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Your love will keep me alive

Die Treppe
von

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Kapitel 7

Titel: Your love will keep me alive – Die Treppe

Pairing: auch wenn man's noch nicht merkt Miyavi/Mana

Genre: Drama, Romance (aber mit Happy End)

Rating: P16Slash

Kapitel: weiß ich noch nicht, mal sehen

Beta: keiner

Disclaimer: It´s illegal to import J-rockers (Nix Geld, nix mir, drop^^°)
 

Hallo Leute,

eigentlich wollte ich das neue Kapitel schon längst hochgeladen haben, aber irgendwie hat das nicht geklappt -.-°

Aber nach dem genialen Miyavikonzert wollte ich euch auch eine Freude machen. Ich hab schon wieder viel zu viel Geld ausgegeben T.T Aber was soll's

Also hab ich jetzt den Rest des Kapitels abgetippt. Es ist diesmal sogar richtig lang geworden.

Danke noch an Asmodia und Yamii, die als Einzige beim letzten Kapitel einen Kommi dagelassen haben. Ich hab mich riesig gefreut.

Ich hoffe mal euch gefällt es und wir lesen uns wieder^^
 

Die nächsten Tage, die Mana noch im Krankenhaus verbringen musste, zogen sich in die Länge wie ein ausgekauter Kaugummi. Nichts passierte wirklich. Alles geschah wie hinter einem Nebelschleier.

Kaya kam jeden Morgen vor der Schule vorbei um ihren Cousin zu besuchen und am Nachmittag schneiten meist auch die übrigen Chaoten herein. Dann wurden Hausaufgaben gemacht und erklärt, Mitschriften abgeschrieben und besonders aber geredet und gelacht. Immer wieder versuchten auch die verschiedenen Krankenschwestern der Station oder der hauseigene Psychologe mit ihm zu sprechen, doch Glück hatten sie nicht. Mana wusste genau, dass er zumindest Kami, Gackt und Közi noch eine vollständige Erklärung liefern musst, aber sonst niemandem. Und bestimmt keiner Person in diesem Krankenhaus.
 

Es war kurz nach zwei an diesem Tag, als der Chauffeur der Familie das Zimmer betrat um die gepackte Tasche ins Auto und Mana zurück in seinen goldenen Käfig zu bringen. Als ob er eine andere Wahl hätte. Von Zuhause weg konnte er nicht und einen anderen Weg sah der junge Hobbymusiker, zumindest zu diesem Zeitpunkt, nicht.

Noch immer seinen trüben Gedanken nachhängend fixierte Mana einen Punkt an der weißen Wand gegenüber seines Bettes. Herr Higuchi hatte ihn schon immer überall hingebracht und auch wieder abgeholt. So war es schon immer. Erst seit Kaya dieses Jahr eingeschult worden war, hatte der Oberstufenschüler es geschafft für sie zwei die Erlaubnis zu Fuß zur Schule zu gehen zu erkämpfen. Es war einfach angenehmer nicht schon in der ersten Klasse heraus zu stechen, weil man jeden Tag vom Chauffeur zur Schule gebracht wurde. Außerdem bedeutete es doch für sie beide eine gewisse Freiheit.

Für Mana war es immer ganz furchtbar gewesen so zur Schule gebracht zu werden. Seine Klassenkameraden hatten damals angenommen, er wäre arrogant und wollten dementsprechend auch nichts mit ihm zu tun haben. Damals hatte es wirklich lange gedauert bis er seinen ersten richtigen Freund gefunden hatte. Közi war erst in der 5.Klasse umgezogen und in seine Klasse gekommen. Danach hatte es sogar noch einmal gut ein Jahr gedauert, bis sie sich dann wirklich miteinander angefreundet hatten. Genau diese lange Zeit ohne einen richtigen Freund wollte Mana seiner kleinen Cousine nicht zu muten. Sie sollte möglichst viele Freunde finden.

Herr Higuchi, der ihn leise ansprach, riss Mana aus seinen Gedanken:

„Kommen Sie junger Herr. Ihre Frau Mutter besteht darauf, dass Sie pünktlich um drei Uhr zum Nachmittagstee wieder daheim sind.“

Der alte Mann in seiner dunkelblauen Uniform hatte bereits die Tasche mit Manas Kleidung in der Hand und stand vor dem Stuhl auf dem Stuhl auf dem eben noch die Tasche gestanden hatte. Mit einer flüssigen Bewegung stand der langhaarige Schüler auf und und folgte dem alten Mann aus dem Zimmer heraus, aus dem Krankenhaus und schließlich in die Limousine, die auf dem Parkplatz vor dem großen Gebäude stand.
 

Die Fahrt zum Familienanwesen verschlang eine gute halbe Stunde, die beide Männer schweigend verbrachten. Herr Higuchi da er so oder so nicht viel sprach und Mana da für ihn das selbe galt und er zusätzlich noch die Kopfhörer seines I-Pods in den Ohren hatte. Mit jedem Meter den sich das Auto dem Anwesen seiner Familie näherte, wünschte sich Mana mehr und mehr nicht in das Haus zurückkehren zu müssen.

Gerade als das Auto letztendlich nach der langen Auffahrt vor dem großen Portal anhielt, fiel dem jungen Mann das Fahrrad auf, das an der breiten Treppe aus weißem Stein lehnte. Es war ein ziemlich altes Damenrad mit grünen Punkten auf rotem Grund. Zweifellos war die Lackierung neu, aber das Rad an sich hatte seine besten Tage wohl in der Nachkriegszeit gehabt und war jetzt wohl eher ein Fall fürs Museum als für den Straßenverkehr. Mit hundertprozentiger Sicherheit konnte Mana sagen, dass das Rad auf keinen Fall Kaya oder einer Klassenkameradin von ihr gehörte. Dafür war es zu groß. Auch die Angestellten der Familie schloss er aus. Die meisten kamen zu Fuß zur Arbeit oder aber parkten ihre Fahrräder wo anders. Auch seinen Freunden konnte Mana es nicht zuordnen. In ihrer Chaostruppe hatte niemand ein so exzentrisches Fahrrad.

Gleichgültig zuckte er mit den Schultern. Eigentlich konnte es ihm auch egal sein. Wenn der Radbesitzer ihn besuchen wollte, würde er gleich erfahren wer es ist und wenn nicht, dann musste es ihn auch nicht großartig interessieren. Kopfschüttelnd betrat Mana die große Eingangshalle, in der er erst einmal seinen knielangen Mantel an die Garderobe hängte und dann sein Schuhwerk wechselte. Er mochte zwar seine schwarzen Plateauhalbschuhe, aber die blauen bestickten Hausschuhe waren dann doch bequemer. Kurz überlegte er, ob er nicht lieber direkt in sein Zimmer gehen sollte, entschloss sich im Endeffekt aber dagegen. Einfach aus dem Grund, dass es in fünf Minuten Teezeit war und seine Mutter hatte ihm nun einmal klar und deutlich zu verstehen geben lassen, dass er bei diesem täglichen Ritual anwesend zu sein hatte.

Mit einem tiefen Seufzer auf den Lippen machte der siebzehnjährige Junge auf den Weg zum gelben Salon, in dem seine Mutter mit ihren Freundinnen Tee zu trinken pflegte. Heute war er sich aber sicher, dass nur seine Mutter in diesem Zimmer warten würde. Wahrscheinlich um ihm noch einmal die Leviten zu lesen. Seit ihrem Besuch im Krankenhaus hatte Mana sie nicht mehr gesehen. Bestimmt hatte sie inzwischen mehr zu meckern als noch bei ihrem letzten Besuch.

Noch einmal einen tiefen Atemzug nehmend blieb Mana vor der Tür stehen. Ein letztes Mal schloss er noch die Augen ehe er sich in seine persönliche Löwenhöhle, den Lieblingssalon seiner Mutter, wagte.

Auf dem gelben Sofa mit dem Block zum Fenster saß bereits eine streng, aber dennoch elegant, gekleidete Frau. Seine Mutter. In der Hand hielt sie eine teuer anmutende Teetasse. Sie trug einen schwarzen Rock, dazu eine weiße schmucklose Bluse und hatte die schwarzen Haare zu einem festen Knoten verschlungen. Wie immer wirkte sie mehr wie eine strenge Gouvernante als wie eine liebende Mutter.

Die Begrüßung fiel auf beiden Seiten kühl aus. Kaya hätte jetzt wahrscheinlich gesagt: „Mach mal einer den Kühlschrank zu!“

Eine Weile saßen sie auf den gegenüberliegenden Sofa und starrten aus dem Fenster oder auf dem Monet an der Wand. Je nach Sitzplatz. Mana hielt die Teetasse noch in der Hand als seine Mutter schon ausgetrunken hatte. Einen Moment betrachtete sie ihr einziges Kind ehe sie zu sprechen anfing:

Ich hoffe, dein „Freizeitaufenthalt“ war für dich amüsant!“ Die Ironie in ihren Worten war beinahe greifbar.

„Denn für mich war es nicht sonderlich amüsant. Was glaubst du, was die Leute sagen? Alle reden über uns. Dein Vater hat nur Ärger wegen dir. Wie kommst du nur auf solche dumme Ideen? Hast du dir wenigstens inzwischen Gedanken gemacht? Was auch immer das für ein außerordentlich lächerlicher Gedanke war, er ist zweifelsfrei ein geistesgestörter.

Wie um Himmelswillen kommst du außerdem schon wieder an diese schrecklichen Kleider? Das ist doch Perversion der höchsten Stufe. Kommst du wohl endlich wieder in die Wirklichkeit? Wir sollten dich in die Irrenanstalt bringen. Das ist doch krank was du tust. So wie du dich verhältst bist du eine Schande für die ganze Familie.“

Schweigend saßen sie im Salon.

„Ich werde jetzt gehen. Heute Abend treffen sich die „Hilfsbereiten Hausfrauen“. Von dir will ich die nächsten Tage nichts hören, aber auch gar nichts.

Mit einer routinierten Bewegung stand sie auf, betrachtete noch einmal ihren Sohn, um dann fast schon erfreut den Salon zu verlassen. Einen Augenblick lang saß Mana noch bewegungslos auf dem Sofa. Sein Kopf schwirrte. Von überall schienen die Worte seiner Mutter wieder zu hallen.

Wie ferngesteuert erhob er sich und verließ den Raum. Möglichst leise schlich Mana durch das Haus um zu seinem Zimmer zu gelangen.
 

Langsam sanken die Worte seiner Mutter in seinen Verstand ein. Es tat weh. Zwar war Mana eigentlich der Ansicht sich inzwischen an solche Ereignisse gewöhnt zu haben, doch so war es nicht. Genau wie jedes Mal trafen ihn auch jetzt die Worte hart und trieben ihm die Tränen in die Augen. In der Stille wurden seine leisen Schritte schneller und Mana begann zu laufen. Die Tränen perlten von den porzelanartig anmutenden Wangen und zogen schwarz-blaue Schlieren über die helle Haut. Es dauerte nicht lange bis er am Musikzimmer vorbeikam. Nicht das Manas Eltern sonderlich musikalisch waren, aber sie bestanden auf eine ausführliche musikalische Erziehung der Kinder im Haus. Das war auch das einzige für das der junge Mann seinen Eltern wirklich dankbar war. Im Gegensatz zu seinen eigenen Eltern liebte seine Tante die Musik. Zwar war sie keine Musikerin, aber das Zuhören machte ihre immer wieder unglaubliche Freude. Überhaupt war es Mana gewesen, der mit etwa zehn Jahren das Zimmer eingerichtet und ausgestattet hatte. Es wurde auch hauptsächlich von ihm und Kaya genutzt. Oft auch zusammen.Oder der ganze Chaoshaufen traf sich um in dem großen Raum gemeinsam zu musizieren.

Eigentlich wollte er ja vorbeigehen, ein Stockwerk höher, um zu seinem Zimmer zu gelangen, aber die leise Musik, die aus dem Raum erklang, bewegte ihn dann doch dazu nicht vorbei zu hasten, sondern einfach stehen zu bleiben um zu lauschen. Aus dem Raum erklang ein unbekanntes Lied. Eine Klavierstimme und eine Gitarrenstimme versuchten zusammen zu spielen. Mana kannte die Melodie nicht.Er vermutete, dass das Stück selbstkomponiert war. Aber er wusste, wer Klavier spielte. Man konnte es eindeutig heraus hören. Der junge Mann war sich sicher zu hören, bei welchen Griffwechseln seine kleine Cousine noch Probleme hatte. Die Person, die Gitarre spielte konnte er nicht identifizieren. Zwar kannte er diese Art zu spielen und er wusste, dass es bestimmt keiner seiner Chaoten war, der das Lied begleitete, ebenso wie er Kayas Klassenkameraden kategorisch ausschloss, einfach weil sie so etwas noch nicht spielen konnten, aber wer es nun wirklich wer, der spielte konnte er partout nicht sagen.Genau dieses Ausschlussverfahren war es machte ihm deutlich, dass die Proben für das Sommerkonzert begonnen hatten. So wie es aussah hatte Kaya einen älteren Schüler zugeteilt bekommen, der sie begleiten sollte und den dann auch mit nach hause geschleppt um hier zu proben. Das zeigte sich auch deutlich an der Uhrzeit. Normalerweise wäre das junge Mädchen um diese Uhrzeit noch lange nicht wieder da. In der Probenzeit für dieses Konzert fielen aber immer alle Klub und großteils auch der Nachmittagsunterricht aus, damit die Schüler üben konnten.

Einen Moment spielte Mana mit dem Gedanken das Zimmer zu betreten und zu zuhören, doch in Anbetracht der Tatsache, dass sich eine wahrscheinlich fremde Person im Zimmer befand und sich sein Make-up ebenfalls nicht mehr in der Ausgangsposition befand verwarf er den Gedanken doch wieder. Er blieb vor der Tür stehen.

Es dauerte nicht lange, bis die Klänge der Instrumente aus dem Raum verstummten und an ihre Stelle zwei Stimmen traten. Sie waren keinesfalls so laut, dass man verstehen konnte, was Kaya und ihr Gast besprachen, aber die Lautstärke reichte aus um die Melodie der Stimmen zu verstehen. Aus dieser Melodie schloss Mana, dass es sich bei Kayas Partner für das Vorspiel um einen Jungen aus einem der höheren Jahrgänge handelte.

Mit einer flüssigen Handbewegung löste der Schüler eines der schwarzen Samtbänder aus seinem Haar und knotete es locker um den Türknauf. Kaya würde wissen, dass er in seinem Zimmer war und nachkommen, sobald sie ihren Gast zur Tür gebracht hatte. Jetzt erreichte er mit etwas ruhigeren Schritten sein Zimmer.

Auf dem Bett stand schon die Reisetasche, die Kaya noch vor gar nicht allzu langer Zeit sorgfältig zusammen gestellt hatte. Mana machte sich nicht die Mühe die Tasche jetzt schon auszupacken. Die Kleider konnten auch noch warten bis sie schließlich in den Schrank oder den Wäschekorb wandern würden. Mit wenigen Handgriffen richtete er vor dem großen Spiegel sein Make-up und ließ sich dann auf die gepolsterte Fensterbank sinken um den Garten hinterm Haus zu beobachten. Die leise Musik aus dem eben eingeschaltetem CD-Player schwebte unaufdringlich durch den stilvoll eingerichteten Raum.

Innerlich war der Siebzehnjährige froh jetzt wieder in seinen eigenen vier Wänden zu sein und somit die Hektik im Krankenhaus gegen seine vertraute Umgebung getauscht zu haben. Mit geschlossenen Augen lehnte er den Kopf gegen die Wand, während im Hintergrund die Werke Chopins erklangen. Endlich kehrte etwas Ruhe ein. Diesmal auch in Manas Gemüt.
 

Wahrscheinlich war er eingedöst, denn als Mana die Augen das nächste Mal aufschlug, stand die Sonne schon tief am Himmel, die Musik Chopins war verklungen und vom CD-Player hörte man nur noch ein monotones Rauschen. Außerdem hatte Kaya es sich auf seinem Schoß bequem gemacht und döste friedlich an ihren Cousin gekuschelt vor sich hin. Möglichst sanft versuchte Mana seine Kleine aus ihrer Traumwelt zu holen. Diese Möglichkeit stand für das junge Mädchen aber nicht wirklich zur Debatte. Sie kräuselte nur die Nase und und schmiegte sich aus Protest einfach näher an Mana.

„Du, Schlafmütze.“ Mana gluckste und strich Kaya mit dem Spitzenbesatz an den Ärmeln seiner Bluse über die Nase. Ein wenig zerknittert schaute sie sich um und strahlte dann ihren Cousin an.

„Ich bin so froh, dass du jetzt wieder Zuhause bist. Jetzt muss ich mich nicht mehr so alleine fühlen wenn ich aus der Schule komme oder Morgens vor der Schule.“

„Ich auch“, wisperte Mana und strich ihr über das schwarze Haar. Eine Weile bleiben sie ruhig auf der Fensterbank sitzen. Einfach mal wieder gemeinsam zur Ruhe kommen und beim Kuscheln etwas herunterfahren. Gerade das war etwas, das in diesem Haus eindeutig zu kurz kam. In ihrer stillen Übereinkunft blieben sie sitzen bis es gut eine halbe Stunde später an der Haustür klingelte. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht sprang Kaya vom Schoß ihres Cousins und sauste wie eine Gepardin auf Futtersuche zur Haustür. Das „Ich mach auf“ von Kaya konnten bestimmt auch alle vor der Tür verstehen. Zumindest nahm das Mana an. Mit etwas angepassterem Tempo folgte er seiner Cousine die Treppe nach unten in den Flur. Dort standen schon die üblichen Verdächtigen, denen Kaya gerade eben noch die Tür aufgerissen hatte, wobei Kyo allerdings fehlte. Mit einem skeptischen Blick sah Mana Kami an:

„Sag mal, wo hast du denn unseren Giftzwerg gelassen?“Angesprochener schüttelte nur lächelnd den Kopf und erklärte dann:

„Kyo ist beim Kendotraining. In zwei Wochen ist die Landesmeisterschaft und der Sensei hat ihn verdonnert jetzt auch mal zum Training zu kommen, statt immer nur die Wettkämpfe mitzumachen. Also muss er jetzt öfter mal nach dem Unterricht zum Training gehen. Aber er meinte, sobald er mit Training fertig ist und geduscht hat, kommt er nach.

„Tja“, meinte Közi nur, „da hat er wohl gelitten.“

Shinya gluckste: „Nein, eigentlich hat er nur geknurrt und versucht den Trainer mit seinen Blicken zu häuten, als er zu uns in den Geschichtsunterricht gekommen ist.“

„Und dann?“

„Nichts und dann, Kaya“, erzählte Shinya weiter, „Kyo hat noch ein bisschen gemeckert und ist dann nach dem Unterricht zu Training gegangen.“

Gemächlich und inzwischen in Hausschuhen dackelte der wild schnatternde Haufen in Richtung Musikzimmer. Wobei, eigentlich ging es erst einmal in das Zimmer des Gastgebers um die Übernachtungssachen abzulegen und dann die Alltagskleidung anzuziehen.

Kami hatte gerade seine Uniformjacke und das Hemd ausgezogen und das T-Shirt aus der Tasche geholt, als Yu-ki auch schon zu glucksen anfing:

„Mit welcher Kreuzung zwischen Katze und Staubsauger hast du dich denn angelegt?“

Mit roten Ohren zog Kami sich das T-Shirt über den Kopf nur um dann etwas unverständliches in den Kragen seines T-Shirts zu nuscheln.

„Onii-san, wie kreuzt man eine Katze und einen Staubsauger? Wie sieht das dann aus und wie heißt das dann?“

Mana blickte Yu-ki mit einem bösen Blick. Doch dann fing er plötzlich an zu lächeln:

„Da frag mal Yu-ki, meine Kleine, der weiß bestimmt gut darüber Bescheid.“

Yu-kis Augen weiteten sich und er fing an zu stottern; während Kaya ihn erwartungsvoll ansah:

„Äh... ja... ähm... nun... eine Kreuzung zwischen Katze und Staubsauger heißt äh... ja... Stautze. Ja eine Stautze Wie die entstehen... Ja, dass weiß ich nicht so recht. Aber manchmal trifft man so eine Stautze. Die sehen nämlich aus wie Menschen. Nur ein wenig grummliger. Kaya zog die Stirn Kraus:

„Aber wie kommt Kami an so eine Stautze? Er ist doch mit Kyo zusammen.“

Seit Yu-ki angefangen hatte zu erklären war das Kichern und Giggeln der Anderen stetig lauter geworden.

„Sag jetzt bloß nichts Falsches, mein Lieber!“, presste Kami kichernd hervor und versuchte gleichzeitig Yu-ki böse anzusehen, was ihm aber wirklich gelang, da ein böser Blick und gleichzeitiges Kichern einfach nicht sonderlich bedrohlich wirkten. Yu-ki sagte gar nichts. Stattdessen zog er eine Schnute und drehte sich mit dem Rücken zur restlichen Gruppe um sich nun auch um zu ziehen.

Das war der Moment, an dem an dem alle anfingen zu lachen.
 

Közi schüttelte schließlich noch immer grinsend den Kopf und griff als Erster nach seinem Gitarrenkoffer, während sich auch allmählich alle Anderen beruhigten und dann geschäftig schnatternd ihre Schuluniformen aus- und die Alltagskleidung anzogen. Insgesamt dauerte dieser Vorgang eine halbe Ewigkeit. Sie waren nun einmal eine unglaublich langsame Truppe oder zumindest konnten sie nicht reden und sich gleichzeitig anziehen. Laufen schon gleich gar nicht.

Aber irgendwann war dann auch der Letzte angezogen und genauso schleichend wie sie sich angezogen hatten, machten sie sich auf den Weg zum Musikzimmer, um dann endlich mit den Vorbereitungen für das Sommerkonzert anzufangen.
 


 

So, dass war es für dieses Mal und wir lesen uns dann beim nächsten Kapitel

^^

Ananko-chan



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Joachim-tschann
2011-05-23T15:50:31+00:00 23.05.2011 17:50
Ich habe mich soo gefreut, als ich gesehen habe, dass ein neues Kapitel online ist *__*

Ich lese diese Fanfic soo gerne <3
Danke, dass du dir die Mühe machst und immer alles abtippst etc.



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