir passiert!“ murrte er sie an. Cellest hingegen ließ es kalt, sie schaute den Glasfiguren zu. Doch dann spürte sie plötzlich wieder eine Aura, nicht lange, eher ganz kurz und sie kam ihr so bekannt vor. „Hmm... ich hätte Dir ja gerne geholfen, aber leider habe ich noch was zu erledigen. Bye, bye.“, sagte sie schließlich, scheinheilig lächelnd und verschwand. Kurz darauf tauchte sie bei einem kleinen Haus wieder auf. „Hier hast Du Dich also verkrochen… na warte.“, sagte sie nachdem sie die eben gespürte Aura zuordnen konnte. Cellest war ja dafür bekannt, das sie eine Aura auf den Punkt genau orten konnte. Sie beamte sich ins Haus und als sie dort ankam, kicherte sie etwas. „Hab ich Dich gefunden…“, meinte sie grinsend. Sie schwebte in der Luft und hatte eine ihrer Hände unter dem Kinn, in dem sie eine Murmel hielt. Sie schaute genau auf die Person, die sie gefunden hatte.

„Wie… wie hast Du mich gefunden?“, „Ganz einfach. Deine Aura war kurz zu spüren. Sie war für einige Zeit verschwunden, doch gerade eben, war sie wieder da.“, sagte sie. „Und da ich eine Aura auf den Punkt genau orten kann, bin ich hier gelandet.“, erklärte sie weiter. Ayano schaute sie fragend an. „Und jetzt, mach Dich auf Dein Ende gefasst!“, erfasste Cellest wieder das Wort und warf ihre Murmel auf Ayano. Sie schaute diesem kleinen Ding hinterher, aus irgendeinem Grund war sie unfähig auszuweichen. Aus Reflex nahm sie aber die Hände nach oben. Als die Murmel bei ihr ankam schossen aus ihr schwarze Ranken hervor und umschlangen sie. Doch anstatt ihr die Seele zu stehlen, zogen sie ihr die Energie ab. Ayano versuchte die Ranken mit ihren Hände wegzudrücken, doch was auch immer sie jetzt versuchte, es klappte nicht. „Warum tust Du das?“, fragte sie Cellest gequält. „Ich habe gemerkt, dass es ein Fehler war, Dich laufen zu lassen. Da Pierre und die Gebieterin eh eine Hasskappe auf mich haben, brauch ich Deine Seele sowieso nicht mehr. Und selbst wenn wir sie holen würden, würdest Du zu einem Zombie werden, der kein leichtes Leben hat. Deswegen erledige ich Dich besser jetzt.“, grinste Cellest. Während Cellest redete, verlor Ayano zusehends an Kraft, bis ihr schließlich schwarz vor Augen wurde. Sie fiel in eine Art Ohnmacht, hatte aber auf eine gewisse Weise noch ihr Bewusstsein. Plötzlich fand sie sich in einem unendlich dunklen Nichts wieder. Sie öffnete die Augen, sah sich um, sah aber nichts außer Dunkelheit. „Hallo?“, fragte sie in die Leere und bekam erst ein Echo zurück. „Wo bin ich hier?“, fragte sie ein zweites Mal. Außer ihrem Echo bekam sie diesmal jedoch eine Antwort zurück. „Tief in deinem innersten Bewusstsein.“, antwortete ihr eine Stimme zurück. Ayano blickte sich erneut um „Wer bist du?“, fragte sie die Stimme, konnte sie aber nicht sehen. „Ich bin Du.“, antwortete die Stimme wieder. Ayano schaute ungläubig, wie konnte so was nur möglich sein? Jetzt redete sie schon mit sich selbst. „Jetzt hör mir gut zu.“, begann die Stimme wieder. „Du befindest Dich in großer Gefahr! Wenn die Ranken weiterhin deine Energie absaugen, stirbst Du! Ich bin Dein wahres ich und es jetzt an der Zeit, Dir dieses zu geben. Erwache, Prinzessin!“, sagte die Stimme zu ihr. Es hörte sich so an, als hätte diese Angst um Ayano. Da war wieder dieses Wort „Prinzessin“, was hatte das nur zu bedeuten? Doch bevor Ayano irgendetwas entgegnen konnte, wurde es schlagartig hell um sie herum. Sie saugte quasi ihr wahres Ich in sich auf. Ayano kehrte aus der Ohnmacht zurück und öffnete nun die Augen, welche nun grün leuchteten. Mit einem Schlag konnte sie sich nun erinnern und wusste, was die ganze Zeit über mit Prinzessin gemeint war. Cellest schaute sie mit großen Augen an. „Wie ist das möglich?“, fragte sie überrascht. Ayano fing nun komplett an zu leuchten, die Ranken wurden dadurch weggesprengt, auch Cellest wurde getroffen und schließlich weggeschleudert. Die Druckwelle, die dadurch entstand, katapultierte sie direkt durch eine Wand. Nach ein paar Metern landete Cellest unsanft auf dem Boden. Ayano verwandelte sich.
 

Ihre Uniform veränderte sich fast vollständig. An den Schultern hatte sie nun kurze flügelähnliche Ärmel, wo vorher keine waren. Ihre Handschuhe veränderten sich ein wenig, die Fingerspitzen schauten nun heraus und sie reichten ihr bis fast an die Ellenbogen. Der Rock hatte nun eine weiße Farbe, mit einem roten, gelben und hellgrünen Streifen am Anfang. Ihre Schuhe veränderten sich vollständig. Aus den knöchelhohen und hellgrünen Stiefel, ähnlich wie die von Sailor Jupiter, wurden nun kniehohe weiße Stiefeln, mit hellgrünem Streifen an dessen Anfang. Ayano genoss die neue Kraft die gerade ihren Körper durchströmte. Dann meldete sich ihre innere Stimme zurück. „Sehr schön, nun hast Du Deine wahre Kraft gefunden, diese spiegelt sich nun auch in deiner Uniform wieder. Du siehst zwar jetzt nicht aus wie eine Prinzessin, aber tief in Dir bist Du eine. Um Deine Kräfte im Kampf einzusetzen, hör auf Dein Herz!“, Letzteres verhallte in einem Echo, welches immer leiser wurde und langsam verstummte. Ayano hörte auf zu Leuchten und stand nun in ihrer neuer Pracht da. Durch das Loch, welches Cellest in die Wand haute, konnte sie Cellest sehen, die völlig perplex in das Haus starrte. „Aber… aber…“ stotterte sie herum, als sie sah, wie Callisto auf sie zukam. Mit ernster Miene ließ sie Cellest nicht aus den Augen. Wie selbstverständlich, als hätte sie nie etwas anderes gemacht, richtete sie eine Hand zur Seite. Kleine Lichtkugeln erschienen, die langsam ein Schwert formten und als dieses komplett erschienen war, umschloss Callisto es mit der Hand, sich weiterhin auf Cellest zu bewegend. Cellest bekam es mit der Angst zu tun und versuchte rückwärts zu flüchten. Doch da sie noch auf dem Boden saß und sie sich nicht richtig erheben konnte, da sie sich beim Aufprall am Knöchel verletzt hatte, gelang ihr das nicht wirklich. Wegbeamen funktionierte auch nicht. Callisto stand nun direkt vor Cellest, welche zu ihr aufschaute. In ihrem Blick konnte man deutlich die Panik sehen, die sich in diesem Moment in ihr breit machte. Callisto beugte sich zu ihr runter „Danke, dass Du meine wahre Gestalt zum Vorschein gebracht hast.“, grinste sie Cellest an. Sie erhob ihr Schwert, ließ es blitzschnell runter und rammte es neben Cellest in den Boden. Panisch schaute Cellest diesem hinterher und war etwas erleichtert, als sie es neben sich im Boden stecken sah. „Und nun zu Dir, jetzt dreh’ ich den Spieß mal um.“, grinste Callisto immer noch. Sie schloss die Augen flüsterte noch „Heilung“ vor sich her, bis sich plötzlich eine helle Kugel um beide herum bildete. Cellest’s Augen weiteten sich. Wollte sie sie tatsächlich vom Bösen befreien, anstatt sie Hier und Jetzt ein für alle mal zu erledigen? Cellest schrie darauf hin nur noch auf, sodass der Schrei die ganze Gegend erhellte.
 

Die anderen hatten währenddessen damit zu tun, die Glasfiguren aufzuhalten. Hinzu kam noch, dass Pierre ständig mit Murmeln nach den anderen Kriegerinnen warf. Sie mussten aufpassen, den Murmeln nicht zu Nahe zu kommen. Und falls doch, kam Galaxia zu Hilfe und zerschlug diese mit dem Schwert. Überall waren Kampfspuren zu sehen. Auf den Bürgersteigen, an Häuserwänden und auf den Straßen waren überall Löcher, die vom einsetzen der Attacken kamen. Einige Glasfiguren konnten sie erfolgreich zerstören. Plötzlich hielt Pierre inne und hörte auf mit Murmeln zu werfen. Er hatte die Aura von Callisto wahrgenommen und spürte, dass sie stärker war als zuvor. Auch Galaxia bemerkte dies. Wie hatte sie das geschafft? Plötzlich wurden Jupiter, Merkur und Mars in einem Moment der Unaufmerksamkeit von Attacken der Glasfiguren getroffen und blieben kampfunfähig am Boden. Jetzt tauchten aus dem Nichts zwei Lichtkugeln auf, formierten sich, zogen eine Linie von der Mitte her nach unten und nach oben und es erschien Callisto. Die anderen, die noch die Anngriffe der Glasfiguren abwehrten bekamen davon nichts mit. „Schluss mit dem Unfug!“, rief sie. Schlagartig schauten alle zu ihr auf. „Sailor… Callisto?“, fragte Sailor Moon überrascht. Die anderen schauten sie ebenfalls überrascht an, da sie sich komplett verändert hatte. Callisto nickte auf ihre Frage hin. „Sieh mal einer an, da bist Du ja! Das finde ich aber nett, dass Du freiwillig zurück kommst, dass erspart mir ne Menge Arbeit!“, rief Pierre zu ihr herunter, der auf einer Laterne stand. „Freu Dich bloß nicht zu früh!“, rief Callisto zurück. Alle schauten fragend zwischen Callisto und Pierre hin und her. „Ich erkläre euch jetzt mal was. Der Typ dort oben ist einer der Dark Hunters, wie ihr sicherlich schon wisst. Er ist dafür verantwortlich, dass ich entführt wurde. Sie wollten mir meine Seele stehlen, um zu verhindern, dass meine wahre Gestalt zum Vorschein kommt, da ich in meiner alten Form ja leichte Beute gewesen wäre. Diese wollten sie dem Großmeister opfern und ich wäre dann eine ihrer Sklaven gewesen. Aber dank Cellest, die zu ihm gehörte, geht das nun nicht mehr.“, erklärte sie den anderen Kriegerinnen. „Was soll das heißen? Und wieso gehörte sie zu mir? Kannst Du mal in klaren Sätzen reden?!“, funkelte Pierre sie an. „Das kann ich Dir gerne zeigen…“, grinste sie. Nachdem sie diese Worte aussprach tauchte Cellest neben ihr auf. „Hallo Pierre!“, grüßte sie ihn. Cellest hatte zwar noch ihre Dark Hunter Uniform an, aber ihr menschliches Aussehen. Pierre schaute erschrocken zu Cellest herunter. „Was hast Du mir ihr gemacht?“, fragte er sie fassungslos. In dem Moment flog von hinten unbemerkt eine Murmel direkt auf Callisto zu, die aber nicht von Pierre oder Cellest stammte. „Sie ist nun auf unserer Seite…“, sie wollte diesem Satz noch etwas hinzufügen, bis Healer die Murmel sah. Erschrocken lief er auf sie zu. „Pass auf!“, schrie er sie an und schubste sie zur Seite. Die Ranken der Murmel erfassten nun ihn anstatt Callisto. Callisto verstand nicht genau, was Healer von ihr wollte, bis sie sich umdrehte und sah was passiert war. „Healer…“, flüsterte sie erschrocken und ein „Nein!“, folgte sogleich und sie war den Tränen nah. Da die Ranken Blitze aussandten, die die Seele aus dem Körper der Opfer holten, schrie er auf. Durch den Schrei hatte Callisto das Gefühl, als würde sich gerade ein Dolch durch ihr Herz bohren. Kurz darauf war die Seele da. Geschockt schaute sie dieser hinterher, wie sie geradewegs auf Pierre zuflog. Alles lief für sie gerade wie in Zeitlupe ab. Pierre lachte auf. „Sehr schön, ich lass euch dann mal alleine!“ mit diesen Worten verschwand er, mitsamt der Seele. Die Glasfiguren traten ebenfalls den Rückzug an „Verdammt!“, schrie Cellest. Healer hatte sich zurückverwandelt und war nun wieder Yaten. Callisto schaute Hilfe suchend zu Cellest. „Jetzt zählt jede Sekunde! Wenn er seine Seele nicht bald wieder bekommt, ist es für ihn zu spät!“, erklärte sie noch und schaute in fragende Gesichter. „Verdammt noch mal, worauf wartet Ihr?!“ In dem Augenblick verwandelte sich Yaten zu einem Zombie, sein Blick fiel auf Callisto und er griff sie sofort an. Sie schaute mit erschrockenem Blick zu ihm, der Anblick war nicht schön. Wie gelähmt saß sie da. Jetzt stand er vor ihr und fing an ihr die Luft abzudrücken. „Yaten, verdammt… komm zu Dir...“, sagte sie gequält. Cellest schüttelte mit dem Kopf „Gut zu reden bringt hier nichts, Du musst was tun!“, ermahnte sie sie. Callisto konnte nicht. Das zweite Mal an diesem Tag schwebte sie in Gefahr. Die Angriffe der anderen Sailor Krieger wehrte er einfach ab. „Ich… ich kann nicht mehr…“, sagte Callisto schwach und hatte Tränen in den Augen. Yaten jedoch ließ nicht von ihr ab. Sailor Moon versuchte ihn wieder zu heilen, doch selbst sie schaffte es nicht. „Was machen wir jetzt?“, fragte Sailor Moon schließlich. Callisto nahm ihre letzte Kraft zusammen und schenkte Sailor Moon einen Teil ihrer Energie, die sie in Form einer kleinen Energiekugel zu ihr sandte. Die Kugel schwebte in Sailor Moons Zepter, kurz darauf verwandelte sie sich, besser gesagt, sie entwickelte sich weiter.

Langsam wurde es eng, da Pierre mit der Seele bereits vor dem Großmeister stand.

Sailor Moon sah nach der Verwandlung aus wie Callisto, was die Unform betraf. Verblüfft schaute sie an sich runter. „Tu’ was!“, flüsterte Callisto schwach und war kurz davor das Bewusstsein zu verlieren. Schließlich wagte sie sich an einem neuen Versuch. Sie spürte die neue Kraft, die durch ihren Körper schoss. Dieser Versuch klappte auf Anhieb, der Zombie wehrte sich nicht so heftig, wie es der Obdachlose tat. Die Seele kehrte zurück in Yatens Körper und er ließ von Callisto ab, die hustend nach Luft schnappte. Jedoch wurde ihr jetzt schwindelig. „Ich… ich hab’s geschafft…“, staunte Sailor Moon. „Gut gemacht…“, flüsterte Callisto ihr zu und lächelte etwas. Sailor Moon lief zu ihr rüber und half ihr auf. „Ist alles in Ordnung mit Dir?“, fragte sie besorgt. Callisto nickte ihr lächelnd zu. Yaten kam wieder zu sich, er war wieder der alte. „Gott sei Dank…“, sagte Callisto erleichtert und merkte wie sie plötzlich weiche Knie bekam. Fragend schaute sich Yaten um. „Ist irgendwas passiert?“, fragte er schließlich, da er sich an nichts erinnern konnte. Callisto konnte wieder alleine stehen, verschränkte die Arme und schaute ihn mit hochgezogener Augenbraue an. „Du hast mich angegriffen.“, erklärte sie ihm. Yaten wurde rot, das war ihm peinlich „Ich habe was?“, „Du hast sie angriffen.“, wiederholte Sailor Moon den Satz. Yaten ging mit hochrotem Kopf auf Callisto zu, doch sie wich ängstlich einen Schritt zurück. Sie dachte, dass er erneuet auf sie losging. Cellest erkannte hingegen dass es ihm Leid tat und stellte sich hinter Callisto und schubste sie in seine Richtung. „Er kann sich an nichts erinnern, nun geh schon“, grinste sie leicht. Callisto schaute erschrocken nach hinten, doch ehe sie realisieren konnte, was genau geschah, hatte Yaten sie bereits in die Arme geschlossen. „Tut mir Leid…“, flüsterte er ihr sanft ins Ohr. Callisto erwiderte die Umarmung. Inzwischen waren Luna und Artemis bei den Kriegerinnen angekommen. „Das ist also die Neue?“, fragte Artemis als er Callisto sah. Luna hatte ihm bereits von ihm erzählt. „Ja. Und wie ich sehe, hat sie sich weiterentwickelt, genau wie Du, Sailor Moon.“, erzählte Luna stolz. Callisto löste sich für einen Moment aus Yaten’s Armen. „Ich muss euch was zeigen…“, fing sie an zu erzählen und verwandelte sich daher in ihre normale Gestalt zurück, in Ayano. Seiya, Taiki und Bunny schauten überrascht. Die anderen schauten ebenfalls etwas überrascht.„Du?“, fragte Bunny. „Ja. Tut mir leid, dass ich es euch schon nicht früher gesagt habe.“, entschuldigte sie sich. „Das ist doch nicht schlimm.“, lächelte Luna. „Ich glaube, dass ist meine Schuld, dass sie es euch nicht früher gezeigt hat.“, stimmte Cellest mit ein. Alle schauten sie fragend an. „Ich muss mich sowieso bei Dir entschuldigen. Die ganze Dark Hunter-Guilde weiß wer Du bist. Als ich gesehen habe, wie Du Dich damals in Osaka von Sailor Callisto in Ayano verwandelt hast, musste ich der Gebieterin dies berichten. Wir sind Dir gefolgt, ohne das Du was davon gemerkt hast. Die Entführung war ein Befehl von der Gebieterin, da sie herausgefunden hat, dass Du die Callisto-Prinzessin bist und wollte Dich aus dem Weg räumen. Wenn ich die Zeit zurück drehen könnte, dann…“, doch weiter kam sie nicht. Ayano stand vor ihr und hatte ihre Hände auf Cellest’s Schultern gelegt. „Dir sei vergeben. Immerhin bist Du jetzt eine von uns. Und als Informantin kannst Du uns sehr nützlich sein.“ Cellest lächelte auf ihre Aussage hin. „Und es ist auch nicht schlimm, dass die Dark Hunters wissen, wer ich bin, ich kann mich ja jetzt wehren.“, fügte sie noch zwinkernd hinzu. Cellest kicherte etwas, sie wusste genau worauf Ayano hinaus wollte. „Das stimmt wohl.“, dann lachte sie schließlich und alle stimmten mit ein.

So ging ein turbulenter Tag langsam dem Ende entgegen. Pierre hatte sich zurückgezogen, so schnell wollte er nicht mehr auf die Erde.

Unsere Freunde hofften nun, dass sie ein paar ruhige Tage verbringen konnten, denn immerhin hatten sie ihrer neuen Gefährtin Cellest noch einiges zu zeigen.

Eine Frage blieb aber noch offen. Zu wem gehörte wohl die Murmel, die auf Ayano geworfen wurde und sie fast getroffen hätte? „Cellest, Du Verräterin, Dir wird das Lachen noch vergehen. Und diese Callisto kann sich sicher sein: beim nächsten Mal treffe ich!“, grummelte eine Person, die sich in einem Baum versteckte und beamte sich kurz darauf weg. Ein paar Blätter fielen dadurch zu Boden, doch… wer war das? Sicher war, dass diese Person wohl zu den Dark Hunters gehörte, denn die schwarzen Murmeln waren ihr Markenzeichen…

__________________________
 

Kurzer Autorkommentar:

Ich bedanke mich schonmal für jedes Kommi zu diesem Kapitel ^^

Ich wollte noch erwähnen, das ich ab Sonntag (26. 06. '09) bis 31. 06. '09 im Urlaub bin, dannach fängt meine Ausbildung an. D.h. das nächste Kapitel folgt irgendwann im August. Ich hoffe ihr könnt euch gedulden ^^

Hoffe das Kapitel hat euch gefallen :)
 

Liebe Grüße

Eure -_Mitzuho_-



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Kommentare zu dieser Fanfic (11)
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Von: abgemeldet
2010-03-29T16:53:24+00:00 29.03.2010 18:53
jaaa!!!! ich kann mich noch an deinen FF erinnern!!! ^g^ abba wieso hassu so lange nicht weiter geschrieben? oO Huh?
naja egal! das neue Kapi ist wieder mal super duper geworden!!!
ich freue mich schon auf die fortsetzung! X3
Von: abgemeldet
2009-07-20T14:00:55+00:00 20.07.2009 16:00
super super mega geiles kapi!!! ^g^
meine liebe du bist die beste in FFs schreiben!!!! x3
Von: abgemeldet
2009-07-11T13:30:17+00:00 11.07.2009 15:30
super, super, super!
Ich mag es wirklich wie du schreibst!! ^g^
du hast nen interessanten schreibstill!!! ^^ (gibt es so was? oO) XDDD
mach weiter so!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
>////<
XDDD
Von: abgemeldet
2009-07-11T13:25:50+00:00 11.07.2009 15:25
yaii! wie imma super duper kapi!!! ^g^
XDD ich bin schon gespannt wie es weiter geht! x3
Von:  Shunya
2009-07-10T10:52:13+00:00 10.07.2009 12:52
Jetzt gehts wohl richtig los. Als Ayano überwältigt wurde, habe ich mich ziemlich erschrocken. Ich dachte die beiden Glasfiguren würden Rei überfallen. Da habe ich mich wohl geirrt.
Bin schon gespannt, wie es weiter geht.
Von:  Shunya
2009-07-06T11:55:43+00:00 06.07.2009 13:55
Das Kapitel hat mir gut gefallen. Ich war ziemlich überrascht, als Yaten einfach beschlossen hat, die Wohnung in Ayanos Mietshaus zu nehmen. O.o
Bin schon mächtig gespannt, wie es weiter gehen wird.
Von: abgemeldet
2009-06-22T10:57:52+00:00 22.06.2009 12:57
arme Galaxia! TT_TT
Nuja aber der Kapi war wieder mal erste sahne!!! XD
nur weiter so!!! x3
Von:  Shunya
2009-06-22T10:15:13+00:00 22.06.2009 12:15
Galaxia musste ja bisher ganz schön viel durchmachen. Die Ärmste!!!
Das Kapitel hat mir sehr gut gefallen. Besonders der Schluß war nicht übel.
Von: abgemeldet
2009-06-16T13:55:59+00:00 16.06.2009 15:55
weiter weiter weiter!!! ^g^

*will das Ayano sich verwandelt*
XD

super duper kapi!!! ^^ mach schnell weiter!!! x3
Von: abgemeldet
2009-06-16T13:53:49+00:00 16.06.2009 15:53
guter anfang!!! ^^
ich mag deine ausgedachte chara Ayano!! ^^
mal sehen was weiter kommt!!! x3


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