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Suara

Da Capo al Fine
von

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Endlich wieder vereint

Eine Ewigkeit gingen die vier Jugendlichen durch die langen weißen Gänge und mussten sich zeitweise zurück bewegen oder in einer Seitengasse bewegen. Die Wachen waren immer noch damit beschäftigt das ausgerissene „Testobjekt“ zu finden und die Eindringlinge dingfest zu machen. Doch dank Suaras guten Ohren, konnten die Jugendlichen die Wachen sehr früh hören und somit schnell genug umdenken oder ein Versteck suchen. Suara musste einiges an Kraft aufwenden um ihre Katzenqualitäten zu nutzen. Es fiel ihr viel schwerer als früher, so als ob es nicht mehr natürlich war, so wie sonst immer. Sie musste sich sehr anstrengen und es erschöpfte Suara. Sie musste sich erst einmal ausruhen. Und so setzten sie sich alle auf eine abgelegene Treppe, Suara hatte niemanden in der Nähe hören können, es war also okay hier ein kurze Pause zu machen.   Gisang und Chika, die immer noch bewusstlos war, hatten inzwischen das Tor erreicht. Nur leider waren dort Wachen positioniert und diese würden sicherlich nicht einfach zu sehen, wie Gisang mit der Kleinen hier heraus ging. Also musste sie dann wohl doch einen anderen Weg finden. Vielleicht ein Loch in der Mauer oder einen Baum auf den sie klettern konnte, was mit der kleinen Bewusstlosen doch recht kompliziert werden dürfte, und auch wenn sie wach war, war das Klettern auf einen Baum sicher keine Sportart die sie in der Grundschule unterrichten. Aber vielleicht hatte Chika ja auch so was Katzenhaftes an sich wie Suara es hatte. Mit Chika auf dem Rücken machte sich Gisang also auf um einen anderen Weg nach draußen zu finden. Sie huschte an der Mauer von Gebüsch zu Gebüsch um nicht von den umherlaufenden Wachen erwischt zu werden. Sie erreichte ein kleines Türchen, dahinter war so was wie ein Anbau. Wie es den Anschein hatte, gehörte dieses kleine Gebäude zum Hauptgebäude, da wo sie Shikao und Suara vermutete. Wo Ikami und Takuma waren, hatte Gisang keine Ahnung. Sie öffnete die Tür und ging hinein. Sie wollte Chika erstmal absetzen und eine kleine Pause machen ohne Angst entdeckt zu werden.   „Gisang?“ „CHIKA?!“ Suara sprang auf und ran die Treppe hinunter um Gisang ihre kleine Schwester abzunehmen. „Was macht sie hier? Ist sie verletzt?“ Die Jungs sahen sich an und Takuma ergriff das Wort. „Sie wurde hergebracht um auf diese Krankheit untersucht zu werden die du auch hast. Wir wissen allerdings nicht ob sie es auch hat oder nicht. Wir hatten die Ärzte verloren, die sie untersuchen wollten.“ „Dann müssen wir sie finden! Ich muss wissen, was mit ihr ist.“ Sie könnte, entsprechend ihrem Alter mindestens Achilea A oder B haben, was bedeuten würde, dass mit 25 oder 30 Jahren sterben würde aber dennoch hier gefangen sein würde und wenn sie Pech hatte, wie viele andere Erkrankte, könnte sie sogar an der verdammten Behandlung sterben. Aber Suara wollte nicht, dass ihre Schwester dasselbe durchmachen musste wie sie. Sie würde ihr wenn nötig, sogar einen Teil ihres Erbgutes hinterlassen, um ihr Leben zu retten. Auch wenn Suara nicht wusste, was das bedeuten würde. Denn immerhin wohnte der Geist einer geisteskranken Exorzistin in ihr. Würde es sich übertragen? Und da sie eine Nachkommin von Achilea war, war es dann nicht auch Chika? „Suara, wir müssen hier raus. Wir können nicht zurück und die Ergebnisse suchen. Wer weiß ob es die überhaupt gibt.“ „Aber was ist …“ Shikao schnitt ihr das Wort ab. „Chika konnte bisher ohne Probleme leben, und ich bin mir sicher, dass sie es noch eine Weile kann. Wenn sie jedoch behandelt wird, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch dass sie kurz danach stirbt. Auf jeden Fall wird sie hier ein Jahr lang eingesperrt sein. Ich bin mir sicher, dass du das nicht willst. Also lass uns hier einfach abhauen.“ Alle sahen Suara an, die ihre Schwester fest an sich gedrückt hielt. Suara sah Chika an und weinte. Sie hatte Angst. Sie wusste, was es bedeutete hier gefangen zu sein, ein kleines Testobjekt zu sein und dann von allen Mitschülern gehasst zu werden. Sie wollte nicht dass man so auch von Chika dachte. Chika war ein unbeschwertes Mädchen. Und ein allein der Gedanke, ihre kleine Schwester weinen zu sehen, leiden zu sehen, brach Suara das Herz. Ikami setzte sich neben Suara und strich ihr Behutsam über den Rücken. „Su-san, es wird alles gut. Wir finden einen Weg. Aber wir sollten wirklich zu Erst hier verschwinden.“ „Das Haupttor können wir vergessen.“, meinte Gisang, während sie sich gegen die Tür lehnte und die Arme verschränkte. „Also müssten wir einen Weg über die Mauer finden. Was mit der Kleinen da recht schwierig wird.“ Gisang seufzte. Shikao grinste. „Oder wir versuchen ein Ablenkungsmanöver.“ „Oh Alter, nicht schon wieder. Wir sollten zusammen bleiben und gemeinsam nach Hause zurückkehren.“ „Genau. Keiner bleibt zurück.“ Sie seufzten alle gemeinsam und dachten nach. Eine unangenehme Stille trat ein, bis zu dem Zeitpunkt wie Suara das Wort ergriff. „Es kommt jemand, von oben.“ „Lasst und raus gehen Schnell!“ Und so huschten die fünf nach draußen und versteckten sich in den Büschen. Die Tür wurde kurz nach ihnen wieder geöffnet und ein Wachposten trat hinaus und sah sich um. Die Jugendlichen hielten die Luft an und hofften dass er schnell wieder verschwinden würde und sie nicht gehört wurden. Als die Wache dann wieder nach drinnen ging, atmeten alle erleichtert aus und alle waren sich einig, dass sie schnell aus diesem Albtraum verschwinden mussten, zurück in ein normales Leben. Doch sowohl Shikao als auch Suara wussten, dass es nie wieder normal werden würde. Denn diese Wissenschaftler würden niemals aufhören nach Suara zu suchen. Sie würden weiter suchen, bis sie sie wieder gefunden hatten und zurück gebracht hatten. Suara seufzte und blickte auf Chika. Auch Chika würde dieses Leid zukommen, die ewige Verfolgung. Wahrscheinlich mussten Suara wieder umziehen. Sie blickte zu Shikao, der sich mit der Umgebung vertraut machte und sich umsah. Sie sah Ikami und Takuma an die sich leise mit einander unterhielten. Sie wirkten so glücklich und zufrieden. Und dann Gisang. Sie hatte sich den Anderen angeschlossen um sie zu retten, und das obwohl sie Rivalen und Gegner waren. Suara kamen die Tränen, doch sie lächelte. Sie war glücklich, dass sie Freunde gefunden hatte, die für sie alles tun würden, sogar das hier, sich mit kranken Wissenschaftlern und der Regierung anlegen. „Leute. Wir können nicht über die Mauer. Chika schafft das nicht.“ Shikao und die Anderen sahen sie an. „Hast du eine andere Idee Kitty?“ Suara nickte. „Ich spiele den Lockvogel. Immerhin bin ich die Schnellste. Sorgt ihr nur dafür dass ein Fluchtfahrzeug dann vor dem Eingang steht in das ich hineinspringen kann.“ //Das ist das Mindeste was ich tun kann, um mich zu bedanken für all den Einsatz und solange ich meine Knochen und Muskeln noch zusammen mit der Katze nutzen kann.// „Oho. Du willst also allein die Lorbeeren einheimsen? Nichts da. Ich bin mindestens genauso schnell. Ich mach das.“ Gisang war nicht begeistert und nahm die Aussage von Suara, dass sie die Schnellste hier sei, gleich wieder als Herausforderung an. Suara lächelte. „Dann rennen wir beide. Das erhöht die Chancen. „Wartet mal Mädels. Ich dachte wir hätten das geklärt? Kein Lockvogelmanöver mehr. Keiner bleibt zurück.“ „Wir werden nicht zurück bleiben. Aber eine andere Möglichkeit gibt es nicht. Also Gisang, bist du dabei?“ Suara hielt ihrer Konkurrentin die Hand hin und diese nahm an. „Aber klar doch. Lass uns diese Idioten mal zeigen wie man heutzutage sprintet.“



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