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Dhun

Obsession
von

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„Na super, jetzt bin ich noch genauso schlau wie vorher.“, meinte Sona genervt und warf ihren Stift auf den Schreibtisch vor sich. Kiran, die neben ihr saß, zuckte daraufhin nur mit den Schultern. „Du weißt doch ganz genau, dass ich absolut kein Talent dafür habe, anderen Leuten etwas zu erklären...“ Sona seufzte und stellte dann fest: „Es ist echt peinlich... Das Semester hat gerade mal vor drei Wochen angefangen und ich verstehe schon wieder überhaupt nichts mehr...“ „Ja, das ist wirklich peinlich.“, bemerkte Kiran und grinste. Als Sona ihr einen giftigen Blick schenkte, fügte sie noch hinzu: „Mensch, dann frag doch morgen mal unseren heißen Professor, ob er dir `Nachhilfe´ gibt...“ „Die Art, wie du das Wort `Nachhilfe´ betonst, lässt doch schon wieder nichts Gutes erahnen...“, entgegnete Sona und lehnte sich in ihrem Stuhl zurück. Kiran grinste daraufhin nur. „Also wenn du die Möglichkeit nicht nutzen willst – Ich würde es tun.“ Sona nickte gespielt verständnisvoll. „Ich weiß.“ Dann stand sie auf und verabschiedete sich ins Badezimmer.

Als Sona unter der heißen Dusche stand und das Wasser ihren Körper herunterlaufen ließ, drehte sie sich zum Fenster und schaute hinaus in den sternenklaren Nachthimmel. Sie musste sich eingestehen, dass sie ihren neuen Professor tatsächlich sehr anziehend fand. Schon als sie ihn das erste Mal gesehen hatte, war sie von seiner Ausstrahlung fasziniert gewesen. Er war gutaussehend, sehr männlich und dazu noch der beste Dozent, den sie bisher hatte. Seine Art zu unterrichten war erfrischend und wenn sie nicht immer die ganze Zeit damit verbracht hätte, Tagträumen mit ihm in der Hauptrolle hinterher zuhängen, wäre es für sie sicher auch kein Problem gewesen, den Stoff zu verstehen. Es fiel ihr allerdings schwer, sich auf seine Worte zu konzentrieren, wenn sein Körper so viel interessanter war. Wie er mit seinen männlichen Händen gestikulierte, wie sich sein Adamsapfel auf und ab bewegte, wenn er redete oder sein bis zum dritten Knopf geöffnetes Hemd, das einen kleinen Teil seiner glatten Brust offenbarte. Nie zuvor war Sona so von einem Mann fasziniert gewesen und dass er als ihr Dozent unerreichbar war, machte ihn für sie nur noch interessanter.

Doch war er tatsächlich so unerreichbar? Sicher, es war verboten, etwas mit einem Dozenten oder einem Professor anzufangen, doch eine harmlose Flirterei, konnte doch sicher kein Problem darstellen...
 

„Viel Glück!“, flüsterte Kiran Sona ins Ohr und grinste sie an, nachdem die Vorlesung beendet war. Sona versuchte noch, mit ihrem Schreibblock nach ihrer Freundin zu schlagen, doch diese wich schnell aus und verschwand dann lachend aus dem Raum. Sona hatte beschlossen, Abhay doch um Hilfe zu bitten und so wartete sie nun bis ihre übrigen Kommilitonen den Raum verlassen hatten und ging dann zu Abhay, der noch an seinem Pult saß und gerade dabei war, ein paar Notizen in seinen Planer zu schreiben. „Professor?“, meinte sie, um seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Er schaute daraufhin auf und lächelte, als er sie sah. „Was gibt es denn, Miss Behl?“ „Es ist so... Ich komme im Stoff nicht hinterher und wollte fragen, ob Sie mir nochmal ein paar Sachen erklären könnten?“ „Natürlich... Jetzt gleich?“, fragte er nach. „Wenn Sie Zeit haben, gerne...“ „Ja. Dann lassen Sie uns aber besser in meinen Vorbereitungsraum gehen. Die Putzfrau wird hier im Hörsaal nämlich gleich ihr Unwesen treiben.“ Sona lächelte und wartete bis Abhay seine Sachen zusammengepackt hatte und sie den Raum verlassen konnten.

Im Vorbereitungsraum angekommen, legte Abhay seine Sachen auf seinem Schreibtisch ab und bot Sona dann einen Platz an einem Extratisch, der am Fenster stand, an und setzte sich anschließend zu ihr. „Also was kann ich für Sie tun? Wo klemmt es denn?“, wollte er wissen. „Das ganze Thema mit der Vererbung von Merkmalen macht mir Probleme. Irgendwie verstehe ich da die ganzen Zusammenhänge nicht...“, antwortete Sona und holte ihre Aufzeichnungen, die sie zugegebenermaßen alle von Kiran abgeschrieben hatte, aus der Tasche.

Abhay nickte und begann dann zu erklären. Sona gab ihr Bestes, ihm aufmerksam zuzuhören, doch das fiel ihr alles andere als leicht, denn für seine Erläuterungen und damit er in ihren Hefter schauen konnte, war er näher an sie herangerückt und lenkte sie nun mit seiner Nähe ab. Plötzlich spürte sie auch noch die Wärme seines Knies an ihrem und sie wusste nicht, ob sie der Versuchung ihres an seines zu lehnen, nachgeben sollte...



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