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Sieben Auseinandersetzungen: Crawford/Mamoru (Omi)

Kurzgeschichten zur "Päckchen"-Challenge
von

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Kalzium

Titel: Kalzium

Autor: somali77

warnings: ein bisschen Gefluche... ^^

Pairing: Crawford/Mamoru

Kommentar: Siebter Beitrag zur "Päckchen"-Challenge, Thema: siehe Titel. Crawford hat eine merkwürdige Angewohnheit, die Mamoru irritiert..
 

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Jedes Mal wenn sie sich zum Essen trafen, versuchte er ihm seine Extraportion Milch unterzuschieben.

Cappuccino, White Russian, Heiße Schokolade mit Sahne. Irgendwann fiel es Mamoru auf.
 

“Warum so viel Milch?”, fragte er.

Crawford schob sich die Brille höher auf die Nase.

“Kalzium.”

Mamoru rollte die Augen.

“Bin ich ostheoporosegefährdet?”

“Nicht dass ich wüsste.”

“Ist mein Zahnschmelz zu weich?”

“Ich denke, nein.”
 

Einen Moment blieb es still.

“Es ist nicht so dass mir Brüste wachsen!”, platzte Mamoru verärgert heraus, “Egal wie viel Milch du mir einflößt. Mein Magen kann zu viel Milchzucker nicht verarbeiten, warum also?”

Crawford zog eine Grimasse.

“Ich weiß nicht. Du bist eben klein.”

“Schönen Dank auch, was hat das denn auf einmal damit zu tun?”

Er schob die Brille noch höher.

“Keine Ahnung... vielleicht ein Reflex. Kleinen-... Leuten gibt man in meinem Land eben-... Milch.”

Mamoru blinzelte fassungslos auf seinen Begleiter.
 

“Du hast einen Shota-Komplex”, urteilte er kalt.

“Nein!”, wehrte der Andere sich entschieden, “Den habe ich sicher nicht, denn sonst hätte ich meine Dates auf dem Kinderspielplatz und nicht hier mit Japans verdammtem Premierminister!”

“Aber du sagst mir selbst ab und zu, ich hätte noch Babyspeck! Und einen Daddy-Komplex!”

“Den hast du auch! Na und? Bei der Familie bist du noch gut weggekommen!”

“Soll ich dich Daddy nennen, damit du mir die Flasche geben kannst?”

“Nein, zur Hölle, ich will kein verdammtes Baby! Du hattest eben nie-... zur Hölle, es ist nur verdammtes Kalzium!”

Mamoru blinzelte.
 

Er versuchte wieder rational zu denken, kramte in der Erinnerung an amerikanische Familienfilme die irgendwann im TV gelaufen waren. Er wühlte in Überlegungen seiner Psychologiekurse und seiner eigenen Intuition. Er stellte die Ellenbogen auf den Tisch, verschränkte die Finger ineinander und stützte nachdenklich seinen Kopf darauf ab.
 

“Das heißt... Milch ist deine verquere Art mir zu sagen: “Ich mag dich”?”
 

“... Es ist gut für die Knochen.”

“Milch ist eine Art Schlüsselsymbol für familiäre Situationen, eng verknüpft mit Gefühlen von Zärtlichkeit und Geborgenheit...”
 

“Okay, hör zu, Dr. Freud.”

Crawfords Mund war ein einziger, dünner Strich, seine Brille reflektierte, und er schob sie noch höher, obwohl sie bereits am höchsten Punkt der Nasenwurzel angekommen war, “Du musst nicht jeden Mist überinterpretieren! Siehst du, das ist das Gute an Nagi, wenn man ihn ignoriert hält er wenigstens seine Klappe!”
 

Mamoru sank in seinen Stuhl zurück, ein warmes, frohes Lächeln auf seinem Gesicht. Unter dem Tisch schob er die glatte Spitze seines Schuhs ein Stück unter Crawfords Designerhose, am Bein hinauf.
 

“Ich mag dich auch.”, flüsterte er. “Aber lass uns auf Sojamilch umsteigen. Mein Magen wird dir sehr dankbar sein. Oder soll ich meine Sympathie zu dir in Natto ausdrücken?”
 

Crawford gab ein unwilliges Grunzen von sich.
 

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