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Das Versprechen

Kyos Variante
von

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Das Versprechen

Kennt ihr das auch? Freunde und Bekannte sagen immer wieder wie stolz man auf sich sein kann. Wie viel man in seinem Leben schon erreicht hat. Und trotzdem nagen Selbsthass, die Wut auf andere und Verzweiflung Wunden in die Seele. Sie beißen sich darin fest und man hat das Gefühl es zerreißt einem das Herz, aber wenn ich mir die fingernägel in den Brustkorb drücke und die Hand mit einem Ruck nach unten ziehe, ensteht ein süßlicher Schmerz, der mich alles andere vergessen lässt. Aber leider sind diese Schmerzen nur von kurzer Dauer und dann schwirren wieder die selbsthassenden Gedanken durch den Kopf. Also wiederhole ich die

Protzedur immer und immer wieder bis sich rote Striemen auf meinem Oberkörper bilden und schon das Blut in Rinnsalen über die brust läuft. Eine andere Lösung fällt mir nicht ein die Gedanken zu verschwinden lassen. Ich kann niemanden vertrauen und mich auf jemanden einlassen will ich auch nicht. Das Versprechen, für immer bei mir zu bleiben, gaben mir viele aber aus irgendeinem Grund haben sie mich dann doch wieder allein gelassen und der innere Schmerz wurde immer größer. Ich glaube kaum, dass ich mich jemals wieder einem Menschen anvertrauen werde,doch ich hatte mich geirrt bis zu dem Zeitpunkt an dem du in mein Leben

getreten bist. Du kamst mir in Gedanken versunken in meinem Lieblingspark entgegen und liefst in mich hinein Erschrocken blinzeltest du mich an und als du gemerkt hattest, dass du in mich reingelaufen warst, hast du dich verbeugt und mich dann angelächelt. Mir stockte der Atem Dieses Lächeln, dein Lächeln hatte mir den Atem geraubt. Ich sah in deine Augen und verlor mich darin. Sie strahlten Trauer, Sehnsucht nach Geborgenheit aber auch einen Lebenswillen

aus. Ich wollte die Hand nach dir austrecken, dich mit zu mir nach Hause nehmen und dich und dein Lächeln bei mir behalten und dir zu versuchen die Geborgenheit zu geben nach der du dich so sehnstest. Doch du entschuldigtest dich nur noch einmal bei mir, schenktest mir, noch einmal dein wunderbares, liebevolles Lächeln und gingst an mir vorbei. Ich drehte mich um und sah dir noch lange sehnsüchtig nach. Zuhause wurde mir bewußt, dass ich mich tatsächlich

wieder verliebt hatte. An dem Tag an dem ich dich wieder sah schlug mein Herz laut und wild gegen meine Brust und ich hoffte dass du dies nicht hören würdest aber ich hatte das Gerfühl es würde jeden Moment ausbrechen. Wir saßen uns in einer Eisdiele gegenüber und wir waren ins Gespräch gekommen. Allein deiner sanften Stimme zu zuhören jagte mir angenehme Schauer über den Rücken. Plötzlich nahmst du meine Hand und legtest sie bei dir an den Oberkörper auf die Stelle wo dein Herz lag und ich spürte wie dein Herz wild gegen meine Hand schlug. Du sahst mich an und dieses Mal lag auch Sehnsucht nach mir in deinen Augen und ich

verstand sofort was du mir mit dieser Geste sagen wolltest. Statt etwas zu sagen, legte ich eine Hand an deine Wange und zog dich zu mir, legte meine Lippen auf deine. Ich hatte im ersten Moment Angst du würdest dich zurückziehen, doch du kralltest dich mit einer Hand in meinem Oberteil fest und ich stellte glücklich fest, dass meine Gefühle für dich auf Gegenseitigkeit

beruhten. Du gabst mir ebenfalls das Versprechen für immer bei mir zu bleiben und dein Lächeln was du dabei aufgesetzt hattest, sagte mir, dass ich dir vertrauen konnte und dass du dein Versprechen nie brechen würdest und du hast es bis heute gehalten. Ich konnte nie genug von deinen weichen Lippen bekommen, jedesmal wenn ich sie mit meinen berührte, spürte ich tief in meiner Brust einen süßlichen Schmerz, der aber angenehmer war als der andere und so brauchte ich diesen auch nicht mehr. Du bemerktest natürlich die Narben auf meinem

Oberkörper, doch diese wurden mit der Zeit die ich mit dir verbrachte älter und es kamen keine neuen dazu. Du fandest es nicht schlimm du kanntest es selbst und du brauchtest sie ebenfalls nicht mehr weil du mich hattest. Jetzt gehen wir gemeinsam Händchen haltend durch meinen Lieblingspark und ich höre dir zu. Du erzählst von allem und jeden und ich lausche die ganze Zeit über deiner sanft klingenden stimme und sie jagt mir immer noch Schauer über den Rücken.

Wir sind an der Straße angekommen, die wir immer überqueren müssen um zu uns nach Hause zu kommen. Ich bücke mich um einen Schuh zu zu machen und plötzlich zieht ein gellender schmerzerfüllter Schrei durch die Luft und ich erkenne dass du das warst. Erschrocken richte ich mich auf und mir gefriert das Blut in den Adern. Du liegst auf der Straße und an deinem Kopf fließt Blut hinab. Überall sind Menschen und ich höre wie der Krankenwagen gerufen wurde. Endlich erwache ich aus der Versteinerung und laufe zu dir. Ich knie mich neben dich und sehe nur noch dich, die Menschen um uns herum habe ich lämgst vergessen. Du bewegst dich nicht mehr und ich lege den Kopf auf deine Brust, doch in deinem Körper

herrscht Stille. Mir laufen die Tränen über die Wangen und ich kralle mich in deinem Oberteil fest. Nein, du hattest es mir doch versprochen, du hattest mir mit deinem liebevollen Lächeln versprochen dass du immer bei mir bleibst. Warum?...Es zerrieß wieder ein Schrei die Luft doch dieser kam dieses Mal von mir. Verzweiflung, Selbsthass, die Wut auf die anderen kam wieder hoch und ich hätte mir am liebsten wieder eine neue Narbe zugefügt, doch plötzlich spüre

ich deine Hand die sich um mein Handgelenk legt und wie du versuchst mich zu dir zu ziehen. Ich sinke hinab sodass mein Ohr an deinem Mund ist und du flüsterst mir ins Ohr dass ich dir versprechen soll, dass nie wieder zu tun egal was passieren möge. Ich nicke abwesend und lege meine Lippen auf deine. Doch ich spüre wie die Wärme langsam aus diesen fließt und wieder laufen mir warme Tränen an den Wangen hinab. Als der Krankenwagen kam und sich der Arzt sich neben mich kniete, deinen Puls fühlte, schüttelte er nur den Kopf und ich wäre

am liebsten in diesem Mopment ebenfalls gestorben. Du hattest es mir doch versprochen....

Und ich hatte dir vertraut,...warum?...

Jetzt sitze ich hier auf deiner Beerdigung und frage mich immer noch warum du dein Versprechen gebrochen hast, ich stehe auf und entferne mich etwas von den anderen. Ich schaue in den Himmel und wieder laufen mir Tränen über die Wangen. Du hattest es mir versprochen, noch nie hat es mir so wehgetan dass jemand sein Versprechen nicht gehalten hat. Plötzlich landet ein Schmetterling auf meiner Nase und schaut mir in die Augen. Ich nehme ihn auf den Finger und betrachte ihn genauer. Er trägt deine Lieblingsfarben und ein Lächeln huscht über meine Lippen. Du hattest dein Versprechen nie gebrochen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Lydel-chan
2009-07-07T15:10:25+00:00 07.07.2009 17:10
ich finde die ff sehr schön ^^
wie aya schon sagte sehr gefühlvoll und wunderbar erzählt...
nur kann es wirklich sein, dass ein mensch, dem so viel leid widerfahren ist, so schnell wieder vertrauen??
ich habe schon viele solcher ff´s gelesen und kann es mir leider nich so wirklich vorstellen...
vielleicht habe ich auch in der hinsicht eine andere vorstellung als andere...
ich weiß, wie es ist verletzt zu werden...
das ist jetzt schon jahre her und ich hab immer noch ehrlich gesagt schiss auf die straße zu gehen...
auch wenn ich mittlerweile menschen kenne, die mich mögen und so...
keine ahnung...mir geht das immer zu schnell ^^"

ich möchte auch noch sagen, dass mich der schnelle wechsel zwischen vergangenheit und gegenwart im schreibstil immer sehr verwirrt o.o
z.b. wenn man an einer stelle schreibt "er hatte das und das" und im nächsten moment macht man mit "er hat..." weiter..
das macht es für mich schwer die ff fließend zu lesen und ich muss ehrlich sein, dass nervt mich auch ein bisschen...

aber das soll der ff im ganzen keinen abbruch tun ^^
ich finde sie sehr schön und werde mich auch noch an den anderen teil machen ^^
Von:  KenTsu
2009-07-06T11:11:12+00:00 06.07.2009 13:11
also so viel kann und will ich ehrlich nicht dazu sagen.
nur soviel das ich mich voll und ganz meiner vorschreiberin anschliße. deine FF ist wirklich traurig aber sehr, sehr gefühlvoll.

sehr schön.

liebe grüße
Von: abgemeldet
2009-07-04T08:47:34+00:00 04.07.2009 10:47
Hier beginnt eine Liebesgeschichte, wie sie eigentlich nicht schöner sein könnte...
zwei einsame Herzen treffen aufeinander und verlieben sich...
die schöne gemeinsame Zeit die sie miteinander verbringen durften...
bis zu jenem verhängnisvollen Tag...
In nur wenigen Sekunden endet alles plötzlich und ohne Vorwarnung U_U
Warum...?
könnte man jetzt fragen, aber auf so etwas gibt es keine Antworten...
das nennt man schlichtweg Schiksal....
Ein trauriges Schiksal wenn man dann auf das erneut allein gelassende Herz schaut...
Aber ein kleiner Lichtblick ist jener Schmetterling, der ja...ich möchte fast behaupten, Zukunftweisend für das einsame Herz ist...

Okay..ein richtiges Happy End wäre mir persönlich zwar lieber gewesen, ändert aber nix an der Tatsache das diese FF sehr gefühlvoll geschrieben wurde...
*schnief ;_; *

Haste toll gemacht...
Hut zieh, tief verbeug...

Lieben Gruß
Aya-chan60 ^__~


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