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Sometimes I do not understand You

von

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Prolog

Die Wolken hingen schwer und dunkel am Himmel, es sah nach Regen aus. Arthur saß an seinem Schreibtisch und widmete sich ein paar Akten. Die Besprechung von Gestern lag ihm immer noch im Gedächtnis und beschäftigte ihn. Nachdenklich schob er die Dokumente auf die andere Seite des Tisches und griff nach seiner Tasse.

Gestern… gestern war irgendetwas anders…

Sie alle saßen wie immer gemeinsam am Tisch, Amerika schrieb seine neuesten Pläne an die Tafel. Er China, Russland und Frankreich hörten ihm zu... Rückendeckung … und Alfred selbst?

Seine Aufgabe bestand mal wieder nur darauf der Held der ganzen Sache zu sein…

Eigentlich alles wie immer…

Arthur nippte an seinem Tee.

Doch da war noch etwas anderes… jemand der hätte gar nicht da sein dürfen, den sowieso niemand beachtet hatte, wenn er denn mal da war – CANADA – und ausgerechnet Alfred hatte ihn gestern mitgebracht…
 

Arthur stellte seine Tasse ab und Blickte zum Fenster.

Sein kleiner Bruder… er war sein kleiner Bruder… sicher Canada war da… er war bis jetzt einfach da gewesen und kaum jemand hatte ihn Beachtung geschenkt, wieso dann aber jetzt so plötzlich? Vor allem wohnte er zu allen übel nun auch noch bei Amerika…

Ein klopfen riss England aus seinen Gedanken, sein Blick fuhr zur Tür, die schon wenige Momente später krachend aufschlug.

„Gestern war schon wieder eine Versammlung! Und du hast mich wieder nicht mitgenommen~“, sagt Sealand vorwurfsvoll und spazierte im nächsten Moment auch schon durch Arthurs Arbeitszimmer.

„Jetzt nicht Sealand…“, versuchte Arthur ihn abzuwimmeln, er hatte jetzt wirklich keinen Nerv dafür.

Sealand hatte sich inzwischen auf den vorderen Teil des Tisches niedergelassen, lehne sich leicht nach hinten und beobachtete seinen Bruder.

„So werde ich nie ein größeres Land bekommen, wenn du mich nie mit auf die Versammlungen nimmst“, meinte er leicht schmollend, „Selbst Amerika lässt seinen Bruder mit auf die Versammlung…“, entgegnete er beiläufig und schaute zu Arthur hinüber, dieser Blickte ihn leicht irritiert an.

Woher wusste Sealand eigentlich immer von solchen Dingen?

„Canada?“

„Ja, Canada.. er ist doch neulich bei Amerika eingezogen…“ Leicht grinsend über den Gesichtsausdruck Englands erzählte er weiter. „Nun schau nicht so, ich weiß es auch erst seit dem ich letztens bei Amerika angerufen und er abgenommen hatte.“

„Du.. du telefoniert mit Alfred?“

Sealand grinste immer noch.

„Och… nur durch Zufall… Bin auf die Wahlwiederholungstaste gekommen. Ich muss doch schließlich wissen was mein Bruder so alles treibt…“

„Sealand!“, Arthur klang mehr als nur leicht gereizt.

„Na wenn du mich IMMER außenvorlässt? Ich bin immerhin auch ein Land!“, einen kurzen Moment schwieg Peter bevor er weitersprach. „Übrigens kommen Amerika und Canada heute Nachmittag bei uns vorbei, habe sie in deinem Namen eingeladen und..“,Arthur unterbrach Sealand mitten im Satz.

„Du hast was?!“

Peter grinste immer noch.

The shocking news

Arthur stützte sich auf den Schreibtisch ab, schaute Sealand wütend an, dann blickte er zur Uhr, die gegenüber an der Wand hing. Bereits kurz vor 15 Uhr… Wann sollten die Anderen laut Peter vorbei kommen? Irgendwann am Nachmittag… toll…

wie stand er denn nun vor den anderen da?! Sie waren seine Gäste und der vermeidliche Gastgeber hatte nichts anzubieten?!

Sealand sprang vom Tisch auf, dreht sich noch einmal Arthur entgegen, bis er sich dann auf den Weg zur Tür machte.

„Ich glaube es hat gerade die Türglocke geläutet!“

Dann war er auch schon aus dem Arbeitszimmer verschwunden.

England selbst wusste nicht ob er nun gerade verärgert oder verzweifelt sein sollte, seufzend schaute er zum Fenster.
 

Inzwischen war Sealand an der Haustür angekommen, öffnete sie freudestrahlend und bat Amerika und Canada herein.

„Ihr kommt früh…“meinte er mit einen leichten grinsen auf dem Gesicht.

„Canada wollte unbedingt eher losgehen, zumal wir sowieso nicht viel bei uns machen konnten.. du weißt ja wieso.“

„Kommt am besten erst mal rein.“

Die beiden folgten Sealand in den großen Flur von Arthurs Haus und Peter führte sie Richtung Esszimmer. Canada war noch nie zuvor bei England zu Besuch gewesen, und die viele Aufmerksamkeit die er von Sealand bekam, war ihm ein wenig unangenehm. Leicht beschämt hackte er sich bei Alfred ein.

Gerade als die beiden das Esszimmer betreten wollten kam England die Treppe herunter. Sein Blick fiel auf

Matthew und Alfred.

„Hallo Arthur!“, begrüßte Amerika England und Wink ihn übertrieben zu.

Arthur stieg die restlichen Treppen hinab und ging zu den beiden.

„Ihr seit früh dran…“, sagt er knapp und blickte auf Canada, der immer noch Arm in Arm mit Amerika vor ihm stand, „Folgt mir ins Esszimmer“, meinte er seufzend.

Sealand der das ganze beobachtet hatte folgte den dreien.

Derweil überlegt Arthur immer noch was er den beiden anbieten sollte, er hatte nichts und wusste noch nicht einmal was Sealand mit der Einladung überhaupt bezwecken wollte.

Erst als Canada Platz nahm ließ er Amerikas Arm los. Dieser setze sich zu seiner linken, rechts setzte er Kumajiro ab, von dem bis jetzt keiner Notiz genommen hatte. Sealand setzt sich den beiden gegenüber und lehnte sich auf den Tisch.

„Du bist also Canada?! Wir hatten telefoniert, erinnerst du dich?“

Matthew lächelte freundlich

„Ja, als du von… von Englands Einladung erzählt hattest…“

„Was verschafft uns eigentlich die Ehre?“, fragte Amerika England, der als einziger immer noch stand, unschlüssig sich ebenfalls zu setzen.

Er hatte diese Fragen kommen sehen, hatte die ganze Zeit überlegt was er hätte sagen können, doch ihm fiel einfach nichts ein. Wie auch?! Nicht er sondern Sealand hatte die beiden doch eingeladen…

Alfred schaute ihn erwartungsvoll an, für ihn war die Frage selbst eigentlich unnötig, er und Canada wussten wieso sie hier waren, bloß hatte er den Eindruck als hätte Sealand ohne seines Wissens gehandelt.

Anbei warf England Peter einen bösen Blick zu, diesen hatte jedoch bereits das Interesse an dem weißen Bären neben Matthew gepackt. Sealand beugte sich quer über den Tisch, zog Kumajiro zu sich, während Canada die ganze Sache ein wenig unbeholfen beobachtete. Als Peter jedoch wenig später mit Kumajiro aufstand und das Esszimmer verließ, folgte Canada ohne große Worte, er wollte den Bären nicht allein lassen.

Alfred blieb mit Arthur allein im Esszimmer zurück. Erst jetzt nahm er gegenüber von Amerika Platz.

„Sealand hat euch ohne meines Wissens eingeladen… ich wusste nichts davon… zumal hättest du das gestern nicht noch einmal hinterfragen können?! Immerhin haben wir uns doch gestern gesehen…“, kurz hielt er inne, sprach dann aber gleich weiter, er wollte Alfred nicht zu Wort kommen lassen, „außerdem findest du es nicht ein wenig seltsam das ich ausgerechnet Canada einlade?! Ich...“, Arthur stockte, was tat er da eigentlich gerade?!
 

Draußen im Flur musste Sealand sich das Lachen verkneifen, Canada der inzwischen wieder im Besitz von Kumajiro war, schaute ihn fragend an.

„Lustig wie mein Bruder sich grad selbst zu einen schlechten Gastgeber macht… er hätte mich eben wenigsten einmal mit auf eine Versammlung nehmen sollen…“, sagte Peter während er das Geschehen weiter durch den offenen Türspalt beobachtete.
 

Arthur blickte stur auf den Tisch, schaute Alfred nicht an. Er wunderte sich nur allmählich wieso Alfred bis jetzt noch immer nichts gesagt hatte.

„Wieso… wieso wohnt Canada jetzt eigentlich bei dir?“, fragte er und schob beiläufig eine Tasse Tee zu Amerika hinüber.

„Sealand wohnt doch auch bei dir… Stört dich das etwa? Also das Matthew jetzt bei mir wohnt?“

England warf einen Blick zur Seite.

„Nein, wieso denn auch?! Ist ja deine Sache… ich mein nur… es wäre gut zu wissen Wer alles so zur Versammlung kommt.. Nur darum ging es mir bei der Frage… Weil der Gute scheint ja regelrecht an dir zu kleben…“, damit wollte Arthur auf die Sache im Flur anspielen. „Ach so und außer dem Tee da, kann ich dir gerade nichts anderes anbieten…“

Alfred lächelte.

„Klingst fast schon so als wärst du auf Matthew eifersüchtig“, meinte er lachend, nahm einen Schluck von dem Tee, „Und der Tee ist mal wieder viel zu süß…“

Amerikas Anspielungen versuchend zu ignorieren, setze England das Gespräch fort.

„Unter welchen Vorwand hat Peter euch denn eigentlich herbestellt?“

Amerika seufzte, er hatte mit seiner Vermutung also recht, Arthur wusste bisher noch nichts davon.

„Na ja.. als wir vorgestern nach Hause kamen hatte Litauen, wie auch immer das passiert ist, mein Haus unter Wasser gesetzt. Rohrbruch… Dann rief uns Sealand zufällig an und bot Canada an das wir doch die Woche bei dir wohnen könnten…“

„WAS?!“

Geschockt blickte er Alfred an, er wollte gerade nicht glauben was er ihn da gerade erzählte, zumal es ihm eigentlich schon reichte das Sealand und Hong Kong bei ihm wohnten.

The drive to the sea

Wind wehte durch Englands Haar, er schaute aus dem hab offenen Fenster, des kleinen Autos und betrachtete gedankenverloren die vorbeiziehende Landschaft. Wie er ins Auto gekommen war wusste er nicht mehr, wahrscheinlich verdrängt, durch die seltsamen Vorkommnisse, Canada und Amerika würden ein ihm einziehen… alles wie ein schlechter Traum.

„Wo bringt du mich eigentlich hin?!“, fragte er Alfred, der schräg vor ihm am Steuer saß.

„Wirst du noch sehen…“

Arthur schloss die Augen und dachte nach. Alfred hatte ihn nach dem Gespräch einfach mitgezogen, ihn ins Auto verfrachtet und war einfach losgefahren, einfach so…

Wo Sealand und Canada gerade waren wusste er nicht, wahrscheinlich noch im Haus?!

eigentlich war es England egal, nach dem ganzen Stress heute morgen genoss er die Stille, vergaß die Zeit völlig und interessierte sich auch nicht dafür das die Sonne bald untergehen würde. Das Auto bog rechts ab, wenig später kam es zum Stillstand.

„Wir sind da.“

Wiederwillig stieg Arthur aus, eigentlich hatte er keine Lust irgendwo hinzugehen. Leicht irritiert blickte er sich um, hatte jedoch kaum Gelegenheit sich mit der Umgebung vertraut zu machen, denn Alfred zog ihn bereits dem kleinen Berg hinauf, vor dem das Auto parkte.

„Du musst mal wieder raus aus deinem Alltagstrott Arthur… früher haben wir oft zusammen etwas unternommen.“

Früher… früher war Alfred auch noch ein Kind.

Vom Gipfel des Bergs aus, hatte man einen schönen Blick aufs Meer. Das Wasser glitzerte im Licht der untergehenden Sonne und schimmerte wie tausend kleine Diamanten. Amerika setzte sich ins Gras, blickte zum Meer.

„Canada ist oft hier, hier ist es still und ruhig… mal ne feine Abwechslung findest du nicht?“

Arthur schwieg, setzte sich dann neben ihn.

„Mhm… mag sein… aber hast du mich deshalb extra hier her geschleppt?!“

Amerika lächelte.

„Hinterfrage doch nicht immer alles… genieß den Sonnenuntergang und vergiss deine Probleme… du wirkst in letzter Zeit so verspannt…“

„Gar nicht war Idiot…“, meinte England nur und ließ sich rücklings ins Gras fallen.

Nun blickte er direkt gen Himmel. Die Wolken hatten sich durch die untergehende Sonne sanft rosa verfärbt. Er schwieg kurz, doch ihm war irgendwie klar, dass er Alfred eine klare Antwort geben musste, denn so wie er ihn kannte würde er sowieso nicht locker lassen.

„Ja, es ist eine Abwechslung…“, sagte er schließlich.

„Siehst du!“, meinte Amerika grinsend, während er sich über ihn beugte.

Arthur mehr als nur leicht geschockt schaute Alfred empört ins Gesicht, dieser grinste ihn immer noch an. England errötete leicht, drehte seinen Kopf zur Seite und schaute von Alfred weg.

„Jetzt wirst du ja gleich ganz rot.“

„Das liegt am Licht…“, meinte er knapp, „ und nachher fahren wir zurück ja?! Ich möchte Hong Kong und Sealand nicht zu lang allein im Haus lassen.“

Amerika fand es auf eine Art witzig England zu necken, leicht beugte er sich zu ihm herunter.

„Sieh mal einer an du wirst ja doch ganz rot“, meinte er spaßig.

„Lass das!“, Arthur stieß Alfred leicht von sich, „Wir sollten jetzt wirklich langsam gehen… langsam wird’s kalt.“

Amerika ließ von ihm ab, warf ihn kurzer Hand seine braune Lederjacke zu und drehte sich zum gehen um. Die Jacke landete direkt in England Gesicht, als er sich wieder aufgerichtet hatte war Alfred bereits außer Sichtweite.

„He du Idiot! Du kannst mich doch hier nicht einfach sitzen lassen!!!“, rief er ihn mehr als nur leicht sauer nach.

A free evening under the sky

Es war bereits dunkel als Arthur von seinen Platz aufstand und sich auf den Rückweg machte. Er war sauer. Wie lange sollte es nun dauern bis er zurück bei seinem Haus war? Er hatte doch auf dem hinweg gar nicht darauf geachtet wo sie überhaupt langgefahren waren. Inzwischen hatte er sich Alfreds Jacke übergezogen, die ihm natürlich etwas zu groß war. Noch konnte er den Platz wo das Auto vorhin parkte nicht erblicken.

„Blöder Idiot!“, sagte er zu sich selbst, er ärgerte sich, was ließ er sich auch hierher schleppen?!

„Na, na… so redet man doch aber nicht mit dem Held seines Abends!“, sagte Alfred übertrieben betroffen, als er ihn von hinten umarmend festhielt.

Arthur zuckte leicht zusammen, er hatte Amerika nicht kommen sehen, dachte er wäre längst auf dem Rückweg.

„Lass das Idiot!"

„Nun sei nicht gleich wieder so und genieß doch einfach mal den schönen Abend…“

„Pff… wie soll ich mich entspannen, wenn ich hier in der Pampa festsitze?! Und nun lass mich los, ich will zurück!“

Ehe Arthur sich versah hatte Alfred ihn bereits hochgehoben und trug ihn zurück, dahin wo er eben noch im Gras saß.

„He was soll das werden? Lass mich runter!“, England lang mehr als nur wütend.

Was wollte Alfred eigentlich? Erst schleppte er ihn hierher, dann ging er ohne ein Wort und nun das?! Wieder oben auf dem Berg angekommen setzte Amerika England wieder im Gras ab und ließ sich neben ihn ins Gras fallen.

„Schön hier nicht wahr?“

„Ja, schön kalt!“, meinte er leicht genervt, er hatte auch wirklich immer etwas an Amerikas aussagen auszusetzen, aber ihm nervte es wirklich, das er ihm permanent einreden wollte es wäre schön hier.

„Dann komm her, wenn dir kalt ist“, meiner er lachend und legte seinen Arm um ihn.

Wiederwillig tuend lehnte er sich an Alfred, die leichte Röte auf seinem Gesicht erkannte man durch die Dunkelheit nicht. Eine ganze Weile saßen die beiden in trauter Zweisamkeit noch auf dem Berg, bis Arthur erneut das Wort ergriff.

„Können wir jetzt zurück? Es ist schon ziemlich spät und ich möchte Sealand und Hong Kong wirklich nur ungern allein in meinem Haus lassen, zumal was wird Canada denken, wenn du ewig nicht zurück kommst?“

Eigentlich genoss Arthur die Nähe Amerikas, nur wollte er nicht, das Alfred dies mitbekam, zumal er noch nicht einmal wusste was zwischen Canada und Amerika war…

Und wer weiß was Sealand während seiner Abwesenheit mit dem Haus anstellte.

Beide machten sich auf den Weg zurück zum Auto. Wie spät es inzwischen war wusste er nicht. Am Fahrzeug angekommen setzte sich England diesmal auf dem Beifahrersitz.

„Matthew und du können die Gästezimmer bekommen. Du müsstest dich ja eigentlich noch in meinem Haus zu Recht finden…“

Er war müde und erschöpft von dem Tag, schloss die Augen und lehnte seinen Kopf gegen das Fenster der Autotür.

Warum hatte Alfred ihn überhaupt auf diesen überstürzten Ausflug mitgenommen? Eine Weile vernahm er noch die leise Musik des Autoradios, bis ihm die totale Müdigkeit überkam und er wenig später einschlief:

Erst spät in der Nacht kamen sie wieder bei Englands Haus an, Alfred trug Arthus, der immer noch fest schlief in die Wohnung.

Canada saß mit Kumajiro auf der Treppe zum ersten Stock. Sealand schlief vermutlich schon und Hong Kong kam gerade hier Treppe herunter.

„Full House wie ich sehe…“, meinte er knapp, war Amerika einen kurzen Blick zu und setze dann seinen Weg ins Esszimmer fort.

Alfred brachte Arthur in sein Schlafzimmer, setzte ihr dort auf seinem Bett ab, eher er dann zurück zu Canada ging und ihm die Gästezimmer zeigte.
 

Erst am späten morgen wachte England auf. Er konnte sich nicht daran erinnern wie er zurück in sein Bett gekommen war. Noch halb schlaftrunken holte er ein paar Sachen aus dem Schrank und begab ich ins Bad.
 

Unten im Esszimmer saßen bereits Sealand und Hong Kong am Tisch, warteten auf das Frühstück.

Wenig später kam England die Treppe hinab. Im Flur angekommen viel sein Blick auf Amerika, dieser küsste doch tatsächlich gerade Canada. Entsetzt und zugleich auch wütend schaut er zu den beiden, warf Alfred seine Jacke an den Kopf und ging dann miesgelaunt ins Esszimmer. Dort fing auch schon Sealand an zu nerven, wann es denn nun endlich Frühstück gäbe.

And then there was Canada

„Wann gibt’s denn nun endlich Frühstück?!“, fragte Sealand abermals.

„Guten Morgen allerseits“, leicht übertreiben begrüßte Amerika die anderen die Bereits am Tisch saßen.

Canada setzte sich ebenfalls. Sealand und Hong Kong beachteten ihn nicht weiter, reagierten nur kurz auf Alfreds Begrüßung.

Etwas schüchtern Blickte Canada zu den Anderen. In den Sachen von England die Alfred ihm gegeben hatte fühlte er sich mehr als nur unwohl. Die Krawatte saß viel zu eng – immer noch – obwohl sie Amerika vorhin noch einmal gerichtet hatte, ehe er erschrocken der Jacke ausweichen musste, die England ihren entgegen geworfen hatte. Sicher, er wurde oft ignoriert, eigentlich achtete nur sein Bruder auf ihn… und selbst der vergaß ihn des Öfteren einfach. Sie waren nun gerade mal einen Tag hier und schon wünschte er sich zurück in sein Haus oder wenigstens das von Alfred zurück zu können. Er hatte den Eindruck Arthur mochte ihn nicht sonderlich, mit Hong Kong hatte er bis jetzt noch keine große Gelegenheit gehabt zu reden und Sealand konnte er nicht wirklich einschätzen. Er schien immer gut gelaunt, auf eine Art nervig und es schien so als ob ihn nicht wirklich jemand ernst nahm. Matthews Blick blieb immer wieder an Arthur haften, er verstand seine Reaktion von vorhin einfach nicht. Als sich ihre Blicke trafen wandte er seinen Blick nicht ab.

Arthur mustere ihn auffällig, als ob ihn irgendetwas störte, aber anscheinend fand er nichts… Alfreds Blick wechselte zwischen den Beiden hin und her. Die braune Lederjacke hing über einer leeren Stuhllehne und blieb unbeachtet. Die ganze Situation am Frühstückstisch war ziemlich angespannt, was Alfred missfiel.

„Ich habe Matthew ein paar Sachen von dir gegeben“, meinte Amerika nach einer Weile.

Arthur blickte auf, jetzt fiel es ihm ebenfalls auf, das was er an Canada so fehl am Platz fand.

Wortlos stand er auf, blickte den anderen noch einmal entgegen.

„Ich gehe.“

Peter schaute ihm nach.

„Und was ist nun mit dem Frühstück?!“

„Gibt’s nicht!“, mit diesen Worten verließ er das Esszimmer.

Ihm war klar seine Reaktion war unangebracht, sinnlos…

„Nur Chaos seit dem hier immer mehreinziehen“, bemerkte Hong Kong, erst auf Sealand blickend, dann zu Canada und Amerika.

Sealand seufzte, nichts zum Frühstück… gestern kein Abendessen, weil Arthur urplötzlich mit Alfred verschwunden war… wie sollte das alles nur enden?
 

Arthur saß in seinem Arbeitszimmer, schob die Akten vor sich hin und her und blickte zum Fenster. Der Bonsai der dort stand verlor gerade einige Blätter, er wurde schon lang nicht mehr gegossen. Arthur hatte ihn von Kiku geschenkt bekommen. Mit Japan verstand er sich eigentlich gut, zumal beide eine Vorliebe für Tee hegten. Kiku hatte er lang nicht mehr gesehen… seit dem Hong Kong hier eingezogen war, hatten die beiden auch kaum noch Kontakt, aber wahrscheinlich lang es einfach daran das er einfach nur zu viel zu tun hatte.

England lehnte sich zurück in seinen Stuhl.

Er war sauer, enttäuscht und fühlte sich auch irgendwie gekränkt. Genau erklären wieso konnte er es jedoch nicht, es hätte sowieso keiner verstanden…

Unten in der Küche hatte Alfred inzwischen Hamburger verteilt, die waren zwar noch von gestern, aber besser als gar nichts. Hong Kong betrachtete den Burger vor sich argwöhnisch. Das essen sah zwar bei weitem besser aus als das was sie von Alfred vorgesetzt bekamen, jedoch war es für ihn trotzdem ungewohnt.

„Wie lange bleibt ihr?“, fragte Hong Kong schließlich nach einer Weile und brach das Schweigen.

„Na eine Woche… oder vielleicht auch länger?! Kommt ganz drauf an wann das mit meinem Haus wieder geregelt ist…“

Hong Kong schaute erst zu Alfred, dann zu Canada.

„Also kann das hier och eine Weile so weitergehen…“, er wandte seinen Blick Peter zu, „Sealand, ich werde morgen zu Taiwan abreisen… geb mir Bescheid, wenn hier wieder Ruhe eingekehrt ist.“

Sealand schaute ihn an.

„Ja, aber...! Wenn du einfach gehst, gehe ich auch!“

„Nein… du kannst England hier mit denen nicht allein lassen“, wandte Hong Kong ein.

Amerika schaute zwischen beiden hin und her.

„Keine Sorge, wir kümmern uns schon um den guten Arthur.“

„Das glaub ich dir gern…“, meinte Hong Kong knapp.

„Wieso gehst du dann einfach? Das ist schon wieder voll ungerecht!“, nörgelte Sealand.

„Ich halte es hier einfach nicht mehr aus okay?!“

Peter schaute leicht beleidigt Hong Kong entgegen. Er hielt es nicht länger aus? Nach einem Tag schon?! Gut das war gestern Abend während Amerikas und Englands Abwesenheit hier im Haus alles vorgefallen war, war eine Sache für sich, aber deshalb gleich abreisen wollen?

Sealand selbst hätte auch gern Finnland und Schweden einen Besuch abgestattet, jedoch konnte das ganze hier noch ziemlich interessant und spaßig werden, das wollte er nicht sich entgehen lassen, und zu den anderen beiden konnte er später immer noch.

„Okay Hong Kong… ich bleibe…“

Flashback - What happened during your absence

~ Flashback ~

Es war kurz nachdem Alfred mit Arthur so plötzlich verschwunden war. Canada saß immer noch mit Kumajiro auf der untersten Treppenstufe zum 1. Obergeschoss und fühlte sich von Alfred im Stich gelassen. Er kannte Sealand nicht wirklich, vielleicht von ein paar Telefonaten bei denen er ihn aber meist nur über Alfred ausgefragt hatte.

Nun saß er allein mit ihm in einem für ihn völlig fremden Haus, und er wurde das Gefühl einfach nicht los das Arthur irgendetwas gegen ihn hatte. Wo die Beiden so plötzlich hin waren, wusste er nicht, aber er machte sich darum auch keine weiteren Gedanken, er war die überstürzten Ideen seines Bruders inzwischen gewöhnt.

Gelangweilt ging Sealand nach einer Weile Richtung Treppe auf Canada zu.

„Toll, wieso mussten die denn gehen?!“

Er beachtete ihn vorerst nicht weiter und stapfte enttäuscht die Treppen hinauf.

Nun kam sich Matthew noch verlorener vor. Allein in einem fremden Haus. Kurze Zeit später überkam ihn die Müdigkeit und er schlief ein.
 

Geweckt von einer Stimme die er nicht zuordnen konnte, schreckte er hoch. Der Bär in seinen Armen schaute auf, als wollte er gerade etwas sagen, kam jedoch nicht mehr dazu.

„Sealand!!“, rief die Stimme ein weiteres mal.

Da kam ihm Sealand auch schon die Treppen herunterrennend entgegen, gefolgt von einer weiteren Person.

Canada war leicht überrascht.

Hong Kong lief sachte die Treppe hinab, sah jedoch ziemlich verärgert aus und seine Stimmung schien sich auch nicht gerade zum positiven zu wenden, als er kurze Zeit später Canada erblickte und diesen für Amerika hielt.

Sealand dreht sich zu ihm um.

„Arthur wird es nicht mitbekommen“, meinte er zu Hong Kong, dieser seufzte genervt.

„Nein ganz sicher nicht… das Bad war ja schon immer so…. NASS!“

Canada blickte unsicher auf.

„Ähm.. kann ich vielleicht helfen?“, getraute er sich dann schließlich doch zu fragen.

Hong Kong funkelte ihn böse an, nickte dann jedoch und verwies nach oben zum Bad.

„Du kommst auch mit Sealand…“, sagte er.

„Aber Arthur ist nichts da~ Das sagte ich doch bereits“, meinte Peter knapp.

„Und er hier?! Ich wusste nicht, dass wir Gäste haben…“, fragte Hong Kong.

„Davon wusste Arthur auch nichts~ Er und Alfred werden hier eine Zeit lang wohnen“, sagte Sealand schließlich und entschloss sich dann doch noch zu folgen.

„Toll…“, erwiderte Hong Kong und wies Canada kurz ihnen zu folgen.

Im Bad angekommen tapste Sealand durch den mit Wasser überfluteten Fußboden.

„Eigentlich kannst du froh sein, das Arthur gerade außer Haus ist“, bemerkte Hong Kong, jedoch war er sich sicher, das das Bad erst gar nicht überschwemmt wurden wäre, wäre Arthur hier gewesen…

„Ich mach’s nicht trocken…“, meinte Hong Kong noch knapp ehe er das Bad dann wieder verließ und die Beiden allein zurück ließ.

Einige Zeit verging, Canada war klar, dass er Sealand nicht dazu bewegen konnte wieder für Ordnung zu sorgen und versuchte es deshalb erst gar nicht erst.

Es war schon spät und Matthew wollte nicht, dass wenn die beiden wiederkamen, das immer noch alles so aussah.

Immerhin war er der Gast… auch wenn nichts getan hatte.

Gegen halb zehn kam Hong Kong zurück ins Bad. Noch immer stand alles unter Wasser und er schaute Canada wenig begeistert an. Dieser hatte Kumajiro auf einer Kommode abgesetzt und suchte immer noch verzweifelt nach einem geeigneten Lappen.

„Schon gut… ich räum auf“, sagte Hong Kong seufzend, „Sealand schläft und die anderen Beiden sind immer noch nicht zurück. Geh nach unten und warte…“

Hong Kong klang nicht sehr freundlich, jedoch tat Matthew trotzdem was Hong Kong ihm sagte. Als er gerade Kumajiro von der Kommode heben wollte, um das Bad zu verlassen und Hong Kong in Ruhe arbeiten zu lassen, rutschte er auf dem nassen Boden weg, unsanft landete er auf den Boden – seine Sachen klatschnass. Hong Kong sah auf.

„Ich erledige das hier schon… nun geh… wir vergessen das hier einfach alles…“

~Flashback ende~
 

Canada blickte auf, schaute zu Hong Kong und dachte darüber nach ob genau diese Vorkommnisse von gestern Abend ihn so verärgert hatten, das er gleich abreisen wollte.

Alfred hatte er nichts davon erzählt, dieser hatte sich nur gewundert… gewundert über die komplett durchnässten Sachen, ihm aber ohne weiter zu fragen – wie für selbstverständlich – Sachen von Arthur gegeben, und dieser schien ja darüber auch nicht gerade erfreut.

Gefrühstückt hatten inzwischen alle und nachdem Sealand Hong Kong nachgegeben hatte – vorerst- verließen beide das Esszimmer.

„Matthew… du kannst dir ja ein bisschen die Gegend anschauen, wenn du magst…“, schlug Alfred vor, der mit Canada zurück im Esszimmer geblieben war.

Dieser nickte nur knapp.
 

Nachdenklich saß Arthur noch immer in seinem Arbeitszimmer, blickte noch immer zu dem Bonsai. Erst ein klopfen an der Tür schreckte ihn aus seinen Gedanken.

„Ja, bitte…“, meinte er noch immer leicht genervt.

Wer wollte denn nun schon wieder was?

Candas feelings~

Die Tür öffnete sich langsam und schon bald erkannte Arthur, dass es sich um Hong Kong handelte. Dieser kam zu ihm an den Schreibtisch.

„Ich fahre morgen eine Weile zu Taiwan… wollte nur Bescheid sagen, da ich morgen in aller früh abreisen werde.“

„Ist okay“, antwortete Arthur knapp.

Ohne weitere Worte verließ Hong Kong nach seiner Nachricht wieder das Arbeitszimmer.

England schob seine leere Tasse vor sich hin du her. Einige Zeit verging und erst ein erneutes klopfen riss ihn aus seinen Gedanken.

Wer war das denn nun schon wieder?

„Herein!“, rief er sichtlich genervt, schaute dann jedoch erwartungsvoll der Tür entgegen, die wenige Sekunden später aufschlug und Sealand hereinspazierte.

Dieser bahnte sich den Weg durchs Zimmer und setzte sich auf die vordere Tischkante des Schreibtischs.

„Hong Kong reist ab“, meinte er schmollend.

„Ich weiß… wer war vorhin hier…“

„Das ist unfair!“, nörgelte Peter.

Arthur seufzte, noch immer leicht enttäuscht wirkend.

„Lass mich raten und nun möchtest du zu Finnland und Schweden?“

Sealand schaute auf.

„Schon…“, sagte er knapp, sprang dann vom Tisch auf und lief um ihn herum, um wenig später seitlich vor dem Stuhl dem Stuhl sitzenden Arthur zu stehen, „…aber ich will meinen Bruder nicht allein lassen, wenn es ihm nicht gut geht~“

Leicht perplex schaute England ihn an.

„Wie kommst du auf so etwas?!“

2Beim Frühstück heute… du schienst mir irgendwie seht verletzt...“, daraufhin umarmte er seinen Bruder herzlich.

Arthur strich durch Peters Haar.

„Don’t worry~ und wenn du zu Finnland möchtest, dann geh ruhig.“

Sealand schaute seinen Bruder an.

„Aber ich möchte, dass es dir gut geht… Und gegen meinen Willen wegschieben, lass ich mich auch nicht“, er griff nach Englands Hand, „und nun komm mit runter und lass uns etwas spielen~“

England nickte, Sealand würde ihn sowieso so lang nerven bis er ja sagen würde, das wusste er.
 

Draußen im Garten spielte Canada mit Kumajiro, der eigentlich nichts anderes tat als faul im Gras zu liegen.

„Arthur mag ihn nicht… kann das sein?“, sagte Matthew gen Himmel blickend zu Alfred, der neben ihm im Gras lag und das sonnige Wetter genoss.

„Nimm es ihn nicht übel Matthew… er hat manchmal seine Macken… ich versteh ihn ja oft selbst nicht…“

Canada drehte sich zu Amerika um, während seine Hand auf dem Bären ruhte und blickte ihn an.

„Wo- wo warst du eigentlich gestern mit ihm solang? Ihr wart plötzlich weg…“

Alfred lächelte.

„Auf den kleinen Berg am Meer den du mir mal gezeigt hattest… Na ja… Arthur ist etwas steif und abgetan was so etwas angeht… schön war es da, aber nicht so wie ich es mir vorgestellt hatte.“

Canada schwieg kurz ehe er antwortete.

„Du hättest trotzdem Bescheid sagen können… Ich kam mir da nicht gerade erwünscht vor, zu mal ich selbst erstaunt war, das du plötzlich weg warst…“, erneutes kurzes Schweigen, „Wenn du willst können wir Beide da ja mal wieder gemeinsam hin?“, leicht lächelte er Alfred an.

„Danke, aber mit dir wäre es nicht dasselbe“, meinte er schon leicht lächelnd, nicht mitbekommenden wie sehr er Canada mit diesen Worten vor dem Kopf schlug. „Ich werde mir was anderes bezüglich Arthi ausdenken müssen… Er schien mir heute Morgen ziemlich verärgert… Ich weiß auch nicht was er schon wieder hat.“

Matthew legte sich neben seinen Bruder ins Gras.

„Du machst eher Rückschritte als vorranzukommen… Lass es doch einfach… In 5 Tagen reisen wir sowieso wieder ab…“

Alfred grinste.

„Ich werde schon noch Fortschritte machen und wen nicht bleiben wir eben länger.“

Leicht geschockt schaute Canada ihn an.

„Länger bleiben? Komm schon Alfred… wegen uns zieht seine „Familie“ schon aus… er wird verärgert sein. mehr aber auch nicht.“

„Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich meinen du seist eifersüchtig“, sagte er lächelnd.

Canada schwieg, eine leichte Röte zierte sein Gesicht, was Alfred allerdings nicht erkennen konnte, da er sich inzwischen wieder seinen Bären zugewandt hatte. Er war ziemlich verletzt – darüber das von Alfred zu hören, bloß noch mehr verletzte es ihm, das Alfred die noch nicht mal mitbekam.
 

Arthur folgte Sealand in den Garten, wo sofort sein Blick auf Canada und Amerika fiel.

„Schönes Wetter heute nicht war? Genießt es ruhig, solang es noch nicht regnet!“, in seiner Stimme lang etwas leicht trotziges.

Alfred blickte auf als er Englands Stimme vernahm.

„Ich bitte dich das wir nach einer Woche wieder zu dir fahren“, sagte Canada während er sich aufrichtete und seinen Bären wieder in dem Arm nahm, „Mach ihn nicht alles kaputt Alfred.“

Mit diesen Worten ließ er seinen Bruder zurück.

Sealand und England kurz zuwinkend, öffnete er das Gartentor und ging den Weg entlang Richtung der naheliegenden Felder.

„Pass auf das du dir nicht alles kaputt machst“, sagte der Bär monoton.
 

Nur aus reiner Höflichkeit erwiderte Arthur das Winken.

Alfred stand auf und ging zu den Beiden.

„Hong Kong will abreisen…“, sagte er leicht lächelnd.

Arthur schaute ihn daraufhin gereizt an.

„Ja! Wie oft denn noch?! Und Sealand würde doch am liebsten auch weg hier…!“, leicht betroffen schaute Peter seinen Bruder an, indirekt stimmte es ja sogar, „Macht doch alle was ihr wollt…“, kurz schwieg er, doch bevor einer der beiden Anderen etwas erwidern konnte sprach Arthur auch schon weiter, „Ach ein wartet… ihr macht doch sowieso schon alles was ihr wollt!“, dabei warf er Alfred einen giftigen Blick zu. „Oder wer hat Matthew erlaubt meine Sachen zu tragen?“

„Ich.“, erwiderte Alfred knapp.

„Ach schön das du jetzt schon über das bestimmst was man in meinem Haus zu tun und zu lassen hat!“, sauer lief er ihn mit diesen Worten zurück und ging wieder zur Veranda.

Alfred warf Sealand einen kurzen Blick zu.

„Geh und schau nach Canada… er kennt sich hier nicht so aus…“

Trotzig schaute Peter auf.

„Ich versteh echt nicht was er an dir findet…“, schnaubte Sealand und lief dann wiederwillig zum Gartentor, durch das wenige Momente zuvor Canada den Garten verlassen hatte.
 

Alfred ging Arthur nach. Sealands Kommentar hatte er überhört, dem auch weiter keine Beachtung geschenkt… er konnte sowieso nicht zuordnen was Peter damit meinte.

„Ich wusste nicht, dass es so schlimm ist, wenn Matthew ein paar deiner alten Sachen trägt. Du hattest mir damals auch welche angeboten.“

England drehte sich um, noch immer war unverkennbar wie wütend er war.

„Ja Dir Alfred!“

„Wenn es dich so stört, dann sag es doch. Lass uns reden.“

„Ich habe aber keinen Bedarf mehr mit dir über irgendetwas zu reden.“

England ging ins Haus, ohne ein weiteres Wort zu verlieren und stapfte sauer die Treppe empor, Alfred folgte ihm.

„Arthur… wenn es dich so sehr stört das ich- das Matthew und ich hier sind, dann sag das gefälligst auch!“

„Idiot!“, sagte er hastig und ließ Alfred im Flur stehen, ging in sein Zimmer und knallte die Tür hinter sich zu.

Er setzte sich auf sein Bett und schaute zum Fenster. Konnte Alfred ihn nicht einfach in Ruhe lassen? Er wollte nicht mit ihm reden, es hatte sowieso keinen Sinn.

es klopfte an der Tür – unnötig – da England sowieso wusste wer es war, und egal was er antworten würde Alfred würde ohnehin ins Zimmer hereinkommen.

„Ich sagte, ich habe kein Interesse mit dir zu reden“, rief er ihm zu.

Amerika öffnete die Tür und trat ein.

„Aber ich.“

Sealands indecision

Arthur blickte ihn trotzig an.

„Was willst du denn mit mir bereden?“

„Sei nicht schon wieder eingeschnappt, ich hab dir doch gar nichts getan, meinte Alfred leicht lächelnd.

Arthur wollte protestieren, doch etwas dagegen sagen konnte er nicht. Schweigend wandte er seinen Blick ab. Alfred schwieg ebenfalls, stand immer noch vor ihm.
 

Canada drückte seinen Bären an sich. Musste er es Alfred wirklich erst sagen, bevor dieser es begriff? Seufzend ließ er seinen Blick über die Felder schweifen. Alfred war oft mit ihm hier her gefahren, ohne das sie England besuchten und er war stehst gern mitgekommen. Sein Bruder wirkte hier immer so glücklich aber das lag wahrscheinlich auch nur daran, weil sie hier in Arthurs nähe waren. Sealand erblickte Canada von weitem. Ihm war klar das Alfred ihn nur loswerden wollte, und er deshalb Canada aufsuchen sollte.

„Matthew?“

Canada blickte auch, dreht sich Sealand entgegen. Dieser stand ein Stück entfernt hinter ihm.

„Was machst du hier?“
 

Noch immer schwiegen sich die Beiden an, bis Arthur plötzlich das Wort ergriff.

„Ich werde morgen nicht hier sein, kümmere dich bitte solang um Sealand.“

Alfred schaute auf.

„Wohin gehst du?“

„Zu Francis… ich muss was Geschäftliches bereden.“

Alfred missfiel dessen Antwort sehr, sagte jedoch nichts weiter dazu. Wieder schwiegen sie sich an.
 

„Alfred hat mich geschickt.“

Matthew blickte auf, strich den Bären kurz über den Kopf, dieser schaute daraufhin ein Stück nach oben und Fragte: „Wer bist du?“

„Canada“, antwortete Matthew nebenbei, ehe er sich wieder Sealand zu wandte.

Er lächelte gequält, konnte dies auch wenn er wollte nicht verbergen.

„Also… also sind er und dein Bruder nun allein…“

Er ging ein paar Schritte weiter aufs Feld zu und ließ sich einem Baum nieder, der einsam und verlassen am Rande des Feldes stand. Sealand folgte ihm und setzte sich ebenfalls.

„Du scheinst nicht sehr erfreut zu sein… Hast du irgendetwas?“

Matthew schaut ihn an. Er kannte Sealand kaum, zudem war er Arthurs Bruder… Er konnte nicht mit ihm darüber reden. Er hatte, wenn er so darüber nachdachte sowieso niemanden mit dem er darüber reden konnte.

„Wollen wir morgen etwas zusammen unternehmen?“, fragte Peter nach einer Weile. „Arthur lässt mich morgen wieder allein… und Hong Kong ist ja ab morgen auch nicht mehr da...“, schmollend schaute er auf die Felder. „Manchmal bereue ich es schon, wieder bei Finnland und Schweden ausgezogen zu sein…“

Matthew hörte ihm stumm zu.

„Arthur verreist?“, irgendwie erfreute das Canada zuhören das England eine Weile nicht da war, vielleicht blieb er mehrere Tage weg? Vielleicht waren er und Alfred dann schon wieder daheim, wenn Arthur wiederkam?

„Na ja, er fährt zu Francis…“, meinte Sealand knapp.

Matthew horchte auf, lächelte ein wenig. Er hatte Francis schon lang nicht mehr gesehen.

„Aber ich bin froh das er zu ihm fährt.“

Sealand lehnte sich etwas nach hinten an den Baum.

“Mhm?“

„Ehrlichgesagt will ich weder mit ihm noch mit Alfred im selben Haus wohnen wollen… Lieber ziehe ich zu Finnland zurück, auch wenn ich Arthur nur ungern allein lasse.“

Canada blickte in die Ferne, wenn England bei Frankreich bleiben würde, dann hätte er Alfred für sich. Und Francis wollte Arthur sowieso schon immer, auch wenn Matthew nicht verstand wieso.

Der Wind wehte durch Canadas Haar.

„Weißt du, vom Aussehen her ähnelst du Alfred sehr… Ich glaub deshalb war mein Bruder heute Morgen so sauer…“

Canada blickte ihn verwirrt an.

„Hä? Wieso?“

Sealand hielt kurz inne, dachte darüber nach ob er es einfach sagen sollte, seiner Meinung nach war es ohne hin ersichtlich, weswegen es keinen Grund gab, daraus ein Geheimnis zu machen.

„Arthur hat da seine Probleme… Ich bin eigentlich froh wenn ihr wieder weg seid, auch wenn ich euch eingeladen hatte. Aber Arthur geht es noch schlechter seit dem Amerika hier ist. Ich mag es nicht, wenn er darunter so leidet.“

Sealand beobachtete Canada genau.

„Arthur liebt Alfred… habe ich recht?“, fragte er zögerlich.

Inadvertent Departure

Es war Arthur der erneut das Wort ergriff. Er hasste die Stille und ärgerte sich darüber das Alfred nichts sagte. War er es doch der unbedingt mit ihm reden wollte.

„Könntest du mich nun bitte allein lassen?“, seine Worte klangen erstaunlich ruhig, jedoch bestimmend und der genervte Unterton war nicht zu überhören.

Erneute stille.

„Wann kommst du wieder?“

„Morgen Abend… keine Sorge, ich weiß selbst das ich das euch nicht zumuten kann, immerhin seit ihr meine Gäste.“

Erst zögernd, jedoch ohne ein weiteres Wort zu verlieren, verließt Amerika das Zimmer.

England ließ sich aufs Bett zurückfallen und blickte zur Decke.
 

Sealand beobachtete Canada.

„Ja tut er“, antwortete er knapp.

Canada bis sich auf die Unterlippe. Geahnt hatte er es immer. Schon allein wie England Amerika ansah und mit ihm umging – es war so eindeutig. Alfred selbst hatte es irgendwie nie mitbekommen, in diesen Punkt war er nicht gerade aufmerksam. Ihm selbst störe es nicht, er mochte Alfred so wie er war.

Und ob Arthur wusste, dass Alfred ihn liebte konnte er nicht sagen, aber allein von seinen Reaktionen zu beurteilen, glaubte er eher, dass es ihm nicht bewusst war.

Ein bitteres lächeln zierte seine Lippen, welch Ironie. Irgendwie war es fast schon wieder lächerlich. Beide liebten sich und doch litt der jeweilige Andere unter dieser Liebe. Doch er selbst war ja auch nicht besser…

„Du auch, nicht wahr?“

Sealands Warte rissen Matthew aus seinen Gedanken. Eine leichte Röte zierte seine Wangen und er blickte zu Peter. Antworten tat er ihm nicht, er nickte nur leicht. Canada sah keinen Grund seine Gefühle zu leugnen, in dem Punkt war er anders als Arthur, der sich nicht eingestehen wollte war er für Alfred empfand – aus Angst zurückgewiesen zu werden, ein weiteres Mal von Alfred allein gelassen zu werden.

„Weißt du eigentlich ist es mir egal“, sagte Sealand, „Ob Francis oder Alfred… am besten gar keiner. Hong Kong, Arthur und ich sind zu dritt viel besser aufgehoben. Ich mag es auch, wenn Kiku mal zu Besuch kommt. Kiku ist immer so still und Arthur wirkt in seiner Gegenwart auf mich auch glücklich. Mir Alfred streitet er sowieso immer und Francis regt ihn genauso auf.“

Matthew hörte Sealand genau zu. Ihm kam eine Idee, eine Idee mit der er sich später noch beschäftigen würde.

„Na ja, lass uns zurückgehen. Vielleicht sehe ich Hong Kong dann nochmal.“

Peter erhob sich und blickte zu Canada.

Matthew folgte ihm still.

Japan… das was Sealand ihm erzählt hatte beschäftigte Matthew doch mehr als gedacht. Doch er versuchte immer wieder den Gedanken daran zu verdrängen. Es war nicht richtig und überhaupt passten solche Vorhaben nicht im Geringsten zu ihm, zumal er auch nicht einfach Japan ohne weiteres in ein fremdes Haus einladen konnte, immerhin war es Englands Haus. Sealand lief ein Stück vor ihm.

„Peter? Du hattest mich doch gefragt, ob wir morgen etwas unternehmen wollen… wie… wie wäre es wenn du Kiku einladen würdest? Arthur… ähm… dein Bruder hat sicher nichts dagegen“, fragte Canada schüchtern.

Es ging alles so schnell, die Worte flossen nur so aus ihm heraus, er konnte nichts dafür, er wollte doch gar nicht.

Peter blieb stehen.

„Gerne, das ist eine tolle Idee!“, sagte er freudig.
 

Gegen Abend saßen alle im Esszimmer am Tisch und aßen. Alle bis auf Hong Kong und England. Hong Kong hatte ja bereits angedeutet sich vor seiner Abreise nichts mehr blicken zulassen und England hatte sich in sein Arbeitszimmer zurückgezogen und bearbeitete wiederwillig ein paar der dich angesammelten Akten. Zumal er sich ebenfalls auf die morgige Reise vorbereiten musste. Sealand hatte inzwischen Kiku angerufen – ihn eingeladen. Weder Arthur noch Alfred wussten darüber Bescheid, und England sollte es bis zu seiner Abreise auch nicht mehr erfahren.
 

Am nächsten morgen als die Sonne aufging war Hong Kong bereits seit Stunden nicht mehr da. Er war still und leise in aller Früh gegangen, seine Fahrt zu Taiwan dauerte auch ziemlich lang, weshalb sich die frühe Abreise sowieso nicht vermeiden ließ.
 

Auch Arthur war bereits wach. Er saß im Esszimmer und trank eine Tasse Tee. Die Anderen schließen alle noch.

Noch einmal blickte er kurz zum Haus zurück.

wirklich freuen tat er sich nicht, aber er musste ja zu Francis…

Alcohol in the morning...

„Bonjour mon Angleterre“, begrüßte Francis Arthur und wollte ihn auch gleich umarmen, doch dieser hielt dezenten Abstand zu ihm. Schon allein von seiner Begrüßung genervt trat er ein. Was wollte er eigentlich nochmal hier?
 

Gegen 11 Uhr läutete es an der Tür. Peter eilte zur Haustür und öffnete diese freudig. Natürlich wusste er wer es war – Kiku. Diesen hatte er am Abend zu vor ja noch eingeladen. Japan verbeugte sich zur Begrüßung höflich und trat dann ebenfalls ein. Er stelle seine Schuhe im Flur ab und ließ dann einen Moment seinen Blick durch die Umgebung schweifen. Sealand lächelte.

„Hier hat sich nichts verändert seit deinem letzten Besuch“, meinte er knapp.

„Ja, sehe ich.“

Japan lächelte zurückhaltend. Eigentlich war er ein viel beschäftigter junger Mann, der nicht einfach mal ein paar Tage frei nehmen konnte, dennoch hatte Peter es geschafft ihn dazu bewegen zu können zu Besuch zu kommen. Der Bonsai würde eingehen… Ja das hatte er gesagt. Es war noch nicht einmal gelogen. Als er in Arthurs Arbeitszimmer gewesen war, war ihm sein Blick auf den kahlen kränklichen Baum gefallen, der ein Blatt nach dem anderen verlor. Damals war es ihm recht gleichgültig gewesen, doch es war der Schlüssel zu Japans Besuch.

Amerika schlief immer noch. Matthew saß bereit im Esszimmer.

„Komm mit Kiku.“

Peter ging voraus, Japan folgte. Im Esszimmer fiel sein Blick auf Canada.

„Konnichi wa Alfred-san, lange nicht gesehen. Was machst du hier?“

Canada lächelte, zwar schaffte er es nicht annähernd Amerikas lächeln nachzuahmen, aber er versuchte es. Zum ersten Mal kam es ihm gelegen mit Alfred verwechselt zu werden. Auch wenn er nicht wusste wie lange Japan ihn noch für seinen Bruder halten würde.

„Wasserhahnbruch, schlimme Sache… jetzt wohne ich vorerst hier.“

Sealand setzte sich. Er sagte nichts weiter. Wunderste sich nur über Canadas seltsames Verhalten.

„Mein Beileid“, sagte Japan knapp.

Matthew freute sich zunehmend einmal ernsthaft beachtet zu werden.
 

Seufzend trat England ein, bei Francis war er nie wirklich gern gewesen, vor allem nicht allein in dessen Wohnung. Einen Arm um ihm gelegt und lächelnd schon Francis Arthur ins Wohnzimmer. Dieser warf ihn einen bösen Blick zu.“Was sollte ich nun eigentlich bei dir?“

Francis ging nicht auf seine Frage ein.

„Komm setzt sich erst einmal, wir bereden dann später alles bei einem Glas Wein, mon cher~“

England war jetzt schon sichtlich genervt.

„Nenn mich nichts so!“

Wiederwillig setzte er sich an den gedeckten Tisch, beäugte skeptisch die Weingläser, die Flasche, die Kerzen, die langsam herunterbrannten. Genervt verdrehte er die Augen.

„Angleterre, ich habe gehört das der gute Alfred zurzeit bei dir wohnt, wie geht es Mathieu?“

„Ja, sie wohnen bei mir… Matthew geht es gut… Los nun sag mir was ich hier bei dir sollte!“

„Non, non mon cher, immer mit der Ruhe, “, sagte er während er ihm ein Glas ein eingoss, „Lass uns erst einmal etwas trinken!“

Arthur kam seiner bitte nach, wenn auch nur wiederwillig. Er wusste das Francis nicht lockerlassen würde und lieber mit ihm am Tisch zu sitzen und zu reden, war ihm bei weitem lieber als sonst irgendetwas anderes, bei ihm wusste man ja schließlich nie so genau und was sollte am Tisch schon großartig passieren können?!

Langsam trank Arthur das Glas leer. Früh am Morgen und auf nüchternem Magen Alkohol… nein das war nicht gut, zumal er sowieso nicht viel vertrug.

„Und? Er schmeckt vorzüglich nicht war?"

Francis schenkte Arthur ein weiteres Glas nach, dieser trank unbesonnen weiter.

„Ja..., ja…“, meinte er nur knapp, stellte das halbvolle Glas auf den Tisch an, „Was wolltest du nun so dringend mit mir bereden?“, fragte er abermals.

Francis beugte sich etwas über den Tisch.

„Was ich mit dir bereden wollte mon cher? Mhm… muss ich überlegen…“

Wütend schaute er Francis an.

„Lass den Scheiß und komm zu Wort! Ich habe noch andere Dinge zu erledigen!“

Francis grinste, zog Arthur etwas zu sich. Englands Augen weiteten sich, ehe er sich versah berührten Francis Lippen die seine. Zu überrascht und inzwischen auch zu angetrunken wehrte sich Arthur vorerst nicht wirklich gegen den Kuss.

False modesty and a long silence

„Kiku? Hast…. Hast du vielleicht Interesse länger zu bleiben?“, fragte Canada schließlich.

Japan sah ihn an, blickte dann zu Peter, dieser nickte auf.

„Allzu lange vielleicht nicht, aber ein paar Tage ließen sich einrichten", sagte Kiku, leicht perplex über den Vorschlag.

Eigentlich hatte er keine zeit, aber allein aus Höflichkeit nahm er das Angebot an.

„Bis später dann“, sagte Canada und verschwand dann auch schon aus dem Esszimmer.

„Komm mit Kiku. Ich bring dich mal zu dem Bonsai…“
 

Amerika stand ziemlich spät auf. Als er ins Esszimmer herunter gehen wollte, begegnete er Sealand und Japan auf der Treppe. Leicht überrascht Kiku zu erblicken, lächelte er beide an.

„Wir sehen uns dann nachher“, meinte Japan nur knapp und ging dann auch schon mit Sealand zu Englands Arbeitszimmer.

Leicht verwirrt schaute Alfred den beiden nach.

Erst jetzt realisierte Arthur die momentane Situation richtig. Mit geweiteten Augen schaute er Francis an und drückte diesen schließlich von sich weg.

Frankreich schaute ihn direkt an, schüttelte leicht den Kopf.

„Nicht so schüchtern mon cher~“

Trotzig blickte England ihm entgegen.

„Vielleicht hätte ich ihn erst noch mehr abfüllen sollen“, dachte Francis, und erhob sich von seinen Platz.

Arthur beobachtete ihn genau. Irgendwie fühlte er sich gerade ziemlich in Bedrängnis, und das ändere sich auch nicht als Francis näher auf ihn zu kam und Arthur rücklings vom Stuhl fiel.

„Was… was sollte ich eigentlich hier bei dir?!“, fragte er, schließlich und versuchte sich etwas unbeholfen aufzurichten, Arthur hasste sich in diesen Moment selbst dafür.

„Immer mit der Ruhe Angleterre“, sagte er gelassen und griff vorsichtig nach Englands Hand.

Mit einem Ruck zog er ihn zu sich und half ihm somit wieder auf die Beine.

Arthur wandte seinen Blick ab und schaute beschämt zur Seite.

„Ich habe Gäste… ich habe also nicht ewig Zeit.“

„Ja ,ja.. du wirst schon früh genug zu deinem geliebten Alfred zurück kommen können“, sagte er mit einem Unterton der England mehr als nur missfiel.

„Shut up Frog mug!“, wütend und ziemlich errötet durch dessen Worte versuchte er sich aus seinen Griff zu befreien, jedoch gelang es ihm nicht.

Francis beugte sich tiefer zu Arthurs Hals herunter.
 

Als Kiku den Bonsai näher betrachtet hatte und Peter schließlich wieder auf sein Zimmer gegangen war, traf er Amerika als er gerade auf dem Weg zurück in die Küche war.

„Wollen wir ein wenig spazieren gehen?“, fragte Japan ihn knapp.

Amerika nickte, er hatte nichts dagegen einzuwenden.

Wenig später liefen die Beiden den kleinen Feldweg entlang. Ein leichtes lächeln zierte Alfreds Lippen und er blickte zum Himmel auf.

Japan beobachtete ihn.

„Es ist schön hier nichtwahr Kiku?“, fragte er schließlich und zog Kiku Richtung Wiese.

Dieser überlegt kurz.

„Ja, gewiss, aber ich vermisse meine Kirschblüten“, sagte er knapp und folgte Amerika auf die Wiese.

Amerika setzte sich und forderte Japan mit einer Handbewegung auf, sich ebenfalls niederzulassen.

Dieser kam dessen bitte nach.

Seufzend blickte Alfred erst auf Japan und dann wieder zum Himmel.

Kiku war so still… irgendwie konnte man nicht wirklich viel mit ihm reden…

When one stands in the way of the stubbornness

Er nahm die Akten und knallte wütend die Tür hinter sich zu. England ärgerte sich, aber was hatte er schon großartig anderes von Francis erwarten sollen?
 

Erst am frühen Abend kam er wieder zu Hause an. Inzwischen hatte er sich wieder abreagiert und lediglich der Fleck an seinen Hals erinnere ihn an den Besuch bei Francis.

Langsam ging er den sandigen Weg entlang, von weitem konnte er sein Haus schon erkennen. Er ließ seinen Blick über die Felder streifen, bis er schließlich stehen blieb.
 

Noch immer saßen Amerika und Japan auf der Wiese. Amerika lächelte, irgendwie war Kiku allein doch etwas anders, als wenn er bei den Anderen war.

„Ist doch mal eine Abwechslung vom Alltagsstress nicht wahr?“

Japan schaute ihn leicht stutzig an.

„Wir tragen eine große Verantwortung, deshalb sollten wir unsere Arbeit nicht vernachlässigen Alfred-san.“

„Ach was“, sagte Amerika übermütig und drückte Japan spielerisch ins Gras. „Dauernd der Arbeit nachgehen tut nicht gut… irgendwann verliert man dann wichtige Dinge aus den Augen“, meinte er während er sich über Kiku beugte.

„Und das sagst gerade du?!“

„Ich sehe es doch bei Arthur nur zu gut!“

„Ach so., Arthur-san… Ja, verstehe…“, leicht wandte Kiku seinen Blick zur Seite ab.
 

England beobachtete das eine Weile, was die Beiden redeten hörte er nicht, ihm reichte es schon was er sehen musste. Mit schnellerem Tempo ging er weiter. Absichtlich lief er den Weg entlang der näher an die Wiese führte. Erst jetzt begann er sich die Frage zu stellen was Japan überhaupt hier machte…

Abermals blieb er stehen, diesmal direkt vor den Beiden und blickte zu ihren herunter auf Japan der immer noch auf der Wiese lag und auf Amerika der sich über ihn beugte.

„Abend“, sagte England nur knapp, nur aus reiner Höflichkeit Japan gegenüber, Amerika beachtete er erst gar nicht.

Kiku grüßte freundlich zurück.

„Arthur? Bist du doch früher zurück?“

England ignorierte Amerikas Worte total, mit einer kurzen Handbewegung verabschiedete er sich von Japan.

„Viel Spaß noch“, meinte er bitter, dann ging er weiter zurück zum Haus-

„He warte doch mal-!“

Amerika richtete sich auf und folgte ihm. Japan blieb allein auf der Wiese zurück.

England ignorierte Alfred weiterhin und setzte unbesonnen seinen Weg zurück zum Haus fort.

„Blöder Idiot“, dachte er sich nur, während er trotzig die Akten in seiner Hand betrachtete. Wieso sollte er eigentlich Francis‘ Arbeit erledigen? Als ob er nicht selbst genug zu tun gehabt hätte. Das Mahl an seinem Hals hatte er längst verdrängt, er war viel zu sehr in Gedanken, so merkte er auch nicht das Amerika ihn plötzlich an der Schulter festhielt und zu sich drehte.

Sich leicht überrumpelt vorkommend, schaute er Amerika in die Augen.

„Was ist?!“

Stille. Genervt wandte England seinen Blick ab.

„Wenn nichts ist, dann lass mich los! Ich hatte einen anstrengenden Tag!“

Amerikas Blick fiel auf den Knutschfleck auf Englands Hals.

„Was ist das?“

Arthur konnte erst nicht folgen, bis ihm die Sache wieder einfiel. Betroffen schaute er zu Boden, dann wieder zu Alfred. Er brauchte sich schließlich keine Vorwürfe machen und er war Amerika auch keine Rechenschaft schuldig.

„Wonach siehts wohl aus?“, antwortete er nur.

Alfreds Blick konnte er jedoch nicht ganz deuten. Es war eine Mischung aus Enttäuschung, Betroffenheit und irgendetwas anderes was England nicht beschreiben konnte. Jedoch ließ Amerika ihn los und ging. Arthur schaute ihm nach. Ihm nachlaufen wollte er nicht, dafür war ihm sein Stolz im Weg.

Auch den Rest des Tages ging ihm Amerika irgendwie aus dem Weg. Wieso wusste England nicht, er konnte sich jedenfalls nichts weiter dabei denken.
 

Alfred saß mit Matthew in der Küche. Er schwieg schon wie ganze Zeit, was Canada etwas stutzig machte, da sein Bruder eigentlich nie so still war.

„Alles okay?“, fragte er zögerlich.

„Mhm.. ja…“

„Du wirkst so komisch seit dem Arthur wieder da ist…“

Erneutes Schweigen.

„Wo ist er denn gerade?“

„In seinem Zimmer? Keine Ahnung“, antwortete Amerika leicht genervt.

Canada stand auf. Gern tat er das folgende nicht, aber er ertrug es auch nicht Alfred leiden zu sehen.
 

Betrübt lag England auf seinem Bett. Er hasste sich dafür, sich bei Francis nicht gewehrt zu haben. Als es an seiner Tür klopfte, schaute er auf.

„Herein“, sagte er wiederwillig.

Vorsichtig öffnete Canada die Tür. Er war noch nie zuvor ihn Englands Zimmer gewesen, hatte dies auch nie vorgehabt aufzusuchen. Böse blickte England ihn an.

„Was gibt’s?“

„Ähm.. darf… darf ich mich setzen?“, stammelte Canada.

Mit einer Handbewegung verwies England auf sein Bett. Zögerlich nahm Matthew Platz und schaute zu England, der sein Gesicht wieder im Kissen vergrub.

„Ähm.. geht es dir gut?“

Schweigen-

„Was… was war denn vorhin zwischen dir und Alfred los? Er... er wirk so verletzt.“

Englands Augen weiteten sich leicht, er setzte sich auf und blickte Canada an.

„Nichts von Interesse…“

Auch Canadas Blick fiel nun auf den Fleck an Englands Hals, jedoch sagte er nichts dazu. England seufzte.

„Ich rede später mit ihm, okay? Mach dir keine Sorgen.“

Matthew nickte, dann stand er auf und verließ das Zimmer wieder.
 

Amerika saß immer noch in der Küche, er hatte auch nichts gemacht als Canada wieder in die Küche zurückkam. Dieser setzte sich wieder gegenüber von seinem Bruder.

„Ha- hast du ihn geküsst?", fragte er mit einem leichten Rotschimmer auf den Wangen.

„Nein habe ich nicht“, sagte er mit einem eher undefinierbaren Unterton in der Stimme. „Es war Francis…“

Canada schwieg. Es tat ihm so weh Alfred so sehen zu müssen. Er wusste genau, dass sein Bruder England überalles liebte, und er selbst steckte gern zurück, solange Amerika nur glücklich war.

„Und nun? Rede doch mal mit ihm…“

„Nein“, sagte Amerika knapp.

„Aber er will mit dir reden.“

„Ach wirklich?“

Canada seufzte.

„Sei nicht so stur. Er schien mir sehr verletzt zu sein.“

Amerika stand ohne ein weiteres Wort auf, ließ Canada allein in der Küche zurück und ging in den Garten.
 

England saß immer noch auf seinem Bett, blickte zum Fenster.

seine Sturheit war ihm im Weg mit Amerika darüber zu reden was passiert war. Es kam ihn so unendlich dumm vor mit ihm darüber zu sprechen. Es ging ihm doch eigentlich nichts an.

Draußen im Garten sah er Amerika am Tor stehen. Sachte öffnete er sein Fenster und atmete die kühle Abendluft ein.

„Alfred?“, rief er zu ihm herunter.

Amerika ignorierte Englands Worte, tat so als hätte er nichts gehört.

„Warte!“

Arthur fühlte sich regelrecht verarscht.

„Blöder Idiot!“, schrie er ihm zu.

Dann knallte er das Fenster zu und ging herunter zur Haustür. Zeit um sich seine Jacke anzuziehen nahm er sich nicht. Es würde schon nicht so kalt werden.
 

Als England den Garten betrat, stand Amerika immer noch am Tor. Arthur lächelte etwas.

„Wo willst du hin?“

„Was fragst du?“

„Weil ich es nicht mag, wenn dauernd Leute bei mir ein und aus gehen!“, antwortete er patzig, „Ich wusste noch nicht mal das Kiku zu Besuch ist!“

„Ich auch nicht“, sagte er leicht grinsend.

„Toll! Ganz toll!“

Derweil öffnete er das Gartentor, packte England an der Hand und zog ihn mit sich.

„He! Lass das!“, Arthur schaute zur Seite.

Amerikas Enttäuschung war wie weggeblasen und er lächelte ihn an. Eine leichte Röte zierte Arthurs Wangen, er versuchte Amerika trotzdem weiterhin anzusehen und schwieg jedoch. Er wollte Alfred den Vorfall erklären, bloß wie?

„Francis hat mir ein paar seiner Akten mitgegeben“, begann er, „Weißt du, als ich da ankam hat er ich regelrecht in sein Wohnzimmer geschliffen und mich mit Rotwein abfüllen wollen!“

England klang ein wenig wütend. Alfred hörte ihm zu, blickte dann wieder auf seinen Hals und schwieg.

„Ob es ihn stört?“, fragte sich Arthur, verwarf den Gedanken aber sofort wieder. Für ihn war es absurd zu glauben das Alfred etwas für ihn empfinden konnte.

Amerika brach das schweigen schließlich.

„Empfindest du etwas für Francis?“

Tell me a reason

Geschockt über die Frage, schaute England Amerika mit geweiteten Augen an.

Er wollte nur noch weg, aber er konnte nicht, da Alfred ihn ja immer noch an der Hand festhielt.

„Nein! Natürlich nicht! Und das weißt du genau!“, kurz schwieg er, „Fragst du wegen dem hier?“, er deutete auf seinen Hals, „Du kennst doch Francis… er hat es einfach getan… ich konnte mich nicht wehren.“

erneute Stille, Das Amerika nicht antwortete, verunsicherte England leicht.

„Lass uns ein Stückchen zusammen gehen... und Alfred… LASS MICH LOS!“
 

Es war schon ziemlich dunkel, die Dämmerung hatte längst eingesetzt und auch die Sonne war fast schon am Horizont verschwunden. England musste feststellen das es doch schon ziemlich kühl geworden war. Noch immer blickte er Amerika an, es war ein auffordernder Blick, denn Alfred hatte ihn immer noch nicht wieder losgelassen.

Arthur fragte sich langsam, wieso er immer des Nachts mit Amerika unterwegs war – normal war das inzwischen auch nicht mehr.

Als Alfred ihn schließlich losließ und das Tor hinter sich schloss, gingen die Beiden langsam den Feldweg entlang, jeden Weg den er heute am frühen Abend entlanggegangen war. Arthur schaute stur geradeaus, manchmal schaute er auf den Boden vor sich hin, achtete aber strickt darauf das sich sein Blick nicht mit dem Amerikas traf.

Alfred hatte nichts weiter zu seiner Erzählung über den heutigen Tag gesagt, nun kam er sich noch dümmer vor, ihn überhaupt davon erzählt zu haben. Die einzige Frage die er ihm gestellt hatte war, ob er etwas für Francis empfinden würde. Ihm war diese Frage sehr unangenehm gewesen. Er fühlte sich schlecht, er hatte Alfred belogen und indirekt auch wiederum nicht. Sicher früher hatte er irgendetwas für Francis empfunden, damals… bevor er sich um Amerika kümmerte. Aber seit dem er Alfred kannte gehörten seine Gefühle nur ihm.

Amerika strich sich eine Strähne aus dem Gesicht. Arthur war so still, das störte ihm regelrecht.

„Arthur, sag doch was“, meinte er schließlich leicht quengelnd.

Aus seinen Gedanken gerissen blickte England auf, er wusste nicht recht was er überhaupt noch mit ihm bereden sollte. Nur war es England der mit Amerika mitgehen wollte…

„Wo wolltest du denn nun eigentlich hin?“, fragte er schließlich erneut.

„Mhm? Ich wollte etwas Luft schnappen.“

Schon nach seinen ersten Satz war Arthur klar, dass das Gespräch keinen Sinn hatte.

„Was macht Kiku eigentlich hier?“, fragte er schließlich, mal davon abgesehen das er ihn den Rest des Tages nicht mehr gesehen hatte.

Es störte ihm sehr, das neuerdings Leute bei ihn ein und aus gingen,

„Ich weiß nicht“, sagte er knapp, „als ich heute morgen in die Küche wollte, kam er mir mit Peter entgegen.“

Sealand also…

„Also Kiku hat mir erzählt das Hong Kong morgen zurück kommt.“

„Schon?!“, fragte England verwundert.

Immerhin war Hong Kong heute erst abgereist.

„Ich weiß es nicht, frage Kiku doch einfach.“

Genervt seufzte er, das konnte ja noch heiter werden, doch zum Glück wäre es in vier Tagen endlich wieder wie früher, dann hatte er endlich wieder seinen ruhe. Doch wollte er das überhaupt?

England blickte zu Boden, er war sich nicht sicher ob er fragen sollte.

„Du… du kannst ruhig länger bleiben, wir sehen uns so selten…“

Leicht verwundert blickte Amerika ihn an.

„Tell me a reason.“

England schwieg kurz.

„Dann halt nicht… Idiot!

„Och… bist du jetzt eingeschnappt?“

Alfred liebte es Arthur zu necken.

„Nein wieso sollte ich?“

Amerika antwortete nicht, packte ihn wieder bei der Hand und zog ihn mit sich auf die Wiese.

„Wie oft denn noch, las mich los!“

Erst als sie auf der Wiese angekommen waren, kam Amerika Englands ‘bitte‘ nach und ließ ihn los. Kurz darauf setzte er sich.

„Ich bleibe noch eine Weile bei dir, wenn wir heute Nacht hierblieben“, sagte er schließlich.

Irritiert blickte England zu ihm herab.

„Was soll denn der Mist?!“, sagte er während er sich neben Alfred ins Gras setzte.

Der Boden war kühl und das Gras hatte bereits eine dünne Tauschicht gebildet. Ihm war kalt, immerhin hatte er im Gegensatz zu Amerika keine Jacke an.

„Was bringt es denn hierzubleiben? Ich kann Peter nicht allein im Haus lassen.“„Wir sind doch in der Nähe“, sagte er und verwies zu dem Haus, was man durchaus von hier noch erblicken konnte. „Außerdem sind Matthew und Kiku auch noch da.“

„Ich bekomme morgen Besuch… außerdem muss ich auf meinen jetzigen Besuch aufpassen!“

Alfred ließ sich von Arthurs ausreden nicht abbringen. Er beugte sich etwas zu ihm und packte ihn sachte an den Schultern.

„Wir bleiben hier,… du kannst doch deinen ‘Gast‘ hier nicht draußen allein lassen.“

„Lass das…“, England wollte gerade schon wieder nur weg.

Mit geweiteten Augen schaute er Alfred an, als dieser ihn ins Gras drückte. England spürte den harten Boden unter sich, zurückhaltend blickte er Amerika in die Augen.

„Idiot“, brauchte er nur hervor.

Amerika lächelte ihn an, wieder stieg eine leichte Röte in Englands Gesicht.

„Wieso willst du unbedingt hier draußen bleiben? Give me a valid reason. “

„ I want to be alone with you.”

„What?!“, leicht drückte Arthur Alfred von sich, was ihn aber nicht gelang.

For I know that I love you

Amerika ließ sich nicht von England wegdrücken, er wollte nicht. Weiterhin schaute er England an. Dieser wehrte sich inzwischen ziemlich heftig, schaffte es trotzallem nicht Amerika, der immer noch über ihn beugte, von sich wegzubekommen.

„Lass das!“

Alfred ignorierte seine Worte stur. Er hatte England jetzt da wo er ihn haben wollte, er würde ihn nicht einfach so leicht wieder weglassen, selbst wenn er ihn zwingen musste, das war es ihm wert.

Mit seiner einen Hand stütze er sich am Boden ab, mit der Anderen hielt er Arthurs einen Arm fest.

Dieser blickte ihn inzwischen ziemlich hilflos an, auch wenn er nicht abstreiten konnte das es ihm gefiel. Nur die Art und Weise wie Amerika sein Vorhaben durchsetzen wollte missfiel ihn sehr.

Amerika beugte sich noch tiefer zu ihm herunter, schließlich berührte er Englands Lippen.

Amerika hatte sich so danach gesehnt ihn zu küssen.

Wenn auch nur einen kurzen Moment, Arthur war völlig Handlungsunfähig. Als ihm jedoch bewusst wurde, was Alfred da gerade tat, Handelte er ziemlich reflexartig. Mit seiner freien Hand holte er aus, schlug Amerika kraftvoll gegen die Wange und stieß ihn von sich.

„Blöder Idiot!“

Amerika hielt sich die schmerzende Stelle im Gesicht, es war ein schneller, ziemlich fester Schlag von England gewesen.

Arthur blickte ihn verletzt an, insgeheim tat es ihm Leid Amerika geschlagen zu haben. Als er genug Abstand von ihn hatte, nutze er die Chance um erst einmal ein Stück weg zu kommen. Alfred schwieg. Er hatte mit solch einer Reaktion gerechnet, auch wenn es ihm weh tat. Insgeheim hatte er sich gewünscht Arthur würde es zulassen, würde ihn nicht wegstoßen.

Amerika blickte zu ihm blickte zu ihm. England saß regungsunfähig da, er war sauer, sauer auf Amerika. Dieser Idiot hatte gerade die ganze Stimmung versaut, mit seinem dummen handeln. Es tat ihm weh. Er wusste doch das Amerika nichts für ihn empfand. Man küsste doch niemanden aus Spaß und er tat es einfach seiner Meinung nach trotzdem. Amerika hatte doch Canada… und Japan. Arthur hatte die beiden doch auf der Wiese gesehen. Ja, leugnen konnte England es nicht, er war eifersüchtig, und ihm tat es weh Amerika mit Japan oder Canada zusehen, wie er mit denen redete, während er sich mit ihm immer nur stritt.

Größenteils war England ja selbst Schuld an den Streitereien, früher was das anders, früher war Amerika an seiner Seite, schaute zu ihm auf, mochte ihn…

England stand auf, blickte noch einmal zu Alfred.

„Ich gehe!“

„Warte!“

„Lass mich ihn ruhe du Idiot!“

Mit diesen Worten lief England Amerika zurück auf der Wiese, blickte nicht zurück, er ging stillschweigend den Weg zurück zum Haus. Wieso musste Alfred ihn auch Küssen? Wie sehr hatte er selbst sich nach diesen Moment gesehnt, doch schließlich war er es selbst er ihn weggestoßen hatte, aus Angst noch weiter von ihm verletzt zu werden, so wie er ihn damals unendlich weh tat , als Amerika unbedingt seine Unabhängigkeit wollte.
 

Alfred saß noch immer auf der Wiese, er ließ Arthur gehen… einfach so… er wollte ihn nicht aufhalten. England war ohnehin schon wieder total sauer auf ihn, würde er ihn jetzt bedrängen, würde er nie an sein Ziel kommen. Arthur sollte zu ihm, sollte bei ihm sein. Er dachte daran was England ihn zuvor sagte. Das Francis ihn geküsst hatte, er hatte sich nicht wehren können, also hatte er ihn auch nicht weggestoßen, Francis nicht… aber ihn… Die Erkenntnis wollte Amerika nicht wahr haben, er wollte England nicht an Frankreich verlieren, noch an sonst wem anderen.

Seufzend stand er auf. Es war Zeit zurück zum Haus zugehen. Arthur war sicher längst zurück im Haus angekommen. Langsam ging er, Amerika hatte nicht vor schnell wieder bei Englands Haus zu sein.
 

Arthur knallte seine Zimmertür hinter sich zu, ließ sich aufs Bett fallen. Wie sollte er Amerika nun noch gegenüber treten? Er wusste es nicht. Andererseits Alfred hatte ihn geküsst, er hatte angefangen, Arthur hatte ganz natürlich reagiert. Nein, er musste sich keine Vorwürfe machen. Doch er war verwirrt, innerlich machte er sich doch irgendwie Hoffnungen, Hoffnungen die er bis jetzt so gut unterdrückt hatte.

Chaos in the morning

Am nächsten morgen klingelte es unaufhörlich an der Haustür. Genervt blickte Sealand den Flur entlang. Er war schon lange wacht, wartete auf das Frühstück, das bis jetzt jedoch ausblieb. Japan kam aus dem Esszimmer.

„Willst du nicht aufmachen?“

„Es nervt!!“, schrie Sealand.

Sich dazu unaufgefordert bereiterklärend, war es schließlich Canada der die Tür öffnete und dem ein Ende setzte.

„Auweia! Arthur hat gesagt wir sollen niemand Fremden die Tür öffnen!“, sagte Peter und was im nächsten Moment auch schon wieder im Esszimmer verschwunden.
 

„GutenMorgen, aru!“, begrüßte China Canada.

„M-morgen…“, er trat ein paar Schritte beiseite.

China trat ein, gefolgt von Hong Kong der Canada monoton anblickte. Japan der immer noch an der Tür stand, erblickte die Beiden ebenfalls.

„Hong Kong-san und Wang-san“, sagte er mit einer knappen Verbeugung.

In diesem Moment kam Amerika den Flur entlang.

„Morgen“, er hatte das übliche grinsen auf seinen Lippen, blickte in die Runde. China und Hong Kong… Was wollte China hier?

„“Du bist aber schnell wiedergekommen! Und wieso ist Wang mit dabei, wenn du doch eigentlich zu Taiwan wolltest?!“, man konnte Sealand im Flur deutlich hören, obwohl er im Esszimmer saß.

Hong Kong wusste nicht ob er antworten sollte.

„Ich wollte Hong Kong nur begleiten, aru. Wo ist Arthur?“

Canada kam sich überflüssig vor, was machte er hier eigentlich?

„L-lasst und doch erst einmal alle wieder setzen…“, schlug er jedoch so leise vor, das man es sowieso nicht hörte, nun fiel sein Blick auf seinen Bruder.

„Was hast du denn gemacht?“, er blickte auf die rote Stelle an seiner Wange.

Kurz blickte Amerika ihn an, ging dann jedoch nicht auf seine Frage ein.

„nun lasst uns doch erst einmal Frühstücken!“, mit diesen Worten ging er ins Esszimmer, wirklich Lust England zu begegnen hatte er nicht, aber ewig im Flur stehen bleiben konnte er auch nicht. Japan und Sealand saßen bereits am Tisch. Hong Kong und Chinahatten ebenfalls bereits Platzgenommen. Canada streifte Amerika leicht.

„Wo ist Arthur?“

„Ich weiß nicht…“

Es war nicht Englands Art so spät aufzustehen, oder Gäste einfach zu vergessen. Wo war er?

„M-mach du das Frühstück Alfred… du kennst dich hier von uns noch mit am b-besten in der Küche aus und Peter könnte dir ja helfen?“, Canada blickte zu Sealand.

„WAS?! Ich soll Frühstück mit dem da machen?!“, er zeigte dabei auf Amerika, „Nur weil der Vollidiot nicht da ist um uns seinen Mist vorzusetzen?“

„Wir bestellen etwas.“, sagte Alfred knapp.

„Nicht nötig, aru. Wir haben schon gegessen.“

„Ich möchte auch keine unnötigen Umstände bereiten“, sagte Kiku.

„Umso mehr Besuch, umso größer das Chaos!!!“, wütend verließ Sealand den Raum.

Und niemand konnte es abstreiten, hier herrschte wirklich Chaos.
 

England lag seelenruhig in seinem Bett. Es war spät, er wusste, dass Hong Kong bereits angekommen sein musste. Das Japan und Canada auch noch da waren… Es war ihm zu viel. Zu viel Besuch in so kurzer Zeit, am liebsten wäre er einfach im Bett liegen geblieben. Er wollte Amerika nicht mehr sehen. Er wusste noch nicht einmal warum. So war es doch eigentlich positiv, wenn dieser ihn küsste… England musste darüber nachdenken, eventuell mit Amerika reden, aber wenn hier so viele Leute waren, dann war das fast unmöglich.

Er wollte, auch wenn Japan sein Freund war, ihn schnellst möglich von hier loswerden. Er wollte sich Alfred nicht von Kiku wegnehmen lassen, nicht von ihm oder sonstwem anderen. Nur andererseits… jetzt gerade, wollte er Amerika auch nicht sehen. Seufzend setzte er sich auf, nachdenken half nichts, es verwirrte nur noch mehr.
 

„Ich gehe auch gleich wieder, aru.“, meinte China recht fröhlich, „Wollte nur mal Arthur ‚guten Tag‘ sagen.“

„Du kannst ja mit Kiku zusammen gehen“, sprach Hong Kong, auch wenn er es Schade fand das sie so schnell wieder gehen mussten. Japan war diese aufgewühlte Stimmung auch nicht recht. China stand schließlich auf.

„Gut, dann lass uns gehen Kiku, aru!“

Japan erhob sich sachte von seinen Platz.

„Auf Wiedersehen Matthew und Alfred-san.“

Wang stand inzwischen schon an der Tür im Flur.
 

Eine ganze Weile zögerte England bis er schließlich doch aufstand. So konnte es ja nun auch nicht weitergehen.
 

Hong Kong stand draußen vor der Haustür, blickte kurz zurück, ehe er Japan und China folgte. Auch wenn er ungern ging, er hatte sich entschlossen doch noch eine Weile bei China zu bleiben.
 

Sealand stand im ersten Stockwerk am Fenster.

„Endlich kehrt hier wieder Ruhe ein! Nur das Frühstück wird wohl auch heute wieder flachfallen…“
 

„Was ist denn nun mit Arthur?!“, fragte Canada nochmals.

„Ich weiß es nicht!“

Canada schluckte schwer.

„I-ich dachte nur… w-weil du doch gestern…“

In diesem Moment betrat England das Esszimmer.

Why talking is so difficult?

Arthur blickte die beiden an. Er hatte sich wirklich keine Vorwürfe zu machen. Doch er wusste trotzallem nicht weiter. Alfred hatte ihn geküsst, mehr oder weniger… Dann war er abgehauen… einfach so. Wie sollte er jetzt noch mit Amerika umgehen? Wie würde Alfred jetzt mit ihm umgehen? England war nicht in der Lage, das geschehene zu vergessen, viel zu sehr machte er sich Hoffnungen, jedoch glaube er trotzdem nicht das Amerika etwas für ihn empfinden würde. So seltsam es auch war, es kam ihn schier wie eine Ewigkeit vor in der er Canada und Amerika gegenüberstand. Diese Stille… Wie gern er doch etwas gesagt, gehandelt hätte. Doch er konnte nicht, er wusste noch nicht einmal wieso seine angst von Amerika abgewiesen zu werden so groß war, wenn er doch sowieso davon ausging das dieser nichts für ihn empfand. Zurückgewiesen zu werden von demjenigen den er doch liebte, den er mit seinen gestrigen Verhalten indirekt auch verletzt hatte.

Canada blickte umher.

„I-ich geh dann mal.“, mit diesen Worten verschwand er aus dem Zimmer.

Es tat weh, aber er hatte es akzeptiert, Amerika sollte glücklich werden, mehr verlangte er ja nicht.

Wieder diese Stille. Beide standen sich noch immer gegenüber. England sah nicht ein etwas zu sagen, sollte doch Amerika endlich einen Schritt auf ihn zugehen. Sollte er den Anfang machen, dann könnte Arthur auch dementsprechend reagieren. Amerika war doch sonst nicht so, sagte doch sonst auch seine Meinung. Warum jetzt nicht? England hätte etwas gesagt, wenn er sich hundertprozentig sicher gewesen wäre… wenn! Doch so war es eben nicht. Und deshalb sagte er auch nichts. Wieso sollte er ein Risiko eingehen, wenn Alfred doch auch nicht sprach. Wieso fiel es ihm so schwer einfach etwas zu sagen? Mehr als ein ‚nein‘ konnte er doch nicht bekommen, mehr als von ihm zurückgewiesen zu werden. Doch genau deshalb… genau deshalb tat er nichts. Dabei war diese Ungewissheit schlimmer zu ertragen, als die Wahrheit zu wissen. So machte er sich nur unnötig Gedanken, als die Wahrheit zu akzeptieren. Warum hatte er solche angst davor? Das war doch langsam alles lächerlich. Wieso frage er nicht? Er hatte doch nichts zu verlieren, außer dass Alfred ihn dann vielleicht noch mehr hasste, er könnte damit sogar umgehen. Arthur machte sich Gedanken, Gedanken um nichts. Denn es hatte sich etwas zwischen ihren verändert, egal ob er nun darauf einging oder nicht, so wie früher wurde es sowieso nicht mehr. Wie war es erst? Wo er doch dachte Amerika könne ihn nicht leiden. So könnte er selbst also eigentlich mit allen möglichen Folgen die geschehen würden leben können. Aber konnte Amerika das? Er konnte ihn nicht einschätzen, ein weiterer Grund wieso England nicht handelte, nicht handeln konnte und wollte.

„Sag doch was!“, dachte er sich.

Er wollte nicht immer auf ihn zugehen. Lieber sollte Alfred verschwinden, als das er ständig nachlaufen und trotzallen mit dieser Ungewissenheit leben musste.

„Frühstück?“

„Mhm…“

„Warte setz sich.“

England verschwand in der Küche. So konnte das ganze nicht weiter gehen. Der Tag war chaotisch, Amerika benahm sich seltsam und für England gesehen war das schlimmste eingetreten was hätte passieren können, fand er. Sie waren sich so fremd geworden, er verstand ihn einfach nicht. Dabei kannte er ihn schon von klein auf.
 

Nach einer Weile kam er aus der Küche zurück ins Esszimmer, stellte Amerika einen Teller auf den Tisch und seinen Tasse. England saß ihm gegenüber und trank einen schlug von seinem Tee, was sollte er nun machen?

I would like you to say I love you

Amerika schwieg. England blickte ihn ab und zu an, als er jedoch mitbekam wie sich ihre Blicke trafen, wandte er seinen Blick schnell wieder ab.

Es war irgendwie wie eine tonnenschwere Last, die er hätte zu gern abwerfen wollen. Er wollte Amerika auf etwas Bestimmtes ansprechen, doch irgendwie konnte er nicht. Die Worte fielen ihn Gedanklich doch so leicht und doch blieben sie ihm regelrecht im Halse stecken. Er war nicht der Typ der den ersten Schritt tätigen wollte. Aber Amerika schien es ihm gleich zu tun. Bloß das Schweigen hielt er langsam nicht mehr aus.

„Keinen Hunger?!“

„Mhm…“

So kamen sie echt nicht weiter. England wollte ihn wenigstens auf den gestrigen Abend ansprechen.

Eine ganze Weile schwieg England noch, ehe er dann doch das Wort ergriff.

„Alfred?“

„Ja?“, kurz blickte der Angesprochene auf.

„Also wegen gestern…“

„Ja, was ist damit?“

Arthur schaute stur auf den Tisch. Das Esszimmer war ein schlechter Ort zum reden…

„Wollen wir etwas raus gehen? Ich … ich möchte dich was fragen.“

„Wenn’s sein muss…“; Amerika wirkte irgendwie desinteressiert, was Englands Frage nicht gerade erleichterte.

Amerika erhob sich von seinen Stuhl und verließ das Esszimmer, wartete nicht wirklich auf England, dieser folgte Amerika still.

Als sie schließlich stillschweigend den Feldweg entlang liefen, griff England schließlich Amerikas Jacke, und blieb stehen.

Dieser drehte sich daraufhin zu England um, dieser Schluckte.

„Also wegen gestern.. wieso hast du… hast du mich geküsst?!“, eine kurze Weile blickte England Amerika direkt an, ehe er seinen Blick abwenden musste, er hasste sich jetzt schon für diese Frage. Er hatte Angst vor der Antwort, falls Amerika ihm überhaupt eine Antwort gab.

„Warum fragt du?“

Und er antwortete ihm nicht, England war erleichtert und enttäuscht zugleich. Ging noch ein Stück näher auf Amerika zu.

„Weil… weil man so etwas nicht… nicht ohne Grund macht.“

„Vielleicht schon?!“

„… es… ich.. ich … ich wollte gestern nicht das das so endet…“, wieder blickte er zu Boden.

England wusste nicht so recht wie er es sagen sollte.

„Und?! Mussten wir deswegen jetzt rausgehen? Oder kommt da noch was?“

Arthur trat noch etwas näher an Amerika heran.

„Alfred… würdest du. würdest du es noch einmal tun?!“, ziemlich errötet wandte Arthur erst seinen Blick ab, ehe er Amerika dann plötzlich zu sich zog und ihm selber einfach so küsste.

Amerika blinzelte ihn ziemlich verwundert und überrascht an, da er mit so viel Eigeninitiative Englands her bei weiten nicht gerechnet hatte. Arthur löste den Kuss ziemlich schnell, blickte Amerika dann jedoch nicht weiter an sondern drückte sich einfach nur an ihn. Was würde Alfred nun wohl tun?

I love you - I love you too

Stillschweigend standen sie da. England hatte immer noch seine Augen geschlossen. Drückte sein Gesicht an Amerikas Schulter und zitterte leicht. Er wollte eigentlich gar keine Antwort von Amerika hören, hatte viel zu große Angst davor. Selber wusste er noch nicht einmal wieso er sich überhaupt so anstellte. Auch Amerika schwieg. Es verging einige Zeit. Wieder war die Stille unerträglich.

Schließlich ließ Arthur ihn doch wieder los, blickte ihn kurz an und trat dann zögerlich einige Schritte von ihm zurück. Es schmerzte, sehr sogar… und er wusste noch nicht einmal wieso. Amerika hatte doch noch gar nichts gesagt. In Englands Gedanken spielten sich alle nur erdenklichen negativen Antworten ab.

Amerika blickte ihn an, nicht verunsichert durch dessen verhalten, er wusste nur nicht was er dazu sagen sollte. War das eine positive Reaktion von England? Auch er fand es absurd zu glauben England würde was für ihn empfinden. Er hatte ihn geküsst, aber England hatte ihn weggedrückt… nun hatte England ihn geküsst…

Hieß das was?

Die Sekunden vergingen schier unendlich. Noch immer Blickte Arthur Amerika an, von seinen eigenen Gedanken überwältigt, standen ihn die Tränen in den Augen. Dagegen tun konnte er nichts, es war nun mal so.

Wieder wich er einige Schritte zurück.

„Warte…“, kam es schließlich von Amerika.

Er trat näher zu ihm und packte ihn sanft am Handgelenk. England erschauerte leicht, mit flackerndem Blick sah er ihn in die Augen. Alfred errötete leicht als er dessen Tränen sah.

Verlegen schaute er zur Seite, ehe er England dann wieder direkt ansah und ruckartig an sich zog. Arthur selbst war zu überrascht um handeln z können, ließ sich an ihn drücken.

„I love you~“, hauchte Amerika ihn ans Ohr.

Überglücklich über diese Worte, aber trotz alledem unfähig zu reagieren, drückte sich Arthur nur noch mehr an ihn. Schlang die Arme um dessen Taille und krallte sich leicht in dessen Rücken.

„I love you too“, brachte er schon fast schluchzend heraus, so überwältigt von Amerikas Worten das er seine Tränen nun gar nicht mehr zurück halten konnte.

Alfred lächelte leicht, war jedoch etwas überfordert mit der gesamt Situation.

„Kein Grund gleich zu weinen…“, sagte er unbeholfen , drückte England dann leicht von sich und nahm ihn kurzer Zeit auf die Arme.

„Halt dich fest ja“, meinte er lieb.

Arthur kam dessen bitte nach, still und schüchtern. Hielt sich an dessen Schultern fest.

„Lass das… lass mich runter…“, maulte er verlegen, meinte es aber eigentlich gar nicht so.

Ihm war es lediglich peinlich. Langsam ging Amerika mit ihm zurück zum Haus, öffnete das Gartentor und trat zur Veranda. Dort ging er durch die offene Balkontür, England immer noch auf den Armen tragend. Dieser ließ peinlich berührt seinen Blick schweifen, unsicher was Amerika nun vorhatte, und trotzig wie eh und je, in dem er sich auch leicht gegen das tragen wehrte. Amerika steuerte Zielsicher mit ihm zu seinem alten Zimmer, stieß die Tür auf und knalle sie mit den Fuß hinter sich zu. Ehe er wenig später England sanft aufs Bett warf.

Dieser sah ihn immer noch mit flimmerndem Blick an, knall rot, und schon ahnend was Amerika nun gern vorhatte.

„Alfred…“, brachte er schluckend hervor, blickte ihn an mit einem Blick der ziemliche Unsicherheit aussagte.

Er wollte es einerseits ja, andererseits schämte er sich ziemlich dafür.

Als Amerika sich dann über ihn beugte und ihn aufs Bett drückte, bekam England doch leichte Panik.

Dann spürte er im nächsten Moment schon den Kuss, drückte Alfred unsanft weg von sich – hatte das jedenfalls vor, aber irgendwie gelang es ihm nicht. Amerika hielt den Kuss, schließlich erwiderte England diesen leicht murrend. Schloss die Augen und genoss es dann doch einfach.



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Kommentare zu dieser Fanfic (33)
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Von:  MissMagic
2010-11-05T08:57:03+00:00 05.11.2010 09:57
aww wie niedlich^^
echt schönes kapi
weiter so^^
Von:  Maimai-chan1
2010-09-13T15:57:02+00:00 13.09.2010 17:57
na endlich *w*

Echt super geschrieben :D
ich hab die Ff in einem Rutsch gelesen und wow :D

ich bin richtig mitgerissen *w*

Sehr flüssig und sehr gut verständlich
^^

Weiter so :D
*kekse dalass*
Von:  Nnoitra
2010-06-22T20:40:06+00:00 22.06.2010 22:40
xDDDDDDDDDDD
tolles kapi ^^
mach weiter so ^^
glg
Von:  -Ki-chan-
2009-12-07T00:43:05+00:00 07.12.2009 01:43
Oh Gott ><
Das Kappi war so gail geschrieben Q______Q
*finds*

Es war richtig toll und ich bin so derbe gespannt, wie es nun wohl weiter geht! x3
Von:  MissMagic
2009-12-01T13:36:38+00:00 01.12.2009 14:36
nein wieso?
WIESOOOOOOOOOOOOO? ;_______;
verdammt schade das es net geklappt hat~
hoffe du schreibst schnell weiter ich will die beiden idioten zusammensehn xD
lg MissMagic
Von:  -Ki-chan-
2009-11-30T19:09:08+00:00 30.11.2009 20:09
Oh man ;_;"
*grad heulen könnt*

Ich weiß gar nicht was du hast, ich mag das Kappi, auch wenn es traurig(?) ist und die beiden sich wie immer dumm anstellen >o<"
*drop*
Aber ich mag es trotzdem~
Ich bin echt gespannt, was zwischen denen noch so passiert!
C:
Von:  Rin_Kagamine
2009-11-26T17:03:16+00:00 26.11.2009 18:03
cool ich bin mal gespannt was alfred mit arthur vorhat xDD
hoffentlich das was ich denke *dumm grins*
naja auf jeden fall hoffe ich dass es bald weitergeht
lg
Von:  MissMagic
2009-11-26T16:57:36+00:00 26.11.2009 17:57
wow toll es geht weiter x3
ich find kapitel echt cool und hoffe das du bald weiter schreibst~~
die story ist echt fesselnd~
lg MissMagic
Von:  -Ki-chan-
2009-11-26T10:37:19+00:00 26.11.2009 11:37
Wow °.°
*erst mal buff ist*
Das Kappi war echt schön ;,;
Ich bin echt schon tierisch auf das nächste gespannt! x3
Von:  -Ki-chan-
2009-11-16T16:36:12+00:00 16.11.2009 17:36
Oh man @.@
Irgendwie musst ich bei dem Kappi fast heulen Q_Q'
*drop*
Keine Ahnung warum, aber das mit Kiku war mies >o<
*grumml*

Awwwww ./////.
Ich will wissen wies weiter geht |D~
*es gar net abwarten kann*
Du schreibst die FF so gail *_*


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