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Das Versprechen

Karyus Version
von

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Das Versprechen

Kennt ihr das auch? Ein Mensch sagt einem, dass er ihn liebt und für immer bei einem bleiben würde. Er würde einem Geborgenheit und sicherheit schenken. Doch dann ist er eines Morgens verschwunden, kommt auch nicht mehr wieder und lässt einen mit diesem unerträglichen Schmerz zurück. Dieser beißt sich an der Seele fest und man hat das Gefühl, es zerreißt einem das Herz, doch indem ich mir mit einem Messer über den Unterarm unter der Hand langfahre und aus der Wunde ein kleines Rinnsal Blut fließt, entsteht ein süßlicher Schmerz , der mich den anderen zumindest für eine kurze Zeit vergessen lässt. Ich habe jegliches Vertrauen in eine anderen Menschen verloren. Bei jemanden die Geborgenheit zu finden, nach der ich mich so sehne, die Hoffnung darauf habe ich schon

längst verloren, bis du in mein Leben getreten bist. Ich ging in Gedanken versunken durch meinen Lieblingspark, bekam gar nicht mit das du mir entgegen kamst, bis ich in dich hineinlief. Erschrocken sah ich zu dir auf, sah dir direkt in die Augen und mir stockte der Atem. Diese Augen, deine Augen, ich hatte mich in ihnen verloren. Sie strahlten Verzweiflung, Selbsthass,

die Wut auf andere aber auch die Sehnsucht danach nicht mehr alleine zu sein aus. Hättest du deine Hand nach mir ausgestreckt und mich zu dir nach Hause nehmen wollen, ich wäre ohne ein Wort der Widerrede mit dir gegangen. Doch ich gab diese Hoffnung schnell auf, nicht dass der Schmerz letztendlich durch eine weitere Enttäuschung noch mehr wurde. Ich entschuldigte mich noch einmal bei dir und ging an dir vorbei, zurücksehen konnte ich nicht, ich würde mich sonst wieder in deinen Augen verlieren. Doch als wir uns tatsächlich wiedertrafen, schlug mein Herz schnell und laut gegen meine Brust und ich hoffte dass du es

nicht hören würdest. Wir saßen uns in einer Eisdiele gegegenüber und ich erzählte dir einiges über mich. Ich hätte dir am liebsten in die Augen geschaut, mich darin verloren und dir gesagt das ich dich liebe, doch ich hatte Angst, dass du mich abweisen würdest, aber ich konnte nicht anders. Ich bemerkte wie du leicht nervös mit den Fingern auf der Tischplatte schlugst und ich nahm einfach deine Hand und legte sie bei mir auf die Brust auf die Seite wo mein Herz lag.

Ich sah in deine Augen und ich sehnte mich in diesem Moment nach einer Berührung von dir. Anstatt irgendetwas zu sagen, legtest du einfach eine Hand an meine Wange und zogst mich zu dir. Du legtest deine Lippen auf meine und mein Herz wäre in diesem Augenblick fast vor Glück zersprungen, da ich jetzt wußte, dass du die Gefühle die ich für dich empfand, erwiderst. Ich gab dir das Versprechen immer bei dir zu bleiben, dich nie mehr alleine zulassen und bis heute habe ich mich daran gehalten. Jeden Augenblick in meinem Leben, egal wo ich war, die Gedanken waren immer bei dir. Natürlich hatte ich die Narben auf deinem Oberkörper bemerkt, doch ich hatte nichts dagegen, denn sie wurden mit der Zeit die wir miteinander verbrachten älter und es kamen keine neuen dazu. Du sagtest mir dass die Berührung unserer Lippen ein süßerer Schmerz sei als der in deinem Inneren und du das andere nicht mehr bräuchtest. Jetzt gehen wir gemeinsam Händchen haltend durch unseren Lieblingspark und ich erzähle dir von allem und jeden, du sagst nichts doch das ist mir egal denn ich weiß auch so dass du mir zuhörst wie gerne du meiner Stimme lauschst. Wir kommen an die Straße

die wir immer überqueren müssen wenn wir zu uns nach Hause wollen. Du bückst dich um dir die Schuhe zu zu binden, doch ich gehe weiter und plötzlich wird die Luft von einem schmerzerfüllten Schrei durchzogen. Ich liege auf der Straße und ich merke wie mir etwas warmes am Kopf hinab fließt. Ich sah alles nur noch verschwommen, bemerkte wie du auf mich zukamst, dich neben mich knietest und deinen Kopf auf meien Brust legtest. Ich spürte die warmen Tränen die auf meine Brust floßen und ich hörte den Schrei der wieder die Luft zerrieß und der scheinbar von dir gekommen war. In meinem Innersten merke ich was in dir vorgeht und ich weiß dass du dir wieder Schmerzen zufügen wirst. Ich will das nicht, ich nehme all meine Kraft zusammen und packe dich am Handgelenk, versuche dich zu mir zu ziehen doch ich bin zu schwach. Du siehst mit Hoffnung in den Augen zu mir und beugst dich zu mir hinunter. Leise flüstere ich dir ins Ohr dass du mir versprechen sollst dass nie wieder zu tun egal was passieren möge. Du nickst nur abwesend und wieder laufen Tränen über deine Wangen, ich spüre nur noch wie du deine warmen Lippen auf meine eiskalten legst und plötzlich sehe ich nur noch

schwarz. Nein warum? Ich hatte es dir doch versprochen ich hatte dir doch versprochen immer bei dir zu blieben. Ich will am liebsten zu dir zurück, doch irgendetwas hält mich fest. Ich sitze hier in tiefster Dunkelheit und mir laufen Tränen über die Wangen. Warum? Ich hatte es dir doch versprochen. Plötzlich höre ich wie jemand meinen Name ruft und ich weiß das du das bist. Ich schaue auf und vor mir ist ein kleiner Lichtpunkt. Ich stehe auf und renne darauf zu doch umso schneller ich darauf zulaufe umso weiter entfernt sich das Licht. Nein lass mich zu dir. Ich höre wieder meinen Name und mit neuer Hoffnung renne ich wieder los. Diesesmal schaffe ich es bis zum Licht und langsam öffne ich meine Augen. Ich liege in einem Bett scheinbar im Krankenhaus, du sitzt neben mir auf einem Stuhl und dein Kopf liegt neben mir auf dem Bett. Du scheinst zu schlafen, leise flüstere ich deinen Namen und streichle dir durchs Haar. Du öffnest ebenfalls langsam deine Augen und siehst mich an. Ich verliere mich wieder in deine Augen,die jetzt vor Glück strahlen. Ich hatte mein Versprechen nie gebrochen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Lydel-chan
2009-07-07T15:19:18+00:00 07.07.2009 17:19
dieser teil ist auch sehr gefühlvoll und traurig...
bloß ich denke, es ist immer ungünstig so viele sätze und informationen aus einem anderen teil zu übernehmen o.o
das macht es für den leser schnell langweilig und uninteressant weiter zu lesen
nur so als kleiner tipp ^^
hier fand ich auch die zeitform besser eingehalten ^^
im großen und ganzen muss ich sagen, dass mir persönlich dieser teil noch ein klein wenig besser gefallen hat als der erste ^^
immer weiter so ^^
Von:  KenTsu
2009-07-06T11:17:46+00:00 06.07.2009 13:17
sehr traurig, genau wie die andere aber auch schön. und so tiefgründig.
mehr fällt mir leider bei solchen FF's nie ein. auser eines noch. hiermit verbeuge ich mich zutiefst vor dir und deiner schreibweise.

vielen danl für eine solche FF.

LG


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