Ein Schuss in den Ofen?
Ein Schuss in den Ofen:
Schon einige Tage später war die Party organisiert, mit Musik, Essen und Massen an Alkohol. Mehrere Kisten Bier und Sake waren nach Rukis Zuhause gekarrt worden, schließlich fand doch dort die Party statt. Erst hatte niemand sein Haus zu Verfügung stellen wollen, aber Ruki war gezwungenermaßen überredet worden… mit recht rabiaten Mitteln: Reita hatte mit Sexverbot gedroht und somit hatte der kleine Sänger grummelnd nachgegeben. Auch hatten sie bei Ruki genug Platz, weil der Garten einfach nur riesig war, da dessen Hund täglich viel Auslauf brauchte. Sie hatten eine Anzahl von Bänke und ein hübsches Zelt im Garten aufgebaut, Dekorationen im Gebüsch und im Haus verteilt,… somit konnten die Gäste kommen. Ihr Opfer war auch schon da, hatte etwas Selbstgemachtes mitgebracht, typisch Kai, der immer um ihr leibliches Wohl besorgt war, wie eine liebende Mutter. Harte Beats dröhnten aus den Lautsprecher und desto dunkler es wurde, desto mehr Gäste trudelten ein. Die Stimmung war gut. Reita und Ruki schmiegten sich auf der Tanzfläche eng an einander, unterhielten damit das yaoi- und fanservicegeile Publikum. Kai stand an der Seite mit einem Drink in der Hand und „begaffte“ das Pärchen, aber eher aus Langweile, als aus Spaß an der Sache. Schließlich musste er sich diesen Fanservice bei mehreren Gelegenheiten an tun, bei den Probepausen, wenn sie sich trafen, bei Besprechungen… .Recht unauffällig schlich sich Aoi an den Leader heran. "Und hast du Spaß?“ "Es hält sich in Grenzen. Ich kenn spannenderes. Ich würde viel lieber unsere nächste Tour planen.“ "Aber du musst doch auch mal abschalten und die Arbeit ruhen lassen. Zuviel Arbeit ist auch nicht gut.“ Aois Stimme klang eindeutig besorgt und schon gab der Drummer nach. Kai war einfach zu nett und wollte niemanden Sorgen bereiten. In diesem Moment meldete sich Aois schlechtes Gewissen. Aber er wollte Kai ja auch glücklich machen. Er hatte schon hin und wieder bemerkt, dass der Leader irgendwie einsam wirkte, sich zu stark, zu extrem in die Arbeit vergrub. Ihr Leader war nicht dumm, wahrscheinlich hatte dieser schon vor ihnen allen gewusst, dass Ruki und Reita, sowie Uruha und er ein Paar werden würden. Aber zum Glück war Kai nicht zu schlau, sonst wäre dieser spätestens jetzt von der Party geflüchtet. Sie Beide unterhielten sich gut. Er verschaffte dem Anderen immer wieder alkoholischen Getränke, was dem Drummer lockerer machte. Sie hatten ihren Spaß. Zwischen durch tanzten sie auch miteinander und Aoi bemerkte Uruhas eifersüchtige Blicke aber er wollte Kai ja nicht anbaggern sondern verkuppeln. Als auch Miyavi auf der Tanzfläche war, entschuldigte er sich bei Kai, da er sich mal wieder um seinen vereinsamten Freund kümmern musste. Somit war Aoi an Kais Seite verschwunden und dafür tauchte der Solokünster Miyavi auf.
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"Mal nicht bei der Arbeit? Ein Wunder.“ "Jaha, auch ich Oberspießer kann mich mal amüsieren.“ Kais Ton war sofort angreifend. "Ich hab es nicht als Beleidigung oder Verspottung gemeint. Ich freu mich, dass du hier bist und Spaß hast.“ Schon hatte Kai wieder ein schlechtes Gewissen. "Tut mir leid.“ "Macht nichts.“ Der Bunthaarige lächelte nur lieb. Sie Beide gingen zur Seite, räumten ihren Platz auf der Tanzfläche. ,,Muss ich das persönlich nehmen, dass du ausgerechnet zu einem meiner Lieder die Fläche verlässt?“ "Nein, ich hab nur keine Lust mehr." Miyavi zog einen Schmollmund. "Nur weil ich nicht Aoi bin, oder?“ Fast hätte Myv‘s Stimme eifersüchtig geklungen, aber jeder wusste, dass der Gitarrist glücklich mit Uruha zusammen war und Kai mit seiner Arbeit. "Genau, Aoi betrügt mit mir seinen Freund und wir warten nur auf die günstigste Gelegenheit, um zusammen in die Karibik durchbrennen zu können.“ "Verarschst du mich gerade?“ Myv kam Kai näher und näher, drückte ihn zurück gegen die Gartenmauer. Seine Augen waren schmaler geworden, aber der Leader ließ sich nicht einschüchtern, trotz der kühlen Mauer in seinem Rücken. "Wie kommst du denn nur darauf?“ "Nur so, aber mal ehrlich. Warum weist du mich immer wieder ab? Was hast du gegen mich?“ "Nicht das richtige Gegenmittel.“ Huch, diese fiese Bemerkung war einfach so über Kais Lippen gekommen, sie war ihm einfach raus gerutscht. Er schluckte trocken, als der andere verletzt zusammenzuckte. Er hasste es andere zu verletzen. "Tut mir leid. Ich hab’s nicht so gemeint.“ "Doch, hast du.“ Myv‘s Stimme klang auf einmal gar nicht mehr so selbstsicher, wie vor wenigen Momenten. "Und mir tut es auch leid. Ich werd dich nicht mehr belästigen.“ Der Solokünster löste sich von dem Anderen und verschwand in der Menge.
//Das hab ich doch gar nicht gewollt// Er hatte Miyavi nicht verletzen wollen, aber bei dem Anderen dachte er einfach nicht mehr, sein Kopf schaltete sich einfach ab, ohne sein zutun. Die restlichen Gazette Mitglieder hatten das ganze vom Weiten beobachtet und waren besorgt, als sie dass Gesicht des Vorbeistürmenden sahen, sowie das des Häufchen Elends, das an der Mauer hockte. "Das war wohl doch keine gute Idee. Ich hab doch gesagt dass Kai ihn nicht leiden kann.“ "Reit jetzt nicht drauf rum. Einer kümmert sich um Romeo, ich mich um Julia, schließlich ist das Ganze meine Schuld.“ Schon ging Aoi zu Kai, hockte sich zu ihm und nahm ihm in den Arm. Dem Drummer war das sichtlich peinlich, wehrte sich aber nicht gegen die warmen, beschützenden Arme um ihn. "Was ist denn passiert? Hat er dich bedrängt, belästigt?“ Wenn ja dann würde Aoi sich das nie verzeihen. "Nein, er wollte nur wissen warum ich ihn nicht mag und dann hab ich etwas fieses gesagt.“ "Wie fies?“ "Sehr fies. Weit unter der Gürtellinie.“ Aoi war überrascht, Kai litt sichtlich darunter. Normalerweise war Kai zu allem und jeden nett, außer einen gewissen Sänger… .Er grummelte als Aoi anfing zu lachen. Was war denn daran lustig? "Haha, Uruha hatte wohl doch unrecht. Du magst ihn.“ "Ich mag ihn nicht! Ich bin fies zu ihm und weise ihn jedes mal ab.“ "Das ist es ja. Du bist zu jedem nett, selbst zu den Leuten, die du nicht magst, normalerweise, aber zu ihm nicht. Also ist er etwas besonderes für dich.“ "Das ergibt doch gar keinen Sinn.“ "Zuneigung ist ja auch nicht logisch zu erklären!“, Kai schloss seine Augen, war leicht rot geworden und kuschelte sich an. Sein Herz schlug schneller…während er an eine bestimmte Person dachte, die davon gerannt war und es kribbelte in seinem Bauch. Das machte ihn nervös, was ihn wieder ärgerte.
"Ich mag ihn immer noch nicht.“ "Jaja.“, Aoi tätschelte seinen Kopf. "Du solltest am besten mit ihm reden und dicht entschuldigen.“ "Will aber nicht.“ "Machst du aber, also geh.“ Er wurde auf die Beine gezogen und los geschickt um Myv zu finden, aber nirgendwo schien der Andere zu sein, nicht im überfüllten Garten, nicht im Haus, nicht in der Toilette. Langsam packte Kai die Verzweiflung. Was wenn der Andere jetzt alleine irgendwo saß, vielleicht sogar weinte? Sich betrank? Oder sich etwas antat? Niemand konnte ihm sagen wo der Andere war. Die Sorge um Miyavi wurde immer schlimmer. Er ging in den leeren Vorgarten, der aber gar nicht so leer war. Ein Keuchen halte durch die Nacht. Aber erst konnte er niemanden erkennen, also ging er weite, aber dann waren zwei Schatten an einem Baum und es war eindeutig, was die Zwei, wortwörtlich trieben. Hatten Reita und Ruki sich wieder nicht beherrschen können? Wenn sein Leben eine billige TV Soap wäre, dann wäre einer der zwei Schatten Miyavi. Der Mond kam wieder hinter einigen Wolken hervor und erhellte mit seinem Licht den Vorgarten. Sein Herz schlug schneller, er ahnte etwas Schlimmes… aber zum Glück waren es wirklich nur Reita und Ruki, die nie die Finger von einander lassen konnten. ,,Ngh, fester, jaha~ genau da,“ stöhnte Reita willig, ließ sich von Ruki gegen den Baum nageln. Das wollte Kai aber nicht weiter beobachten, aber zurück zur Party wollte er auch nicht, also schlich er sich leise durch den Vorgarten und war dann endlich von Rukis Grundstück runter. "Uaaahh.“ Kai fiel zurück, auf den harten Fußgängerweg und hielt sich seine schnell hebende Brust. "Ich weiß dass ich umwerfend bin, aber zu meinen Füßen musst du dich echt nicht legen.“ Miyavi stand dort und grinste wie eh und je. "Tun die Beiden es immer noch? Ich steh hier schon ganze 20Minuten und warte dass sie endlich fertig sind.“ "Du bist mal nicht so taktlos und trampelst einfach vorbei?“ "Ja, sonst wäre ich wohl schon längst wieder auf der Party. Was machst du eigentlich hier? Hast du mich gesucht?“ "Das hättest du wohl gerne.“ "Ja, hätte ich auch.“ Schon wieder stockte Kai der Atem. Wie konnte Miyavi so etwas einfach zu geben? "Schau nicht so. Ich halte mich an mein Wort. Ich belästige dich nicht, du bist ja freiwillig hierher gekommen.“ "Also…darüber wollte ich mit dir reden.“ "Also hast du mich doch gesucht.“ Kai lief rot an. "Jaha, hab ich. Ich wollte mich entschuldigen. Es tut mir wirklich leid, aber wenn du da bist denk ich nicht nach und einige Dinge provozierst du auch.“ "Auf einmal ist wieder das Opfer der Täter. Du bist fies zu mir, dabei will ich nur deine Aufmerksamkeit.“ Schon wieder kam das schlechte Gewissen wieder.
"Kai, sag mir doch einfach, was du von mir willst. Ich hab gesagt, dass ich dich in Ruhe lassen werde, aber du kommst mir dennoch hinterher. Du lässt mich an meiner Entscheidung zweifeln und neue Hoffnung schöpfen. Sag mir, was du für mich empfindest, damit ich damit abschließen kann. Aber beeil dich, ich will dich küssen.“ Was sollte man jetzt noch darauf antworten? "Ich weiß nicht… .“ "Was weißt du nicht“ "Was ich für dich empfinde.“ "Vielleicht…Hass? Abneigung?“ "NEIN… ich…also. Ich hasse dich nicht. Ich finde dich eigentlich sehr sympathisch, aber dann werde ich bei dir nervös und das ärgert mich. Dann kommen einfach so fiese Kommentare aus mir heraus.“ Kai sah hilflos drein. ,,Warst wohl noch nie richtig verliebt, was?“ "Eigentlich schon.. hey, was hat das den jetzt damit zu-„ Schon pressten sich Miyavis Lippen auf die Seinen, hinderte ihn daran weiter zu reden. Er wollte ihn von sich weg stoßen aber seine Hände krallten sich in Myv‘s Oberteil, taten damit eher das Gegenteil. Miyavis Hände blieben nicht still sondern wanderten zu Kais Hintern, massierten die festen Pobacken, was dem "Opfer“ ein Keuchen entlockte. Kai löste den Kuss. "Nicht.“ Sie waren hier mitten auf der Straße, wo sie jeder sehen konnte, jeder könnte sie knipsen… "Lass dich einfach gehen. Ruki und Reita sind bis jetzt auch nicht erwischt worden.“ Die frechen Hände wanderten unter die Hose, unter die Shorts. Kai keuchte erneut. Ein Finger strich über seinen Eingang und schon war dieser in seiner heißen Enge verschwunden. "Lass das, ich will nicht.“ "Kai~“ BAMM, schon lag der Sänger auf dem Boden, mit einem Handabdruck im Gesicht. ,,Tut mir leid~“ Schon packte Kai wieder das schlechte Gewissen. Er hockte sich neben dem Anderen. "Tut mir leid.. .“ "Kai?“ "Ja?“ "Schlag mich noch mal.“ "Was? Hast du sie noch alle?" "Schlag mich, SOFORT!“ BAMM, Kai hatte erneut zugeschlagen und wurde dann auf den Rücken gedrückt. Miyavi drückte seine Beine auseinander, rieb ihren Schritt aneinander. Sie Beide mussten stöhnen. Diesmal konnte Kai sich nicht mehr wehren. Etwas in seiner Hose stand wie eine 1 und verlangte nach eindeutiger Aufmerksamkeit. "Keine Widersprüche mehr? Au.“ Kais Finger krallten sich in den Rücken des Anderen, kratzten ihm über den Rücken. "Das deute ich mal als nein, ngh.“ Sie rieben sich aneinander, küssten sich immer wieder. Es war ihnen egal wo sie waren. Sie stöhnten, rieben sich immer schneller aneinander. Miyavi war zum Glück noch soweit bei Verstand, ihre Hosen zu öffnen, die Shorts runter zu ziehen und weiter mit einem Handjob zu machen. Ihre Lust staute sich immer mehr an, ihr Atem ging schneller und schneller bis sie stöhnend kamen…
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"Ob es den Beiden gut geht? Ob Kai Miyavi gefunden hat?“ "Anscheinend schon. Schau mal da.“ Uruha zeigte auf die Hollywoodschaukel, die in einer Ecke des Gartens stand. Dort saßen Kai und Miyavi, Arm im Arm, eng aneinander gekuschelt. Kai schien zu schlafen, dessen Gesicht war in Miyavis Halsbeuge vergraben und dieser kraulte den Leader im Nacken. "Wie süß. Uruha?“ "Ja, Schatz?“ Uruha und Aoi sahen sich ganz tief in die Augen, lächelten sich voller Liebe an. "Ich hatte Recht!“
