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Kimi o ai shiteru

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Ich, du, das kalte Essen und eine Überraschung

Kimi o ai shiteru
 

Ich, du, das kalte Essen und eine Überraschung
 

Chichi hasste es, wenn er zu spät kam. Es wäre ja nicht jedes Mal so schlimm, wen er selbst wenigstens ein schlechtes Gewissen dabei hätte. Das Problem bei der ganzen Sache war aber, dass er sich nicht einmal ein bisschen schlecht dabei fühlte, geschweige denn, dass er überhaupt begriff etwas falsch gemacht zu haben. Sie hingegen hätte an seiner Stelle schon längst ein schlechtes Gewissen bekommen.

Und das alles auch noch gerade heute.

Genau ein halbes Jahr waren sie jetzt schon verheiratet. Sicher, sechs Monate waren nicht sehr lange, wenn man in Betracht zog, wie viele Jahr man noch vor sich hatte. Aber trotzdem war es etwas besonderes für sie.

Sie hatte wieder einmal nur das Beste für Son Goku gekocht, sich unendlich viel Mühe bei den Gerichten gemacht und nun? Es war schon längst alles kalt. Eiskalt.

Sogar die Kerzen, die sie extra für eine schöne Atmosphäre angezündet hatte, waren längst abgebrannt.

Das Resultat des ganzen Dilemmas war also, dass sie stinkwütend im Dunkeln am Esstisch saß.

Ein Glas fiel um, als sie vor Wut mit ihren Fäusten einmal auf den Tisch schlug.

“Er hat versprochen rechtzeitig zurück zu sein!”

Aber eigentlich hätte sie sich ja denken können, dass es sich mit “rechtzeitig” um eine Verspätung von Stunden handeln konnte. Was war für Son Goku schon Pünktlichkeit? Sie seufzte einmal tief aus, als sie sich eingestehen musste, dass sie sich eigentlich schon an seine Unpünktlichkeit, sowie an alle anderen Macken, hätte gewöhnen müssen. Sicher, er war manchmal wirklich ein Fresssack, ziemlich begriffsstutzig und ein kampfgeiler Idiot. Aber trotzdem liebte sie ihn über alles. Er konnte auch ganz anders, wenn er nur wollte oder daran dachte…

Nur eben heute wieder einmal nicht.

Chichi nahm es ihm ja nicht einmal sonderlich übel, dass Son Goku von ihrem “halbjährigen Jubiläum” vergessen hatte, aber sie hätte ihn heute so gern mit ihrem kleinen Geheimnis überrascht.

Sie hatte sich die letzten Wochen schon nicht so gut gefühlt, doch gestern Morgen war es am Schlimmsten gewesen. Während Son Goku mit seinem Training beschäftigt war, machte sie sich auf den Weg in die Hauptstadt, weil ihr die ganze Sache doch langsam recht suspekt vorgekommen war. Natürlich hatte sie die Neuigkeit erst mal völlig aus der Bahn geworfen.

Schwanger.

Wie würden die beiden das als frisch verheiratetes Paar schaffen? Sie war sich sicher genug Verantwortung entwickeln zu können…und Son Goku? Sie hatte lang über seine bevorstehende Vaterrolle nachgedacht und kam zu dem Entschluss, dass auch Son Goku ein liebevoller Vater sein würde. Und wenn es erst einmal da war, so waren er und ihr gemeinsames Kind bestimmt nicht mehr zu trennen.

Also machte sich das unglaubliche Glück so schnell in ihr breit, wie noch nie zuvor. Sie würden eine richtige kleine Familie sein.

Sie hatte beschlossen Son Goku ihr gemeinsames kleines Wunder bei Kerzenschein und gutem Essen zu offenbaren.

Nur: die verdammten Kerzen waren aus, das verdammte Essen war kalt und ihr verdammter Ehemann war nicht da.
 

“Mist, Mist, Mist!!!”, grummelte Son Goku gegen den peitschenden Wind. “Chichi wird mich umbringen!”

Er war so glücklich darüber gewesen, dass er endlich das gefunden hatte, wonach er schon den ganzen Tag gesucht hatte, aber jetzt rutschte ihm so langsam das Herz in die Hose. Er wusste genau wie Chichi jedes mal auf seine täglichen Verspätungen reagierte und dabei hatte er sich gerade für heute vorgenommen einmal pünktlich zu erscheinen. Aber irgendwie sollte es einfach nicht sein.

Seit Tagen hatte er sich schon darüber den Kopf zerbrochen, was er Chichi an diesem Tag schenken könnte, damit sie zufrieden gestellt war.

Son Goku wollte sie endlich mal wieder richtig glücklich und ausgelassen sehen. In letzter Zeit war sie ständig noch reizbarer gewesen als sonst schon. Nicht einmal mehr ansprechen konnte er sie richtig ohne, dass sie ihn mit ihrem Blick allein tötete.

Er hatte also gehofft ihr mal wieder wenigstens eine kleine Freude zu machen….und jetzt hatte er es mal wieder durch seine Unpünktlichkeit versaut. Dabei wollte er doch dass Chichi alles andere als unzufrieden war.

Er wollte doch, dass sie glücklich war. Immer.

Sicher, er hatte es schon oft verbockt, aber mittlerweile wusste er einigermaßen wie er sich in einer Ehe zu verhalten hatte. Son Goku glaubte mittlerweile sogar zu wissen, dass das Wort Ehe über das Zusammenleben hinausging.

Ächzend fuhr er sich mit seiner Hand durch das Haar. Jindujun flog schon so schnell, doch es kam ihm vor als würden sie trotzdem nur schleichen. Er wollte endlich zu Hause sein. Bei Chichi.

Und dann konnte er endlich nach etlichen Minuten der Aufregung erleichtert aufatmen. Die gewohnte Umgebung kam in Sicht und es dauerte nicht lange bis er ihr kleines Häuschen zwischen den Bäumen aus der Höhe entdeckte.

Mit einem mulmigen Gefühl sprang er von seiner Wolke und landete sanft auf dem Boden. Im Haus war es dunkel, aber er wusste dass sie noch nicht schlafen konnte.

Leise machte er die Tür auf und legte sein Geschenk für sie auf einen kleinen Tisch.

Auf das größte Donnerwetter gefasst schaltete er das Licht an.

Und da saß sie. Chichi hatte den Kopf in eine Hand abgestützt und schaute ihn aus funkelnden Augen an. Sein Blick fiel sofort auf den Tisch, der wunderschön gedeckt war. Das Essen sah sogar in kaltem Zustand total super aus. Als er ein müdes Seufzen von Chichi hörte musste er einfach etwas sagen.

Er war ja so ein Vollidiot.

“Ohhh Mann! Schatz es tut mir wirklich sehr leid, dass ich zu spät bin, aber ich war…” “Ja….ich weiß du warst trainieren.” Sie war eindeutig enttäuscht und das fand er schlimmer, als wenn sie ihn einfach nur anschreien würde.

“Hör zu, ich mach es wieder gut, versprochen? Ich hab mich wirklich beeilt aber ich bin wohl doch viel zu spät gekommen.”

Er blickte vom Boden auf als sie leise raschelnd aufstand. Erst da bemerkte er, wie wunderschön sie heute aussah. Son Goku hätte sich selbst ohrfeigen können.

“Wenigstens merke ich, dass du ein bisschen ein schlechtes Gewissen hast,” sagte sie ruhig und lächelte dabei sanft.

“Chichi…du musst dich nicht zurück halten! Du kannst mich zusammen brüllen so viel du möchtest…”

Aber sie schüttelte nur den Kopf.

Na schön. Son Goku erlaubte sich auf sie zuzugehen und ihre Hände in seine zu legen.

“Bist du mir arg böse, mein Schatz?” “Nein, ich habe mir den Abend nur etwas anders vorgestellt. Aber das ist jetzt wohl egal. Immerhin bist du ja jetzt da.”

Chichi musste sich innerlich eingestehen, dass sie ihn liebend gern hätte anschreien können, wenn sie nur gewollt hätte. Aber als sie sein schuldbewusstes Gesicht gesehen hatte, da konnte sie es einfach nicht mehr.

Son Gokus Herz machte einen Freudensprung als er realisierte, dass Chichi keinen Streit suchte. Mit einem glücklichen Lächeln beugte er sich zu ihr hinab und gab ihr einen sanften Kuss auf die Stirn.

“Um ehrlich zu sein war ich heute nicht trainieren,” murmelte er in den Kuss hinein, worauf Chichi ihn fragend ansah.

Sie schaute ihm fragend hinterher als er zurück ging und etwas von dem kleinen Tisch neben der Tür in die Hände nahm. Er zwinkerte ihr zu als er lächelte.

“Heute ist doch ein besonderer Tag. Und da hab ich mir gedacht, dass du dich vielleicht freuen würdest….” Son Goku ging wieder auf sie zu und blieb vor ihr stehen. “….wenn ich dir die hier mitbringe.”

Chichi schaute auf wunderschöne weiße Blumen, die Son Gokus Hand zart hielt. Sie kamen ihr auf irgendeine Weise sehr bekannt vor.

“Na? Erinnerst du dich noch an sie?”

Chichi nahm die Blumen vorsichtig in ihre Hände.

“Aber das….das sind doch!” Son Goku fing an zu grinsen.

“Genau! Das sind die Blumen die du bei unserer Hochzeit als Haarschmuck getragen hast und ich dachte es wäre eine gute Idee, sie dir mitzubringen. Ich hätte aber nie im Leben gedacht, dass es so schwer wird sie zu finden. Aber dann hab ich sie doch entdeckt. Hätte nie erwartet das Blumenpflücken so anstrengend sein kann!”

Chichi fühlte sich schrecklich. Sie hatte ihn natürlich gleich wieder verurteilen müssen, dabei war er wegen ihr so lange weggeblieben und hatte sich so viel Mühe und Umstände gemacht.

“Bist du jetzt endlich wieder richtig glücklich?”, fragte Son Goku vorsichtig, doch Chichi konnte ihn nur überrascht mustern.

“Wieso endlich?” “Naja, in letzter Zeit sah das nicht gerade danach aus.” “Wie meinst du das?” Sie verstand nicht was er meinte, sie war doch immer glücklich in seiner Gegenwart.

“Wie soll ich sagen, du warst in den letzten paar Wochen immer etwas gestresst und wolltest lieber deine Ruhe. Da dachte ich mir, dass dich etwas bedrückt und du vielleicht nicht mehr glücklich bist…mit mir.”

Hatte sie sich denn wirklich so seltsam verhalten? Natürlich hatte sie sich die letzten paar Wochen nicht sonderlich wohl gefühlt, aber sie hatte nicht einmal ansatzweise bemerkt, dass sie das an Son Goku ausgelassen hatte.

Und da konnte sie sich einfach nicht mehr zurückhalten.

Son Goku schnappte überrascht nach Luft als Chichi ihre Arme plötzlich fest um seinen Hals schlang. Sanft drückte sie ihr Gesicht an seine Haut und flüsterte: “Wie konntest du so etwas nur denken? Egal was passiert ich bin immer glücklich wenn du in meiner Nähe bist!” “Sag mal Chichi weinst du etwa?!” Ohhh nein, so weit durfte es erst gar nicht kommen. Son Goku hasste es wenn sie weinte, weil er dann immer ganz schwach wurde.

Aber Chichi schüttelte schnell mit dem Kopf und wischte sich die Tränen weg. Son Goku musste daraufhin nur lächeln und löste sich aus Chichis Umklammerung. Er wollte gerade vermerken, dass sie wohl weinte, doch da unterbrach sie ihn schon.

“Jetzt liegt es wohl an mir mich zu entschuldigen. Ich weiß dass ich in letzter Zeit nicht sehr leicht zu ertragen war und ich dich wahrscheinlich mehr als einmal dafür verantwortlich gemacht habe, obwohl du gar nichts damit zu tun hattest…naja in gewisser Weise hattest du ja doch etwas damit zu tun.”

Um ehrlich zu sein verstand er jetzt im Augenblick nur Bahnhof.

“Was meinst du damit?”, fragte er verwirrt.

“Ich muss wirklich zugeben, dass ich zuerst sehr enttäuscht darüber war wie der Abend abgelaufen ist, bis du endlich kamst. Den Abend hatte ich mir einfach perfekt vorgestellt, aber es sollte anscheinend nicht sein, dass ich ihn vollkommen durchplanen konnte. Der Grund wieso der Abend mir so wichtig ist, ist natürlich dass wir heute unseren Tag haben, aber eigentlich wollte ich dir auch etwas schenken.”

“Ich verstehe zwar immer noch nicht um was genau es sich handelt, aber ich denke für ein Geschenk von dir ist es nie zu spät,” sagte er.

“Das ist schön. Also….um von vorn anzufangen…” Gut, so langsam wurde sie wirklich nervös. Wie würde er wohl reagieren?

“Gestern, als du schon weg warst und ich aufstand ging es mir wirklich schlecht. Es war schlimmer als die Tage davor und ich dachte mir, es wäre besser in die Stadt zu gehen. Dort habe ich mich dann untersuchen lassen.”

Son Goku sah wie sie anfing zu lächeln und eine angenehme Röte, mit der sie wirklich sehr süß aussah, stieg ihr ins Gesicht.
 

“Son Goku, ich bin schwanger.”

Nervös schaute sie ihm in die Augen. “Du wirst Vater.”

Son Goku starrte sie regelrecht an und mit jeder Sekunde die verging, wurde sein Lächeln immer größer und größer..

“…..Ich? Wir werden eine Familie?”, fragte er leise.

Chichi nickte froh mit Tränen in den Augen, als sie Son Gokus glückliche Reaktion sah.

Schnell nahm er sie wieder in die Arme und schmiegte sich an sie.

“Ein besseres Geschenk hättest du mir nicht machen können!”

Sanft vermehrte er wieder etwas den Abstand zwischen ihnen, um ihr einmal über die Wange zu streichen. Seine linke Hand wanderte von ihrem Rücken leicht zu ihrem Bauch, den er vorsichtig berührte. Und dann übte er einen leichten Druck mit seiner anderen in Chichis Nacken aus um seine Lippen bestimmt aber ruhig auf ihre zu legen.

Beide waren in dem Moment so glücklich, dass sie an nichts anderes mehr denken konnten außer an ihr bevorstehendes Familienglück und ihre gemeinsame Liebe zueinander.

Nach kurzer Zeit lösten sich die beiden voneinander und legten verliebt die Stirnen aneinander.

“Ich liebe dich, Schatz.”

“Ich dich auch. Über alles.”
 

The End
 

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Also, dass war sie nun ^^ naja ich weiß, dass sie recht kitschig und kurz war, aber ich hoffe trotzdem dass sie etwas Gefallen gefunden hat!

Bis zum nächsten mal!



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Machiko_chan
2010-03-22T13:40:20+00:00 22.03.2010 14:40
oh man, wie wundervoll <3
am süßesten fand ich goukus reaktion: "ich? wir werden eine familie?" so lieb :3 und man kann es sich so toll vorstellen!
ich liebe diesen os :)))))
Von: Swanlady
2010-01-05T18:18:23+00:00 05.01.2010 19:18
Ein wundervoller OS. Das Lesen hat total Spaß gemacht. :) Es gibt viel zu wenig von solchen G/CC Geschichten!
Es ist so typisch, dass Goku selbst an so einem Tag zu spät kommt... aber diesmal hatte er einen Grund und ich finde es gut, dass Chichi ihn nicht gleich anschreit. Ich glaube am Anfang ihrer Ehe war sie noch relativ geduldig, was Gokus Verhalten betrifft. ;)
Das Ende war einfach nur purer Zucker! Ich hab mir oft überlegt, wie Chichi es ihm beigebracht hat, dass sie schwanger ist - und diese Vorstellung gefällt mir außerordentlich! :D Gokus Frage, ob sie eine Familie werden, finde ich sehr treffend. Schließlich war er, wie wir wissen trotz all den Kämpfen ein toller Vater.
Also, nochmal: klasse Story! :)
Von:  Dafuq91
2009-08-26T10:42:44+00:00 26.08.2009 12:42
Oh dein OS is unglaublich süß >.<
Ich finde Goku & Chichi sind echt goldig zusammen :3
Ich hab mir schon manchmal überlegt, wie Chichi Son-Goku wohl erklärt hat, dass sie schwanger ist und ich finde deine Idee super gut! :D
Immer weiter so :3
Lg Teddy
Von:  Annea
2009-06-25T01:29:31+00:00 25.06.2009 03:29
Och ich finde den OS soooo süß *-*
Ist dir richtig richtig gut gelungen!!! Und ich mag Goku und Chichi auch ^^ die beiden sind wirklich total niedlich zusammen, auch wenn ich mich oft frage, wie sie das nur immer aushält mit ihm ^^
er muss wohl andere Qualitäten haben *gg* nene Spaß, unser Goku ist schon ein Prachtkerl =)
aber ich schweife ab.. also nochmal zu deiner Story -> toll geworden!!! *beide Daumen hoch*

Mach weiter so
Lg


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