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Schicksalhafte Begegnung

Ein Patient zum verlieben
von

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Ein neuer Patient

Heute war ein vergleichsweise ruhiger Tag und bisher auch ruhige Nacht im Kingsten General. Meist war dies die Ruhe vor einem großen Ansturm von Verletzten und Kranken aller Art wie Itachi wusste. Schließlich erlebte er das nicht zum ersten mal, auch wenn es nicht häufig vor kam. Normal war eher ein ständiges Kommen und Gehen.
 

Ein Blick auf die Uhr verriet ihm das es kurz vor Mitternacht war. Bald würde seine 36 Stundenschicht enden und er konnte nach Hause in sein Bett. Bei dem Gedanken straffte er noch einmal die Schultern um die Verbleibenden Kräfte zu mobilisieren.
 

Er liebte seinen Job als Arzt sehr. Wahrscheinlich wurde ihm das schon in die Wiege gelegt. Schließlich war auch sein Vater, so wie vor ihm dessen Vater Arzt und vor dem dessen. Sehr angesehene und erfolgreiche Ärzte. Eine Familientradition eben. Seltsam eigentlich das er diesen Beruf so liebte, wenn man bedachte das er kein wirklicher Menschenfreund war. Er war schon immer eher der Typ ''einsamer Wolf '' gewesen. Schon als Kinder war er ein Einzelgänger der kaum Freunde hatte. Genau genommen hatte er nur einen Freund gehabt. Kisame, mit dem er auch heute noch befreundet war. Auch wenn sie nur noch sehr lockeren Kontakt pflegten. Meistens ging dieser auch eher von Kisame aus, als von ihm. New York lag ja schließlich auch nicht gerade um die Ecke von Florida, wo Itachi nun lebte. Doch auch hier hatte er irgendwie eine Art Freund gefunden.
 

Eigentlich konnte man wohl eher sagen Deidara hatte ihn gefunden. Der Typ war noch aufgedrehter als Kisame, was ihn normalerweise abschreckte. Ne Art Dauergrinsebacke, war seine Meinung dazu, also der totale Gegensatz von ihm selbst. Noch nie hatte er Dei-chan, wie dieser gerne von Freunden genannt werden wollte, was eigentlich jeder war der ihm in die Fänge geriet, mit Trauermiene oder ernsthaft besorgt oder gar verzweifelt erlebt. Während Itachi so darüber nachdachte musste er innerlich lächeln. Aber niemals würde er so etwas öffentlich zeigen.
 

Je weniger Emotionen man zeigte, desto weniger war man Spielball anderer und wurde von denen ausgenutzt oder manipuliert, war seine Meinung. Das letzte mal das er Gelacht hatte war schon ewige her. Damals ging er noch in die Grundschule und musst so 5 oder 6 Jahre alt gewesen sein. Auch seine anderen Gefühle hatte er zu ungefähr jener Zeit verbannt und tief in sich eingeschlossen. Seither hatte diese niemand mehr zu Gesicht bekommen. Nicht mal seine Eltern, wie er feststellte, was seine Mutter sehr zu bedrücken schien. Sie wollte ja nur das er glücklich war und dies dann auch offen zeigte damit man es auch sehen konnte.
 

Mehr Zeit um darüber nachzudenken sollte er jedoch nicht haben. In diesem Augenblick flog nämlich auch schon die große Außentür der Notaufnahme auf. Zwei Sanitäter und der Arzt eines der Rettungswagen stürmten mit einer Rolltrage, auf der sich ein Patient befand, herein. Bei dem Patienten handelte es sich augenscheinlich um einen jugendlichen Knaben. Seine Haut hatte einen sonderbaren Grauton, während die Haare schneeweiß waren, wie Itachi bemerkte als er bereits auf die kleine Truppe zu stürmte. Was dafür der Grund war? Darüber konnte er später noch grübeln. Nun hatte er dafür jedenfalls keine Zeit. „Was können sie mir zu dem jungen Mann und seinem derzeitigen Zustand sagen“, war Itachis routinemäßige erste Frage. Der Krankenwagenarzt streifte kurz seinen Blick bevor er genau so routinemäßig die bekannten Infos, die wichtig für die weitere Behandlung sein konnten, runter ratterte: „Junger männlicher Patient, schätzungsweise 16 bis 18 Jahre alt. Name derzeitig unbekannt. War bereits bei unserem erscheinen nicht ansprechbar. Nach ersten Feststellungen wurden ihm verschiedene Medikamente auf unbestimmte Dauer verabreicht. Konzentration und Wirkung ebenfalls unbekannt.“ „Gut ich verstehe“.
 

In Sekunden schnelle verarbeitete Itachi die soeben eröffneten, wenn auch kläglichen Informationen und ordnete die seiner Meinung nach notwendigen weiteren Schritte an. Wie üblich in ruhigem, sachlichen und kühlem Ton. „Als erstes Großes Blutbild erstellen, ich will wissen was ihm verabreicht wurde“. Sonst war eine erfolgreich Behandlung reines Glücksspiel wie er wussten konnte im schlimmsten Falle sogar tödlich enden. „Schließt ihn an einen Herzmonitor an und pumpt ihm den Magen sofort aus. Verabreichung von erstmal 500 ml Kochsalzlösung, weitere Konserven bereithalten. Der bereits im Blutkreislauf befindliche Mist muss verdünnt werden. EKG und EEG. Beeilung!“ hektisch eilten Schwestern und Pfleger los um den gerade erteilten Anweisungen sofort folge zu leisten. Während einer der Pfleger routiniert eine Nadel in die Ellbeuge des Patienten stach um ein paar Kanülen Blut zur Analyse ab zu zapfen, war eine der Krankenschwestern dabei die Geräte für die Herzkreislaufüberwachung anzuschließen während eine Kollegin alles fürs Magenauspumpen vorbereitete. All das wirkte zwar überaus chaotisch, doch jeder Handgriff saß. Jeder hier in der Notaufnahme war auf die anderen eingespielt. Nur so war es möglich einen reibungslosen Ablauf zu garantieren und mögliche Verluste so weit wie möglich zu minimieren.
 

Itachi und seine Helfer hatten mit dem Jungen alle Hände voll zu tun. Laut Herzmonitor war der Puls ihres Patienten relativ schwach und zu allem Überfluss auch noch unregelmäßig. Die Atmung ging ebenfalls flach. Während der Behandlung stellte Itachi fest, das sich immer mehr Atemaussetzer bei seinem Patienten einstellten. Daher beschloss er kurzer Hand zur Sicherheit auf die künstliche Beatmung zu wechseln. Dies würde ihnen die Arbeit ungemein erleichtern. So wurde der reglose Körper schnellst möglich intubiert. >Wenigstens ein Problem weniger.< Schoß es Itachi durch den Kopf. Nach dem sie mit der Behandlung vorerst am Ende waren und Ihr Patient, zumindest im Moment außer Lebensgefahr war, wurde der junge Knabe zur Sicherheit und besseren Überwachung auf die Intensivstation gebracht.
 

Mittlerweile war es viertel nach 1. Wie üblich hatte Itachi seine normale Arbeitszeit überschritten. Doch weder bei ihm noch bei einem der anderen Ärzte war dies etwas ungewöhnliches. Es war eher an der Tagesordnung. Man konnte aber auch als Arzt nicht, egal ob man gut oder schlecht war, einfach in einer OP oder während der Einlieferung eines Notfalles sagen „Sorry, aber ich hab Feierabend, gib den an den nächsten weiter oder lass ihn bis zu meiner nächsten Schicht warten“. Ausgeschlossen. So was ging nun mal nicht. Solche oder ähnliche Hacken brauchten halt viele Berufe mit sich, zu denen nun einmal auch der Arztberuf zählte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Turiana
2009-08-21T20:30:27+00:00 21.08.2009 22:30
>.< das hört sich ganz mies für sasu an! hofftl kommt er schnell wieder auf die beine! bin mal gespannt, was er alles genommen hat...
klasse ff! schreib bitte ganz bald weiter *g*
hdl


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