What AM I Fighting for?
Es war eine Sternenklare Nacht, der Vollmond spiegelte sich im Meer und es war so ruhig, so angenehm ruhig, dass einzige was ich hörte waren die Wellen die am Schiff zerbrachen und meine eigenen Schritte als ich langsam über das Deck wanderte. Ich stellte mich auf die Reling und schaute zu dem Mond. Ob ich es wirklich tun sollte? Ich schaute herunter auf das dunkle Wasser und
Versuchte mir vorzustellen wie es wohl wäre einfach so zu springen und zu tauchen.
Ob die anderen es bemerken würden? Natürlich. Spätestens wenn niemand ihnen ihr frühstück wegessen würde. Bei dem Gedanken musste ich lächeln, ja Sanjis Essen war zweifellos das Allerbeste der Welt. Es würde mir wohl wirklich fehlen. Aber trotzdem nicht einmal Sanjis Essen kann mich davon abhalten, nichts und niemand könnte es , außer vielleicht mein größter Traum, aber nein so könnte ich niemals Piratenkönig werden, so wollte ich es nicht einmal.
Mein bester Kumpel ist einmal wegen mir fast gestorben nur weil ich zu Schwach war nach dem Kampf mit Moria noch einmal aufzustehen und gegen Bartholomäus Bär zu kämpfen, mein Bruder wird in ein paar Tagen von der Weltregierung hingerichtet und obwohl ich wusste dass etwas nicht stimmt, wollte ich nur meinen spaß haben und zur Fischmenscheninsel fahren anstatt ihm zu helfen. Und jetzt erfahre ich auch noch ,dass das Mädchen das ich so sehr Liebe in ein einem Monat jemanden anderen Heiratet und das schlimmste dabei ist, ich kann es ihr nicht verdenken. Nicht einmal habe ich ihr geschrieben, nicht einmal bin ich auf die Idee gekommen einfach umzudrehen und zu ihr nach Alabasta zu gehen.
Ich habe soviel vermasselt, wieso sollte jemand wie ich den Piratenkönig werden?
Wieso? Und ohne mich noch ein einziges mal umzudrehen und ohne den anderen eine Nachricht zu hinterlassen sprang ich. Das einzige was ich als nächstes fühlte, war das kalte Wasser in das ich eintauchte.
Und jetzt? Jetzt bin ich hier. Als ich noch oben war habe ich mich noch gefragt wie es wohl sein würde zu springen, jetzt weiß ich es und ich muss sagen ich hatte es mir anders vorgestellt. Ich hatte nicht gedacht , dass das Wasser sich jemals so gut auf meinem Körper anfühlen würde, wie als ob es alles schlechte von mir waschen würde. Alle meine Sorgen, meine Zweifel , meine Schmerzen , meine Sehnsüchte nach ihr, alles war weg. Das einzige was ich jetzt vor mir sah, war mein Leben wie es an mir vorbei lief. Ich sah Shanks und seine Bande, ihre Gesichter als ich die Teufelsfrucht aß. Ich sah wie ich den Strohhut von Shanks bekam und ihm versprach auf ihn aufzupassen . Den Hut hatte ich an Deck gelassen, einer der Jungs würde ihn ihm sicherlich geben. Als nächstes sah ich wie Ace abreiste, ich sah ihn als wir uns in Alabasta zum letzten mal sahen, und ich bin mir sicher wenn ich jetzt nicht im Wasser wäre würde ich wieder in Tränen ausbrechen, wie sooft in letzter zeit wenn ich wusste ,dass mich niemand sehen konnte. Das nächste was ich sah war ihr Gesicht, jeden einzigen Moment den ich mit ihr verbracht hatte , spielte sich in meinem inneren Auge noch einmal ab, von unserer ersten Begegnung, über unseren ersten Kuss bis hin zu unseren letzten Nacht damals in Alabasta.
Langsam spüre ich wie sich das Wasser in meine Lunge fließt, dass wars wohl jetzt.
Machts gut Leute, die Zeit mit euch war die beste meines Lebens!
Doch was war das? Ich hörte ein platschen, ist etwa jemand ins Wasser gesprungen? Ich fühlte wie sich eine zarte Hand um meine Brust legte ,mich an einen sanften Körper drückte und mich nach oben zog.
Was sollte das? Wieso machte jemand so etwas ? Ich wollte doch sterben. Ich hatte doch niemanden um Hilfe gebeten, also wieso?
> RUFFI! ICH SAGS DIR GLEICH, WAGE ES JA NICHT JETZT ZU STERBEN!< Diese Stimme kannte ich doch, und ich muss zugeben ich hatte mit jedem gerechnet , nur nicht mit ihr. Nami.
Das ausgerechnet sie ins Wasser springen würde um mich zu retten , hätte ich wirklich nicht gedacht.
> Ruffi! Bitte! Bitte stirb nicht! Ich brauch dich doch!< Was soll das jetzt wieder bedeuten Du brauchst mich ? Niemand braucht jemanden wie mich. Ich spüre wie langsam ihre Tränen auf meine Brust tropften, währen sie versuchte mich wiederzubeleben, dabei bin ich doch noch gar nicht tot, oder etwa doch? > LEUTE HELFT MIR DOCH! Ruffi bitte halt durch. Ich liebe dich doch! Hörst du Ruffi?! Ich liebe dich!< Liebe , ha . Liebe ist das letzte was ich gebrauchen kann, meine Liebe zu Vivi hat mich dazu gebracht zu springen, wieso sollte ich also wegen so was wie Liebe leben wollen? Liebe tut doch sowieso nur weh.
>Bitte Ruffi kämpfe!< Kämpfen? Als ob ich die letzten Jahre nichts anderes getan hätte . Ich habe immer nur gekämpft. Wofür ich aber gekämpft habe weiß ich bis jetzt nicht. Um Piratenkönig zu werden? Für Vivi? Wofür soll ich bitte kämpfen ?
> Ruffi kämpfe! Kämpfe für deinen Traum! Kämpfe für deine Freund , und Strohhüte! Kämpfe für mich! Bitte! < Für dich? Wenn du wüsstest wie gerne ein Teil von mir einfach aufwachen würde, dir deine Tränen wegwischen, dich in den Arm nehmen und den Rest meines Lebens für dich kämpfen würde, aber ich kann nicht zu groß ist das Loch welches Vivi hinterlassen hat. Und ich denke nicht , dass du es füllen kannst, so sehr ich es mir auch wünschen würde.
>NAMI! WAS IST PASSIRT???< Das war eindeutig Zorros Stimme. Ich spürte wie er Nami wegdrängte und selbst versuchte mich wiederzubeleben . > Alter was für einen Scheiß machst du denn?
Komm schon wach endlich auf , du kannst uns doch nicht einfach so hängen lassen!< Hängen lassen? Hab ich euch nicht mehr geschadet ? Vor allem dir? Bist du nicht einmal wegen meiner Schwäche fast gestorben?
Irgendwie nahm ich war ,dass es um mich herum immer lauter wurde, doch befand ich mich auf einmal in einem großen weißen Raum, war es überhaupt ein Raum? Das einzige was ich sah war : Weiß!
Nichts außer weiß.> Aha ! Mokey D. Ruffi! Ich habe schon viel von dir gehört!< Ich drehte mich blitzartig um und erschreckte , als ich hinter mir jemanden sah. Ein älterer Mann, er hatte schwarze Haare ungefähr so lang wie meine . Er trug einen Bart über den Lippen und kam mir sehr bekannt vor.
>Sag mal bist du nicht noch etwas zu jung zum sterben? < sagte der Mann mit einem grinsen auf den Gesicht. >Wer zum Geier bist du Opa , und was geht dich das überhaupt an? Bist du Gott oder so? Falls ja , ich hab schon mal einen Gott gesehn und auch wenn er ein A**** war, sah er immer noch ganz anders aus als du< Das Grinsen auf dem Gesicht des Mannes wurde breiter und er fing lauthals an zu lachen > Du bist lustig Kleiner. Wer Ich bin? Naja Ich hab gedacht, dass du wenigstens wüsstest wie ich aussehe, immerhin suchst du doch meinen Schatz und willst mein Nachfolger werden, oder irre ich mich etwa?< Er wischte sich eine Lachträne aus dem Gesicht> Wie dem auch sei. Du bist zu jung zum sterben, außerdem wäre es vergeudetes Talent, wenn jemand wie du so jung sterben würde. Also rate ich dir lieber ganz schnell aufzuwachen und dich erst wieder hier blicken zulassen, wenn du die beiden folgenden Fragen mit gutem Gewissen mit JA beantworten kannst:
1. Bist du Piratenkönig geworden? Und 2. Weißt du wofür du gekämpft hast und jederzeit wieder kämpfen würdest. Also Kleiner hau endlich von hier ab, das hier ist kein Ort für jemanden wie dich<
Bevor ich etwas sagen konnte, Nein, bevor ich überhaupt etwas denken konnte spürte ich, dass ich in einem weichen Bett lag und jemand meine Hand hielt. Es war eine angenehm warme Hand und es fühlte sich gut an. Ich öffnete meine Augen, neugierig nach der Person, die mir so ein gutes Gefühl, dass ich seit langen nicht mehr hatte, geben konnte. > RUFFI!!!< Nami schloss mich in die Arme und weinte. Ich erwiderte ihre Umarmung und flüsterte in ihr Ohr
> ich weiß nicht wofür ich lebe noch wofür ich kämpfen soll, doch ich hab da so eine Ahnung.
Bitte lass es mich ausprobieren<
Ich nahm ihren Kopf in meine Hände , wischte eine Träne aus ihrem Gesicht und küsste sie.
Es war ein völlig anderes Gefühl als bei Vivi damals. Vielleicht hatte ich jetzt wirklich einen Grund zu Leben und zu kämpfen. Vielleicht.
