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Water Dragon

haupt Kakashi x ?? / neben Naru x Saku? verpackt in einem Action/Fantasy Storybook
von

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neue Lektionen

Hier das nächste Kapitel!
 

Dann wünsch ich euch viel Spaß beim Lesen!
 

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Nach drei Tagen hatten sie das Reich des Tees erreicht. Die ganze Zeit über war keine Spur von Sayuri. Weder in Ichigoya auf dem Markt, noch auf dem Schiff.

Musashi war anscheinend der Einzige, dem das nicht zu denken gab. Dieser Mann war entweder ein hoffnungsloser Optimist, oder ein sehr vorrausschauender Stratege.

Sie marschierten schon den ganzen Tag und die Sonne war gerade dabei, sich zur Ruhe zu begeben. Musashi sah sich auf dem Weg durch den dichten Wald zunehmend oft um und schlug sich plötzlich ins Unterholz.

„Da vorne ist eine Lichtung.“, erklärte er, als er die Verdutzten Gesichter seines Gefolges bemerkte, welches darauf unauffällig folgte.

Die Lichtung war tatsächlich nicht weit entfernt und lag in der Nähe eines Sees recht geschützt. Der perfekte Ort für ein Nachtlager.

Keika befreite das Pony von seiner last und begann, die Lager aufzuschlagen. Ashray und Naruto waren zum See gelaufen um Wasser zu holen. Musashi hatte es sich seufzend unter einem Baum gemütlich gemacht –nachdem man sein Angebot auf Hilfe ausgeschlagen hatte- und spielte auf seiner Shamisen. Sakura, war ebenfalls mit Kakashi dabei, die das Lager aufzuschlagen.

„Ich gehe dann Feuerholz sammeln.“ Meinte er schließlich, als er sich von seiner Arbeit erhob.

„Nicht nötig.“ Er erkannte ihre stimme, aber wo kam sie her?

Plötzlich sprangen fünf Schatten aus dem Dickicht in die Mitte der Lichtung. Die Personen waren alle in schwarz gekleidet und trugen bis auf Sayuri schwarze Masken mit blauen Verzierungen. Sie alle hatten ein Bündel Äste in den Armen und legten sie nieder.

„Danke.“, sagte sie schließlich, als sie sich hinkniete um einen Kleinen Kegel aus Zunder und dünnen Ästen auf dem Boden aufzubauen. Sofort nach getaner Arbeit verschwanden die Schatten wieder zwischen den Bäumen.

Sie holte einen Feuerstein aus ihrer Gürteltasche und zückte das Tanto aus ihrem Stiefel. Mit der scharfen Klinge und dem Feuerstein ließ sich das Feuer schnell entfachen.

„Dass du dich auch mal blicken lässt.“, meinte Musashi mit einem schiefen Grinsen auf dem Gesicht.

„Tut mir leid, es ging nicht anders. Zu viele Leute.“ Sie legte etwas Holz nach und trat vom Feuer zurück.

„Schön, euch zu sehen, Kyran- Sensei.“, begrüßte sie Keika mit einem Lächeln, dass man nur selten zu Gesicht bekam.

„Gleichfalls.“, meinte sie und streckte sich. „Wo ist der Rest?“, fragte sie dann an Sakura und Kakashi gewandt.

„Wasser holen.“ Antwortete die junge Kunoichi und grinste die Frau an. „Naruto wird sich freuen, er redet schon die ganze Zeit über von nichts anderem, als dass sie ihn unterrichten werden.“

Sie blinzelte etwas verwundert. „Von unterrichten hab ich gar nichts gesagt.“ Ein Geräusch im Unterholz zog die Aufmerksamkeit der Runde auf sich. Ashray und Naruto stolperten mit dem Wasser beladen auf die Lichtung.

„Hallo, Kyran- Sensei!“ freute sich Ashray und stellte einen seiner Eimer vor das angebundene Pony.

„Da sind sie ja!“, meinte Naruto forsch und sprang auf sie zu. „Können wir gleich mit dem Training anfangen, Ja?“

„Du hast es aber eilig.“ Stellte Sayuri sichtlich amüsiert fest.

Kakashi hätte sich am liebsten die Hand vor die Stirn geklatscht. Kaum hat man sich ein bisschen kennengelernt, da ist’ s auch schon vorbei mit dem guten Benehmen.

„Na klar! Ich freu mich schon die ganze Zeit darauf!“

„Kannst du dich noch bis nach dem Essen gedulden? Ich verhungere.“, sagte sie entschuldigend und sah Ashray zu, wie er eine große Pfanne und einen kleinen Sack Reis aus den Packtaschen kramte.

„Kann ich dir helfen?“ fragte Sakura unvermittelt und ging zu Ashray.

„Wenn du willst, kannst du in den Wald Kräuter und ein paar Pilze sammeln gehen, wenn du dich da auskennst. Auf dem Weg hierher habe ich jede menge gesehen.“

„Klar, kein Problem.“ Aufgrund ihrer Medic-Nin- Ausbildung kannte sie sich da sogar sehr gut aus. Sie machte Anstalten in den Wald zu verschwinden, als sich Naruto einschaltete. „Warte, Sakura! Ich komm mit, damit dir nichts passiert.“ Er lief ihr nach.

„Ist das immer so bei den beiden?“ fragte Ashray Kakashi, der anscheinend gerade ganz wo anders war.

„Was? Entschuldigung.“

„Ob Naruto immer so um sie herumscharwenzelt.“

„Nun ja...“, er kratzte sich am Hinterkopf. „Dass Naruto sie sehr gern hat, ist kein Geheimnis.“

„Und was ist mit ihr?“

„Keine Ahnung.“

Armer Naruto! Dachte er, als sie in die Richtung sah, in die die beiden verschwunden waren.

Sayuri seufzte und ging zu Keika, der dem Pony gerade etwas Unkraut vor die Nase legte.

„Euer Lager ist das dort, Sensei.“, sagte der Weißhaarige wissentlich und wies auf eine der Wolldecken, auf der noch keine Tasche lag. Sie schmiss ihre Tasche darauf und legte ihren Waffengürtel mit ihren beiden Schwertern ab. -Ein Katana und ein Wakizashi. Sie lies sich im Schneidersitz auf der Decke nieder, holte einen kristallähnlichen Stein, aus ihrer Tasche und zog das Wakizashi aus seiner kunstvoll gearbeiteten Scheide. Die Klinge blitzte im fahlen Licht des Mondes, der sich langsam über den klaren Nachthimmel schob. Sie legte sie auf ihre Knie und begann, sie mit dem Kristall zu schärfen.

„Kyran- san?“ Sie sah zu dem Jonin auf, der neben ihr stand und wieder sein charmantes Lächeln aufgesetzt hatte. „Darf ich mich setzen?“

Sie nickte kaum merklich und fuhr mit ihrer Tätigkeit fort. Sie sah nicht mal auf, als Sakura und Naruto zurückkamen und Ashray ihre Beute aus dem Unterholz präsentierten.

„Ich habe eine solche Klinge noch nie gesehen.“, bemerkte Kakashi nachdem er sie eine Weile beobachtet hatte.

„Wie auch, es gibt von dieser Sorte nur zwei Stück, eins davon habe ich in der Hand und das andere liegt neben ihnen.“

Er sah auf das Katana zwischen ihnen. Die Scheide war –soweit er es erkennen konnte- dunkelblau und mit einem in Silber eingetriebenen Drachenkörper verziert, der sich um die Klinge herumwand. Der Griff war mit dunklen Stoffstreifen umflochten und die Parierscheibe glänzte silbern mit dem selben eingeschnittenen Drachenkörper.

„Sie können es sich ruhig ansehen.“

Zögerlich folgte er ihrem Angebot und nahm das Schwert vorsichtig, als wäre es aus Porzellan, in die Hände. Es war leichter, als er erwartet hatte. Er hätte gerne die Klinge begutachtet, wiederstand aber dem Drang. Bei solchen Schwertern war es einem Außenstehenden nicht erlaubt, die blanke Klinge zu ziehen. –Zumindest war es dem Träger der Waffe gegenüber äußerst Respektlos.

Musashi wertete sein Verhalten mit einem unbemerkten Lächeln und zupfte weiter die Saiten seines Instruments während er den Gesprächen seiner Begleiter lauschte.

„Was ist eigentlich mit Kakashi- Sensei. Normalerweise verzieht er sich doch immer mit seinem Flirtparadies auf einen Baum.“ Naruto, der Ashray mit Sakura half, aus den einfachen Zutaten ein leckeres Reisgericht zu zaubern, schielte verstohlen zu seinem Sensei.

Sakura folgte seinem Blick und kicherte leise. „Scheint mir eher so, als wäre er derjenige, der flirtet.“

Naruto zog die Brauen hoch. „Meinst du?“

„Vielleicht liegt es auch einfach an Kyran- Senseis Schwertern. Diese Waffen sind etwas sehr spezielles. Habt ihr gesehen, wie er das Katana angesehen hat?“, vermutete Ashray und probierte etwas vom Inhalt der Pfanne. „Da fehlt noch Salz.“

„Da könntest du Recht haben...“ stimmte ihm Sakura zu und sah wieder zu den beiden Senseis. „Aber ich glaube nicht, dass es nur das ist.“

„Komisch....Hmm! Ashray, das riecht echt lecker!“

„Ist so gut wie fertig.“, meinte der Rotschopf und hielt Sakura einen Löffel voll vor die Nase. „Probier mal.“

Sie nahm den Löffel und pustete ein wenig, um sich nicht den Mund zu verbrennen. Naruto lies sie auch etwas übrig.

„Das schmeckt sogar noch besser als es riecht!“

Ashray lächelte über das Kompliment und Rührte noch einmal um.

„Sakura, würdest du bitte aus der Packtasche da drüben die Schüsseln und ein paar Stäbchen für uns alle holen?“

Sie nickte nur und folgte seiner Bitte.

„Du kannst alle zusammentrommeln, wenn du magst.“ Sagte er dann zu Naruto und nahm die Pfanne vorsichtig vom Feuer.

Kurz darauf hatten sich alle um das Feuer niedergelassen und schaufelten ihren Reis. Naruto war mal wieder kaum zu bremsen, obwohl er die ganzen letzten Tage gut gegessen hatte. Kakashi hatte sich mit seiner Schüssel verzogen und der Rest aß bedächtig. Vor allem Sayuri. Sie hatte sich die ganze Zeit über im Verborgenen von Soldatenpillen ernährt, und das würde noch ein paar Tage so weitergehen, also wollte sie sich nicht zu sehr an anständiges Essen gewöhnen. Sie hatte etwa die halbe Portion von der der anderen in ihrer Schale.

„Sensei, möchtet ihr noch etwas?“, fragte Keika, als sie ihre Schüssel auf den Boden gestellt hatte.

„Danke, das war genug... und mal wieder ausgezeichnet, Ashray. Du machst Mameha- chan langsam Konkurrenz.“

Ashray wurde leicht rot um die Nase.

„Da muss ich dir recht geben.“, stimmte Musashi zu und legte ebenfalls seine Schüssel nieder.

„Kyran- sama! Können wir jetzt anfangen?“, fragte Naruto ungeduldig.

Sakura stieß ihn in die Seite. „Nun lass ihr doch mal etwas Ruhe!“

„Schon gut, Sakura- san.“, meinte Sayuri beschwichtigend, „Er hat ja Recht... aber willst du dich nach dem Essen nicht ausruhen? Immerhin hast du nicht gerade wenig im Magen.“

„Ach was, ich fühl mich prima! Echt jetzt!“

Sie seufzte. „Wie du meinst.“, und stand auf. Naruto Folgte ihr auf dem Fuß.

Die Anderen verzogen sich wieder zu ihren Lagern und auch Kakashi tauchte wieder auf und bedankte sich für das Essen. Auch er lies sich nieder –allerdings nicht auf seinem Lager.

„Na fein, was möchtest du wissen?“

Musashi lächelte innerlich, sie würde ihm nur das beibringen nach dem er fragen würde. Und das war auch gut so. Während er wieder damit begann, seiner Shamisen ein paar sanfte Melodien zu entlocken, überlegte Naruto kurz.

„Ähm... Bevor sie da waren, hat Musashi einen Angriff von Ashray abgewehrt, indem er das Chakra absorbiert hat. Ich würde gerne wissen wie das geht.“

„Ok...Sakura, darf ich dich kurz in Beschlag nehmen?“

„Natürlich!“ Die Angesprochene sprang in freudiger Erwartung auf. „Was soll ich tun?“

„Gibt es jemanden, den du hasst, Sakura?“

Das Mädchen war erst völlig perplex, nickte aber dann.

„Wenn sich dir die Gelegenheit bieten würde, würdest du ihn töten?“

Wieder ein Nicken.

„Gut. Ich möchte, dass du dir seine Präsenz in Mir vorstellst.“

Sakura starrte die Frau vor sich an. Was hat das mit der Technik zu tun?! Narutos Blick nach zu urteilen, ging ihm gerade das selbe durch den Kopf.

„-und mich Angreifst, als würdest du mich Töten wollen!“

„A -aber...“

„Keine Sorge, es wird nichts Schlimmes geschehen.“, sie legte Sakura beruhigend die Hände an die Oberarme, „Außerdem, meine Schatten sind in der Umgebung und geben auf alles Acht....Also?“

Sakura nickte entschlossen und ging ans andere Ende der Lichtung.

„Naruto, geh zurück. Und sieh genau hin! Das hier wirst du nicht noch mal sehen.“

Naruto tat, wie ihm befohlen und Sayuri brachte sich in Kampfstellung. „Ich bin bereit, wenn du es bist.“, meinte sie zu der Kunoichi auf der anderen Seite der Lichtung und fixierte ihren Blick.

Sakura atmete tief durch und sah dieses bleiche Gesicht vor sich. Gelbe Augen, schwarzes langes Haar. Ja, sie hasste ihn; für das, was er Sasuke und ihren Freunden angetan hatte! Wie von alleine konzentrierte sich eine Unmenge Chakra in ihrer Faust und raste auf ihr Gegenüber zu.

Perfekt!

Ein Knall, ein Lichtblitz und alles war vorbei. Alle um die beiden Frauen herum beobachteten, ob Sayuri noch lebte, und was mit Sakura war. Als die Lichtblindheit ihrer Augen abebbte, standen sich die beiden Gegenüber: Sayuri hatte Sakuras Faust mit ihrer Hand umfasst und wurde jetzt von allen angestarrt.

Sie hat sich keinen Millimeter bewegt! Und trägt keine Verletzungen!

„Wie...?“

„Alles in Ordnung, Sakura?“ Kyran sah sie etwas besorgt an.

„Ja. Alles in Ordnung.“

„Danke, für deine Hilfe.“ Damit entlies sie Sakura die sich etwas erschöpft auf ihrem Lager niederließ.

„Hast du gesehen, Naruto? Es sieht leichter aus als es ist, glaub mir.“

Sie rieb sich kaum merklich den Arm mir dem sie Sakuras Schlag abgefangen hatte.

Nicht schlecht.

Sie setzte sich vor Naruto auf den Boden, der es ihr gleich tat.

„Sakura, wenn du willst...?“ Sayuri brauchte die Frage nicht auszusprechen, um zu bewirken, dass sich Sakura dazusetzte. „Du wirst sie, brauchen, um diese Technik zu üben. Ich werde nicht öfter in eurer Gegenwart sein, als die letzten Tage.“, sagte sie zu dem Jinjuuriki und sah dann zu seiner Teamkameradin. „Und vielleicht möchtest du ja auch etwas dazulernen.“

Sakura nickte.

„Ich erkläre es mal kurz: Um Chakra absorbieren zu können braucht es nicht mehr als Timing und Feingefühl. Bei einer solchen Attacke bündelt sich das Chakra, was es schwieriger macht. Sagen wir es so: das Chakra bildet ein feines Energienetz in einem Körper, das sich bei einer Konzentration wie ein Wollknäuel verhält. Von diesem Knäuel gehen kleine Impulse, wie Fäden aus. Um zu Absorbieren, musst du mit deinem eigenen Chakra einen der Fäden ertasten, dich seinem Impuls anpassen und das Knäuel entwirren. Das ganze sollte natürlich geschehen, bevor dich der Angriff trifft, sonst war die ganze Anstrengung für die Katz und die Auswirkungen können verheerend werden. Klar soweit?“

Ihre beiden aufmerksamen Zuhörer nickten.

„Gut, dann versuchen wir es mal.“ Sie hob den Arm und begann eine minimale Menge an Chakra in ihrer Handfläche zu konzentrieren, bis es als kleine Kugel leuchtete.

„Naruto?“ Sie hielt ihm ihre Hand entgegen.

Er nickte und streckte seine Hand dem Leuchtenden zuckenden Gebilde entgegen. „Au! Verdammt!“ Blitzschnell zog er die Hand zurück, als sie ein stechender Schmerz durchzuckte und ein ekelhaftes kribbeln hinterlies. „Was war das?“

„Du warst zu schnell. Nur Geduld, das ist das wichtigste.“ Sie hielt ihm wieder ihre Hand entgegen. Naruto war diesmal etwas vorsichtiger, war aber trotzdem zu schnell. „Langsam.“ Mahnte sie ihn sanft. „Schließ die Augen.“ Er zögerte kurz, tat es aber dann. „Kannst du sie spüren? Die Fäden?“

Er nickte. „Ja, aber sie bewegen sich so schnell...“

„Folge ihrem Rhythmus und pass dich an. Jedes Chakra hat sein eigenes Schema, wie eine Melodie. Versuche, dein Chakra mitschwingen zu lassen.“

Es dauerte eine ganze Weile, bis Naruto seine Augen wieder öffnete. Es kostete ihn sichtlich jede menge Anstrengung, sich auf so feinmotorische Dinge zu konzentrieren. Ihm stand der Schweiß auf der Stirn. Schließlich bewegten sich seine Finger bedächtig auf die Zuckende Chakrakonzentration in Sayuris Hand zu und – verschwand. In Narutos Hand blieb wieder ein Kribbeln zurück, aber bei weitem nicht so stark, wie bei seinem letzten versuch, man konnte es sogar als angenehm bezeichnen.

Plötzlich machte sich ein strahlendes Lächeln auf dem Gesicht des Konoha-Nin breit.

„Ich hab’s geschafft! Ich hab’s geschafft!“

Sakura lächelte, Naruto hatte es recht schnell begriffen und sich Mühe gegeben.

Er begreift schnell...wenn er will. Und er beherrscht ein interessantes Jutsu auf ähnlicher Basis. Stellte Sayuri fest und konzentrierte wieder eine kleine Menge Chakra in ihrer Hand, hielt sie aber diesmal Sakura entgegen.

„Selbes Prinzip, selbe Wirkung.“ Erklärte sie und wartete ab.

Sakura hob die Hand in einem etwas größeren Abstand, als Naruto und ihre Fingerspitzen glimmten leicht, als sie dort etwas Chakra konzentrierte. Man konnte sehen, wie sich die Fäden verbanden und die Energie in Sayuris Hand langsam auf Sakura überging.

„Schön, du bist gleich auf einem etwas höheren Level eingestiegen.“, bemerkte Sayuri. „Ich möchte, dass ihr in meiner Abwesenheit übt und euch steigert, das ganze soll ja auch irgendwann einmal im Bruchteil von Sekunden passieren.“ Damit stand sie auf und ließ sich wieder auf ihrem Lager nieder, wo bereits jemand saß. Ohne den Jonin zu beachten, nahm sie das Katana zur Hand und zog es mit einem hell klingenden Laut der Klinge aus seiner Scheide. Der Stahl blitzte im Vollmond und entblößte an seiner Schneide einen Schliff, der einem tobenden Ozean glich. Kakashi schenkte diesem Meisterstück einen bewundernden Blick. Sie legte das Schwert wieder auf ihre Knie und nahm den Kristall zur Hand.

„Sie haben mir über ihren Schüler etwas vorenthalten.“, sagte sie unvermittelt, ohne von ihrer Arbeit aufzusehen. Kakashi sah sie fragend an.

„Er ist wahnsinnig talentiert und begreift sehr schnell...wenn er will.“ Fügte sie noch hinzu, was Kakashi zum schmunzeln brachte.

„Wenn er will...“, wiederholte er bestätigend. „Eine Frage.“

Sie hielt in ihrem fließenden Bewegungsablauf inne. „Ja?“

„Sie haben vorher etwas von Schatten erwähnt...“

„Meine Begleiter, die das Feuerholz gebracht haben.“ Erklärte sie kurz.

„Brauchen sie denn nichts zu essen?“

„Es sind Schatten, nichts weiter.“ Sie fuhr wieder mit ihrer Schleifarbeit fort.

Kakashi verstand es nicht ganz, wollte aber auch nicht aufdringlich wirken.

„Vor kurzem war ich selbst noch einer.“ Fügte sie dann hinzu.

„Und, was ist die Aufgabe eines >Schattens<?“ fragte er vorsichtig nach.

„Je nachdem, wessen Schatten man ist, begleitet man diejenigen im verborgenen, und sichert das Umfeld der Person oder der Gruppe.“

„Und wie schafft man das, wenn man allein ist?“

„Wir richten uns nach dem Stand der Sonne.“ Als sie Kakashis verständnislosen Seitenblick bemerkte, fuhr sie fort. „Ein Schatten läuft manchmal neben, vor oder hinter einem, nicht wahr?“

Jetzt hatte er es begriffen. Allerdings kam ihm da etwas in den Sinn...Er blieb aber still, beobachtete ihre Bewegungen während ihrer Arbeit und lauschte, der Shamisen von Musashi.

Sakura und Naruto saßen zusammen auf einer Decke und unterhielten sich, Ashray legte etwas Holz nach und machte –man glaubt es kaum- zusammen mit Keika einen herrlich duftenden Tee.

Irgendwie hatten die beiden es geschafft, die letzten paar Tage ohne Gezanke und Streitereien auszuhalten und kamen sogar recht gut miteinander klar. Musashi zupfte seit Stunden unermüdlich auf den Saiten. Man hätte es für eine Art Meditation halten können.
 

Der Tee dampfte in der Tasse, die Sayuri in den Händen hielt, Kakashi hatte seinen nicht angerührt. Sie saßen immer noch schweigend nebeneinander, allerdings hatte Sayuri ihre Arbeit beendet und ihre Schwerter zu ihrer Tasche gelegt, die ihr für die Nacht als Kopfkissen dienen sollte.

„Gute Nacht.“ Wünschte Sakura, als sie sich unter ihrer Decke verkroch. Bald darauf verzogen sich auch Naruto und Ashray in die nicht vorhandenen Federn.

Musashi spielte eine sanfte Melodie, die fast wie ein Schlaflied klang, und sich immer wieder wiederholte. Keika legte sich ohne ein weiteres Wort hin und Kakashi beschloss ebenfalls, dass es Zeit war, sich zurückzuziehen.

„Ich wünsche eine Angenehme Nacht.“, meinte er als er aufstand, aber das, was ihm die ganze Zeit durch den Kopf spukte wollte er unbedingt noch loswerden.

„Wenn sich ein Schatten nach der Sonne Richtet...“ Sie sah neugierig zu ihm auf und begegnete seinem Blick. „wo ist er dann in der Nacht?“

Wieder dieser Blick den er nicht Definieren konnte. War er mit dieser Frage zu weit gegangen?

„Wie soll ich sagen...er ist überall und nirgends.“
 

>überall und nirgends< mit dem Gedanken an diese Worte in ihrer Samtstimme schlief Kakashi an diesem Abend ein.
 

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So das wars schon wieder gewesen. haoffe es hat euch gefallen!

lg

Scarlet



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Tim-O1790
2009-08-07T23:23:29+00:00 08.08.2009 01:23
ich bin auch überall und nirgends :D
und begreife natürlich auch schnell...wenn ich will =P

Aaaaber...was viel wichtiger ist... ich habe, wie versprochen, noch heute das Kap gelesen ^^ Darfst also nich meckern =P
Hachja... ^^
bis dann
Von:  fahnm
2009-08-04T02:15:04+00:00 04.08.2009 04:15
ERSTER!!!!!!!!!!!

Das wird bestimmt was.
Ich bin mal gespannt wie es weiter geht!^^


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