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Unmei no Isan - 運命の遺産

Vermächtnis des Schicksals
von

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Ein unausgeglichener Kampf

Ein leiser Windhauch wehte durch die Bäume, berührte Blätter und Äste und ließ sie ehrfürchtig rascheln.

„Geht! Bringt die Rolle in Sicherheit!“, befahl Itachi seinen Anbu. „Ich werde sie aufhalten.“ Damit erschienen fünf feindliche Shinobi auf der Lichtung, die sie mordlustig musterten. „Los jetzt!“, rief er, als die Sunanins keinen Finger rührten, und formte bereits Fingerzeichen, um den kommenden Angriff entgegen zu wirken.
 

Überrascht hatte Oniko sich auf dem Boden wiedergefunden, als ein lauter Knall ertönte und er resigniert festgestellt hatte, dass sie angegriffen wurden.

Er hörte, wie die anderen neben ihm aufschlugen und spürte die Schwere von Itachis Körper auf dem seinen, doch sobald sich der Qualm gelegt hatte, erhoben sie sich und suchten nach den Angreifern.

Kaum traten sie auf den Plan, bellte der Uchiha den Befehl, sie sollten ohne ihn los laufen.

Widerwillig befolgte Oniko den Befehl, doch war ihm nicht wohl dabei, seinen Sensei alleine zurück zu lassen. Schließlich gehorchte er und folgte den anderen Anbus als letzter.
 

Erleichtert darüber, dass seine Schüler weiter gingen, wandte er seine volle Aufmerksamkeit den Feinden zu, als urplötzlich sich ein ganzes Meer von diesen Briefbomben auf ihn zu kamen. Er würde es nie und nimmer schaffen, alle gleichzeitig zu entschärfen. Beiläufig streifte der schwarzhaarige seine Maske hinauf und hatte bereits die Fingerzeichen für sein Jutsu des mystischen Phönixfeuers geformt und spukte genauso viele kleine Kugeln ab, eins für jede Briefbombe. In der Zwischenzeit brachte er sich mit einem Tauschjutsu in Sicherheit.

Die Detonation, die folgte, war unermesslich. Alles was in der näheren Umgebung gewesen war, war zu Asche geworden und zerfiel langsam zu Staub.
 

Keiner folgte ihnen, als sie sich auf die weitere Reise machten, doch die tosenden Geräusche des Kampfes drangen in ihre Ohren, wie donnernde Trommelschläge.

Besorgt blickte sich Oniko des Öfteren um, um zu überprüfen, ob man ihnen folgte, oder ob Itachi vielleicht versuchte, sie einzuholen.

Das Kampfgetöse wurde leiser, je weiter sie sich entfernten, doch plötzlich ertönte ein lauter Knall, der sie zusammenfahren ließ. Ein starker Wind erreichte sie und wehte durch das Geäst. Abrupt blieb der rothaarige auf einem Ast stehen und sah zurück in die Richtung, aus der sie gerade gekommen waren. Er hatte ein mulmiges Gefühl in der Magengegend und es passte ihm noch immer nicht, dass sie ihren Lehrer alleine zurückgelassen hatten.

Als er merkte, dass auch die anderen stehen geblieben waren und auf ihn warteten, lächelte er schwach, was sie jedoch durch die Maske bedingt nicht sehen konnten.

„Geht schon einmal ohne mich vor, ich kehre um und helfe ihm!“, entschied er kurzerhand und wollte losstürmen, als er unsanft am Arm gepackt wurde.

„Nichts wirst du tun! Du kommst mit uns mit, wie Itachi-sensei es befohlen hat!“, raunte ihm der ältere Anbu entgegen und Oniko konnte seine grünen Augen unter der Maske blitzen sehen.

„Ich kann ihn nicht alleine lassen! Er hat mir vorhin das Leben gerettet!“, sagte er und riss sich aus dem Griff los.

„Das mag sein, aber deshalb brauchst du es jetzt nicht leichtsinnig vergeuden! Wenn Itachi-sensei sagt, wir sollen machen, dass wir unsere Mission erfüllen, dann machen wir das auch! Selbst wenn es bedeutet, dass einer von uns vielleicht nicht mehr nach Hause zurückkehrt! Dafür sind wir Anbus!“, sagte der Ninja bestimmt und duldete keine Widerrede.

Trotzig blickte der jüngere sein Gegenüber an. Er haderte mit sich selbst, denn er wusste, dass er gegen einen Befehl verstieß, wenn er jetzt umdrehte, doch das Gefühl, Itachi helfen zu müssen, war stärker.

„Es tut mir leid“, murmelte er schließlich, bevor er sich abwand und sich auf den Weg zu dem Uchiha machte. Zurück blieb ein leise fluchender Anbu und seine beiden letzten Schützlinge, welche sich sofort auf den weiteren Weg Richtung Sunagakure machten.

Oniko indes sprang von Ast zu Ast und hörte, wie die Explosionen wieder lauter wurden. Irgendwann kam er an die Stelle, wo er seinen Lehrer das letzte Mal gesehen hatte. Hier gab es fast nichts mehr, nur Zerstörung und entwurzelte Bäume.

Schockiert blickte sich der Shinobi um und schon bald bemerkte er die Gestalten, welche sich noch immer erbarmungslos attackierten. Itachi hatte kaum eine Chance gegen diese Überzahl, wobei er sich bisher wacker geschlagen hatte, wie Oniko feststellte. Vielleicht war seine Sorge doch unbegründet gewesen und er sollte machen, dass er die anderen Anbus wieder einholte, doch in diesem Augenblick sah er, wie drei feindliche Ninjas gleichzeitig auf den schwarzhaarigen losgingen.

Geistesgegenwärtig handelte Oniko und setzte sein Tauschjutsu ein, um sich direkt hinter seinen Lehrer zu projektieren und einen Angriff mit dem Kunai abzuwehren.
 

Leise fluchte Itachi, denn nachdem sich der größte Teil des Rauches verzogen hatte, kamen immer mehr feindliche Ninja aus allen Ecken und innerhalb kürzester Zeit, stand er einer Übermacht gegenüber, der er nicht Mann gegen Mann gegenübertreten konnte. So verwendete er immer mehr Feuerjutsus und raffte seine Gegner dahin, doch jedes Mal, wenn einer fiel, kamen noch zwei weitere, sodass er sich wunderte, woher sie bloß alle kamen, denn durch sein Sharingan wusste er, dass es weder ein Genjutsu noch Schattendoppelgänger waren.

Er sah zwar den Angriff von hinten kommen, doch da er mit so vielen auf einmal beschäftigt war, fand er keine Gelegenheit, um auszuweichen.

Verwirrt hob der langhaarige die Augenbraue, als die hinterlistige Attacke abgewehrt wurde. Nach einem kurzen Blick, trat er einen Schritt zurück, sodass sein Rücken den des rothaarigen berührte. „Was zum Henker machst du hier?“, zischte er aufgebracht, da der jüngere sich seinen Befehlen widersetzt hatte.
 

„Dir helfen, was denn sonst?“, konterte Oniko und griff seinerseits einen Ninja an, welcher sich gerade auf ihn stürzte.

Gewand setzte er den Sand aus dem Boden um sich herum ein, um damit seine Gegner zu attackieren. Er wusste, dass es dem Uchiha nicht Recht war, dass er ihm half, doch glaubte er auch, dass es die richtige Entscheidung gewesen war. Bestimmt waren die anderen Anbus längst über die Grenze des Regenlandes getreten und im sicheren Land des Sandes, wo die Gefahr angegriffen zu werden, wesentlich geringer war, als in diesem Gebiet.
 

Leise grummelte der langhaarige vor sich hin. Es passte ihm wirklich nicht, dass Oniko umgekehrt war, doch tief in seinem Herzen rührte sich etwas. Der rothaarige schien ihn nicht so sehr zu hassen, wie er gedacht hatte. Jedoch bereitete ihm dessen Anwesenheit auch Sorgen, da er fürchtete, dass er verletzt werden würde.

Nachdem er schon zum unzähligen Mal eine Feuerkugel abfeuerte und sich die Zahl der Gegner nicht wirklich reduzierte, seufzte er. Er musste was unternehmen.

„Omoide“, begann er dann so leise, dass es nur sein Schüler hören konnte, und aktivierte sein Mangekyou Sharingan, sodass sich die Tomoes verbanden und nun ein Shuriken abbildeten. „Egal, was jetzt passiert, du darfst mir nicht in die Augen sehen.“ Kaum hatte er geendet, murmelte er auch schon: „Tsukuyomi.“

Alle Amenin, die ihn in diesem Augenblick ansahen, verfielen seinem starken Genjutsu und wurden Gefangene ihrer Qualen.
 

Itachis leise Stimme kribbelte in Onikos Ohr und er nickte kurz, auch wenn er nicht wirklich verstand, weshalb er dies nicht tun sollte. So hielt er seinen Blick gesenkt und war darauf bedacht, nur seine Gegner anzusehen. Irgendwann merkte er, wie einer nach dem anderen stöhnend in sich zusammensackte und reglos auf dem Boden liegen blieb.

Was war das für eine seltsame Technik?, fragte er sich und die Verlockung, dem auf den Grund zu gehen war groß. Sehr groß sogar. andererseits hatte ihn sein Lehrer davor gewarnt, ihm in die Augen zu sehen. Wenn es sich nun dabei um ein Jutsu handelte, das auch ihn befallen könnte, so wollte er es besser nicht kennenlernen.

Ruckartig drehte Oniko sich um, als er hinter sich ein Geräusch vernahm. Einer der angreifenden Shinobi schien nicht diesem speziellen Jutsu ausgesetzt zu sein, wie all die anderen und griff sie nun direkt an. Der rothaarige hatte ihn zu spät gesehen und das Kunai des Amenin streifte ihn an der Schulter, sodass er das Gleichgewicht verlor und fast von dem Ast, auf dem er stand, gefallen wäre, hätte er sich nicht gerade noch festhalten können. Mit Hilfe seines Sandes schaffte er es jedoch, den anderen Ninja bewegungsunfähig an einen Baum zu pinnen.

Ein leiser Schmerz durchzog seine rechte Schulter und er musste den Ast loslassen, an dem er sich festhielt. Galant landete er auf dem weichen mit Moos bedeckten Boden und starrte hinauf in die oberen Wipfel, wo Itachi stand und noch immer seine Technik ausübte.

Unbedacht blickte Oniko in die glutroten Augen seines Lehrers. Schnell wollte er wegsehen, doch sofort war auch er in dem Genjutsu gefangen. Als er die Augen öffnete, befand er sich an einem Ort, der einzig von einem blutroten Mond erhellt wurde. Er konnte Schmerzensschreie hören, doch er sah niemanden. Irgendwie kam ihm dieser merkwürdige Ort bekannt vor und als er seinen Lehrer sah, wie er und mehrere seiner Abbilder zeitgleich mit einem Schwert in den Körper von einem dieser Ameninja stach, kamen in ihm Erinnerungen hoch, die ihn Schaudern ließen. Er kannte dieses Jutsu und kannte auch den Namen.

Eine ungeahnte Kälte umschloss ihn, als er einen Mann mit oranger Maske vor sich sah, welcher besessen auf ihn einstach. Dann wechselte das Bild und er erkannte Itachi, welcher sich besorgt über ihn beugte. Doch dieser Itachi trug nicht seine Anbu-Kleidung, sondern eine andere und sah etwas jünger aus, als Oniko ihn kannte.

Plötzlich verlor er jedes Gefühl für Zeit und er fiel in einen tiefen, traumlosen Schlaf.
 

Erschöpft seufzte Itachi als die letzten Amenin zu Boden fielen und sah sich suchend nach Oniko um. Entsetzt riss er die Augen auf, als er ihn auf dem Boden entdeckte. Sofort eilte er zu ihm. Nach einer kurzen Untersuchung stellte er fest, dass der jüngere seinem Jutsu verfallen war. Er fluchte leise.

Schnell kontrollierte er die Gegend und fluchte wieder. Denn es waren noch mehr Ninja auf dem Weg zu ihnen und Oniko war kampfunfähig. Er beeilte sich, ihn behutsam in die Arme zu nehmen und hob ihn hoch. Blitzartig sprang er zu einem Baum und hüpfte von Ast zu Ast, um sie aus der Gefahrenzone zu bringen. Doch schnell begriff er, dass sie verfolgt wurden. So legte er eine Genjutsu-Falle aus, um seine Verfolger von der Fährte abzubringen.

Stunden war er quer durch den Wald gerannt. Die Sonne senkte sich bereits und er hatte weder kurz angehalten noch eine Pause gemacht, bis er endlich eine unauffällige Höhle fand, die sie gut vor ihren Treibern schützen würde. Er vergewisserte sich, dass der Eingang in die Höhle durch ein Genjutsu unsichtbar war. Behutsam bettete er den rothaarigen auf den Boden, im tiefen Inneren der Grotte war es kühl, dass man das Gefühl hatte, die Kälte krieche einem zähfließend über die Knöchel. Geschwind suchte er etwas Holz zusammen, um ein Feuer zu entfachen, das er durch sein Feuerjutsu entzündete.

Schließlich wandte er seine Aufmerksamkeit wieder seinem Schüler zu. Er hatte ihm die Maske ausgezogen und zusammen mit der Ausrüstung in greifbare Nähe gelegt. Sorgsam bettete er Omiodes Kopf auf seinem Schoß und strich ihm zärtlich über die Stirn, die mit einem Verband als Stirnbandersatz umwickelt war. Dann legte er seine Finger an bestimmte Punkte des Kopfes, murmelte einige Worte vor sich hin und versuchte die Überreste von Tsukuyomi, die auf Oniko noch ruhten, zu lösen.

Nachdem dies getan war, lehnte er sich erschöpft gegen die Wand hinter sich und schloss für einen Moment die Augen. Nun erst spürte er die Anstrengungen des Tages. Inständig hoffte er, dass die Anbu es geschafft hatten, die Schriftrolle ins Reich des Windes zu bringen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  astala7
2010-10-10T10:52:11+00:00 10.10.2010 12:52
arrgth... in dem kampf fehlte jetzt was.
ich fand das wirklich gut, das Niko (ich hasse den Namen und verpasse ihm einen Spitznamen) gegangen ist um ihm zu helfen.
Aber im grunde war das ja nocht nötig, weil ita mit tsukuyomi alle sim griff hatte!
Von:  Seiya-Chan
2010-06-28T16:03:16+00:00 28.06.2010 18:03
da bin ich echt mal gespannt wie das weiter geht...bis zum nächsten kapitel
Von:  FreakyFrosch1000
2010-06-27T20:02:37+00:00 27.06.2010 22:02
Oh man!!!
Oniko!!"kreisch"
er hat doch grad die ERinnerungen von Gaara gehabt, oder??
Ist er dann doch die Reinkanation von Gaara???"schnüff"
freu mich schon auf das nächste Kapitel^^
und freu mich wieder über ne Ens sonst muss ich immer das letzte Kapitel suchen wo ich kommentiert hab xD

Lg freakyfrosch♥


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