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Leb wohl meine Rose...

von

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Abschied

An meine Rose,
 

wie geht es dir? Deinen Gefühlen? Du hast wohl immer noch nicht gelernt dich jemanden zu öffnen - außer mir. Das solltest du aber. Du solltest dich nicht zu sehr an mich klammern... Es ist nicht gut alles zu schlucken... Und das muss gerade ich schreiben... Das ich nicht lache. Vielleicht sollte ich dir von meinen letzten Wochen erzählen. Doch würdest du mich verstehen? Meine Schmerzen, Hass, Angst, Verzweiflung. Alles? Du bist immer stark. Immer wehrst du dich, wenn dir was nicht gefällt. Doch ich....Ich habe mich nicht gewehrt. Es ist wieder passiert. Was sollte ich en tun? Sie haben mich aufgenommen... - Mein Körper schmerzt. Sollte ich es nicht gewöhnt sein? Ich meine, ich bin ja nur ein kleiner dreckiger Stricher. Ha, du würdest jetzt wütend sein. Ich sehe dich schon richtig vor mir. Deine funkelnden violetten Augen, deine Hände leicht zitternd, weil du deine Wut zu unterdrücken versuchst, versuchtst mich zu verstehen. Doch, willst du das wirklich? Jede Nacht. Hände, Küsse. Sie ekeln mich an. Schon damals. Und auch heute noch. Du weißt gar nicht wie brutal die Menschen sein können, wenn sie nicht das bekommen, was sie wollen. Ich sehe... Deine Miene versteinert. Habe ich dich wieder traurig gemacht? Das tut mir leid. Ich kann halt nicht anders.

Meine Kollegen, Freunde kann ich das nicht nennen, ahnen etwas. Aber wir konnten es nicht ewig verstecken, dass wussten wir. Mein Boss... Mein Körper... Nein, nicht MEIN Körper. Er gehört nicht mir... Ich bin Allgemeingut. Doch was sollte ich mich beklagen? Ich bin doch nur ein Stricher. Lass sie sich doch ruhig an ihm austoben. Meine geliebte Rose. Sei mir nicht böse.. Deine Dornen sind so scharf. Auch du hast mich an dir aufgerissen. Blutig sind die Wunden meines Herzens an deine Dornen. Im Gegensatz zu dir bin ich eher Unkraut was man vernichten sollte. Befleckt, gewöhnt, dass man sich an ihr gütlich tut. Wieso tut es dann trotzdem noch weh? Gestern hatte es auch weh getan. Noch mehr sogar... Du warst nicht da. Du konntest mir nicht helfen. Doch ich werde nicht schreien. Ich werde nie wieder weinen. Bevor ich in deinen Armen alles hinauslassen konnte, habe ich auch gedacht, dass meine Tränen blutig wären. Blutig, wie meine Hände. Du hast mir gezeigt, dass ich auch menschlich sein kann. Aber.. Jetzt nicht mehr. Hoffnung habe ich keine, wozu auch? Den letzten Rest an Verstand lege ich hier rein. Morgen bin ich dran. Mindmaster hat was mit mir vor. Doch dazu wird es nicht kommen. Ich will dich und unsere Liebe nicht verraten!!!!

Weißt du noch wie du mich fandest? Ich lächle, ich sollte nicht lächeln oder? Dieses Lächeln macht einen irre, aber was kann ich noch werden, was ich nicht bin? Der Schnee rieselte auf mich nieder und schon längst hatte ich gemerkt, dass du näher gekommen warst. Ich habe mich freiwillig nicht bewegt. Ich habe nur auf ihn Haus gestarrt. Wo sie damals gestorben war. Ich habe gehört, wie du dein Katana aus der Scheide gezogen hast. Ich hätte mich nicht gewehrt. Vielleicht wollte ich damals auch schon sterben. Doch du schlugst nicht zu. Warum nicht? War ich es dir nicht wert gewesen? Oder hast du dich nur selber in meiner Einsamkeit wiedererkannt? Einsamkeit war es, die dich dazu veranlasste dich einfach wortlos neben mich zu stellen? Danke. Danke, für dein Mitgefühl, deine Liebe, deinen warmen Blick. Aber... Ich kann nicht mehr. Ich werde uns nicht verraten, dafür werde ich schon sorgen keine Angst. Sie werde mich nicht kriegen. Nicht lebend. Ich gehe. Doch bevor ich das tue. Bevor ich diesen benutzen Körper freigeben, der mich schon zu lange an dieser Erde gebunden hat, möchte ich, dass du eins weißt. Du hast es schon oft gehört, als ich es dir ins Ohr flüsterte. Als wir uns gegenseitig trösteten, uns liebten. Ein Wort und ich gehe. Leb wohl, meine Rose und...
 

Aishiteru,

Dein Naoe



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