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Zu viel Glück tut auch nicht gut

von

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Ist ein Kuss, ein Kuss, Uruha?

Zu viel Glück tut auch nicht gut


 

Noch immer gehören die Jungs von Gazette weder mir noch Kou, wenn sich dies ändert gebe ich euch sofort Bescheid. Obwohl lieber nicht, sonst stellt ihr auch noch Besitzansprüche XD.
 

Ist ein Kuss, ein Kuss, Uruha?


 

Fast schon fahrig wandern meine Fingerkuppen über die Saiten meiner Gitarre, hinauf und wieder herunter. Immer im Takt des Liedes. Den Takt den Kai uns vorgibt. Mein Blick wandert vom Gitarrenhals auf zu der Bühnenmitte, wo Ruki sich gerade seine Seele aus den Hals schreit. Anfangs habe ich immer Gänsehaut dabei bekommen, dass Leid in seiner Stimme zu erkennen. Die Angst und die Erschöpfung. Die Ruki so unvergleichlich mit seiner Stimme in die Welt hinaus getragen hat. Obwohl es ihn gut ging und er keinerlei schlechte Erfahrung in diesen Bereichen selbst erlebt hatte. So finde ich es wirklich erstaunlich, dass er es dennoch so gut rüber bringen kann.
 

Das Scheinwerferlicht geht aus als das Lied endet, schnell wechsel ich meine Gitarre für das nächste Lied und ein Blick nach Links verrät mir dass auch Uruha seine Gitarre auswechselt für das nächste Lied. Als die Lichter wieder angehen und Kai anfängt zu spielen stimme ich bei meinen Einsatz mit ein. Der Takt ist schneller und so gleiten meine Finger um einiges schneller als noch davor über die Saiten meiner Gitarre. Mein Blick ruht bei einen Kameramann, wirklich unsere Fans erkennen kann ich nicht durch das grelle Licht das auf die Bühne geworfen wird.

Spielerisch rennt Ruki an mir vorbei zu den Podest in meiner Nähe, so mache auch ich mich auf den Weg zur Bühnenmitte und hüpfe mit einen eleganten Sprung auf die Box und spiele mein Solo, bis Uruha an mir vorbei rennt und ich diesen zu mir hoch befördere.
 

Es geht alles viel zu schnell, aus einen Spiel wird wieder einmal ein Kuss, wie seine Lippen hungrig nach meinen schnappen und ich nicht anders kann als für Sekunden die Luft anzuhalten. Das zupfen meiner Saiten vollkommen vergesse und alles um uns herum dadurch ausblende. Erst als ich seine Lippen nicht mehr so nachdrücklich spüre nehme ich meine Arbeit wieder auf und springe von der Box und gehe wieder zu meinen Platz. So als wenn nichts passiert wäre. Dass ist immer so, man darf sich bloß nichts anmerken lassen. Damit kommt man am weitesten. Jede Frage die darauf hin gestellt wird. Wird mit den gleichen Worten beantwortet. Das war alles nur Fanservice.
 

Das restliche Konzert vergeht schneller als das ich es überhaupt wirklich verarbeiten kann, so das ich erst als wir im Hotel ankommen und in unsere Zimmer gehen wirklich bemerke das es vorbei ist. Das wir unsere Tour abgeschlossen haben und Übermorgen nach Hause fahren werden.

So lasse ich mich nachdem ich geduscht habe auch geschafft auf den Doppelbett fallen. Dieses mal teile ich mit Ruki ein Zimmer.

„Willst du auch eine Zigarette?“, Rukis Frage lässt mich meine müden Augen öffnen und ich stehe vom Bett auf und gehe zu ihn raus auf den kleinen Balkon, ist in den Hotelzimmern das Rauchen verboten, auch wenn wir uns meistens nicht daran halten. Zumindest Ruki und ich nicht. Bei den Anderen sieht es dort ein wenig anders aus. Da Kai nicht raucht und Uruha nur hin und wieder einmal. Meistens wenn er sich die Kante gibt. Und Reita raucht zwar, aber nicht so viel das er es nun wie Ruki oder ich jede Gelegenheit dazu nutzt seine Sucht zu stillen.
 

„Guck mal die Beiden schlafen schon..“, Rukis Stimme klingt belustigt und so gehe ich auf ihn zu, steht er direkt vor Uruhas und Reitas Zimmer, die natürlich vergessen haben die Vorhänge zu schließen. Teilen sich die Zimmer einen Balkon und so können Ruki und ich direkt zu ihnen ins Zimmer sehen.

„Ja aber wie sie das tun...“, antworte ich ihn nun ebenfalls grinsend und betrachte die Beiden noch einige Zeit wie sie aneinander gekuschelt im Bett liegen und Reita leise vor sich hin schnarcht.

„Irgendwie ja süß..“, kommentiert Ruki das Gesamtbild und ich stimme ihn nickend zu und wende mich von den beiden Schlafenden ab um meine Zigarette weiter zu Rauchen.

„Und dann behauptet Reita immer er steht nicht aufs Kuscheln..“, Rukis Stimme schlägt von belustigt auf mürrisch um. Der Kleine hat bessere Stimmungswechsel als jede schwangere Frau, wie wir einheitlich in der Band beschlossen haben.
 

Ich jedoch zucke nur mit den Schultern und drücke meine Zigarette im Aschenbecher aus und wende mich Ruki zu.

„Er schläft ja auch, da bekommt er das gar nicht mit.“, es ist so das man im Schlaf oftmals Dinge tut die man im wachen Zustand niemals tun würde. Außer man ist Uruha, dann tut man solche Dinge auch im wachen Zustand.

Mein Blick wird Gedankenverloren und Rukis Worte kommen gar nicht mehr wirklich bei mir an.

Es war mal wieder einfach nur ein Kuss. Fanservice, damit sich die Fans noch mehr an ihn aufgeilen können. Ich finde es zum kotzen, weil dahinter einfach nicht mehr steckt.

„Der Kuss?“, ich sehe erstaunt zu Ruki. Bin ich schon so durchschaubar für ihn geworden? Ein seufzen verlässt meine Lippen während ich zurück in unser Zimmer gehe und mich auf das große Bett fallen lasse.

Es dauert nicht lange und das Bett gibt ein weiteres mal nach, öffne ich deswegen meine Augen nicht. Weiß ich ja das sich Ruki neben mir nieder gelassen hat.
 

„Sag ihn halt das es dir nicht passt das er dich in der Öffentlichkeit abknutscht wie eine Kuh kleine Kinder..“, dieser Vergleich ist etwas unpassend wie ich finde und doch ist es Rukis Umgangssprache. Bemerkt man hier und dort eben doch den Altersunterschied. Auch wenn es nur drei Jahre sind.

Bleibe ich allerdings noch immer stumm, stört es mich ja nicht das er mich küsst. Stört es mich nur das es nicht mehr ist. Seine Lippen berühren jedes mal meine nur federleicht und verschwinden so schnell wie sie gekommen sind.

Es ist doch noch nicht einmal ein Kuss, das könnte mal als einen Windhauch bezeichen, aber nicht als Kuss.

„Oder stört es dich gar nicht das er dich küsst und du ärgerst dich viel mehr darüber weil er dich nicht richtig küsst?“, woher Ruki immer weiß wo der Hund begraben ist, möchte ich gerne einmal Wissen. Allerdings bezweifel ich das ich jemals dahinter steigen werde. Und nun öffne ich auch meine Augen um ihn anzusehen.

„Uh~ ich hab Recht damit..“, ein Grinsen bildet sich auf seinen Lippen, bevor er mich zu sich zieht und seine Arme um mich legt. So das ich mich wundere woher dieser kleine Kerl so viel Kraft her nimmt. Aber es ist Ruki und bei Ruki wundert man sich ganz einfach nicht.
 

„Also, wenn ich wirklich damit Recht habe mit dem was ich gesagt habe und ich bin der Meinung das ich damit Recht habe. So verstehe ich dann nicht warum du nun wie ein klatschnasser Pudel hier so deprimiert rumstitzt und im Selbstmitleid versinkst. Geh zu ihn, rüttel ihn wach und zeig ihn wie man richtig küsst.“, Rukis Worte lassen mich grinsen. So etwas kann auch nur von ihn kommen. Keiner würde so die Worte aneinander reihen und es mit diesen Worten auch noch ausschmücken.

Schon allein weil Andere es gar nicht so leicht hinnehmen würden, das ich ein Bandmitglied küssen möchte und noch viel mehr einen Mann. Bei Ruki allerdings zählt weder der Status als Bandmitglied noch das Geschlecht. Hat es nie und wird es auch nie.

„Das kann ich nicht machen, außerdem schläft Reita neben dran. Da kann ich mich doch wohl kaum mit ins Bett legen und Uruha küssen.“, gebe ich protestierend von mir, geht es auch nicht das ich zu den Beiden rüber gehe.

Kai würde mich umbringen wenn er das heraus findet. Und das wird er da Reita mir den Hals umdrehen wird wenn ich ihn dabei ausversehen wecke. Dazu kommt wenn Kai heraus findet das mich Ruki auf diese Idee gebracht hat. Ruki auch noch dran ist.
 

Somit ist es ein echtes Eigentor für mich und zusätzlich für Ruki, muss das ja nun wirklich nicht sein.

„Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. No risk, no fun.“, kichert Ruki vor sich hin und lässt mich dabei los und befördert mich aus den Bett, haut mir noch gekonnt auf den Hintern und zwinkert mich darauf hin auch noch so verschwörrerisch an.

Leicht verdrehe ich nur meine Augen, es ist wohl besser wenn ich nichts dazu sage und einfach in der Hotellobby schlafe.

„Oder willst du mir sagen das du nicht genug Mut besitzt um das zu tun?“, dass hat gesessen und Ruki weiß das auch. So das ich ihn einen bösen Blick zu werfe und zur Balkontüre gehe und diese öffne.

„Du musst mir kein Glück wünschen, ich schaff dass auch ohne..“, gebe ich Lebensmüde von mir und tigere über den Balkon zum Zimmer von Reita und Uruha.
 

Ein Blick durch die offene Balkontür verrät mir das sie noch immer Schlafen, sie jedoch die Position gewechselt haben und nun nicht mehr aneinander gekuschelt liegen sondern Rücken an Rücken.

Das macht es um einiges leichter für mich. Leise gehe ich in das Zimmer und versuche keinen der Beiden zu wecken. Reicht ja auch schon aus wenn ich nun Uruha wecke.

Vielleicht sollte ich das doch nicht tun. Ruki hat auch immer sau dumme Ideen und ich bin dann der Leidtragene an diesen Ideen.

Das mein Herz extrem schnell gegen meinen Brustkorb schlägt ignoriere ich und näher mich einfach den Bett und vor allem unseren Leadgitarristen. Dessen Haare sehr witzig von seinen Kopf stehen wie ich finde. Vorsichtig setze ich mich an die Bettkante, und erschrecke mich leicht als das Bett durch mein Gewicht ein leises Geräusch von sich gibt.

Was den Bassisten aufbrummen lässt. Doch wacht er davon nicht auf.

Erleichtert atme ich aus und erschrecke mich dieses mal richtig als ich plötzlich von meiner sitzenden Position in eine liegende verfrachtet werde.
 

„Uruha..“, hauche ich erschrocken auf, scheint dieser aber noch immer zu schlafen. Seltsamer Kerl wenn er selbst im Schlaf mich noch dominieren muss.

So nah war ich jedoch noch nie im wachen Zustand bei ihn gelegen, so das ich mich zusammen nehmen muss um mich auf das Atmen zu konzentrieren.

Für kurze Zeit schließe ich meine Augen um mich vollkommen auf das vorzubereiten was ich nun vor habe.

Ja ich lasse mich nun auf diese vollkommen idiotische Idee von Ruki ein, immer hin bin ich schon mal hier und nur noch ein paar Millimeter von meinen Ziel entfernt. Das wäre nicht ich wenn ich nun nicht auch mein Ziel erreichen würde.

Also Aoi, du zählst bis drei und dann geht es los.

Gedanklich bis drei zählend öffne ich meine Augen und lege meine Hände auf seinen Wangen ab, während ich mich seinen Lippen nähere und diese bei drei mit meinen verschließe.

Ich spüre keinen widerstand, aber auch keine erwiderung. Was mich leise in den Kuss seufzen lässt.

Nicht unterkriegen lassen Aoi, er schläft.

Ja Augenblicklich muss ich mir selbst gut zureden und das klappt auch. Da ich todesmutig seine Lippen mit meinen spalte und in seine Mundhöhle forschend eindringe.

Bis ich spüre das sich etwas ändert und zwar sein Atem.
 

„Mhm..“, murrt er leise in den Kuss und ich spüre nur zu genau seinen Blick auf mir, doch will ich meine Augen lieber erst gar nicht öffnen. Muss ich dann erklären was ich hier tue und warum ich ihn mitten in der Nacht so überfalle.

Scheiße das ist ja peinlicher als ich es mir vorgestellt habe.

Er löst den Kuss und sein Blick liegt noch immer auf mir, wenn ich nun einfach so tue als würde ich schlafen nimmt er mir das bestimmt nicht ab.

„Aoi was machst du hier?“, seine Stimme klingt verschlafen, jedoch unheimlich sexy wie ich finde.

Nein Aoi, pfui, pfui.

„Aoi?“, er klingt belustigt und man hört schon allein aus seiner Stimme heraus das er Grinst, nur das mich dies erst recht nicht die Augen öffnen lässt.

„Aoi wenn du einen Kuss willst kannst du das auch einfach sagen und musst nicht mitten in der Nacht in fremde Hotelzimmer einbrechen.“, nun öffne ich meine Augen und sehe seinen überheblichen Blick der meinen sofort verfinstern lässt.

Diese Arroganz an ihn ist zum kotzen und gleichzeitig so unwiderstehlich. Oh ja ich bin Krank, man sollte mich in eine geschlossene Psychatrie einweisen und am besten sofort.

„Uh du bist also doch wach, wer hätte das nur gedacht~“, der Sarkasmus in seinen Worten ist nicht zu überhören und so tue ich einfach das was er sonst immer tut.

Und zwar ihn küssen.

Meine Augen lasse ich dabei offen um seine Reaktion dabei zu sehen, doch scheint er damit keinerlei Problem zu haben von mir geküsst zu werden. Schließt er einfach nur seine Augen und drückt mich enger an sich.
 

So das auch ich nicht mehr länger die Augen offen halte sondern den Kuss fortführe und dort weiter mache wo er mich unterbrochen hat und zwar dabei seine Mundhöhle zu erforschen. Ist es dieses mal allerdings nicht so einfach wie vorhin. Da er wach ist und sich zwar dagegen nicht wehrt, meine Zunge aber zurück in meine Mundhöhle befördert und dort der Kuss und vor allem der Tanz unserer Zungen fortgeführt wird.

Ich weiß nicht wie lange wir so da liegen und uns einfach nur küssen, ein Kuss nach den Anderen.

„Hört auf hier rumzuschmatzen, hält ja keiner aus..“, erschrocken löse ich den Kuss und sehe Reita hinter her, der die Decke um sich wirft und durch den Balkon das Zimmer verlässt.

Geht er wahrscheinlich rüber zu Ruki um dort weiter seinen Schlaf nach zu kommen.

„Hast du gehört, du sollst nicht so rumschmatzen..“, gibt Uruha grinsend von sich, während er mit seinen Zeigefinger über meine Unterlippe streicht und diese wieder mit seinen eigenen Lippen verschließt.
 

Vielen Dank fürs Lesen


 

ShiroyamaYuu & Bummie



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kanoe
2010-12-28T12:54:37+00:00 28.12.2010 13:54
ich mag die geschichte immer noch *G*
fortsetzung sieht schlecht aus oder?
Von:  Toastviech
2010-03-15T11:59:01+00:00 15.03.2010 12:59
Das ist wirklich sau süß~
Mach bitte weiter.

lg Toasty
Von:  Kanoe
2009-10-01T10:44:37+00:00 01.10.2009 12:44
irgendwo sehr niedlich
ich bin gespannt wie es weitergeht


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