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Finera - New Adventures

von

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Freundschaft

„Itsuki!“ Faith fiel dem Jungen mit den eisblauen Haaren stürmisch um den Hals und vergrub ihr Gesicht an seiner Schulter, woraufhin Itsuki etwas irritiert die Arme um ihre Schultern legte und sie beruhigend tätschelte. „Itsuki, ich bin so froh, dass du hier bist.“

„Das merke ich“, entgegnete er mit einem Schmunzeln und schob Faith von sich. Kurz räusperte er sich, dann wandelte sich das Schmunzeln zu einem schiefen Lächeln. „Ich bin übrigens nicht alleine hier. Warte kurz, sie müsste gleich kom-“

Mira!“ Faiths spitzer Aufschrei war durch die ganze Lounge des Pokémoncenters zu hören, als sie die junge Koordinatorin mit den lavendelfarbenen Haaren durch die Eingangstür kommen sah. „Mira!“, stieß sie erneut aus, dann ließ sie Itsuki los und umarmte ihre Freundin ebenso stürmisch wie zuvor Itsuki.

„Hey, Faith. Aua, du erdrückst mich ja.“ Mira lächelte und hatte Tränen in den Augen, als sie die Arme um die Mitte ihrer Freundin schlang und sie ebenfalls drückte. „Ich bin so glücklich, dass wir drei wieder zusammen sind.“

Faith strahlte und ließ Mira nickend los, dann wischte sie sich einmal über die Augen und lief neben Mira zu Itsuki. „Was macht ihr hier?“

Itsuki hob prüfend eine Augenbraue nach oben, dann lachte er leise und tätschelte Faiths Schulter. „Ich habe dir doch gesagt, dass ich in etwa einer Woche nachkomme, erinnerst du dich?“

„Ja, aber…“ Faith seufzte. „Die letzten Tage waren das reinste Chaos für mich. Ich erkläre es euch nachher, ihr wollt jetzt bestimmt erst einmal Abendessen, habe ich recht?“ Auf das Nicken ihrer beiden Mitreisenden hin lächelte Faith und führte sie in die Kantine des Pokémoncenters, wo Schwester Joy den beiden Neuankömmlingen sofort eine köstliche Suppe auftischte, die sie frisch gekocht hatte und die es morgen Mittag geben würde.

„Und du bist jetzt wieder ohne Kohana unterwegs, ja?“

Mira hob den Blick und nickte, während sie den Löffel aus ihrem Mund zog und in ihren Teller legte. „Kohana und ich haben uns ausgesprochen, wir kommen jetzt besser klar als früher. Bei einem Kampf gegen einen Trainer hat sich ihr Snubbull dann zu Granbull entwickelt. Sie war so aus dem Häuschen, dass sie noch an diesem Tag ihre Sachen gepackt und aus Feuerstadt abgehauen ist.“

„Mhm, verstehe. Sie ist aber ein wirklich sehr windiger Mensch, noch schlimmer als ich.“ Dabei zog Faith eine Grimasse und beobachtete ihre beiden Freunde beim Essen. „Ich bin so froh, dass ihr hier seid. Wirklich.“

Mira strich sich peinlich berührt eine Haarsträhne aus dem Gesicht und bekam rote Wangen. „Ich bin auch froh, dass ich wieder bei euch beiden bin. Wir sind doch Freunde, hm? Und Freunde bleiben zusammen, egal was geschehen ist.“

Ein zufriedenes, glückliches Lächeln legte sich auf die Gesichter aller drei Jungtrainer.
 

„Das sieht wirklich klasse aus. Richtig scharlachrot.“ Behutsam legte Faith das Band von Glutexia, das Mira in dem Dorf bei einem Wettbewerb gewonnen hatte, zurück.

Mira grinste und ließ den Deckel ihrer Bänderbox zuschnappen, dann legte sie sie zurück in ihren Rucksack. „Ich konnte kaum glauben, dass ich gewonnen habe. Trixi ist schon in der ersten Runde rausgeflogen, ihr Gegner hat mit seinem Feurigel einfach ihr Smettbo aus dem Wettbewerb gefegt. Das war umso bitterer für sie, weil sie zuvor in Feuerstadt ein Band gewonnen hatte.“

Itsuki nickte bestätigend und lehnte sich zurück. „Stimmt, da war ich auch überrascht. Sie sah aus als würde sie dem armen Kerl jeden Knochen einzeln brechen wollen, ihr Blick war voller Zorn. Joel musste sie nahezu aus der Wettbewerbshalle schleifen.“

Faith musste bei der Beschreibung von Trixi lachen. Sie konnte sich nur zu gut vorstellen, wie Joels Zwillingsschwester dem Trainer, der sie besiegt hatte, die Hölle heiß machen wollte. „Sie kann einfach nicht gut verlieren. Ich bin trotzdem glücklich, dass du in Glutexia das Band gewonnen hast.“

„Hunduster hat sogar die Biss-Attacke gelernt. Ich wollte erst mit Evoli starten, aber Hunduster hat darauf bestanden, dass ich es einsetze. Es hat sich bei der Registrierung einfach aus seinem Pokéball befreit und der Frau hinter dem Schalter mit seinem Knurren klar gemacht, dass es für mich starten will. Da konnte ich ja auch schlecht ablehnen.“

Itsuki stand derweil auf und holte eine neue Flasche Orangenlimonade aus dem Automaten im Flur, mit der er zurück in das Zimmer kam, das Mira und Faith sich teilen würden. Er reichte wortlos die Flasche rum und goss sich zuletzt sein Glas voll. „Mira und ich haben uns auch ein paar Gedanken über ihr Evoli gemacht.“

„Wieso, willst du es entwickeln?“ Überrascht schaut Faith auf und nahm einen großen Schluck aus ihrem Glas. Sie hätte nicht gedacht, dass ausgerechnet Mira zu einer frühen Entwicklung neigte. Bei Itsuki und seinem Evoli hatte sie es hingegen verstehen können. Sein Evoli war stur und stark, es hatte sich entwickeln wollen und er konnte es auch als Blitza bändigen.

„Ich habe nur darüber nachgedacht.“ Mira stellte ihr Glas ab und gähnte einmal kurz. „Allerdings bin ich mit Itsuki zu dem Entschluss gekommen, dass ich es erst einmal nicht entwickeln möchte. Natürlich kann ich nichts machen, falls es zu Psiana oder Nachtara wird, bei Folipurba müsste ich es in einem großen Wald kämpfen lassen und bei einer Entwicklung zu Glaziola im Eis. Ich denke, dass Evoli selbst entscheiden soll, wenn es soweit ist. Wie auch immer die Entscheidung ausfallen wird, ich werde sie akzeptieren.“

„Das ist eine vernünftige Einstellung“, lobte Faith ihre Freundin und gähnte ebenfalls einmal kurz.

„Möchtest du uns jetzt von deiner Woche erzählen?“ Itsukis wacher Blick ruhte auf Faith, als er sprach. „Du sagtest, dass du viel erlebt hättest. Erzähl uns davon.“

„Ja, ich bin auch schon ganz gespannt.“

Faith schaute zwischen Itsuki und Mira umher, dann nahm sie noch einen großen Schluck Orangenlimonade und begann zu erzählen. Sie berichtete den beiden von ihrer Begegnung mit Caleb Frost, ihrer Verschleppung in den riesigen Wald und auch von der Begegnung mit Moriko und den Folipurbas, weil sie sich sicher war, dass Itsuki und Mira das Geheimnis teilen würden. Schließlich endete sie mit Milena Mai und ihrer Assistentin Joanna, die sie nach Nautica City gebracht hatten.

Schweigen machte sich in dem Zimmer breit und Itsuki ergriff zuerst wieder das Wort, wobei sein Blick finster war. „Ich hätte dich nicht alleine lassen sollen, dann wäre dir das alles nicht passiert.“

„Du kannst dir doch nicht die Schuld daran geben, Itsuki, das ist wahnsinnig. Es ist einfach passiert, dafür kann nur Caleb etwas.“

„Ich sehe das genauso wie Faith, du solltest dir keine Vorwürfe machen.“ Zögerlich legte Mira ihre Hand auf Itsukis, woraufhin der kühle Blonde aufschaute und seine Gesichtszüge sich ein wenig entspannten.

„Danke.“ Er schenkte Mira ein ehrliches Lächeln.

Mira lief knallrot an und zog ihre Hand wieder zu sich.

Faith hatte die beiden mit gemischten Gefühlen beobachtet, stand schließlich auf und streckte sich. „Ich bin todmüde und werde jetzt schlafen gehen.“

„Ich glaube, ich falle auch sofort ins Bett.“ Mira stand auch auf, ging zu ihrem Rucksack und holte den dünnen Schlafanzug hervor. „Wir sehen uns dann morgen früh beim Frühstück.“

„Alles klar, das ist dann mein Zeichen zu gehen.“ Itsuki lächelte leicht, verließ das Zimmer und ließ die beiden Mädchen schlafen gehen. Als er selbst in seinem Einzelzimmer im Bett lag, wollte ihn jedoch nicht die Müdigkeit überkommen. Er musste an Faith und Mira denken und daran, wie brenzlig die Situation zwischen Caleb und Faith gewesen war. Sofort verhärtete sich Itsukis Blick, er presste die Zähne aufeinander und kramte eine schwarze Visitenkarte hervor, auf der sein Blick ruhte. Schließlich knipste er die Nachttischlampe aus, drehte sich zur Seite und fiel in einen unruhigen Schlaf.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Lucariia
2010-07-17T11:07:29+00:00 17.07.2010 13:07
Ich bin immernoch für Aquana oder Nachtara. Psiana ginge auch, aber ich mag die beiden anderen mehr x]
Das Kapitel ist irgendwie gemein, die Stelle so schön spannend und du hörst auf. Hoffentlich ist das nächste bald frei, ich kam die Woche über leider nicht zum lesen (danke trotzdem für die ENS! :])
Ob da was zwischen Mira und Itsuki ist? Keine Ahnung, ich bin aber sowieso mehr für Joel. ^_^
Von:  Yurippe
2010-07-11T04:38:49+00:00 11.07.2010 06:38
Ich glaube eher, Faith hätte die beiden nicht allein lassen sollen. Täuscht mich das oder ist da was im Busch?
Von:  asuka_hioru
2010-07-10T17:05:31+00:00 10.07.2010 19:05
oh wie fies,
wieder an ner spannenden stelle aufgehört...^^
Ich mag mira voll,finds klasse das sie ihrem evoli die wahl überlässt,aber ich find zu ihr würd folipurba voll gut passen^^.


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