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One-Shot Sammlung II

was mir so einfällt^^v
von

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Kay und Rauschi auf Erkundungstour

Kay und Rauschi auf Erkundungstour
 

„Boar, Fuck“, flucht die junge Berlinerin. „Warum muss das Fernsehprogramm so spinnen?“ Komplett abgenervt versucht Kay wieder ein normales Bild auf den Bildschirm zu bringen. „Klappt alles nicht, Maaaan!“ Wütend hämmerte sie dann eine Nachricht in ihrem Laptop ein, um einer Bekannten ihren Frust zu schildern.

Diese Bekannte wohnte über 300 Kilometer von ihr entfernt und schildert ihr dasselbe Problem. „Irgendwas ist mit dem Fernsehsender nicht in Ordnung“, mutmaßte Rauschi leicht verstört und teilt dieses auch Kay gleich mit.

Ein Leuchten erhellte die beiden Zimmer der jungen Frauen und dann erschien ein gleißender Blitz und dann war es ruhig.

Den Kopf streichend, sah sich Kay um. „Hä??? Hier ist aber nicht mehr Berlin.“ Verwirrt schaute sie sich um, ging ein paar Schritte und bliebt vor einer anderen Person stehen. „Rauschi?“ Die Frage war leise gestellt und die Angesprochene erwiderte ihren Blick und nickte.

„Du bist also Kay…wie auf den Fotos und mit der Cam“, lächelte sie und stand ebenfalls auf. „Was ist das hier?“ Sie schaute sich um, sah einen Blitz aufhellen. „Blaue Blitze? Ich hab schon gelbe und rote gesehen…aber blaue…“, kam es tonlos von ihr.

„Ich schon…aber nur von Azula aus Avatar.“ Kay seufzte auf. „Die ist so cool und stark.“ Sie lächelte Rauschi an. „Lass uns das mal ansehen, dann wissen wir wahrscheinlich mehr und man kann uns sagen, wo wir hier sind und wie wir wieder nach Hause kommen.“

Wieder nickte Rauschi und beide machten sich auf den Weg in die Richtung, wo sie die blauen Blitze gesehen hatten.

Der Anblick der Landschaft war trüb und stellenweise verbrannt von der Sonne. Aber die größte Überraschung war, als sie endlich angekommen waren: ein glatzenköpfiger Junge, mit Pfeiltatoos und ein Mädchen mit einer Uniform und einem Emblem in den Haaren kämpften gegeneinander.

„Ähm…die kenn ich doch…“, kam es von Kay. „Kneif mich mal…das ist Azula, oder?“ Die jüngere der beiden konnte kaum richtig Worte finden, denn vor ihren Augen war ihr Idol. Die Person, die sie am meisten inspirierte. Jedoch traute sie sich nicht so recht zu ihr hinzugehen, während die beiden noch am kämpfen waren.

„Hey, ihr zwei da vorne! Geht gefälligst aus dem Weg, sonst kriegt ihr auch noch was ab. Meine Schwester kann unberechenbar sein.“ Ein junger Mann, mit einer hässlichen Brandnarbe am rechten Auge, tauchte vor den Gestrandeten auf. „Was seid ihr? Von der Feuernation seid ihr nicht, so viel steht fest und von den Luftnomaden stammt ihr auch nicht, da Aang der letzte des Volkes ist.“

„Stimmt aber von den Wasserstämmen sind die auch nicht, also müssten die von dem Erdkönigreich sein“, mutmaßte eine braungebrannte junge Frau.

Kay und Rauschi stockte der Atem. Vor ihnen standen Zuko und Katara. Und das Leibhaftig.

„Das kann alles gar nicht sein. Die sind doch gar nicht echt“, keuchte die ältere verblüfft. „Das ist doch eine Serie und nicht das wahre Leben.“

„Wir sind echt“, schnaubte Katara verächtlich. „Aber ihr seht nicht mal annähernd echt aus. Ihr kommt nicht von hier.“

„Das haste sehr gut erkannt, Katara“, grummelte Kay zurück. „Wir sind aber Menschen wie ihr.“ Fragend schauten sich dann die beiden Mädchen an.

„Scheint so, als wären wir in der Serie gelandet“, seufzte die Brillenträgerin Rauschi. „Ich will hier wieder weg. Ich hab kein Bock bewässert oder gar geröstet zu werden.“

Katara und Zuko schauten die Mädchen nur an. Noch immer konnten sie nicht begreifen, woher sie den Namen der Wasserbändigerin wussten und hakte nach, ob sie den wüssten, wie er hieße und erhielt die Antwort, dass er , Zuko, sich jetzt nicht einzumischen hatte.

„Wie redet ihr denn mit mir?! Ich bin…“, weiter kam er nicht, denn er wurde von Kay barsch unterbrochen.

„Jaja…der Feuerlord…jetzt halt mal die Luft an, wenn Erwachsene sich unterhalten. So was aufdringliches!“ Sie konnte mit ihm nichts anfangen und versuchte Rauschi etwas zu beruhigen. Tatsächlich schaffte sie es und diese fragte dann, was denn hier los sei.

„Tja, wie soll ich sagen“, begann Katara, „Azula war in einer Art Krankenhaus und ist geflohen, hat sich ihre alten Sachen aus dem Schloss geholt und dann jagt auf Aang gemacht, um sich zu rächen. Obwohl…nein, das stimmt nicht ganz. Sie hatte es auf mich abgesehen, aber er ist dazwischen gegangen und sie meinte dann, dass es egal sei, wer denn nun gegen sie antritt. Und seit dem kämpfen sie. Das geht aber schon seit einer halben Stunde so…glaub ich.“

Die Ältere der beiden zuckte zusammen. „Hey, Kay...ich glaube, dass deren Kampf was damit zu tun hat, dass wir hier sind…aber warum nur wir…und warum in einer Serie?“

Kay zuckte die Schultern. „Diese Folge gibt es nicht. Das wüsste ich. Dann ist das hier für die doch ihre eigene Realität.“

„Also keine Serie, sondern eine Dimension“, seufzte Rauschi bedrückt. „So viel zum Thema, dass ich nach Hause will.“

Ein lauter Knall unterbrach die allgemeine Stimmung und alle schauten zu den kämpfenden Jugendlichen hin.

Aang hatte Azula mit Erdfesseln an den Boden regelrecht angekettet. Der Kampf war entschieden und der junge Avatar bemerkte jetzt die beiden Fremden. Freudestrahlend kam er auf sie zu. „Hey, wer sind denn unsere neuen Freunde?“

„Das sind keine Freunde, sondern Fremde, wie du sehen kannst“, fauchte Zuko. Er betrachtete die Gestrandeten noch immer sehr argwöhnisch. Bis auf Aang und seinen Freunden vertraute er kaum wirklich jemandem. Nur denen, die in seinem näheren Umfeld sind.

„Jap, wir sind neu hier und würden gerne noch etwas hier bleiben und euch kennenlernen“, sagte Kay dann freudig.

»Wohl eher Azula näher kennenlernen«, kam es Rauschi in den Sinn und musste sich ein kichern verkneifen. Dann wurde sie schlagartig ernst. „So lange wollten wir dann auch nicht bleiben. Aber anscheinend bleibt uns nichts anderes übrig, weil wir hier nicht so schnell wieder wegkommen können.“

„Jetzt bleib doch mal locker, Rauschi“, lächelte die Jüngere. „Jetzt sind wir nun mal hier.“ Mit einem weiteren, neuen lächeln auf den Lippen hüpfte sie dann zur gefesselten Azula hin. „Hi du. Ich bin Kay und du bist mein Vorbild, Azula.“ Ihre Freude kannte keine Grenzen, als die Geschlagene aufschaute und sie direkt ansah. Allein dieser Moment machte sie schon glücklich.

„Na und? Hab kein Interesse an jemanden, den ich nicht kenne und der mir Honig ums Maul schmiert! Mach dich weg!“

Sie blieb vor ihr stehen und rollte nur mit den Augen. „Jaja, das war mir eh klar, dass du so reagierst. Stört mich nur nicht.“ Dreist streckte sie Azula die Zunge entgegen und wanderte danach wieder zurück zu der kleinen Gruppe, die sich um Rauschi gebildet hatte.

Mai, Ty Lee, Toph, Sokka und Suki hatten sich inzwischen ebenfalls am Kampfplatz eingefunden und Sokka löcherte die eingeschüchterte junge Frau mit endlosen Fragen.

„Lasst mich, ok?! Ich finde die Serie zwar cool aber ich hab so kein Interesse daran!“ Rauschi wich immer weiter zurück, stieß dann am Ende mit Kay zusammen. „Ich will hier weg…der Irokese nervt mich.“ Daraufhin wand sie sich ab und machte sch wieder auf den Weg.

„Wo willst du denn hin“, fragte die Jüngere sie. Sie streckte einen Arm und hielt ihre Freundin fest. „Wir können hier nicht weg und das weißt du doch wohl besser als ich.“

Die Angesprochene seufzte resigniert.

„Ihr könntet doch erstmal mit uns kommen und euch ausruhen. Hattet wohl eine lange Reise“, versuchte der Avatar zu vermitteln.

„Wenn du wüsstest.“ Rauschi seufzte schwer. Sie wollte nicht bleiben. Sie wollte wieder nach Hause. Ihr gefiel es nicht sonderlich und wohlfühlen war ihrer Ansicht nach, was anderes.

Dennoch machte sich die illustre Truppe, samt Azula auf zu dem Palast des Feuerlords, wo die zwei endlich mal die Beine lang machen konnten. Kurz darauf kamen Bedienstete und führten sie in eine Art Baderaum, wo sie gewaschen und eingecremt wurden.

„Ihr seid herzlich von unserem Feuerlord, er lebe ewig, zum Bankett eingeladen worden“, sagte eine Dienerin, während sie versuchte Rauschis dichtes Haar zu bändigen, um sie zu frisieren.

„Hört ihr mal auf mir an den Haaren rumzufummeln? Ich kann so was nicht ab!“

„Ruhigblut“, versuchte Kay ihre Freundin zu beschwichtigen. „Sieh es doch als Wellness-Center und genieße es. So was kriegst du so schnell nicht wieder.“

Auch das gute Zureden von ihrer Freundin hielt Rauschi nicht davon ab dann doch einfach aufzustehen. „Ich möchte das nicht!“ Wütend stampfte sie aus dem Badehaus raus und in das Zimmer, welches für die beiden hergerichtet wurde.

„Was war das denn für ein Auftritt eben“, fragte Kay, als sie rein kam.

„Was ist so schlimm daran, wenn man seine Prinzipien hat, hm? Ich kann so was nun mal nicht ab! Es gibt wenig Menschen, die mir an den Haaren rumfummeln dürfen.“ Rauschi saß an einem Tisch und Blätterte in einem Buch, dessen Schriftsprache sie nicht lesen konnte. „Ob wir hier lange bleiben müssen?“

„Keine Ahnung. Aber ich würde gerne noch mal Azula treffen.“

„Wird schwer werden. Sie wird komplett abgeschirmt, damit sie sich wieder beruhigt. Die siehst du so schnell nicht wieder.“

Kay seufzte bedrückt, setzte sich zu ihrer Freundin und schaute auch mal in das Buch hinein. „War eh klar, dass sie so reagiert. Wäre es anders gewesen, dann hätte ich mich schon gewundert.“

Sie waren grad im Gespräch, als es an der Zimmertür klopfte und Katara eintrat. „Es gibt gleich Essen. Würdet ihr dann auch kommen?“

Die zwei nickten einstimmig. Daraufhin brachte die Wasserbändigerin die Gäste zum Speisesaal, wo bereits der Feuerlord Zuko und seine Freunde warteten.

„Aaah, das sind also die beiden Fremden, von denen Ihr mir erzählt habt, Neffe“, ergriff ein älterer Herr, mit Namen Iroh, das Wort. „Es ist schön euch kennenzulernen. Bestimmt können wir viel von einander lernen.“ Er verbeugte sich leicht und setzte sich dann wieder auf seinen Platz.

Das Abendmahl war reichlich. Von Gemüse bis hin zum einfachen Brot war alles dargeboten. Die Getränke, welche in Karaffen aufbewahrt wurden, wurden von den Dienerinnen gereicht.

Rauschi entschied sich für das Gemüse, da es in ihrer Nähe stand, während Kay sich an gebratenes Fleisch hielt, welches als kaltes Buffet auf dem Tisch stand.

Der abgesetzte General Iroh staunte, als sich Rauschi beim Abendessen für einen Jasmintee entschied, da das ungewöhnlich für einen jungen Menschen, in seinen Augen, war. „Ihr mögt wohl Jasmintee, oder“, fragte er gerade heraus.

„Weiß ich noch nicht…hab ich noch nie getrunken. duftet aber sehr ansprechend.“

„Du trinkst allen ernstes zum Abendessen Tee?“ Verwundert sah Kay ihre Freundin an. „Das passt doch gar nicht. Dazu gehört doch eher eine Limo, Saft oder Mineralwasser.“

„Siehst du das hier irgendwo? Außerdem haben wir früher im Winter oft Tee zu kaltem Abendessen gehabt.“ Sie nippte am heißen Getränk. „Es schmeckt wirklich wunderbar.“

Iroh nickte nur fröhlich, widmete sich dann wieder seiner Mahlzeit.

Während Kay sich den ganzen Abend angeregt mit Mai und Toph unterhielt, hielt sich Rauschi doch zurück. Ihr war nicht nach Gesprächen zumute.

Ihre Zurückhaltung wurde von Iroh bemerkt und er versuchte sie mit schönen Geschichten von ihrer Traurigkeit zu lösen. Nach und nach verwickelten sie sich ebenfalls in ein, für Rauschi, interessantes Gespräch. Sie hörte den Anekdoten des alten Mannes zu und nahm sich seine weisen Ratschläge zu Herzen.

Kay beobachtete sie und freute sich insgeheim, dass ihre Freundin doch langsam aufblühte und ihre Ängste eine Zeitlang vergaß.

Der Abend neigte sich dem Ende entgegen und es kam die Zeit sich zu verabschieden. Die zwei Freundinnen gingen in ihre Zimmer und machten sich bettfertig.

„Hast dich dann doch amüsiert, nicht wahr? Ist doch nicht sooo schlimm, oder?“ Kay fiel gleich mit der Tür ins Haus.

„Ja…war ganz angenehm…“, antwortete Rauschi müde. Sie legte sich auf das Bett. Die Ältere war zu müde, um sich Gedanken um ihre Panik zu machen.

Am nächsten Morgen wurden sie von Katara und zwei Dienerinnen geweckt. Ihnen sollte an diesem Tag die Stadt etwas gezeigt werden.

Die nächsten Tage verbrachten sie dann also mehr oder weniger mit Sightseeing. Die Landschaften in der Welt des Avatar waren wirklich atemberaubend. Das üppige Grün im Erdkönigreich erfreuten die zwei ungemein. Selbst das reisen auf dem Luftbison war recht angenehm und sie freundeten sich mit allen doch recht gut an.

Nur Kays größten Wunsch, Azula in ihrer Isolation zu besuchen, wurde ihr verwehrt. Es würde die Prinzessin nur noch mehr aufregen, hieß es. Bedrückt schaut sie in die Ferne, als sie Iroh ansprach.

Er versprach ihr sie zu Azula zu bringen, heimlich verstand sich. Die junge Frau freute sich, doch verneinte sie dankend.

Sie hatte den Eindruck von ihrem Idol erhalten, den sie sich erhofft hatte und der reichte ihr. Kay wollte Azula nicht mit Medikamenten zugedröhnt erleben, sondern so in ihrer kurzen Erinnerung halten, wie sie war, als sie sich begegneten. Allein das war schon dieser Aufenthalt wert. Das stimmte sie schon glücklich.

Rauschi hatte eine ähnliche Eingebung. Sie hatte jemanden gehabt, der sie verstand und mit dem sie reden konnte. Iroh hatte einen positiven Eindruck bei ihr hinterlassen und sie war dankbar für seine Ratschläge, die er ihr gab.

Als sie sich dann wieder in den Zimmer wiederfanden, waren beide froh und glücklich über ihre Erfahrungen und Eindrücke. Sie umarmten sich in aller Freundschaft und ein gleißendes Licht umgab sie abermals.

Sie öffneten ihre Augen und fanden sich an ihren Laptops in ihren jeweiligen Zimmern, in ihren Städten, wieder. Die Bildschirme der Fernseher waren derweil schwarz geworden, was auch für die Monitore der Rechner galt.

Das Gewitter hatte einen Stromausfall verursacht. Den beiden kümmerte es wenig. Sie stöpselten die Laptops von dem Stromkabel jeweils ab und fuhren die Rechner wieder hoch. Bei dem Messenger unterhielten sie sich angeregt und völlig verwirrt über das Geschehne. Keiner der beiden konnte sich erklären was eigentlich los oder wer oder was dafür verantwortlich war.

Ein Geheimnis, welches die beiden nun verband.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-08-27T19:53:20+00:00 27.08.2009 21:53
Wie genial. *gg*
Am besten war: "Jajaj... der Feuerlord, sei still, wenn sich Erwachsene unterhalten."
Habe mich schrottgelacht und Iroh mit seinen Jasmintee hat mich zum schmulzeln gebracht... :3
Würde ihn auch mal gerne trinken. XD


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