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Tagträume

One-Shots
von

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Der Skandinavier

Sanft wachte Raito auf.
 

Die Klimaanlage brummte leise und vier Beine waren in einem Gewirr aus weißen Laken verheddert.

Sein brunetter, verwuschelter Kopf hob und senkte sich im Takt der Brust, auf der er lag.

Leicht lächelnd wandte er sich dem Fenster zu - die Palmen draußen wiegten sanft im übriggebliebenen Wind vom gestrigen Monsun.
 

In der Nacht hatte es stark geregnet und gestürmt - nicht, dass Raito allzu viel davon mitbekommen hatte, aber er fand, dass diese Geräuschkulisse doch irgendwie sehr passend zum Verhalten seines Partners war, wenn sie miteinander schliefen.
 

So wild dieser gestern gewesen war, so sanft sah sein Gesicht in den einfallenden Sonnenstrahlen an diesem Morgen aus, als sich Raito zu ihm drehte und ihm leicht einige schwarze Haarsträhnen aus dem kindlich anmutenden Zügen strich, woraufhin ihr Besitzer unwissentlich die Nase leicht kraus zog.

Raito lachte seinen langsam aufwachenden Freund an und küsste ihn fast unmerklich auf die Wange.
 

"Guten Morgen, Rouraito", flüsterte er.

Wie erwartet drehte angesprochener Schwarzhaariger sein Gesicht in das Kissen und stöhnte. "Du solltest mich doch nicht so nennen."

Raito setzte sich auf und genoss den Ausblick - es war Flut und das Meer eroberte Stück für Stück das von weißem Sand bedeckte Land zurück.
 

"Mir gefällt der Name aber", meinte er lächelnd und sah den einzigen Anblick, der ihm noch lieber als die paradiesische Küste war, an.

Ein Auge starrte vorwurfsvoll von dem Chaos aus weißer Bettwäsche und tiefschwarzem Haar zu dem jungen Brunetten herauf. "Nur weil er deinem so ähnlich ist, oder?"

Raito lachte. "Erwischt."
 

Lawliet - oder, in seiner japanischen Form 'Rouraito' - setzte sich nun auch auf und kratzte geistesabewesend sein rechtes Handgelenk und den Unterarm, eine Gewohnheit, die er sich vor langer Zeit - so kam es den beiden zumindest vor - angeeignet hatte.
 

"Oh nein...", stöhnte er auf. "Die Sonne knallt heute wieder so runter."

Der blasse Mann hatte ganz rosige Wangen, was allerdings nicht Raitos Schuld war, sondern die der Sonne - würde er sein leichtes weißes T-Shirt ausziehen, sähe man seinen ganzen, roten Sonnenbrand.

"Nicht einmal Lichtschutzfaktor 40 hilft bei dir...", hatte Raito gestern noch gelacht.
 

"Was wollen wir denn machen, wenn du nicht in die Sonne kannst?", fragte er nun und fand den Sonnenbrand seines Freundes nicht mehr lustig - ER wollte nämlich in die Sonne und weiter braun werden.
 

Lawliet ließ sich wieder ins Bett fallen und lächelte seinen Gefährten von unten schelmisch an. "Also...", sinnierte er und legte seinen Zeigefinger an den Mund, "ich wüsste da schon etwas..."

Plötzlich schossen seine dünnen, blassen Arme nach oben, griffen sich Raito und zogen ihn zu ihm.
 

Raito versuchte, vorwurfsvoll zu schauen, schaffte es aber beim Anblick seines Freundes nicht.

"Du kriegst wohl nie genug?", neckte er ihn lächelnd.

Lawliets Miene wurde auf einmal ernst.

"Bis ans Ende meiner Tage nicht, Raito-kun..."
 

~~~
 

Düster starrte Yagami Raito geradeaus auf die Wand seiner Zelle und verachtete sich selbst.

Für sein Aufgeben.

Für seine Schmach.

Und vor allem für seine Tagträume... Wie armselig war das denn?
 

Er hasste sich dafür, dass er an jenem Tag zu schwach gewesen war, die acht Buchstaben in das Notizbuch zu schreiben.

L Lawliet.
 

L selbst war nie schwach. Ohne zu zögern hatte er ihn in diese Zelle verfrachtet, in der er nun auf die Vollstreckung seines Urteils wartete - die Giftspritze.
 

Raito seufzte und schielte auf den Stoff seiner Zwangsjacke - eindeutig die Inspiration für die weißen Bettlaken, wie widerlich. Pervers.
 

Verzweifelt blickte er zur Stahltür... Seine Familie war ihn schon besuchen gekommen. Es hatte ihn kalt gelassen: Die Tränen seiner Mutter, das Zittern Sayus, der gebrochene Mann, der mal sein Vater gewesen war.

Dies war ihm so egal.
 

Aber dass er von IHM noch nichts gehört hatte - von dem Mann, der ihm anscheinend so viel bedeutet hatte, den er trotz dem, was er ihm angetan hatte, noch bewunderte (anders als Raito selbst war Lawliet nicht zu schwach für seinen Job als L), den er als einzigen Menschen auf der Welt respektierte...

Nach dessen Duft er sich sehnte, dessen Haut...
 

Raito schüttelte bei dem Gedanken seinen Kopf.

Wie erbärmlich er doch war.

Aber dass er keine Nachricht von ihm hatte, geschweige denn einen Besuch von ihm bekam... Das verletzte ihn.
 

Er dachte, L hätte ihn wirklich als Freund gesehen. Als ebenbürtigen Gegner. Hätte ihn respektiert.

Würde Lawliet Raito noch respektieren, wenn er von seinen Tagträumen wissen würde...?
 

Plötzlich ging die Tür auf. Der gleiche Aufseher wie jeden Tag kam mit Raitos Frühstück hinein.

Hat der denn nie 'nen freien Tag...?, fragte sich Kira.

Der Aufseher war ganz offensichlich Skandinavier - die Anlage, in der sie sich befanden, gehörte zu einem geheimen, internationalen Gericht und Gefängnis - hatte platinblondes Haar und hellblaue Augen. Seine Nase sah aus, als ob sie schon gebrochen gewesen wäre und er schaute immer sehr verdrießlich drein.
 

Heute hatte er anscheinend besonders schlechte Laune.

"Mund auf!", bellte der Skandinavier.

Raito fand es immer erniedrigend, gefüttert zu werden, hatte aber keine andere Wahl.

Er setzte sich kerzengerade hin und aß wortlos alles auf.
 

Als er fertig war und der Skandinavier sich schon zum Gehen umdrehte, fragte Kira dieselbe Frage wie immer, bei der der Blonde schon immer die Augen verdrehte.
 

"Habe ich eine Nachricht? War zufällig ein blasser, dunkelhaariger Mann mit schlechter Haltung da, der nach mir gefragt hat?"
 

Wie immer schaute Raito mit glänzenden Augen zu dem Skandinavier herauf, hängte alle seine Hoffnungen in die blassen Lippen des Mannes, bei dessen Anblick Raito immer leicht an etwas Süßes erinnert wurde. (Insgeheim dachte sich Raito danach auch immer, dass er sich nie so sehen wollte, wie er wie ein Hund hechelnd nach seinem Herrchen fragte.)

Wie immer schüttelte der Skandinavier den Kopf.
 

Doch nach dem viel zu realistischen Tagtraum von heute Morgen war die eiskalte Abfuhr für den immer noch Jugendlichen zu viel.

Mit einem verzweifelten, wütenden Gesichtsausdruck starrte er seinen Wächter an.

"Bitte", sagte er eindringlich, leidenschaftlich. "Bitte, lügen Sie mich nicht an! Es ist... so wichtig..."
 

Seine Stimme brach und mit ihr seine Anspannung, seine so hingebungsvoll aufrechterhaltene Würde.

Er sackte auf dem Stuhl, auf dem er saß, zusammen. "Bitte...", sagte er mit gebrochener Stimme, eine Oktave höher.
 

Als der Skandinavier die Schultern seines sonst so gefassten Hochsicherheitsgefangenen beben sah, flüsterte er azuf japanisch: "Es tut mir leid..." und verschwand.

Raito war zu aufgewühlt, zu schwach, um sich darüber Gedanken zu machen.
 

Draußen stand der Wächter schwer atmend an die Wand von Kiras Zelle gelehnt. Mit einem Ruck zog er sich die Perücke vom Kopf, sodass er ein paar seiner schwarzen Haare mit herausriss. Die Silikonnase schmiss er achtlos auf den Boden. Seine Tränen sammelten sich unter den hellblauen Kontaktlinsen, also nahm er sich schnell heraus. Die salzige Flüssigkeit schwemmte die Schminke unter seinen großen, schwarzen Augen weg und legte dunkle Augenringe frei.
 

Lawliet rang um Atem, fasste sich an die Brust.

"Raito..."

Aufgelöst sackte er neben der Tür zusammen.

Zusammen(bruch)

A/N

Raitos POV (für mich doch relativ ungewohnt).

Ich saß beim Schreiben auf einer Parkbank bei schönem Wetter.

Der OS ist sehr an den Anime angelehnt.

~
 

Es fing damit an, dass ich ihn im Park sah.
 

Ich war mitten im Studium, 20 Jahre alt und meine Macht wuchs. Nichts konnte mich aufhalten, nie hatte mich etwas aufhalten können...
 

...immer nur war er es gewesen, der mich überhaupt nur zum Stutzen bringen konnte.
 

Wenigstens einen Augenblick lang.
 

So ging ich an jenem Tag also durch den Park, der zwischen meinem Zuhause und der Uni lag.

Normalerweise ein weiter Weg, doch es war Sommer und ein schöner Tag.
 

Meine Beine bewegten sich wie von selbst im Schlendertempo, während ich zusah, wie weiches Licht der Abendsonne durch die vollen Baumkronen schien.
 

Meine Augen waren hinter einer Sonnenbrille geschützt (versteckt), als ihr Blick auf die Parkbank fiel, auf der er saß.
 

Er sah genauso aus wie vor zwei Jahren, aß einen Doughnut und las in einem kleinen Buch.
 

Was er las, welche Literatur er bevorzugte - Sachtexte, Gesellschaftskritik oder pure Unterhaltungsliteratur - ich war nie dazu gekommen, ihn das zu fragen.

Komisch.
 

Allerdings dachte ich in diesem Augenblick auch nicht an solche belanglose (wichtige) Dinge. Die Tatsache, dass er hier, zwei Jahre nach seinem Tod (seiner Niederlage) (meinem Sieg) saß, beschäftigte mich dann doch zu sehr.
 

Einen Augenblick des Irrsinns lang glaubte ich, dies wäre keine Einbildung (welche die weitaus weniger irrsinnige Option gewesen wäre).

Doch dann wurde mir klar, dass ich ihn mir (nur) einbildete.
 

Ich fragte mich einen kurzen Moment, wieso dem so war, dabei war die Antwort so klar - mir wurde langsam langweilig.

Alles lief zu reibungslos, ohne jegliche Herausforderung.

Falsch.
 

Doch plötzlich sah sein Bild meines Hirns (mein Bild von ihm) zu mir auf, lächelte mich an, ließ etwas in mir zerbechen, irgendeine Wand aus Stahl, irgendeine Mauer aus Granit.
 

Mein Umfeld behauptet, ich hätte mich verändert.

Charakterlich.

Wie durch einen Bruch.
 

Heute schätze ich, dass es genau das war. Das, was meinen Ehrgeiz noch verfünffacht hat.

(vertausendfacht vielleicht, ich weiß es nicht)

Was mich Privatangelegenheiten vergessen hat lassen (obwohl dies die privateste aller Angelegenheiten war).
 

Ich wollte es ihm zeigen.
 

Denn ich sah ihn nun öfter, immer im Park, manchmal in der Uni, im Lesesaal, manchmal auch zu Hause auf der Couch.

So präsent, dass ich Misa nicht mehr beachtete, weil ich es unter seinen Augen nicht tun konnte.

Seinen schwarzen Augen, die im Augenblick seines Todes so menschlich dunkelgrau gewirkt hatten.
 

Und immer zierte seine Lippen ein wissendes Lächeln.

_____
 

Was weißt du?

Was willst du?
 

Ich weiß es.
 

Was?

Verdammt nochmal was?
 

Dass du...

_____
 

Weiter kam er nie.

Mein Unterbewusstsein ließ meine Einbildung nie ausreden.

Aus Selbstschutz?

Belog ich mich selbst?

Verheimlichte ich mir etwas?
 

War er die Verkörperung meines Gewissens?
 

Brauchte ich als Gott etwa ein Gewissen?
 

Er verfolgte mich immer, überall hin. Jeden Tag sah ich ihn und fürchtete regelrecht, dass er verschwinden würde.

Ich wurde abhängig von ihm und fühlte mich erniedrigt, denn wie ein Kind, das zu seinem Vater kam und ihm stolz sein neuestes Bild (meistens ein Haus mit drei, vier Strichmännchen davor) präsentierte, kam ich zu ihm und zeigte ihm mit schon fast kindlicher Genugtuung meine Arbeit.

Wollte Lob.

Anerkennung.
 

Nicht für Kira.

Sondern für mich.
 

Und immer lächelte er wissend.

_____
 

Im Augenblick steht er vor mir, ich blute, ringe nach Atem, die Welt geht im Nebel des Schmerzes unter.
 

Er steht im Licht und lächelt diesmal nicht wissend.

Doch ich weiß, dass er es weiß, dass er es schon zu seinen Lebzeiten gewusst hat.
 

Sein Tod... Sein Wiederkommen... Meine Brüche (Zusammenbrüche)...
 

Er steht im Licht.
 

Ich will ins Licht. Ich bin für das Licht geschaffen.
 

Er streckt die Hand nach mir aus, hatte es die ganze Zeit schon versucht...
 

...und ich mit meinem blinden Ehrgeiz wollte es ihm nur zeigen, wollte triumphieren.
 

Die Arme der Dunkelheit legen sich um mich, und es sind nicht die Arme eines Geliebten, wie ich gedacht habe.

Die richtigen Arme blenden mich in ihrer Reinheit, und ich merke, wie schmutzig ich bin.
 

Und plötzlich ist das Licht weg.

Ich tauche in die Dunkelheit ein.

Er ist weg.
 

Und ich breche (zusammen).

Bedauernswert

"Kira ist böse... so viel steht fest."

Yagami Soichiros Gesicht sieht eingefallen aus, um Jahre gealtert. Der Herzanfall hat seinen Körper ziemlich mitgenommen.

Jedoch nicht seine festen Grundsätze.

"In letzter Zeit frage ich mich oft", sagt er also, "ob das eigentlich Böse nicht die Kraft ist, die das Töten ermöglicht."

Yagami-kuns Gesicht wird vielleicht eine kleine Spur starrer als davor... Ich merke, wie der Wunsch, dass er Kira ist, in mir aufkeimt, deswegen tue ich diese Wahrnehmung als bloßes Wunschdenken meinerseits ab. Das, was Yagami-kun hier abliefert ist zu echt, um gespielt zu sein...

...andererseits kenne ich ihn noch nicht so lang. Und er ist undurchsichtig wie kein Zweiter.

Soichiro fährt fort. "Es ist ein Unglück für jeden Menschen, diese Kraft zu besitzen. Wie er es auch anstellt, das Töten von Menschen kann ihn niemals wirklich glücklich machen."

Mein Respekt vor diesem Mann, der von Anfang an existent und ihn damit sehr außergewöhnlich macht, steigt.

"Sie haben Recht", pflichte ich bei und versuche, Yagami-kun aus den Augenwinkeln zu beobachten. "Wenn Kira ein normaler Mensch ist, der diese Kraft zufällig erhalten hat, ist er zu bedauern."
 

- drei Monate später -
 

Ich frage mich, warum er sein Leben wegschmeißt.
 

Jeden Tag sehe ich ihn bei der Arbeit, sehe seinen Elan, seinen Fleiß, seine Begabung, seine Intelligenz, seine Aufopferungsgabe...

...nun ja, die könnte einer seiner Gründe sein, warum er sein Leben wegschmeißt.

Ein Achtzehnjähriger, der die Welt retten will... und sich dabei zerstört. In seinem Wahn sieht er das nicht einmal.

Er sieht so vieles in seinem Wahn nicht; die blühende Zukunft, die ihm hätte bevorstehen können, wäre er nicht auf die Idee gekommen, die Welt zu verändern und sie sich zu unterjochen, indem er Gott spielt und alle Verbrecher umbringt.

Ich weiß zwar nicht, wie er es tut oder tat - denn zur Zeit sieht es danach aus, als ob er sich selbst hat vergessen lassen - aber er ist Kira.

Eindeutig.
 

Was hat er davon?

Will er Anerkennung?

Macht?

Davon könnte er alles haben. Wäre er nicht Kira, würde ich ihn sofort als mein Nachfolger bestimmen, oder... würde ihn zu meinem Partner machen.

Und ich glaube, dass weiß er auch. Und obwohl er zur Zeit keine Erinnerungen an Kira hat (falls er es je gewesen ist, aber ich bin mir mittlerweise so sicher), hält ihn etwas zurück, mich danach zu fragen, mich darum zu bitten.

Womöglich der Stolz, der ihn dazu getrieben hat, die Sachen zu tun, die er getan hat?
 

Er schmeißt sein Leben weg.

Er könnte ein ruhiges Leben führen; eines, wie ich es nie hatte, wie ich es nie haben werde. Familie, Freunde, Schule, festes soziales Umfeld, danach ein guter Job, eine hübsche Frau, kluge Kinder, Wohlstand.

Und ich merke, wie ähnlich wir uns sind. Ich habe all das auch zu Gunsten meiner Arbeit aufgegeben.

Aber... meine Arbeit macht mich glücklich. Ich tue recht. Ich bin Recht.

Er tut unrecht. Er wird unglücklich.

Was macht mich da so sicher?
 

Sein Gesicht ist im Schlaf so ruhig.

Nachdem ich mir sicher bin, dass er schläft, mache ich die Handschellen auf und lege meine Hand vorsichtig auf seine Wange. Streiche die Haare, die ihn kitzeln und ihn somit dazu bringen, seine Nase hin und wieder kraus zu ziehen, hinter sein Ohr, sodass ich sehen kann, wie seine Augen hinter den Lidern hin und herfliegen.

Was träumst du?

Träumst du von der Weltherrschaft?

Und da keimt der Wunsch in mir auf, dass ich will, dass er von mir träumt.

Dieser Wunsch verdrängt den anderen. Den, der wollte, dass er Kira ist.

Und auf einmal weiß ich, warum ich mir so sicher bin, dass er unglücklich wird.

Weil ich unglücklich werde, wenn er Kira ist. Weil ich dann nicht mehr bei ihm sein kann.

Und ich bin kindisch und erwarte, dass es ihm genauso geht. Hoffe es.
 

Plötzlich merke ich, dass ich mich selbst besiegt habe. Ich merke

(durch das Nachdenken über dich, Raito-kun, immer du, nur du)

dass meine Demotivation daher kommt, dass ich hier für immer mit ihm liegen und mich darauf freuen können will, morgen mit ihm in der Mittagspause ein Stück Torte zu essen. Oder zwei.

Du veränderst mich. Und ich will das nicht - und will es doch.
 

Du öffnest die Augen, sagst aber nicht, als ich weiter über dein Haar streiche, deinen Nacken kraule und dabei tief seufze.

Im Gegenteil, du nimmst die Handschelle, die lose auf dem Laken liegt und schließt sie wieder um mein Handgelenk, welches du danach festhälst.

Schockiert starre ich auf deine langen Finger, die sich gegen meine durch deine Körperwärme immer heißer werdende Haut drücken.

Starre in deine ernsten Augen und frage mich, wie viel du weißt. Wie viel du von meinen Gedanken kennst, wie viel du von ihnen teilst.
 

Und trotzdem fragst du nicht. Du fragst einfach nicht.
 

Dafür frage ich mich. Frage mich, wieso er mein Leben wegwirft, wenn er mich doch zum glücklichsten Menschen der Welt machen und es mit mir teilen könnte.
 

Warum wirfst du etwas weg, was mir gehören sollte?
 

~
 

[A/N]

Der Wahnsinn hat mich wieder... Ich komme nicht los von diesem Pairing (:

Das sind nur ein paar Gedanken, die mir beim Schauen von Folge 10 gekommen sind. Vielleicht zum Wieder-Reinkommen? :D Weiß ich nicht. Werde aber wahrscheinlich zu wenig Zeit haben, wieder groß was zu schreiben.

Alles, was ich weiß, ist, dass ich L liebe ...
 

Disclaimer: Death Note gehört nicht mir, ich schreibe zum Spaß, und alles, was im ersten Abschnitt in "..." steht, wurde eins zu eins aus der deutschen Ausgabe des Mangas abgeschrieben.



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Kommentare zu dieser Fanfic (13)
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Von: abgemeldet
2010-05-28T17:31:06+00:00 28.05.2010 19:31
das ist eine wunderschöne fanfic :3
Von: abgemeldet
2009-07-24T15:43:51+00:00 24.07.2009 17:43
Diesmal hatte ich etwas Probleme beim Lesen,weil für mich kam das alles
i-wie sehr kompliziert vor.Doch trozdem gefällt mir der OS sehr.Du
solltest öfter aus der Sicht von Raito schreiben!Die Gedanken von ihm
hast du wirklich gut beschrieben,nähmlich etwas überheblicher.Eine gute
Idee war es ,aber auch sich etwas an den Anime zu orientieren!Denn man
wusste ja wie Raito noch reagiert hat und i-wie bekam ich das Gefühl als
sei genau das ,was du beschrieben hast, passiert.Die Vorstellung,dass L
Ratio immer bewacht und dabei so wissend lächelnd fand ich persönlich
sehr schön...
Schön wenn bald wieder ein OS kommt ♥
Von: abgemeldet
2009-07-24T11:25:46+00:00 24.07.2009 13:25
*_____* Aaw~ mann, du beherrscht diesen "King-Klammer-Stil" so guuut~
des passt so super~
hach ja, die beiden sind halt einfach dramatische Figuren.. du schaffst es immer souverän die zwei in einem guten Licht darzustellen
Von:  Tomoaki-chan
2009-07-24T00:03:04+00:00 24.07.2009 02:03
Wow... so schön melancholisch, so schmerzend. Es zerreißt einem fast selbst das Herz, wenn man solche Geschichten liest. Mir zumindest.
Anfangs haben mich die Klammern nur total verwirrt, aber eigentlich ging's ^.-
Ein super OS! Ich kann dir nur immer wieder sagen, wie sehr ich deinen Stil zu Schreiben mag!

ggglG deine Yami ^^
Von:  Tomoaki-chan
2009-07-23T21:28:02+00:00 23.07.2009 23:28
;_________; Awww!!!
Raito-Kun >////<
Das ist so trautig Q_Q
Ich fasse es nicht! Wie kann Lawliet nur fies sein?!
Aber hätte er sich zu erkennen gegeben, hätte er wohl seine Sehnsucht nicht länger zurückhalten können >_<
So gemein! Aber eine wirklich tolle Idee! =D Der OS ist wirklich super geschrieben (wie immer :P)
Besser hätte man es nicht machen können, ich finde es super, dass deine Geschichten nicht immer ein Happy End haben ^.-

ggglG deine Yami ;D
Von: abgemeldet
2009-07-23T19:52:50+00:00 23.07.2009 21:52
Echt qut..alles war im Einklang (mit der Natur xDn)
Freu mich schon aufs nächste
lq.
Hony
Von:  Final-Judgement
2009-06-20T21:21:12+00:00 20.06.2009 23:21
Wow.. das war toll. Ich liebe so kurze präzise OS von dir. Sie sind so.. einprägsam.
Ich hatte echt nicht damit gerechnet, dass das L sein könnte. Erst als ich das "Tut mir Leid" so nebenbei als "Sumimasen" übersetzt habe, fiel mir ein, dass L das immer zu Raito gesagt hat (in der Fußwaschszene XD). Und da dacht ich plötzlich "Hm?".. und dann omg.. wie traurig.
Das ist wirklich herzzerreissend. Und ich dachte am Anfang noch es wird schöner Fluff. Nix da. ;_;
Und endlich einen Todeszellen!Raito, den wollt ich schon immer haben! XD Vielen Dank dafür!
Ich mag den OS sehr gern!
Von: abgemeldet
2009-06-18T06:51:15+00:00 18.06.2009 08:51
TT_TT
trauuuuurig
armer raito *hugs*
Von: abgemeldet
2009-06-15T18:52:52+00:00 15.06.2009 20:52
>.<...woohhaaa *heul*...das Kappi hat mich berührt
T____T..echt qeil
schreib schnell weiter..
Lq
Hony
Von: abgemeldet
2009-06-15T15:10:20+00:00 15.06.2009 17:10
T ____ T *vor lauter heulen dehydrier*
Bäääähähä... *schnodder*
Gott, war das..süß...
Armer Raito~
Armer L...
schreib noch mehr~!


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