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Eine welkende Tulpe


Erstellt:
Letzte Änderung: 05.09.2010
abgeschlossen
Deutsch
1081 Wörter, 1 Kapitel
Danke für die überraschende Wahl in die YuAL, ich hatte nicht mehr daran geglaubt.
Danke auch an denjenigen oder diejenige, der/die meine Geschichte vorgeschlagen hat.
Diese Fanfic nimmt an 1 Wettbewerb teil.

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Kapitel Datum Andere Formate Daten
Kapitel 1 Eine welkende Tulpe E: 11.06.2009
U: 05.09.2010
Kommentare (8)
1077 Wörter
abgeschlossen
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Kommentare zu dieser Fanfic (8)

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Von:  Nachtwandler
2010-11-06T15:21:30+00:00 06.11.2010 16:21
Ich finde die Geschichte richtig schön. Geschrieben und erzählt.

"Die Heizung bollert, röhrt und tropft."

Nach diesem ersten Satz wusste ich einfach, dass ich weiterlesen musste.
... es ist so ruhig geschrieben und gleichzeitig ist es ja der mehr oder weniger stille Aufschrei des "alten" Mannes gegen das Altern. An manchen Stellen dann aber auch wieder nüchtern, mit der Wirklichkeit und sich selbst abrechnend, statt emotional. Interessant auch, dass es beide Perspektiven zeigt, die des jungen Mannes und die des "alten" Mannes - der einmal genau so jung war. Quod sum, eris - was ich bin, wirst du sein, gewissermaßen, ein älteres Spiegelbild. Mich fasziniert wohl außerdem der Umstand, dass der Protagonist auch einmal älter als 20 sein kann und dass du so punktgenau auf die Probleme dieses Alters eingegangen bist.
Wirklich eine schöne Geschichte, obwohl das Thema einen doch zum Nachdenken bringt.
Von: abgemeldet
2010-11-03T20:33:41+00:00 03.11.2010 21:33
N'Abend,
Ui! Yual? Herzlichen Glückwunsch nachträglich! Das ist ja cool!
(Ich sag's ja, auf dem neusten Stand bin ich nicht, aber wenn mich etwas interessiert, kriege ich es früher oder später doch mit!)

Dann bin ich mal gespannt, was sich hinter deinem Titel verbirgt...
Schade, dass die Beschreibung gerade Urlaub zu haben scheint, ich stimme mich immer gerne auf Geschichten ein, bevor ich sie lese.

doch er braucht das, er braucht das Lächeln, das Interesse.
Doch als er näher kommt sieht er die Falten um die Augen.

Hier hast du eine kleine Wortwiederholung mit eingebaut, die den Lesefluss etwas stört, aber ansonsten ist deine Geschicht gewohnt gut geschrieben - wenn nicht sogar etwas besser als normal, denn die Atmosphäre hier, diese Verzweiflung, ist so dick, dass man sie schneiden könnte.

Ich mag den Kreislauf deiner Geschichte, wie du mit der einfachen Alltagsbeschreibung endest, mit der dein Text auch angefangen hat. Wie du dein lyrisches/episches/dingsda Ich in Kreisen von sich denken lässt, die immer an den gleichen Bezeichnungen vorbei führen, nur, um diese Kreise dann um ähnlichklingende Begriffe zu erweitern.

Diese Themenwahl hat es auch mal wieder in sich. Ich bin noch zu jung, um diese Verzweiflung ob des persönlichen Alterungsprozesses am eigenen Leibe erfahren zu haben, aber durch deine Beschreibungsweise habe ich nicht die geringsten Schwierigkeiten, dies nachzufühlen.
Daher wäre es vielleicht mal interessant zu wissen, wie sich diese Geschichte vor einem Jahr gelesen hat.

Jedenfalls - du springst von einem Punkt zum nächsten, aber ohne zu Hetzen oder den Gesamtkontext außer Acht zu lassen, du beschreibst die ganze Zeit das Gleiche, ohne dass Langeweile beim Leser entsteht.
Es ist nicht das, was ich eine "schöne" Geschichte nennen würde, aber sie ist handwerklich definitiv sehr hochwertig, daher freue ich mich darüber, obwohl die Thematik nicht ganz in meinen Interessenskreis fällt, sie gelesen zu haben.

Liebe Schreibziehergrüße, Polaris
Von:  Mahler
2010-09-23T17:55:46+00:00 23.09.2010 19:55
Hm. Ich trau mich ja fast nicht, hier nur nen kurzen Kommentar dazulassen. Nur soviel:

Eine richtig, RICHTIG gute Geschichte. Und richtig gut geschrieben! Es ist zwar nichts, was ich auf Animexx erwartet hätte, aber ich war richtig positiv überrascht.

Und im Gegensatz zu Rhiya find ich den Schreibstil genau so genau richtig.
Von:  konohayuki
2010-09-05T13:07:31+00:00 05.09.2010 15:07
Hallo Schreiberliene ^^

Erst einmal: Herzlichen Glückwunsch zum Yual! Die Geschichte hat es wirklich verdient.

Deine Wortwahl gefällt mir außerordentlich gut, du schaffst es, den Leser direkt in die Situation zu schmeißen und das Ganze direkt gut vorstellbar rüberzubringen.

>Nett, aber doch durchschnittlich, einst schön, doch nun haben sich das Alter und die Anstrengung in seine Züge gebrannt und ihn unansehnlich zurückgelassen.<
In diesen Satz könnte ich mich reinsetzen. Ich habe an dieser Stelle innegehalten und den Satz mehrfach gelesen, und mit jedem Mal hat er mir besser gefallen. Ich finde, er drückt verdammt viel aus und berührt einen.

>[...]und jenen jungen, strammen Buschen aufgabeln[...]<
Kleiner Tippfehler hier: Es ist glaube ich eher der "Bursche" gemeint ;)

>Dann wird er zu einer welkenden Tunte.<
Ich habe erst wieder Tulpe gelesen und mich gefragt: Hä? Darum geht's doch schon die ganze Zeit.
Aber dann hab ich noch einmal ordentlich hingeguckt und es richtig gelesen.
Das ist ganz großes Tennis mit Worten.

>Die Lichtanlage schmerzt sein Auge; die Müdigkeit in seinen Gliedern lässt ihn fast verzweifeln.<
Ich bin irgendwie über den ersten Teil des Satzes gestolpert. Ich habe jetzt spontan keine Verbesserungsmöglichkeit, denn "[...] schmerzt in seinem Auge[...]" hört sich auch irgendwie komisch an.
Mir gefällt die Szenenbeschreibung, die du machst, wirklich gut. Wie schon einmal erwähnt, es ist so gut beschrieben, man kann sich direkt hineinfühlen und ist praktisch mittendrin.

>Er ist jung und blond und blau und schön und er wird ihn auslachen, wenn er ihn anmacht.<
Noch so ein unglaublich toller Satz, ich mag den Kontrast, der darin irgendwie entsteht. Erst diese positive Beschreibung, die sich im Ende des Satzes in etwas negatives verkehrt.

>Und das Auge sucht weiter, ohne zu wissen wonach und das Unbehagen wächst. <
Bei der Kommasetzung bin ich mir ja nie so sicher, aber ich persönlich hätte nach dem "wonach" noch ein Komma gesetzt. Da bin ich mir aber ganz und gar nicht sicher.
Ich finde, in dem Satz kommt trotzdem die, ich will fast sagen, die Ausgegrenztheit deines Protagonisten sehr schön zum Ausdruck.
Und irgendwie tut er mir auch ein bisschen Leid, wie er sich weigert der Tatsache ins Auge zu sehen, dass er alt ist.

>Da sieht er etwas, rot, rotes Haar, jung und braun und jung und DA, vor ihm, an ihm, mit ihm. So jung, da kann er selbst nicht alt sein.
Und er tanzt und küsst und hält und vergisst.<
Vor allem den Teil mit dem "nicht alt sein können" finde ich wunderschön. Das drückt so vieles aus und lässt dem Leser trotzdem noch den Freiraum, sich selbst etwas hineinzuinterpretieren ... wirklich schön.

>Plötzlich sind da Falten, die Muskeln scheinen die Haut nicht mehr ganz zu spannen; ohne Lichtanlage und Drogen ist der Fremde verbraucht.<
Und dann kommt doch wieder die Realität, die man nicht totschweigen kann. Und die dein Protagonist dann so schonungslos an den Kopf geworfen bekommt, im späteren Verlauf der Szene.
Ganz stark auf der Vergleich mit dem Wurm. Es ist schon eine unschöne Situation.

>Es zu denken fällt schwer, es schmerzt, und etwas zerbricht in ihm.<
Die Begegnung in diesem Laden ist, trotz der darauf folgenden Schmerzen, mit Sicherheit später eine Befreiung. Wenn er sich damit abgefunden hat, dann wird es hoffentlich leichter für deinen Protagonisten.

Sehr schön als Abschluss die Rückkehr zu dem schon am Anfang von dir gebrauchten Bild, bis auf die Tatsache, dass das Telefon nun eine andere Rolle hat.
Und ich bin sicher, dass dein Protagonist den Schritt zum "endgültig erwachsen werden" schaffen wird.

Die Geschichte berührt mich als Leser sehr, sie ist wunderbar zu lesen, bis auf ein paar kleinere Dinge, die allerdings nicht allzu schwer ins Gewicht fallen.
Es war ein Vergnügen, die Geschichte zu lesen.

Liebe Schreibziehergrüße,

kono
Von: abgemeldet
2010-01-01T15:40:32+00:00 01.01.2010 16:40
Tach auch,

ich muss sagen, dass mir deine ungeschönten und direkten Worte richtig gut gefallen haben.
Besonders deinen Umgang mit der Sprache finde ich toll. Von der welkenden Tulpe, zur welkenden Tunte - um nur ein Beispiel zu nennen.

Die Tristess und Monotonie, die du am Anfang anschneidest, hältst du gut durch.

Auch wenn es nur ein anschneidender Text ist, der an der Oberfläche kratzt, finde ich es sehr gut gelungen.

LG und ein gutes Neujahr.
~present for you~
Von:  Flippi
2009-07-17T08:23:31+00:00 17.07.2009 10:23
So, nun habe ich auch mal was von dir gelesen!^.^

Die Geschichte hat mir da sehr gut gefallen. Auch wenn ich da zugehen kann das der Anfang für mich ein bisschen Gewöhnungsbedürftig war, da ich eine so ausgedähnte Art zu schreiben nicht ganz so oft lese, aber ich bin da sehr schnell in deinen Schreibstil reingekommen.

Ich mochte es auch wie du die ganze Umwelt so beschreibt, es hatte da fast schon was von einem Gedicht. Aber auch dass die ganze Welt in deiner Geschichte so wirklich lebte hat mir gefallen, die Waschmaschine drönte da im Hintergrund, das fand ich wirklich toll.

Und auch die Absätze fand ich da wirklich super gesetzt.
Gut, und auch die Geschichte selbst hat einen sehr spannenten verlauf. Wie der alte Mann da so sein Leben sah und was er wohl einfach alles machte um nicht als zu wirken oder sich zu fühlen...
Auch wie er da die so genannte Liebe zu diesem Kind hatte war sehr interessant, und auch schön geschrieben.
Auch wenn sie ja nicht wirklich so was wie einen Chance hatte, aber wie es so schön schon in der FF geschrieben ist, will der gute ja nicht so schnell alt werden, will auch nun noch Jung und frisch sein...
Was man wohl verstehen kann, nur sollte man ab und zu das Alter wohl erkennen, was ich aber glaube versteht er da am Ende langsam, am Ende wird er wohl doch recht vernünftig und sieht ganz langsam ein dass sich da was geändert hat, auch wenn er wohl noch eine kleine Weile seiner Jugend nachtrauern wird, ich fand es einfach toll!^.^

Gut und der letzte Satz drückte da wohl auch recht viel aus:

-> Und es ist an der Zeit, erwachsen zu werden.
(Da merkt man einfach am besten dass er es langsam begreifft. Gut, auch wenn es wohl schmerzlich für ihn ist.... aber die Erkennung ist wohl einfach das wichtigste... ohne kann man ja nichts ändern. Gut aber ich mag auch diesen ein bisschen offnenen Schluss, wo man nicht schon sonst alles strikt und klar vorbekaut bekommt, also daher finde ich dein einfach passent!^.^)

Oh ja und dann wünsche ich dir wirklich noch viel Glück bei deim WB!^.^
Sind da ja so gesehen Konkurenten, aber ich bin mal sehr gespannt wie die Auswertung aussehen wird!^.^
Also schon mal ganz viel Glück!^.^
Lg

Flippi

~present for you~
Von: abgemeldet
2009-07-02T07:57:11+00:00 02.07.2009 09:57
Eine interessante Kurzgeschichte, die viele Themen anschneidet. Sie ist gut gegliedert, sodass jeder Absatz seine Aufgabe erfüllt einen Teil der Hauptperson preis gibt.

Mit dem Alter haben wir ja alle so unsere Probleme, aber das, was er durchlebt ist schon extrem – zumindest habe ich sowas noch nie in der Realität erlebt. Er will nicht altern und sucht sich deswegen jüngere Menschen als Partner. Und da er Personen seines Geschlechte im Auge hat, würde ich sagen, dass er entweder Homosexuell ist, oder sich sein eigenes Ebenbild sucht, an dem er sozusagen sehen kann, dass er selbst noch jung und frisch ist.

Zuerst dachte ich, dass er ein Pädophiler sei, weil das Wort „Kind“ sehr oft gefallen ist, aber das hat sich auch wieder was mit seinem Minderwertigkeitskomplex zu tun – im Bezug auf sein Alter. Es könnte aber auch sein, dass er nicht direkt Kinder sucht, sondern einfach nur Männer, die noch sehr jung sind und für ihn Kinder sind. So wie das bei älteren Leuten so ist, denke ich.

Jedoch scheint er mir in seiner Partnerwahl – ich nenn es einfach mal so – sehr wählerisch zu sein, wenn man die Beschreibungen berücksichtigt. Vielleicht gibt das Aufschluss auf sein eigenes Aussehen? Das würde dann die Spiegelbild-Theorie bestätigen.

Wie dem auch sei. Er scheint auf alle Fälle nicht mehr seine Gegenwart wahrzunehmen, sondern nur noch sein Zwang jemanden zu finden, der jung genug für ihn war und seinem Ideal entspricht.
Doch der letzte Satz gibt meiner Meinung nach darüber Aufschluss, dass er sich ändern will und sich nicht mehr von seiner Einstellung kontrollieren lassen will.

Da das Hauptthema das Älterwerden ist – wenn nicht bitte korrigieren – finde ich, dass du es sehr gut dargestellt hast. Durch die verschiedenen Seiten wird die Verzweiflung der Person bildhaft – vor allem durch die am-Tag-danach Szene. Er lässt sich sehr von seinem Ego beeinflussen, was auch zeigt, dass er handelt ohne vorher nachzudenken – ein typischen Zeichen für Unreife – und weswegen er auch erwachsen werden möchte.

Was mich beeindruck hat, war, dass du ihm keine andere Lösung geben hast. Denn durch die heutige Medizin hättest du ihn zum Beispiel den Gedanken, dass er eine Operation hätte durchführen können, geben können. Doch das wäre zu einfach gewesen, da würde kein Funken Spannung sein. Dass du ihn aber hast erwachsen werden lassen – in Zukunft – zeigt, dass es auch andere Wege gibt, um mit seinem Ego fertig zu werden. Man muss manchmal gewisse Dinge einfach akzeptieren – leider auch das Älterwerden.

Mfg
Black-Water
~present for you~
Von: abgemeldet
2009-06-11T17:55:19+00:00 11.06.2009 19:55
So, schreibe dann auch direkt ein Re-Kommi, bevor ich es vergesse. ^^

>Der Verkehr vor dem Fenster rast
Das klingt merkwürdig. Ein Verkehr kann nicht rasen, sondern nur die Fahrzeuge. "Der Verkehr vor dem Fenster ist laut" würde ich vorschlagen.

>Und ihm wird, als das Haar
Vor der Konjunktion "als" setzt man kein Komma.

>Doch das kann, das darf nicht sein
Hier wiederholst Du "das". "Doch das kann und darf nicht sein" klingt irgendwie besser.

>hinausgehen, und jenen
Man kann zwar vor dem "und" ein Komma setzen, allerdings ersetzt das "und" eben ein Komma, weshalb ich hier vorschlagen würde sich für eines zu entscheiden. Da das aber wohl eher Geschmackssache ist, liegt es ohnehin an Dir. Bzw. muss es zum Satz passen.

>Schafft er das nicht, wird er zu einer Lachnummer.
Der Satz gefällt mir nicht. Dieses "wird" stört mich. Es klingt beschlossen als würde sowas feststehen. Als würde es von Außen beeinflusst werden.
"Schafft er das nicht, macht er sich zu einer Lachnummer." Hier würde ER dies beschließen, dass er sich zu einer Lachnummer macht. Klingt für mich besser, weil er schließlich dann versagt hat, also würde er sich auch im Grunde zur Lachnummer machen.

>Die Lichtanlage schmerzt sein Auge
Das klingt ebenfalls merkwürdig. "Die Lichtanlage lässt sein Auge schmerzen".

>Er ist jung und blond und blau und schön und er wird ihn auslachen
Dafür, dass Du mir Wiederholungen auflistest, machst Du selbst ganz schön viele. :>
Wenn es eine Beschreibung ist, setze Kommas, das liest sich sehr unschön.
"Er ist jung, blond, blau (besoffen oder ist die Farbe seiner Augen blau?), schön/attraktiv (kannst Du aussuchen, aber attraktiv hört sich, für mich zumindest, besser an) und er wird ihn auslachen"

>Deswegen spricht er ihn nicht an, nur deswegen.
Scheinbar möchtest Du es durch die Wiederholung verdeutlichen. So geht es mir auch, dennoch mache ich dich auf eine Wiederholung aufmerksam.
"nur deshalb" wäre eine Möglichkeit.

>ohne zu wissen, wonach,
Warum setzt Du nach "wissen" ein Komma? "ohne zu wissen wonach" braucht kein Komma.

>Die Musik schlägt auf ihn ein, macht ihn schwindelig,
"Die Musik schlägt auf ihn ein, lässt ihn taumeln" aber nicht schwindelig machen oder "lässt den Schwindel aufkommen". Wobei der Schwindel wieder anderweitig zu verstehen wäre. "Die Musik schlägt auf ihn ein, alles um ihn herum dreht sich" wäre auch ein Vorschlag.

>den Bauch zieht er ein. Weil es so eng ist, genau, deswegen muss er ihn einziehen.
Du wiederholst dich erneut. Nimm es mir nicht krumm, aber wenn Du andere auf Wiederholungen aufmerksam machst, solltest Du sie eigentlich vermeiden und nicht noch mehr draus machen.
"den Bauch zieht er ein, weil es so eng ist. Nur deshalb, genau." Wäre mein Vorschlag.

>Und fickt.
Als Wort in einer direkten Rede, okay. Aber im Text? Also ich finde es nicht passend. Wirkt vulgär.

>Der Zettel weiß die Nummer.
"Auf dem Zettel steht die Nummer."

Manche Kommas vor dem "und" sind unnötig. Mal, okay. Aber dauernd muss man es auch nicht machen. Es passt nicht immer zum Satz. Wie o.g ersetzt ein Und das Komma.
>Er nickt, und geht, und rennt, und flieht.
Deshalb wäre es gut wenn Du dich entscheiden würdest, ob Du nun ein Komma setzen möchtest oder ein "und" dafür einsetzt.

Und zum "fickt" gibt es eine Menge verwendbare Synonyme. Es passt nicht zum Text, wenn man solch ein Wort verwendet. Das hat nichts mit Prüde zu tun, aber das lässt Satz und meist den Text sehr vulgär wirken. Als direkte Rede passt sowas, je nachdem wie der Charakter aufgebaut ist. Aber im Text sollte man sowas, ebenso wie Schimpfwörter vermeiden. (Auch wenn Du keine Schimpfwörter verwendet hast, es ist jetzt Allgemein gemeint.)

Du hättest mehr auf die Gefühle des alten Mannes eingehen können. Das war, für mich zumindest, viel zu wenig. Es wirkt oberflächlich. Und hat es irgendeinen Grund, warum Du von zig Blumenarten die Tulpe wählst? Das wird in dem OS unbegründet gelassen. Ich konnte den Mann nicht wirklich verstehen, ich konnte es nicht nachvollziehen, weil zu viel Gefühl fehlt, was den Mann betrifft. Vielleicht bin ich zu abgestumpft, was sowas angeht oder ich bin zu verwöhnt, was solche Themen angeht, da ich meist sowas mit viel mehr Gefühlen des Charakters lese. Du hättest mehr rausholen können. Die Grundidee ist ja da, aber ich denke mit viel mehr Gefühlen berührt man den Leser. Vielleicht liegt es auch an mir, ich kann es nicht genau sagen.
Du hast zwar auf die Rechtschreibung geachtet, aber nicht auf die Story selbst, da sie zu oberflächlich wirkt. Vielleicht bearbeitest Du sie und wenn ja, versetz dich mehr in den Mann hinein. Oder unterhalte dich mit Menschen, die vom Alter gezeichnet sind. Wie sie damit umgehen, wie sie fühlen. Ich finde es sehr wichtig sich über Dinge zu informieren, die man einem Charakter in einer Geschichte geben will. Es gibt viele Möglichkeiten sowas herauszufinden. Und sei es drum, wenn man die Eltern fragt, wie sie mit dem zunehmenden Alter umgehen. Völlig egal.

Und auch wenn ich mich selbst oft wiederholt habe, hier, habe ich leider die Erfahrung gemacht, dass man sonst gerne Wichtiges überliest und ich sie daher gerne wiederhole, dass es eben nicht in Vergessenheit gerät. So gehts mir leider auch in Geschichten. Vielleicht kannst Du es etwas nachvollziehen, die Wichtigkeit zu verdeutlichen. Es ist nicht leicht dafür Ersatz zu finden.

LG