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The three Wishes

von

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VII. Ich liebe dich ebenfalls

VII. Ich liebe dich ebenfalls
 

EPOV:
 

Ich löste seine Lippen von ihren und sah sie an. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, aber in diesem Moment waren alle Worte, die es auf der Welt gab, unwichtig. Es zählte nur, dass wir hier umschlungen standen.

Ihre Augen glänzten in der Sonne und ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen. Sie war nicht erschrocken oder verwirrt. Sie hatte den Kuss genossen, genauso wie ich.

„Edward …“, wisperte sie. Fragend hob ich eine Augenbraue. „Danke.“

„Bitte.“ Bedankte sie sich noch mal für den Wunsch oder für den Kuss?

Sie kuschelte sich an mich und legte ihren Kopf auf meine Brust. Es fühlte sich so richtig an, doch trotzdem war eine Liebe zwischen uns unmöglich.

Ich war ihr Diener und Diener durften einfach keine Beziehung mit der Meisterin aufbauen! Mein Verstand wusste, dass es falsch war, aber mein Körper reagierte anders. Tausend Schmetterlinge flatterten in meiner Magengegend umher und meine Lippen drückten einen zarten Kuss auf ihre Haare.
 

Plötzlich klingte ihr Handy. Verlegen sah sie mich an und nahm ab. „Ja, bitte?“

Während sie telefonierte, beobachtete ich sie genau, hörte jedoch nur halb zu. Immer wieder sagte sie ‚Ja’ und ‚Hm’. Ihr Gesichtausdruck hingegen änderte sich von einem Lächeln zu einem unsicheren Ausdruck, dann zu einem traurigen. Schließlich legte sie auf.

„Was ist los, Bella?“, fragte ich sie und zog sie wieder näher an mich heran.

„Jacobs Vater hat angerufen und gesagt, dass das Fieber gesunken ist und dass er nicht mehr in Lebensgefahr schweben würde. Doch ich darf Jacob nicht besuchen. Er möchte mich nicht sehen.“ Und schon wieder war sie traurig wegen ihm! „Ach, Edward, ich wüsste nicht, was ich ohne dich getan hätte!“ Sie umarmte mich fest und grub ihr Gesicht wieder in meine Brust.

„Hab ich doch gerne gemacht …“, flüsterte ich und drückte sie noch ein wenig mehr an mich.

Ich hatte es wirklich gern für sie gemacht, denn ich würde alles tun, um sie nur glücklich zu machen. Natürlich hatte ich zunächst gezögert, aber Bella war so traurig gewesen und es tat mir weh, sie so zu sehen. Andererseits war es auch meine Pflicht, ihren Wunsch zu erfüllen.

„Edward?“, unterbrach Bella meine Gedanken.

„Ja?“

„Du wirst nicht gehen, bevor ich meinen letzten Wunsch geäußert habe, oder?“

„Nein …“ Warum fragte sie nur?

„Gut.“, erwiderte sie knapp. Erleichtert atmete sie aus.

„Wieso fragst du?“

„Weil … ich hatte so einen merkwürdigen Traum … da wolltest du gehen und ich hatte noch nicht mal alle Wünsche geäußert …“, gestand sie.

Ich lachte auf. „Du träumst von mir.“ Ich schmunzelte. Meine Gedanken wanderten zu heute Morgen zurück. Sie hatte von mir geträumt … und mir hatten ihre Worte, die sie geäußert hatte, wirklich gefallen.

„Öhhh … ja.“ Sie verstummte einen Moment. „Amüsiert dich das?“

„Ja.“ Wieder lachte ich.

Sie zwickte mich leicht in den Arm. „Lach nur!“ Sie riss sich aus der Umarmung und ging ein paar Schritte zurück. Mein Lachen verstummte, stattdessen machte sich Verwunderung auf meinem Gesicht breit. Sie sah mich von oben bis unten an. „Wenn ich wissen würde, was du so träumst, würde ich mich auch amüsieren! Und ich würde bestimmt auch lachen!“ Sie holte tief Luft und kam einen Schritt auf mich zu. „Ich würde gerne wissen, was du so träumst …“ Ihre Stimme klang sehr verführerisch.

Ich sah ihr direkt in die Augen. „Ich träume von meinen Eltern und das jedes Mal. Ich vermisse sie sehr …“, gab ich zu.

„Okay, das ist nicht zum lachen ...“

Noch nie hatte ich jemals irgendjemanden erzählt, was tief in meinem Inneren vorging. Doch Bella kam mir so vertraut vor, auch wenn ich sie erst seit kurzem kannte.

„Es tut mir leid, dass ich dich eben so angemotzt habe.“, sagte Bella nun kleinlaut.

„Schon in Ordnung, Bella.“

Sie nickte und sah mich mit einem undeutbaren Blick an, dann jedoch versuchte sie zu lächeln. „Sollen wir nach Hause gehen? Ich möchte nicht, dass Dad erfährt, was heute so passiert ist! Und Edward … Danke noch mal für alles.“ Sie gab mir einen Kuss auf die Wange und wartete auf meine Antwort.

„Bitte … Lass uns gehen.“, flüsterte ich und gab ihr einen zarten Kuss auf die Stirn.

Meine Lippen kribbelten leicht, als ich mich von ihrer Haut löste. Diese Gefühle waren kein Zufall, denn eins war sicher: Ich liebte sie. Ja, das tat ich. Ich war mehr als nur sicher.
 

BPOV:
 

Nun waren schon zwei Wochen vergangen, seitdem Edward mir meinen Wunsch erfüllt hatte und wir uns geküsst hatten.

Wir sind nach Hause gefahren und hatten so getan, als ob nicht geschehen wäre. So als hätten wir uns nicht geküsst oder als hätte es keine andere Zärtlichkeit zwischen uns gegeben.

Nicht, dass mir das wichtig wäre …

Okay, okay, ich gebe zu, dieser Moment hatte mir etwas bedeutet. Ich habe mich so wohl und geborgen in seinen Armen gefühlt, der Kuss war wunderschön gewesen und tausende Schmetterlinge hatten sich in meine Magengegend verirrt.

Es war wie ein schöner Traum, den ich nie im Leben vergessen wollte.

Und ja, ich liebte ihn.

Aber wie konnte ich es ihm gestehen, wenn er mir dauernd aus dem Weg ging? Noch nicht einmal zur Schule kam er mehr mit. Rose und Alice dachten, er wäre wieder in seine Heimat zurückgekehrt …

Edward kauerte von jetzt an in seiner Vase herum und kam nur heraus, um mir abends Gesellschaft zu leisten. Ich wollte ihn andauernd schon fragen, warum er nicht mehr, wie zuvor, den Tag mit mir verbrachte. Aber ich traute mich jedes Mal nicht, denn er blickte mich noch nicht mal richtig an.

Er war meist nur körperlich anwesend und tief in Gedanken. Nur ab und zu wechselten wir Worte. Es war erbärmlich.

Ich vermisste irgendwie den ‚alten’ Edward, der immerzu lachte und mich beobachtete.

Ich seufzte und setzte mich auf. Es war Wochenende und ich wollte mal wieder raus an die frische Luft.

Normalerweise hätte ich jetzt Jacob angerufen, doch heute erstickte mich der Gedanke, nur seine Stimme zu hören. Seitdem er wieder gesund war, rief ich ihn jeden Tag an. Jacob war, oder besser gesagt, versuchte nett und freundlich zu sein. In Wirklichkeit nervte ich ihn nur, er hatte keinen Gefallen an meinen Gesprächen.

Ich sollte mir abgewöhnen seine Nähe zu suchen, das wusste ich genau. Ich bemühte mich auch es nicht zu tun, allerdings war dies noch schwerer, seit Edward sich von mir abgewendet hatte.

Ich legte mein Handy auf dem Nachtisch ab und schwang mich aus dem Bett. Schnell schlüpfte ich in das Badezimmer und wusch mich ausgiebig. Danach öffnete ich den Kleiderschrank und zog eine bequeme Jeans und ein einfaches graues T-Shirt heraus.

Warum sollte ich mich auch noch schick anziehen? Ich brauchte und wollte keinen mehr beeindrucken!

Am liebsten würde ich mir wünschen, dass Edward mir wieder mehr Aufmerksamkeit schenkt, doch wie würde es aussehen, wenn ich vor ihn treten und sagen würde: ‚Edward, ich wünsche mir, dass du mich mehr beachtest!’

Er würde mich auslachen oder einfach nur für verrückt erklären.

Erneut seufzte ich. Warum war das Leben so schwer? Ich zog mir noch eine leichte Jacke an, da es noch draußen frisch war und ging die Treppenstufen hinunter.

Unten angekommen, sah ich einen bronzefarbigen Haarschopf. Edward? Was machte er hier unten? Normalerweise steckte er um diese Uhrzeit noch in seiner Vase.

„Guten Morgen.“, begrüßte ich ihn und ging Richtung Diele.

„Morgen, Bella.“, erklang seine Stimme noch, als ich in meine Schuhe schlüpfte und die Tür zuschlug.

Ein merkwürdiges Gefühl machte sich in mir breit. Gerne wäre ich wieder zurück ins Haus gegangen und hätte Edward gefragt, ob er Lust hätte mit mir einen Spaziergang zu machen. Aber ich ließ es sein. Aus welchem Grund auch immer, ich wusste es selbst nicht recht.
 

EPOV:
 

„Guten Morgen.“, begrüßte mich Bella und ging Richtung Diele.

„Morgen, Bella.“, erwiderte ich und blieb im Wohnzimmer sitzen. Eigentlich war ich ja nur wegen ihr in der Frühe aus meiner Vase geschlüpft. Jetzt aber traute ich mich nicht, sie zurückzuhalten, damit sie nicht ging.

Ich habe mir vorgenommen mit ihr zu reden. In der letzten Zeit war ich wirklich zurückhaltend gegenüber ihr gewesen. Es war besser so.

Allerdings auch ungerecht, denn sie sollte den Grund wissen, warum ich es tat.

Ich liebte sie vom ganzen Herzen, ja, das tat ich! Aber ich durfte sie einfach nicht lieben, da sie meine Meisterin war!

Wieso war ich nur ein Dschinn?

Zum ersten Mal in meinem Leben bereute ich es, kein Mensch zu sein.

Seufzend stand ich auf und ging in Bellas Zimmer. Eigentlich wollte ich in meine Vase verschwinden, aber plötzlich fiel mir ein Bild auf Bellas Schreibtisch ins Auge.

Rosalie, Alice und Bella waren darauf abgebildet. Alle Drei lachten glücklich und trugen in ihren Händen unzählige Einkaufstüten. Bella trug auf ihren Lippen ein atemberaubendes Lächeln, sodass ich glatt dahin schmolz.

‚Edward, nimm dich zusammen!’, wisperte eine kleine Stimme in meinem Hinterkopf.

„Edward?“, hörte ich Bellas Stimme hinter mir.

Langsam drehte ich mich um und schaute in ihr verwirrtes Gesicht. Warum war sie so schnell wieder zurückgekehrt? „Bella.“

Schon ihr Anblick brachte mich aus dem Konzept. Kein Wunder, dass ich fast den ganzen Tag in meiner Vase versteckt blieb …

Ich nahm meinen Mut zusammen und blickte Bella direkt in ihre schokobraunen Augen. „Wir müssen reden.“, sagte ich bestimmt.

„Worüber?“

„Über uns.“ Ich machte eine kleine Pause. Bella sah mich neugierig an. „Bella, ich … ich liebe dich.“

Zunächst sah sie mich mit großen Augen verwundet an, doch dann schlang sie ihre Arme um meinen Hals und umarmte mich fest. „Ich liebe dich ebenfalls.“, hauchte sie leise.

Wollte ich nicht gerade mit ihr darüber sprechen, dass eine Liebe zwischen uns unmöglich war?



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  jennalynn
2011-10-22T09:52:35+00:00 22.10.2011 11:52
NEIN NEIN ganz falsch nicht unmöglich.
Nein das ist möglich alles ist möglich.
Oh die ist so schön die Geschichte.
Von:  Renesmee-Bella
2009-07-14T09:13:15+00:00 14.07.2009 11:13
Die beiden sind so süß!
Tja das is wohl etwas anderes gelaufen wie Edward sich das Gedacht hat und ich glaube das Bella sowas auch nicht erwartet hat.

cu SSJBra
Von:  Cygni
2009-07-13T15:08:03+00:00 13.07.2009 17:08
irgentwie ist das wohl nicht so gelaufen wie edwart das geplant hat...*lach*
aber so ist doch viel schöner... hach...
*träum* wies wohl weiter geht?

ich freu mich auf mehr, lg stellax3


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