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Welcome to my life

von

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Von klärenden Gesprächen und guten Neuigkeiten

So, und hier ist auch das versprochene nächste Kapitel.

^_____^
 

@Selkie: Freut mich, dass ich Dich so zum Lachen bringen konnte. Ich musste beim Schreiben selbst auch grinsen. Jaja, Flo ist schon toll. Aber ob sein Plan Erfolg hat ...

*aufs Kapitel deut*

Selbst lesen.

^.~
 

@Yumika: Die 100 und die 101.

*____*

*Konfetti schmeiß*

So, und nachdem das erledigt ist, erst mal der Reihe nach.

Zu Christie: Der ist es gewöhnt, dass Ruben neben ihm liegt. Er hat erst gemerkt, dass dem eben nicht mehr so war, als Ruben die Zwei geweckt hat. Und seine Erklärung für die Kuschelaktion - "Ich dachte, das wärst Du" - hat Janni eben nicht mitgekriegt.

^.~

Und zu Flo ... Den hab ich mit jedem Auftritt lieber. Und der wird auch noch ein paar Mal ziemlich wichtig werden - für Simon und auch für Janni.

^_____^

Was die Pluspunkte für Daddy betrifft: Ich bin mir sicher, die wird er ziemlich schnell wieder verlieren, wenn er mal richtig in Aktion tritt. Aber selbst miese Arschlöcher können ein, zwei gute Seiten haben, nicht wahr?

Übrigens hoffe ich, das Gespräch wird Dir gefallen. Ich persönlich mag es sehr.

*____*
 

@Inan: Glaubst Du wirklich, ich könnte dem armen Janni so was antun?

O.O

>.<

Na ja, ich könnte natürlich schon, aber ... Ach, lies es doch einfach selbst.

^.~
 

@blaumina: Ich hatte schon befürchtet, dass ich vielleicht ein bisschen zu viel Drama eingebaut hab - gerade bei Christie. Freut mich, wenn's nicht als zu überzogen rüberkommt.

Und zu Flo: Er kennt Simon zwar noch nicht so wahnsinnig lange, aber dafür ziemlich gut. Und eben weil er ihn so gut kennt, weiß er auch ganz genau, welche Reaktionen so eine Aktion von ihm hat. Immerhin hat er Morgaine ja nur deshalb die SMS geschrieben, weil er ganz genau wusste, dass Simon sie anrufen würde.

^____^

Im Grunde genommen will er Simon nur helfen - auch, wenn Simon das im Augenblick noch etwas anders sieht.

Und Morgaine ...

*aufs Kapitel deut*

Von ihr gibt's hier auch mal ein bisschen mehr.
 

@abgemeldet: Aber nicht ersticken, ja?

XD

Wobei ich mir ziemlich sicher bin, dass es hier jetzt nicht mehr so viel zu lachen gibt. Ob das jetzt positiv oder negativ ist, sei mal dahingestellt.
 

@Chasmbogey: Du glaubst nicht, wie irrsinnig ich mich über Deinen Kommentar gefreut hab - gerade, weil ich Deine Geschichten doch so wahnsinnig gerne lese.

*______*

Vor allem freue ich mich, dass Du die Charas magst.

*rumquiek*

Hm, und was Jannis Herz betrifft ...

*mir den Mund zuhalt*

Ich sag nix. Gar nix. Überhaupt nix.

*pfeif*

Aber ich hoffe, Du magst auch Kitsch. Davon gibt's in dem Kapitel hier nämlich reichlich, fürchte ich.

^^°
 

@Zenzaira: Gerade noch rechtzeitig, um auch Erwähnung zu finden.

^____^

Zu Flo muss ich nichts mehr sagen, glaub ich, oder? Der Kerl ist einfach toll.

*ihn plattknutsch*

Und Du hast Glück, hier ist direkt schon neuer Lesestoff. Allerdings kann's jetzt bis zum nächsten Kapitel wieder ein bisschen dauern. Ich stecke da noch ziemlich am Anfang und werde permanent von anderen Ideen angesprungen.

^^°

Aber ich versuche, mich trotzdem zu beeilen.
 

So, und jetzt viel Spaß beim Lesen!
 

Karma
 

~*~
 

Die Zeit, die Simon zum Anziehen und im Bad braucht, vergeht quälend langsam und ich werde mit jeder verstreichenden Sekunde noch viel zappeliger und nervöser, als ich ohnehin schon bin. Ich kann meine Finger einfach nicht stillhalten, also spiele ich unablässig mit dem Reißverschluss meiner Kapuzenjacke. Dadurch bin ich so abgelenkt, dass ich erschrocken zusammenzucke, als Simon sich irgendwann schließlich neben mich auf seine Couch fallen lässt.
 

Er trägt eine einfache schwarze Jeans, ein schwarzes Shirt mit dem Logo irgendeiner Band, die ich nicht kenne, und ich stelle zu meiner nicht geringen Freude fest, dass er auf Kontaktlinsen verzichtet hat. Ich weiß nicht, ob er das meinetwegen tut, ob er gerade nur keine Lust darauf hat oder ob es ihm einfach noch zu früh dafür ist, aber das ist mir eigentlich auch relativ egal. Ich freue mich einfach nur, dass ich seine Augen richtig sehen kann – auch wenn es ganz genau das ist, was mich gleich noch viel kribbeliger und nervöser macht.
 

"Wir müssen reden." Erst als Simon nickt, wird mir klar, dass ich ganz offenbar derjenige war, der das gerade gesagt hat. "Müssen wir wohl", stimmt er mir zu, seufzt und streicht sein Shirt glatt, ohne mich direkt anzusehen. "Aber so ganz genau weiß ich nicht, wie und wo ich anfangen soll", gibt er zu und als ich ihn zögerlich anlächele, lächelt er ebenso zaghaft zurück, ehe er noch einmal tief durchatmet.
 

"Das, was da gestern Abend passiert ist, tut mir leid", entschuldigt er sich dann bei mir und mein Herz bleibt stehen. Aus weit aufgerissenen Augen starre ich Simon an, aber bevor ich etwas sagen kann, spricht er auch schon weiter. "Versteh mich jetzt bitte nicht falsch, Jan: Es tut mir nicht leid, dass ich Dich geküsst hab. Das bereue ich ganz und gar nicht. Ich bereue es nur, dass ich Dich damit so überrumpelt hab. Ich wollte Dich ganz bestimmt nicht zum Weinen bringen", führt er weiter aus und als mir klar wird, was seine Worte bedeuten, springt mein Herz wieder an und legt gleich eine Extraschicht ein.
 

"Sei mir bitte nicht böse, aber um ehrlich zu sein, hätte ich Dich am Freitagabend schon beinahe geküsst. Viel fehlte da nicht mehr", gesteht Simon weiter und mein Herzschlag beschleunigt sich gleich noch mal. "Wirklich?", hake ich mit ultrapeinlicher Piepsstimme nach und verfluche mich dafür, dass ich mich erst räuspern muss, ehe ich dieses eine popelige Wort überhaupt über die Lippen kriege.
 

"Ja", bestätigt Simon und lächelt etwas verlegen – ein Lächeln, das ich mit gleicher Münze zurückzahle. Dabei überlege ich verzweifelt, was ich jetzt sagen oder tun soll, aber wie so oft hat mein Mundwerk auch jetzt schneller eine Antwort parat als mein Hirn. "Ich ... hätte nichts dagegen gehabt", höre ich mich selbst sagen und spüre, wie eine neue Welle von Rot mein Gesicht überflutet.
 

"Eigentlich ... hab ich mir sogar gewünscht, dass Du's tust." Kann mich mal bitte jemand aufhalten? Ich red mich hier gerade um Kopf und Kragen. Hilfe! "Und gestern ... das war ... schön ..." Ich kann meine eigene Stimme kaum noch verstehen, aber Simon scheint damit keine Probleme zu haben. "Das fand ich auch", gibt er zu und ich glaube, mein Blut wird nie wieder freiwillig in den Rest meines Körpers zurückfließen. Dafür fühlt es sich in meinem Gesicht eindeutig viel zu wohl. So ein Mist!
 

Aber andererseits hat Simon gerade zugegeben, dass es ihm gefallen hat, mich zu küssen. Ich glaube, unter diesen Umständen ist so ein Blutstau nichts Ungewöhnliches. Und mein Herzrasen ist wohl auch relativ normal. Jedenfalls vermute ich das jetzt einfach mal. Wirklich Ahnung habe ich von der ganzen Sache ja schließlich nicht. Ich bin immerhin zum allerersten Mal in meinem Leben überhaupt richtig verliebt.
 

"Also würdest Du nicht Nein sagen, wenn ich Dich jetzt frage, ob ich Dich noch mal küssen darf?", erkundigt Simon sich leise und mein Gesicht glüht gleich noch ein bisschen mehr, aber ich schüttele trotzdem den Kopf. "Ich ... würde Ja sagen", stammele ich und als Simon seine Hand an meine Wange legt, schließen sich meine Augen beinahe wie von selbst und ich genieße das Kribbeln, das sich langsam in meinem ganzen Körper ausbreitet.
 

Dieses Kribbeln verstärkt sich noch, als ich spüre, wie Simons Atem über meine Lippen streicht. Ich bin nervös, ängstlich, aufgeregt, glücklich und noch so vieles mehr, aber in dem Moment, in dem Simon seine Lippen auf meine legt und mich tatsächlich wieder küsst, löst sich dieses ganze Gefühlswirrwarr in Luft auf und das Einzige, was zurückbleibt, ist die Gewissheit, dass alle, die mir Mut gemacht haben, Recht hatten mit ihrer Vermutung, dass Simon mich genauso sehr mag wie ich ihn.
 

Dieses Gefühl ist so unbeschreiblich schön, dass ich nach dem Kuss noch mindestens eine Minute brauche, um wieder vollends in der Realität anzukommen. Als ich Simon dann ansehe, lächelt er mich an und ich muss unwillkürlich auch lächeln. Dieser Kuss gerade war noch viel, viel besser als die zwei, die ich gestern Abend von ihm bekommen habe – einfach nur, weil ich jetzt definitiv weiß, dass er mich nicht nur aus einer Laune heraus geküsst hat, sondern weil er es wirklich wollte. Ich glaube, wenn er mich noch mal küsst, dann platze ich einfach nur vor Glück.
 

"Du bist süß", bekomme ich zu hören, was natürlich prompt dazu führt, dass ich wieder rot werde. Simon lacht leise, legt mir einen Arm um die Schultern und zieht mich so zu sich, dass ich mich an ihn lehnen kann. Diese Möglichkeit nutze ich auch gleich, obwohl mir mein Herz bis zum Hals klopft. Trotzdem genieße ich es unheimlich, ihm so nah sein zu können. Davon habe ich schließlich schon eine ganze Weile geträumt. Ich habe nicht zu hoffen gewagt, dass es wahr werden könnte, deshalb bin ich jetzt einfach nur überglücklich.
 

Wie lange Simon und ich so auf seiner Couch sitzen bleiben, weiß ich nicht. Und genau genommen ist mir das eigentlich auch völlig egal. Ich fühle mich viel zu wohl, um auf die Zeit zu achten oder einen Blick auf die Uhr zu werfen. Ich genieße es einfach nur, dass Simon mich festhält und mir ganz leicht über die Schultern und den Rücken streichelt. Wir reden nicht, aber das ist gerade auch gar nicht nötig. So, wie es im Moment ist, ist es einfach nur perfekt. Am liebsten will ich nie wieder hier weg. Ich weiß durchaus, dass das nicht geht – ich muss ja schließlich zur Schule und Simon muss arbeiten –, aber man wird ja wohl noch ein bisschen träumen dürfen, oder?
 

Ich werde erst wieder aus meiner Verzückung gerissen, als das Streicheln von Simons Fingern über meinen Rücken immer langsamer wird. Ich blinzele zu ihm hoch und er erwidert meinen Blick etwas verlegen. Inzwischen sieht er wieder total müde aus und kann sich offensichtlich nur mit Mühe das Gähnen verkneifen. "Sorry, Jan", murmelt er leise, streicht mir sanft durch die Haare und ich bekomme eine Gänsehaut am ganzen Körper.
 

"Ich hab letzte Nacht nicht viel Schlaf gekriegt. Flo und ich waren erst gegen fünf hier und er hat mir dann noch stundenlang die Ohren vollgelabert. Wenn er ein bisschen zu viel intus hat, dann redet er noch mehr als sonst. Ich hab, wenn's hochkommt, also gerade mal knapp drei Stunden geschlafen", erklärt er mir und ich versuche, etwas von ihm abzurücken, aber er lässt mich nicht los – was mich zugegebenermaßen kein bisschen stört. Ganz im Gegenteil. Ich finde es schön, dass er mich so offensichtlich nicht loslassen will.
 

"Dann leg Dich doch noch ein bisschen hin. Ich ... kann auch runtergehen", biete ich trotzdem an, aber Simon schüttelt den Kopf und zieht mich wieder ganz nah an sich. "Ich möchte aber nicht, dass Du gehst", sagt er bestimmt und fängt wieder an, mir über den Rücken zu streicheln. "Sonst glaube ich nachher, wenn ich wieder wach werde und Du bist nicht da, dass ich mir nur eingebildet hab, dass Du tatsächlich hier bei mir warst." Diese Worte verschaffen mir einen Höhenflug sondergleichen. Ich glaub, glücklicher als heute war ich noch nie.
 

"Außerdem ... Na ja, wirklich gehen kannst Du dank Flo im Moment ja sowieso nicht", erinnert Simon mich und grinst schief. "Trotzdem wär's schön, wenn Du einfach hier bei mir bleiben könntest. Ich würd Dich gerne noch ein bisschen so im Arm halten. Wär das okay für Dich?", fragt er mich dann und ich kann einfach nur nicken. Daraufhin schiebt er mich kurz ein wenig von sich, streckt sich der Länge nach auf der Couch aus und zieht mich dann zu sich, so dass ich halb auf ihm lande. Ich werde gleich wieder rot, aber als er mich anlächelt, ist mir das gar nicht mehr so peinlich.
 

Die Couch ist eigentlich nicht unbedingt breit genug, dass zwei Personen darauf liegen können, aber Simon dreht sich auf die Seite und schafft so etwas mehr Platz, den ich gleich dafür nutze, um mich wieder ganz eng an ihn zu kuscheln. Dabei bin ich zum ersten Mal in meinem Leben wirklich froh darüber, dass ich so klein und zierlich bin. So passen wir nämlich zusammen auf die Couch, ohne dass einer von uns runterpurzelt.
 

Leise seufzend schließe ich meine Augen, als ich spüre, wie Simon seine Arme um mich legt. "Das ist schön", murmelt er schläfrig und ich kann ihm da nur zustimmen. Jassi hat mich schon oft so umarmt, wenn ich bei ihm übernachtet hab, aber bei Simon fühlt sich das ganz anders an. Ich fühle mich absolut wohl und hundertprozentig sicher bei ihm. Das ist wohl das, was man "Geborgenheit" nennt.
 

"Ich hätte nicht gedacht, dass Du heute tatsächlich herkommst. Ich hab's gehofft, aber ich hab nicht wirklich dran geglaubt. Ich dachte, ich hätt's gestern Abend total vermasselt", holt Simons Stimme mich wieder aus meinen Gedanken und ich rücke direkt noch etwas näher an ihn heran. Meine Finger krallen sich in sein Shirt und als seine Fingerspitzen sanft meinen Nacken streifen, kann ich mir ein Seufzen nicht verkneifen.
 

"Ich hatte auch echt Schiss", gebe ich etwas beschämt zu, aber die Streicheleinheiten hören nicht auf und das macht mich mutig. "Aber ich hab's schließlich versprochen – nicht nur Dir, sondern auch Ruben – und deshalb konnte ich einfach nicht kneifen. Außerdem wollte ich auch wirklich mit Dir reden und ... Ich wollte einfach nicht mehr immer so verdammt feige sein", schließe ich mein Geständnis, aber zu meiner Erleichterung lacht Simon mich nicht dafür aus, sondern zieht mich einfach nur etwas näher an sich und streichelt mir zärtlich über den Rücken. Diese sanften Berührungen schicken eine Gänsehaut nach der anderen über meinen Körper und mir entkommt ein hingerissenes Seufzen. Das fühlt sich einfach toll an.
 

"Weißt Du, eigentlich bin ich gestern Abend nur Feiern gegangen, um mich abzulenken. Das hab ich am Freitagabend schon gemacht. Ich hab die ganze Zeit über fast schon krampfhaft versucht, bloß nicht an Dich zu denken, aber das ist mir nicht gelungen. Und als Du da gestern so plötzlich vor mir gestanden hast ... Ich hab mich wirklich bemüht, mich noch weiter zusammenzureißen, aber das ging einfach nicht mehr. Dabei hatte ich mir eigentlich vorgenommen, Dich am Montag, wenn Ruben und Du wegen des Referats herkommt, zu bitten, noch kurz hier zu bleiben. Ich wollte dann in aller Ruhe mit Dir reden, aber dass war ja wohl nichts. Ich hab mich wirklich so lange zurückgehalten, wie ich konnte, aber als Du Dich so an mich geklammert hast... Und dann hast Du mich auch noch so angesehen ... Da konnte ich einfach nicht mehr widerstehen. Und dann hast Du Dich auch nicht gewehrt, sondern den Kuss sogar noch erwidert ... Am liebsten hätte ich Dich gar nicht mehr losgelassen. Und das hätte ich auch sicher nicht getan, wenn Sarah nicht aufgetaucht wär."
 

Beim letzten Satz klingt Simon ziemlich angefressen und ich erinnere mich wieder an das schwarzhaarige Mädchen, das uns gestern Abend gestört hat. "Wer ... wer war das eigentlich?", frage ich zaghaft und Simon schnaubt leise. "Sarah ist Flos Zwillingsschwester, die es sich unglücklicherweise in den Kopf gesetzt hat, Flo und mich wieder zusammenzubringen", antwortet er. Mir wird mit einem Schlag eiskalt, aber mein Erstarren entgeht Simon nicht. Behutsam legt er mir eine Hand unters Kinn, zwingt mich so, zu ihm aufzusehen, und lächelt mich dann beruhigend an.
 

"Keine Sorge, Jan. Weder Flo noch ich wollen wieder eine Beziehung miteinander anfangen. Flo ist schon seit einer ganzen Weile mit einem Anderen zusammen und ich hab kurz nach meinem Einzug hier auch jemanden kennen gelernt, dem ich schon seit unserem ersten Treffen unbedingt näherkommen wollte", sagt er und meine Augen werden groß.
 

"Du ... Du meinst ... mich? Wirklich?", stammele ich mir zurecht und als Simon gleich ohne zu zögern nickt, bin ich froh, dass ich hier neben ihm liege. Ansonsten würde ich jetzt ganz bestimmt umkippen. Ich meine, hallo? Simon hat mir gerade erzählt, dass er eigentlich schon seit dem Sonntagabend, an dem Franzi mich wegen ihrer blöden Katze in die Kälte rausgejagt hat, was von mir will. Ach Du heilige Scheiße!
 

"Aber ... da hab ich mich doch ... total blamiert!", bringe ich irgendwie raus und Simon schmunzelt. "Find ich nicht. Ich fand Dich einfach nur süß. Du warst total verpeilt und hast so niedlich ausgesehen, als Du auf Slim geflucht hast. Als ich Dich am Montag zusammen mit Ruben von der Schule abgeholt hab, musste ich mir das Lachen verkneifen. Du hast mich so erschrocken angekuckt und warst dabei so verdammt süß. Wenn ich nicht meistens so lange arbeiten müsste, hätte ich euch schon viel öfter mal abgeholt – und das nicht nur, um Ruben zu sehen."
 

Bei diesen Worten wird mir schlagartig heiß und mein Gesicht fängt wieder mal an zu glühen. Ich beiße mir auf die Unterlippe, aber als Simon erst mit den Fingerspitzen darüber streicht, ehe er seine Lippen ganz behutsam auf meine legt, vergesse ich meine Zweifel. "Ich hab mich so gefreut, als Ruben mir am Mittwoch erzählt hat, dass Du ... dass Morgaine nicht Deine Freundin ist. Ich war vorher so eifersüchtig auf sie", höre ich mich selbst sagen. Daraufhin lächelt Simon, aber das wirkt nicht spöttisch, sondern eher ein bisschen ... glücklich? "Und auf Flo auch", gebe ich weiter zu und werde noch etwas röter. "Nach allem, was Ruben mir über euch erzählt hat ..."
 

"Ruben ist diesbezüglich schon längst nicht mehr richtig auf dem Laufenden. Zwischen Flo und mir ist schon seit Monaten nichts mehr passiert. Immerhin hat er ja schließlich seinen Ray. Mit dem ist er voll und ganz ausgelastet, soweit ich weiß. Im Augenblick kriselt's zwar ein bisschen zwischen den beiden, aber die raufen sich schon wieder zusammen", nimmt Simon mir meine Angst und jetzt muss auch ich lächeln.
 

"Aber ich war auch ganz schön eifersüchtig", gibt er dann plötzlich zu und meine Augen werden groß. "Echt?", hake ich ungläubig nach und er nickt. "Allerdings. Und zwar – so peinlich es auch ist, das zuzugeben – auf meinen kleinen Bruder. Ruben konnte jeden Tag in der Schule Zeit mit Dir verbringen und ich hab Dich nur alle paar Tage mal gesehen. Und dann seid ihr beide auch noch zusammen mit der Klasse weggefahren. Zwar nur für zwei Tage, aber trotzdem. Ich meine, ich weiß ja aus Erfahrung, was für eine Klette Ruben sein kann – besonders nachts. Der Gedanke hat mir ganz und gar nicht gefallen", gesteht er weiter und in meinem Körper kribbelt alles. Simon war wirklich eifersüchtig auf Ruben – meinetwegen. Das ist einfach der absolute Wahnsinn. Ich bin also nicht der Einzige, der solche Gedanken und Gefühle hat. Das ist einfach unbeschreiblich schön. Damit hätte ich nie gerechnet, aber genau deshalb macht es mich so glücklich.
 

Ich zögere noch einmal kurz, dann gebe ich mir selbst einen Ruck und erzähle Simon von dem Sonntag, an dem Jassi mir klargemacht hat, was eigentlich genau mit mir los ist. Auch jetzt lacht Simon mich nicht aus, sondern drückt mir nur einen Kuss auf die Nasenspitze und bestätigt dann Jassis Vermutung wegen des Sonnenuntergangs. "Ich hab wirklich gehofft, dass es Dir gefallen würde. Aber ich wollte auch einfach mal komplett ungestört mit Dir alleine sein", erklärt er mir die Turmsache und ich kann nicht umhin, mich wahnsinnig über dieses Geständnis zu freuen.
 

"Genau deshalb hab ich Dich vor dem Ausflug auch gefragt, ob Du mich zur Schule fahren kannst. Das war nicht nur wegen Ruben. Ich ... ich wollte Dich auch unbedingt noch mal sehen und mich von Dir verabschieden, bevor ich wegfahre." Das zuzugeben ist mir schon ein bisschen peinlich, aber das Lächeln, das Simon mir als Belohnung dafür schenkt, lässt mich diese Peinlichkeit gleich wieder vergessen. Was macht es auch schon, etwas Peinliches zu sagen, wenn Simon sich so offensichtlich darüber freut?
 

Ein bisschen reden wir nach meinem Geständnis noch, aber nicht mehr lange. Simons Augen fallen immer wieder zu und es ist offensichtlich, dass er sich nur noch mit Mühe und Not wach halten kann. Aus diesem Grund halte ich schließlich irgendwann einfach den Mund, damit er noch ein bisschen schlafen kann. Wenn er wirklich so lange wach war, wie er vorhin gesagt hat, dann hat er sich seine Ruhe redlich verdient. Außerdem ist zwischen uns ja jetzt auch alles geklärt.
 

Aber das ist nicht alles. Ich kann nicht leugnen, dass ich ihn auch zu gerne ein bisschen beim Schlafen beobachten möchte. Und dazu bekomme ich auch ausreichend Gelegenheit, denn er lässt mich selbst im Schlaf nicht los, sondern hält mich weiterhin fest. Aber ich kann nicht behaupten, dass mir das nicht gefallen würde. Ganz im Gegenteil. Ich genieße das. Sehr sogar. Simon ist schön warm und so aufregend und neu seine Nähe einerseits auch ist, so beruhigend und vertraut ist sie wiederum auf der anderen Seite.
 

Wie beruhigend Simons Nähe, sein ruhiger Herzschlag und sein gleichmäßiger Atem tatsächlich sind, merke ich, als ich meine Augen, die ich irgendwann zugemacht hab, blinzelnd wieder öffne. Der Dunkelheit im Wohnzimmer nach zu urteilen muss ich wohl auch eingeschlafen sein. Das ist mir zugegebenermaßen ein bisschen peinlich, aber Simon neben mir schläft immer noch tief und fest und es ist unter der Decke auch viel zu gemütlich, um jetzt schon aufzustehen. Unhörbar seufzend kuschele ich mich also noch ein bisschen näher an Simon und genieße es in vollen Zügen, einfach nur bei ihm sein zu können.
 

Mein noch ziemlich schlaftrunkenes Hirn braucht eine Weile, bis es bemerkt, dass weder Simon noch ich vorhin eine Decke über uns gelegt haben. Im ersten Moment vermute ich, dass Simon kurz wach war und die Decke geholt hat, aber den Gedanken verwerfe ich gleich wieder. Davon wäre ich auf jeden Fall aufgewacht. Außerdem liegt er noch ganz genau so da, wie er eingeschlafen ist. Er war also bestimmt nicht wach. Aber wer hat uns dann zugedeckt?
 

Vor lauter plötzlicher Aufregung klopft mir mein Herz bis zum Hals. Leise und vorsichtig, um Simon nicht zu wecken, setze ich mich auf, decke ihn wieder komplett zu und sehe mich dann in der Wohnung um. Überall ist es dunkel, nur aus der Küche dringt Licht und als ich mal ein bisschen lausche, höre ich auch Stimmen. Eine davon kommt mir ziemlich bekannt vor – sie klingt stark nach Flo –, aber die zweite, weibliche Stimme kenne ich nicht.
 

"Wir sollten die Zwei langsam wecken, finde ich", schlägt Flo gerade vor, aber seine Gesprächspartnerin widerspricht ihm sofort. "Noch nicht. Sie sind so verdammt niedlich, wenn sie so friedlich aneinandergekuschelt daliegen und schlafen", sagt sie und ich werde rot. Ehe ich mich allerdings irgendwie bemerkbar machen kann, raschelt es hinter mir auf der Couch und im nächsten Moment schlingen sich von hinten zwei Arme um mich.
 

"Tut mir leid, dass ich so lange gepennt hab", flüstert Simon mir leise ins Ohr und seine vom Schlaf noch etwas raue Stimme verschafft mir eine Gänsehaut. "N-Nicht schlimm. Aber D-Du hast Besuch", teile ich ihm mit und halte unwillkürlich den Atem an, als er daraufhin sein Kinn auf meiner Schulter abstützt, ohne mich loszulassen. Einerseits fühlt sich das toll an, aber andererseits ist es mir auch ziemlich peinlich. Immerhin sind wir ja jetzt nicht mehr alleine.
 

"Flo?", fragt Simon in Richtung Küche, aber es ist nicht Flo, der ihm antwortet, sondern das Mädchen. "Auch", ruft sie zurück und als sie im Türrahmen auftaucht, erkenne ich sie als diejenige, die gestern Abend auch mit im Club war. Das ist sicher Morgaine. Jedenfalls vermute ich das jetzt einfach mal. Mama hat schließlich gesagt, dass Simons "Freundin" sich ziemlich extravagant kleidet. Und wenn eine schwarze Lackhose, hohe Stiefel und eine hautenge Lackweste nicht extravagant sind, was ist es dann?
 

"Wenn Flo glaubt, dass ich ihn für seine vollkommen bescheuerte Aktion nicht umbringe, nur weil er Dich als Verstärkung mitgebracht hat, dann irrt er sich aber gewaltig", grollt Simon, aber Morgaine – ich bin mir zu gut neunzig Prozent sicher, dass sie es ist – lacht nur. "Du bist so ein Morgenmuffel, Simon – auch wenn der Morgen mittlerweile schon lange vorbei ist", kontert sie fröhlich, knipst das Licht an und grinst, als Simon und ich ob der plötzlichen Helligkeit blinzeln.
 

"Kommt ihr in die Küche? Flo und ich waren vorhin kurz Pizza holen. Die müsste eigentlich noch relativ warm sein. Wir dachten uns, ihr habt vielleicht Hunger, wenn ihr erst mal ausgeschlafen seid", sagt sie dann vollkommen ungerührt und zu meiner Schande fängt mein Magen natürlich genau jetzt an, laut und vernehmlich zu knurren. Allerdings bin ich damit nicht alleine. Simon geht es ganz genauso, also ist das schon mal nicht ganz so peinlich für mich.
 

"Ich hoffe, Flo hat wenigstens gezahlt", murrt er trotzdem und steht auf, als Morgaine nickt. "Gut, dann lass ich ihn vielleicht doch noch ein Weilchen leben. Aber nur ausnahmsweise", beschließt Simon daraufhin, hält mir seine Hand hin und zieht mich von der Couch hoch und hinter sich her in Richtung Küche. Dabei lässt er meine Hand nicht los und ich bin mir absolut sicher, dass ich mal wieder aussehe wie ein gekochter Hummer. Mein Herz rast, aber trotz meiner Aufregung schwebe ich mindestens einen halben Meter über dem Boden.
 

"Scheint aber so, als wär die Idee, euch beide hier einzuschließen, gar nicht so schlecht gewesen. Für mich sieht das sogar nach einem vollen Erfolg aus", begrüßt Flo uns und fängt sich dafür von Simon einen Schlag gegen den Oberarm ein, der aber mehr spielerisch als wirklich schmerzhaft aussieht. "Was denn? Ich hab doch Recht", behauptet Flo, schiebt sich an Simon vorbei und lässt sich grinsend auf den freien Stuhl neben dem fallen, auf den Simon mich gerade gedrückt hat. Ich blinzele etwas irritiert und Flos Grinsen wird noch breiter.
 

"Glückwunsch, Kurzer", adressiert er an mich und zerwuschelt meine vom Schlafen sicherlich ohnehin schon ziemlich strubbeligen Haare gleich noch mehr. "Du hast echt Geschmack, weißt Du? Und verdammtes Glück. Dein Freund ist nämlich ein toller Kerl, das kann ich Dir aus Erfahrung sagen. Der wird Dich garantiert verdammt glücklich machen", verspricht er mir weiter, aber das ist es nicht, was mein Herz fast zum Kollabieren bringt. Nein, das, was meinen ganzen Körper total verrückt spielen lässt, ist die simple Tatsache, dass Flo von Simon als von meinem Freund gesprochen hat. Darüber hab ich bis gerade noch gar nicht wirklich nachgedacht, aber jetzt wird mir mit einem Mal klar, dass Simon und ich seit heute Morgen ja wohl tatsächlich fest zusammen sind. So richtig. Ach Du heilige Scheiße!
 

Sobald ich diesen Gedanken wirklich zu fassen gekriegt und auch richtig begriffen hab, huschen meine Augen unwillkürlich zu Simon, der gerade Besteck an alle verteilt. Er erwidert meinen Blick, lächelt mir zu und ich kann nicht anders als einfach nur zurückzustrahlen. Ja, geht es mir dabei durch den Kopf, Simon ist jetzt mein Freund. Und ich bin definitiv der glücklichste Mensch, der auf dieser Welt rumläuft.
 

Mein Höhenflug verdrängt meine übliche Schüchternheit und so schaffe ich es tatsächlich, mich während des Essens fast völlig normal mit Simon, Flo und Morgaine zu unterhalten. Wann immer ich Simon ansehe, kann ich nicht anders als zu lächeln. Flo findet das seinen eigenen Worten zufolge "total putzig", aber selbst das stört mich in keinster Weise. Ich bin einfach viel zu glücklich. Außerdem meinen offensichtlich weder Flo noch Morgaine ihre kleinen Neckereien wirklich böse, sondern machen einfach nur Spaß. Und so glücklich, wie ich gerade bin, kann ich gar nicht mehr verstehen, warum ich sie beide gestern noch nicht wirklich mochte. Sicher, ich weiß den Grund dafür noch, aber der kommt mir jetzt so unglaublich lächerlich und dumm vor, dass ich darüber nur den Kopf schütteln kann.
 

Ich bin so abgelenkt von der lockeren Stimmung in der Küche, dass ich erst merke, wie spät es eigentlich schon ist, als ich zufällig einen Blick auf die Uhr an der Mikrowelle werfe. "Schon acht durch?", entfährt es mir und nachdem Simon meinem Blick gefolgt ist, nickt er. "Ich muss runter. Meine Mutter kriegt sonst nen Anfall. Ich hab ihr schließlich nicht Bescheid gesagt, dass ich später komme, und sie wartet bestimmt schon den ganzen Tag auf mich", nuschele ich, stehe hastig auf und gehe in den Flur, um meine Sachen zu holen.
 

Ich will zwar eigentlich noch gar nicht gehen – genau genommen würde ich am liebsten für immer hier bei Simon bleiben –, aber das lässt sich ja nun mal leider nicht vermeiden. Ich will immerhin nicht, dass Mama sich noch größere Sorgen macht, als sie das sicher ohnehin schon tut. Außerdem muss ich auch Jassi, Ruben und Christie noch anrufen. Das hab ich ihnen schließlich gestern und heute fest versprochen.
 

Ich hab gerade mein Zeug zusammengesammelt und will wieder zurück in die Küche gehen, um mich von Simon und seinen Freunden zu verabschieden, aber dazu komme ich nicht mehr. Noch im Flur pralle ich fast mit ihm zusammen, weil er mir ganz offenbar gefolgt ist. Verlegen lächelnd sehe ich zu ihm auf, aber das, was ich sagen wollte, bleibt mir ungesagt im Hals stecken, als ich seinen Blick bemerke.
 

"Ich bin morgen so gegen halb vier zu Hause, wenn ihr wegen dem Referat vorbeikommen wollt", bietet Simon mir an und ich räuspere mich kurz, ehe ich nicke. "Okay, ich richte es Ruben aus. Ich wollte ihn gleich eh noch ..." "... anrufen", wollte ich eigentlich noch sagen, aber Simons Lippen auf meinen schneiden mir äußerst effektiv das Wort ab. Er küsst mich, bis mir schwindelig wird, und als er von mir ablässt, muss ich mich an ihm festhalten, um nicht aus den Latschen zu kippen. Du lieber Himmel, Simons Küsse sind einfach unbeschreiblich toll!
 

"Bis morgen, Jan", sagt er leise, lächelt und streicht mir ungemein zärtlich über die Wange. "Schlaf nachher gut und träum was Schönes", schiebt er noch hinterher und ich nicke mit hochrotem Kopf und wie wild rasendem Herzen. "W-Werd ich. D-Du aber auch, ja?", bitte ich ihn und sein Lächeln vertieft sich noch etwas. "Wenn ich's mir aussuchen kann, dann würde ich am liebsten hiervon träumen, glaube ich", murmelt er und im nächsten Moment küsst er mich noch einmal so lange, bis ich das Gefühl hab, endgültig den festen Boden unter den Füßen zu verlieren.
 

Ich schwebe die Treppe mehr runter, als dass ich wirklich laufe, und brauche vier Anläufe, um die Wohnungstür aufzuschließen. Slim, der mir gleich freudig entgegengesaust kommt, ignoriere ich und blinzele meine Mutter nur irritiert an, als sie mich besorgt fragt, wo ich denn so lange gewesen bin. "Bei Simon", antworte ich ihr dann, als sie ihre Frage noch mal wiederholt hat und ich den Sinn endlich begriffen habe.
 

"Musste ihn was wegen nem Referat fragen. Er hilft Ruben und mir dabei." Nicht ganz die Wahrheit, aber auch nicht ganz gelogen. Immerhin hilft Simon uns ja wirklich bei dem Referat, aber erst morgen. Allerdings muss Mama den wahren Grund für meinen heutigen Besuch bei ihm nun wirklich nicht unbedingt wissen. Jedenfalls noch nicht jetzt. Sie wird schon früh genug davon erfahren – dann, wenn ich dazu bereit bin, ihr davon zu erzählen. Aber dafür ist das alles noch viel zu frisch.
 

"Oh, na dann ... Du hast übrigens Besuch. Jasper wartet schon seit über einer Stunde in Deinem Zimmer auf Dich", informiert Mama mich dann und ich sause schnell in mein Zimmer, wo mir mein bester Freund gleich fröhlich entgegengrinst. Slim, der wegen meiner Nichtbeachtung seiner Existenz offenbar gerade etwas beleidigt ist, hockt auf Jassis Schoß, lässt sich von ihm genüsslich hinter den Ohren kraulen und ignoriert mich demonstrativ.
 

"Ich dachte, ich komm einfach vorbei und erspar Dir so den Anruf bei mir", begrüßt Jassi mich und ich schließe erst mal die Tür hinter mir, ehe ich meinen Rucksack einfach fallen lasse und mich dann mit Anlauf neben meinem besten Freund aufs Bett werfe. Er mustert mich kurz skeptisch, grinst aber gleich darauf wieder. "Du siehst glücklich aus, Kleiner", fasst er seine Beobachtung in Worte und ich strahle ihn an.
 

"Bin ich auch. Sehr sogar", erwidere ich, schnappe mir mein Kissen und umarme es ganz fest. "Du hattest Recht mit dem, was Du gesagt hast. Über Simon und den Turm und den Sonnenuntergang, meine ich. Du weißt schon", lasse ich ihn dann wissen und Jassi wuschelt mir mit seiner freien Hand durch die Haare, ohne die Streicheleinheiten für Slim zu unterbrechen.
 

"Hab ich Dir doch gleich gesagt", kontert er, aber nicht mal der besserwisserische Tonfall kann mich jetzt von meinem Höhenflug runterholen. "Simon und ich sind zusammen!", teile ich meinem besten Freund dann mit und er lächelt mich an. "Freut mich für Dich, Kleiner", sagt er ehrlich, lehnt sich an die Wand hinter meinem Bett und sieht mir eine Weile lang einfach nur schweigend dabei zu, wie ich vor lauter Überschwang mein Kissen plattknuddele.
 

"Weißt Du, ich hab mir schon länger gedacht, dass Du möglicherweise auf Jungs stehst", bricht Jassi das Schweigen dann irgendwann wieder und ich höre auf, mein armes Kissen zu zerknüllen. Stattdessen rappele ich mich in eine sitzende Position und blinzele meinen besten Freund dann fragend an. "Wieso?", will ich wissen. Seine erste Reaktion darauf ist ein diffuses Achselzucken. "Keine Ahnung. Ich hatte eben einfach so ein Gefühl", murmelt er dann und dreht Slim auf seinem Schoß kurz um, ehe er mich wieder ansieht.
 

"Du warst zwar schon immer ein Spätzünder, aber es kam mir einfach komisch vor, dass Du überhaupt nie von Mädchen gesprochen hast. Wenn ich mal von einer geschwärmt hab, hast Du immer nur so was gesagt wie "Ja, die ist ganz nett" oder "Nee, die ist doof", aber Du selbst hattest nie an einer Interesse. Na ja, und irgendwann kam mir dann mal der Gedanke, dass Mädchen vielleicht einfach nicht Deine Welt sind. Und wie's aussieht, hab ich mit der Vermutung ja wohl voll ins Schwarze getroffen", führt er weiter aus und mir kracht beinahe die Kinnlade auf den Boden.
 

"Du kennst mich echt viel besser als ich mich selbst kenne", ist der erste vernünftige Satz, den ich zusammenkriege, sobald ich mich wieder ein bisschen von meiner Überraschung erholt habe. "Ich hab das erst gestern Abend so richtig kapiert", gebe ich dann zu, zupfe verlegen an meinem Kissen herum und werde wieder rot, als ich mich daran erinnere, wann und wie mir diese Erkenntnis genau gekommen ist.
 

Ich will mir gerade einen Ruck geben und Jassi alles erzählen – bis auf die Sache mit Christie; das muss außer ihm und mir wirklich niemand wissen –, überlege es mir allerdings anders. "Ich komm gleich wieder", informiere ich meinen besten Freund kurz und stratze rüber ins Wohnzimmer. Da klaue ich mir schnell das Telefon und bin wieder zurück in meinem Zimmer, ehe Mama oder Franzi – Vicky ist immer noch bei unserem Erzeuger – etwas bemerken und blöde Fragen stellen können, die ich ihnen jetzt ganz bestimmt nicht beantworten will.
 

Mit dem Telefon bewaffnet lasse ich mich wieder auf mein Bett plumpsen, tippe Rubens Nummer ein und lausche gemeinsam mit Jassi auf das Freizeichen. "Ich will nicht alles dreimal erzählen müssen", erkläre ich meinem besten Freund diese Aktion und muss unwillkürlich grinsen, als Ruben sich mit einem atemlosen "Bist Du das, Jan?" meldet. "Ja, ich bin's. Bist Du noch bei Christie? Und hat Dein Handy nen Lautsprecher?", frage ich zurück und Ruben verneint.
 

"Nee, hat's nicht. Aber Du kannst Christie übers Festnetz anrufen. Das ist auch billiger. Warte, ich geb Dir eben die Nummer", sagt er, diktiert mir die Nummer und legt dann auf. Ich wähle die Nummer von Christies Festnetzanschluss und habe keine zehn Sekunden später auch schon wieder Ruben am Ohr. "Okay, schieß los!", verlangt er hibbelig und ich muss grinsen, als ich Christie im Hintergrund leise lachen höre. Jassi neben mir grinst ebenfalls über Rubens Enthusiasmus, sagt aber nichts.
 

"Gut, das Wichtigste zuerst: Simon und ich sind zusammen. Das wolltest Du doch hören, oder?", erkundige ich mich und werde im nächsten Moment fast taub durch Rubens Jubelschrei. "Das ist ja super!", freut er sich und Jassi versucht zwar noch, sich das Lachen zu verkneifen, aber das gelingt ihm nicht so ganz. Ich bin ihm dafür aber ganz und gar nicht böse. Dafür bin ich nach dem heutigen Tag einfach viel zu glücklich.
 

"Meinen Glückwunsch, Jan", kommt es von Christie aus dem Hintergrund und nachdem Ruben sich endlich auch wieder etwas beruhigt hat, schildere ich den Dreien grob, wie der Tag verlaufen ist. "Flo hat euch beide echt eingeschlossen? Das ist so typisch!", prustet Ruben, als ich von Flos Aktion erzähle, und auch Jassi kriegt sich jetzt endgültig nicht mehr ein vor Lachen.
 

"Den muss ich kennen lernen! Unbedingt!", beschließt er kichernd. Vom anderen Ende der Leitung kommt ein tadelndes "Kichererbse!", das wohl auf Ruben gemünzt ist, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass Christie selbst auch zumindest ein bisschen schmunzelt. Ich muss zugegebenermaßen auch darüber grinsen. Im Nachhinein betrachtet ist das ja schon ziemlich lustig.
 

"Ja, hat er. Und dann haben wir geredet, aber weil Simon total müde war, haben wir uns irgendwann hingelegt und sind beide eingepennt. Und als wir dann wieder aufgewacht sind, waren Flo und Morgaine da und wir haben noch ein bisschen gequatscht, bevor ich dann wieder runter bin. Übrigens soll ich Dir sagen, dass Simon morgen ab halb vier zu Hause ist, wegen dem Referat und so." Dass Simon mich nicht nur einmal, sondern öfter geküsst hat und sogar gesagt hat, dass er davon träumen will, behalte ich jetzt allerdings erst mal für mich. Darüber möchte ich noch mit niemandem sprechen. Das ist mir zu privat. Das geht nur Simon und mich etwas an und sonst niemanden.
 

Jassi entgeht mein verträumter Blick nicht, aber er sagt nichts dazu, sondern schmunzelt nur. "Dich hat's ja echt total erwischt. Schön, Dich endlich mal so zu sehen. Und ich find's noch schöner, dass es doch nicht so aussichtslos war, wie Du zuerst geglaubt hast", sagt er und ich nicke mit einem seligen Seufzen. Ich kann es immer noch nicht so ganz glauben, dass das alles die Wahrheit sein soll, aber ich will im Augenblick auch nicht über so einen Blödsinn nachdenken wie den, dass ich mir das alles möglicherweise nur eingebildet habe. Das stimmt ja schließlich auch nicht. So was kann man sich einfach nicht einbilden. Das geht nicht.
 

"Das musst Du mir morgen in der Schule alles noch mal ganz ausführlich erzählen, okay?", reißt Ruben mich wieder aus meinen Gedanken und ich nicke vielleicht eine Spur zu hastig. "Klar, mach ich", verspreche ich ihm, wohl wissend, dass ich mir damit mein eigenes Grab schaufele. Immerhin wird Ruben garantiert nicht eher Ruhe geben, als bis ich ihm wirklich alles haarklein erzählt habe. Aber wenn ich ihm sage, dass es ein paar Dinge gibt, die ich für mich behalten will, wird er das schon verstehen. Hoffe ich jedenfalls.
 

"Gut, dann bis morgen. Ich freu mich schon." Damit legt Ruben auf und nachdem ich das Telefon zur Seite gepackt hab, sieht Jassi mich mit schiefgelegtem Kopf fragend an. "Das ist also das, was Du willst, ja? Das, was Dich wirklich glücklich macht?", erkundigt er sich und ich nicke sofort, ohne auch nur eine Sekunde zu zögern. "Ja. Ja, ist es." Und das ist nicht gelogen. So glücklich wie jetzt gerade war ich in meinem ganzen Leben noch nicht.
 

"Dann freu ich mich für Dich, dass es doch noch geklappt hat." Jassi hebt Slim von seinem Schoß runter, zieht mich zu sich und drückt mich einmal ganz fest an sich. "Jetzt musst Du mir Deinen Simon nur noch so bald wie möglich vorstellen", beschließt er dabei, schiebt mich wieder ein Stück von sich und grinst mich breit an. "Immerhin muss ich als Dein bester Freund mich ja schließlich mit eigenen Augen davon überzeugen, ob er auch wirklich gut genug ist für Dich."
 

Bei diesen Worten laufe ich vom Halsansatz bis zu den Haarspitzen knallrot an, was Jassi zum Lachen reizt. "Ich wette, genau das findet Dein Simon so toll an Dir", vermutet er und das Rot in meinem Gesicht wird noch eine Spur dunkler. "Also ja", schließt Jassi daraus und ich schlage mit dem Kissen nach ihm, aber er fängt es ab und grinst mich breit an, ehe er es mir zurückgibt.
 

"Ich bin echt neugierig auf Deinen Schatz. Aber ich glaube, ich sollte jetzt langsam wieder nach Hause. Schließlich muss ich ja morgen wieder früh raus. Und Du auch." Damit rappelt Jassi sich von meinem Bett auf, streichelt Slim noch einmal über den Kopf und tapert dann in den Flur, um sich anzuziehen. Ich folge ihm, schon alleine um den Kater of Doom an der Flucht zu hindern. Immerhin hab ich keine Lust darauf, mir heute noch mal eine Verfolgungsjagd mit dem Vieh zu liefern. Morgen kann er gerne wieder mit nach oben zu Simon, aber heute nicht. Klar, ich würde schon gerne noch mal raufgehen und ihn sehen, aber das geht nicht. Leider. Na ja, ich seh ihn ja morgen schon wieder.
 

"Mach nicht so ein Gesicht, Kleiner. Du siehst ihn doch morgen schon wieder", spricht Jassi meine Gedanken laut aus und schmunzelt, als ich ertappt zusammenfahre. "Ich kenn Dich eben", erklärt er mir seine offensichtlichen telepathischen Fähigkeiten und ich hebe Slim schnell hoch, um meinen besten Freund nicht in die Rippen zu boxen. Darüber würde er eh nur lachen. Schläge von mir kann man schließlich einfach nicht ernst nehmen. Dafür fallen die grundsätzlich zu schwächlich aus.
 

Gerade als Jassi die Wohnungstür aufmachen will, um zu gehen, wird sie von außen geöffnet und im nächsten Moment blinzelt Vicky irritiert über den Auflauf im Flur. "Oh, hi, Jassi!", begrüßt sie meinen besten Freund, wartet aber keine Erwiderung ab, sondern hüpft direkt an ihm vorbei, um ihre Jacke aufzuhängen und ihre Tasche in ihr Zimmer zu bringen. Ihre Wangen haben hektische rote Flecken, aber ehe ich meine kleine Schwester fragen kann, was mit ihr los ist, ist sie auch schon weg.
 

"Na, dann wünsch ich Dir morgen viel Spaß, Jan." Jassi drückt mich zum Abschied noch mal extra vorsichtig, um Slim nicht versehentlich zu zerquetschen, aber der Fellball faucht trotzdem und rammt mir seine Krallen in den Arm. Dafür werfe ich ihm einen bösen Blick zu, aber der wird natürlich gekonnt ignoriert. "Okay. Wünsch ich Dir auch. Und grüß Sina von mir, ja?", adressiere ich an meinen besten Freund – den blöden Kater anzupflaumen bringt ja eh nichts – und nach einem letzten Nicken und Winken von Jassi stehen Slim und ich alleine im Flur.
 

Ich schiebe die Wohnungstür mit dem Fuß hinter meinem besten Freund zu und setze dann erst mal das blöde Katzenvieh ab. Als Belohnung dafür, dass der mich wieder mal zerkratzt hat, werd ich ihn jetzt garantiert nicht auch noch durch die Wohnung schleppen. Trotzdem verfolgt das schwarze Fellknäuel mich natürlich, als ich mich wieder auf den Weg in mein Zimmer mache, aber da ist er nicht der Einzige. Bevor ich die Tür hinter mir schließen kann, schlüpft Vicky in mein Zimmer, lässt sich mit Anlauf auf mein Bett fallen und grinst mich dann so breit an, dass ihre Mundwinkel schon fast ihre Ohrläppchen kitzeln.
 

"Was ist denn mit Dir los?", erkundige ich mich bei meiner kleinen Schwester und sie packt meine Hand, um mich neben sich zu ziehen. "Sylvie war am Freitag beim Arzt", eröffnet sie mir dann und piekt mir in die Seite, als ich sie einfach nur verständnislos anblinzele. "Und?", will ich wissen und Vicky verdreht so überdramatisch die Augen, wie nur sie das kann.
 

"Und, und, und?", äfft sie mich nach und seufzt abgrundtief über meine offensichtliche Begriffsstutzigkeit, strahlt jedoch gleich darauf wieder. "Es wird ein Mädchen. Wir kriegen eine kleine Schwester, Janni!", freut sie sich dann und nachdem diese Worte in mein Bewusstsein gesickert sind, tue ich das einzige, was ich in dieser Situation tun kann: Ich fange an zu lachen.
 

Lauthals prustend lasse ich mich hintenüber auf mein Bett kippen und halte mir den Bauch. Vicky schmollt mich an, weil sie ganz offenbar nicht versteht, was ich an dieser Eröffnung jetzt so lustig finde, aber auch das kann meinen Lachkrampf nicht stoppen. Der Gedanke an das total entgeisterte Gesicht, das mein Erzeuger beim Erhalt dieser "tollen" Nachricht sicherlich gezogen hat, ist einfach Gold wert. Das ist der perfekte Abschluss für einen rundum gelungenen Tag.
 

Ich weiß, ich bin gehässig und sollte mich wohl dafür schämen, aber das tue ich nicht. Ganz und gar nicht. Im Gegenteil. Ich finde es einfach nur gerechtfertigt. Wenn es nach mir ginge, dann dürfte dieser Mann nie wieder einen Sohn bekommen. Nicht, weil ich um meine Stelle als sein "Stammhalter" – was für ein bescheuertes Wort – fürchte, sondern einfach weil er es nicht verdient hat, dass es nach seiner Nase läuft. Für alles, was dieser Penner sich geleistet hat, sollte er wirklich nicht auch noch belohnt werden.
 

"Du bist doch doof, Janni!", mault Vicky mich an und ich halte sie fest, bevor sie total beleidigt abrauschen kann. "Tut ... mir leid", japse ich und meine die Entschuldigung sogar ernst, auch wenn es durch mein noch nicht ganz abgeebbtes Gekicher nicht unbedingt so klingt. "Ich find's nur ... witzig, das ... ist alles." Warum ich das so witzig finde, behalte ich allerdings sicherheitshalber doch lieber für mich. Ich will schließlich nicht, dass meine kleine Schwester sich aufregt.
 

"Und was ist daran so lustig?", will sie natürlich prompt trotzdem von mir wissen und ich ziehe sie so zu mir, dass ich sie in den Arm nehmen kann. "So bleib ich der Hahn im Korb", lüge ich dann. Dabei bin ich froh, dass Vicky mir gerade nicht ins Gesicht sieht. Sonst würde sie merken, dass das nicht die Wahrheit ist – zumindest nicht die ganze. Aber die Wahrheit kann ich ihr nicht sagen. Ich will ihr ja nicht weh tun. Dafür habe ich sie viel zu lieb.
 

"Du bist doch doof!", wiederholt sie daraufhin ihre Beleidigung von eben, aber wirklich verärgert hört sie sich nicht mehr an. Sie klingt eher so, als würde sie verzweifelt versuchen, weiter böse auf mich zu sein, obwohl sie das ganz offensichtlich nicht kann. Ich umarme sie noch etwas fester, drücke ihr einen Kuss auf die braunen Locken und grinse, als sie daraufhin irritiert zu mir aufsieht.
 

"Was ist denn heute mit Dir los, Janni?", erkundigt sie sich, aber ich winke einfach nur ab. "Nichts. Ich hab einfach nur verdammt gute Laune. Stört Dich das etwa?", frage ich zurück und Vicky wirft mir einen prüfenden Blick zu, nickt dann aber doch und kuschelt sich an mich. "Nein, auf keinen Fall. So gefällst Du mir auch besser als so komisch wie in der letzten Zeit. Ich mag Dich viel lieber, wenn Du fröhlich bist", teilt sie mir mit, hangelt nach Slim und setzt ihn auf meinem Schoß ab, nachdem sie es sich in meinen Armen so bequem wie möglich gemacht hat.
 

Gemeinsam streicheln und kraulen wir Franzis haarige Ausgeburt der Hölle und ich muss unwillkürlich lächeln. Doch, der heutige Tag war eindeutig ein voller Erfolg. Und die Neuigkeit über meine künftige Halbschwester ist einfach nur das Sahnehäubchen. Vielleicht, geht es mir durch den Kopf, während ich mir anhöre, was meine kleine Schwester am Wochenende so alles gemacht hat, hasst das Universum mich ja doch nicht so sehr, wie ich bisher immer dachte.
 

~*~
 

So, und damit wäre dieses Kapitelchen auch geschafft. Ich hoffe, ich komm wieder so richtig in den Schreibfluss, damit ich das nächste Kapitel bald fertig kriege. Drückt mir die Daumen, ja?

*Kekse verteil*
 

Bis zum nächsten Mal!
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (14)
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Von:  Khaosprinzessin
2010-05-30T22:37:56+00:00 31.05.2010 00:37
Puh geschafft....hab grad alle - bisherigen- Kapitel gelesen und ich muss sagen, ICH WILL MIT JANNI TAUSCHEN!!!! Man, sonen Simon hätte ich auch gern....verdammt is der süß! Und flo und Ruben und Christie und der ganze Rest auch.

Die Story is so toll....wow! Das is ja so klasse! Ich muss zu meiner Schande gestehen, das ich am Anfang etwas erschlagen war von den ganzen Charakteren und deswegen ein paar Mal mit mir disskutieren musste, sie wirklich zu lesen...aber verdammt, was bin ich froh, das ich die Disskusion gewonnen habe!

Ich bin verliebt....voll und ganz....hab die Scene auf der Halloween Party mit dem Kuss bestimmt acht Mal gelesen. Vielleicht auch öfter. Keine Ahnung. Is ja auh egal.

Aber jetzt brauch ich unbedingt mehr!!! Und zwar ganz schnell! Das is überlebenswichtig! Is wie die Luft zum Atmen! Ohne gehts nich.

Also, bitte bitte schnell was neues hochladen. Du willst bestimmt kein armes Leben auf dem Gewissen haben, oder?

See ya in hell, beast
Von:  LOA
2010-03-22T15:10:37+00:00 22.03.2010 16:10
Deine Geschichte hat mich gestern Nacht vom Schlafen abgehalten :P Ich hab sie irgendwann in der Nacht gefunden und war dann um 7 Uhr morgens heute endlich durch, obwohl ich eigentlich schon so kurz nach Mitternacht schlafen wollte. Ich war beim Lesen einfach total gefesselt und konnte nicht aufhören, sodass ich dann heute morgen um 7 immer noch voll aufgedreht war. Um ein Haar hätte ich auch noch meine Online-Einschreibung verpasst, weil ich morgens erst ins Bett gekommen bin...
Nimm das also als Kompliment für deine tolle Story :)

Ich bin ja eigentlich nicht so der Emo-Geschichtenleser >_<. Mich stören da die gängigen Klischees mit dem Ritzen, den schwarzen Fingernägeln, den freakigen Frisuren, dem permanenten Gekuschel mit allen Leuten und und und. Auch bei deiner Geschichte hab ich nach einem Blick auf die Chara-Bilder gedacht, dass es wieder so etwas sehr Emolastiges ist, was mich nach den ersten Zeilen abnervt.
Ich hab mich trotzdem ans Lesen gemacht, und siehe da, ich wurde mehr als positiv überrascht!

Die Idee deiner Geschichte ist klasse :) Hab ich so noch nicht gelesen; wie du das Ganze zusammenfügst und so unterschiedliche Handlungssstränge miteinander verbindest, ist sehr interessant und macht große Freude beim Lesen!
Mir gefallen unheimlich deine Charaktere =) Sie wirken alle so echt und die Art, wie du sie beschreibst und gestaltest, hat hohes Identifikationspotenzial. So sehr, dass ich beim Lesen vergessen habe, dass es eine Geschichte im Emo-Milieu ist, und das fand ich sehr gut! Sie kommen gar nicht so sehr wie Emokids rüber, sondern ihre Eigenheiten und Liebenswürdigkeit steht hier vollkommen im Vordergrund. Schön :)

Besonders mag ich Jan *-* und Flo^^. Dass es sowas extrem schüchternes gibt, kann ich mir kaum vorstellen, aber ich musste jedes Mal herzlich lachen, wenn Jan rot wie eine Tomate wurde, sich dessen vollkommen bewusst, und sein Sprachzentrum für mehrere Minuten lahm gelegt war. Das war unheimlich niedlich =) Hach, da hätte ich mich auch in ihn verliebt^^. Die ganze Annäherung mit Simon (der mir auch total gut gefällt, weil er so um Jan bemüht und so liebevoll und zärtlich zu ihm ist) ist toll beschrieben, und obwohl ich normalerweise beim Lesen nicht zum Quietschen neige, konnte ich es mir an einigen Stellen mit den beiden nicht verkneifen ;) Das Gefühl des ersten Verliebtseins hast du eindrucksvoll geschildert, sodass ich auch an all die Peinlichkeiten und schönen Momente erinnert wurde, in die man damals zwangsläufig geraten ist ;) Jan ist so ein Schnuckel! Ich musste so oft lachen, als er über sein heftig schlagendes Herz und seine aussetzende Atmung philosophiert hat xD Das ist so niedlich und ich hoffe, es gibt in Zukunft noch mehr solche süßen Momente mit den beiden, die sind echt zucker zusammen und die absoluten Sympathieträger deiner Geschichte!

Genau wie Flo :D Er ist so cool und witzig *lach*. Ich liebe es, wenn er Jan "Kurzer" nennt *-* Awwwww! Schnuffig, wie er Simon und Jan auf die Sprünge geholfen hat. Ich finde es gut, dass er so ehrlich ist und sagt, was er denkt. Seine Formulierungen bringen mich immer wieder zum Grinsen und seine Aktionen zum Schmunzeln. Hach, so ein Schatz!
Die anderen Charaktere sind auch alle sehr sympathisch - du hast da ein sehr harmonisches Ensemble zusammengestellt ;) Deswegen macht es auch so Spaß, über sie zu lesen! Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen, dank deines tollen Stils und den Beschreibungen funktioniert das Kopfkino bestens, besonders in den romantischen und peinlichen Szenen, in die Jan immer wieder gerät xD

Ach ja: zum Schießen, dass Jan eine dritte (!) Schwester bekommt xD Die Szene war zum Schreien komisch :D

Ich freue mich aufs nächste Kapitel, das hoffentlich bald kommt, und bin gespannt, was du sonst noch für Ideen für deine Charaktere hast! Ich packe die Geschichte jetzt zu meinen Favoriten und hoffe, bald wieder von dir zu lesen ;) Die Geschichte ist richtig mitreißend, schön :) Jan und Simon sind so unendlich süß zusammen *-* Und ihre Küsse sind so toll beschrieben - Bauchkribbeln garantiert^^.

lg LOA
Von:  xXSimcaXx
2010-02-24T14:02:30+00:00 24.02.2010 15:02
Ich liebe dieses Kapitel :3

Beeil dich ja mit weiterschreiben *nach der story süchtig sei*
Ich liebe deinen stil einfach könnte es sein dass du immer genau das schreibst was man nicht erwartetxD

Ich liebe Jan einfach nur.
Er ist total süß(besonders das er immer gleich wie ne tomate anläuft und das er oft selbstgespräche führt ohne es zu bemerken :3)
und dann ist er am Anfang so auf der langen leitung gelegen.^^
Teilweise habe ich echt überlegt ob ich dich umbringen soll weil du Janni so gequält hast aber dann hab ich mich daran erinnert das du dann ja nicht weiterschreiben kannst^^'

Naja Simon habe ich am Anfang iwie gruselig gefunden, aber bald ist er total sympathisch geworden.
Dann noch der Satz von ihm
"Also würdest Du nicht Nein sagen, wenn ich Dich jetzt frage, ob ich Dich noch mal küssen darf?"
als ob Janni nein sagen könnte

Naja aber ich war ganzschön sauer das Christi Janni geküsst hat.
Obwohl ich ihn auch total gern hab, genauso wie... eigentlich jeden abgesehen von Jannis Vater und Rubens/Simons Vater *auf Dartscheibe mit ihren Bilderm zeig* naja Flo mochte ich bis zu dieser Aktion auch nicht wirklich^^

So und falls du meine Kommi verstehst bist du gut xD

lg simca
Von: abgemeldet
2010-02-21T20:08:05+00:00 21.02.2010 21:08
*tief einatme*
*ausatme*
*versuch mich zu beruhigen*
...
*kreisch*
AAAAAAAAAAAAAAAAAAW >.<
Süüß >.<
Endlichendlichendlich *Freudentanz aufführ*
Sie sind zusammeeeeen (ach ne, das hat jetzt noch keiner gemerkt >.>)
xD
Sorry, dass ich zum letzten kap nix geschreiben hab, ich bin nicht dazu gekommen >.<
Flo war so toll :) Flo ist immernoch toll :)
*hehe*
Okay also...ja. Ich hoff', das du die Schwierigkeiten bezüglich des nächsten Kaps (möglichst schnell) überwinden kannst :)
GlG
Fatja
Von:  Tharaia
2010-02-21T18:52:48+00:00 21.02.2010 19:52
Es war eine wirklich gute Idee, sich diese Geschichte in die Favoritenliste zu packen. Sie hat ein erfrischend stabiles Niveau, einen angenehmen Schreibstil, genau die richtige Portion Drama für entspannte Bettlektüre und eine voll ausgereizte Storyline.
Hut ab.

Allerdings hätte ich da eine klitzekleine Frage, aber es könnte sein, dass du sie ohnehin in den nächsten Kapiteln beantwortest: Welcher Form des Satanismus hängt Simon denn nun konkret an? Das ein oder andere Element meinte ich hin und wieder mal zuordnen zu können, doch vor allem diese Gebote verwirren mich immer wieder. Oder hast du es dir am Ende gar selbst zusammengebastelt? Vielleicht möchtest du mich ja aufklären...

Tintenklecks und Minenbruch,
Tharaia
Von:  Midnight
2010-02-20T00:31:54+00:00 20.02.2010 01:31
Das war mal wieder verdammt gut :)
Ich freue mich, das ich die Kapitel endlich durchgelesen hab. Das war ein haufen arbeit, aber es hat sich in jedem fall gelohnt :)

Also, als ich diese Geschichte unter den FFs fand, hatte ich nicht gedacht, das ich so viele Kapitel in mehr oder weniger so kurzer zeit alle nachholen kann. X_____x
Die Kapitel sind zT wirklich verdammt lang und ich brauche echt viel Zeit um sie durchzulesen, aber es macht mir wirklich spaß, die Kapis zu lesen, weil sie so umfangreicht und vor allem sehr einfallsreich sind. Kein einziges Kapitel kam mir vor wie ein sinnloser lückenfüller, wie es manchmal vorkommt.

Ich mag deine schreib/erzählweise, auch wenn ich es meist wirklich angenehmer finde, wenn die Kapis in der vergangenheit geschrieben sind, weil sie mir dann leichter runtergehen. aber in dieses mal habe ich sie schneller verschlungen als mir lieb war. Ich konnte mich wirklich in Jan hineinfühlen und manchmal musste ich auch ein wenig über seine art und weise schmunzeln, es war manchmal einfach nur so lustig, das ich fast vom stuhl gefallen bin. Ich mag seine schüchterne art, seine verpeiltheit und seine niedlichkeit. Ich war richtig am mitfiebern, als er sich endlich geöffnet hat. Ich glaube, das sowohl er, als auch Simon sehr lange auf der leitung gesessen haben, sie wahren beide in einader verliebt von anfang an. und sie haben nicht gemerkt, das der andere auch so fühlt. das das macht es auch so interessant. so bleibt auf jedenfall die spannung.
erst ihre freunde müssen sie darauf aufmerksam machen.
Freunde, die irgendwie fast allesammt ziehlich krank sind und mit ihrer art einfach total gute gesprächspartner und zuhörer sind, trotz der flummihaften, hibbeligen art (Jassi und Ruben). Ich finde, das sich in dieser geschichte, ganz deutlich das Thema freundschaft bekräftigt.
Und ich finde es wirklich rührend, wie die Freunde für einander da sind.
Ich glaube, das Christie, der jenige ist, der besonders am boden der tatsachen ist, und seinen Freund Ruben, auch immer wieder auf diesen zurückholen kann, wenn der mal wieder über den dingen schwebt. aber er kann auch sehr gut zuhören und ist besonders sanftmütig, er hat eine sehr angenehme und beruhigende art.

Ruben und Jassi sind richtige labertaschen, und sind eben so gute zuhörer wie Christie und trotz ihrer art auch zurückhaltend, wenn es um private angelegenheiten geht. sie sind die jenigen, die alle unterhalten und mit ihrer guten laune anstecken. Ohne sie würde einfach was fehlen, und ohne sie, hätte Jan vielleicht niemals erkannt, das er in Simon verliebt ist.

Simon und Jan sind zusammen wirklich ein total süßes paar.Ich bin gespannt, wie es mit ihne weitergeht.
Ich muss ehrlichsein, das ich am anfang vermute, das alles darauf hinauslaufen wird, das Jan mit Ruben zusammenkommt XD, aber ich wurde eines besseren belehrt, was schon zu anfang der geschichte klar wurde. Jetzt bin ich von der tatsache einfach nur begeistert.
Simon scheint ein sehr ruhiger Typ zu sein, jemand mit eingebauten beschützerinstinkt. Er wirkt etwas verschlossen, aber sehr umgänglich und ehrlich.Aber auch sehr feinfühlig und sensibel. ein echt sympathischer typ. Ich kann mir lebhaft vorstellen, das er jeden moment mit Jan in seiner nähe genossen hat, und irgrendwie auch den drang ihn zu küssen stehts unterdrücken musste. wirklich niedlich. Und Jan, ist einfach nur zuniedlich mit seinem stehts geröteten Kopf, sobald er ihn sieht oder an ihn denkt.
Jan ist definitiv, ziehmlich verpeilt, und glaub ich auch ein wenig schreckhaft, schüchten, in sichgeghert, gefühlsbetont und äußerst sensibel. ein wirklich süßer kerl. Ich würd ihn zu gerne knuddeln und mit nach hause nehmen XD~

Zum abschluss: die Aktion, die Flo gebracht hat, war definitiv die Kröng, einfach genial.

Ich bin mal gespannt, wie es weitergeht ;)
LG
Von: abgemeldet
2010-02-16T22:52:56+00:00 16.02.2010 23:52
Ich mag Flo. Erwähnte ich schon, dass ich Flo mag? XD
Ne, keine Bange ich lebe noch. (grade so) XD
Fand das Klapi klasse und freue mich schon auf das Nächste und darauf, wie er das seiner Familie erklären will. Das Einfachste wäre ja, wenn Simon ihn mal nach unten bringt, sich dann von ihm "verabschiedet" (hab ich eigentlich schon diesmal drauf gewartet) ;) und rein zufällig dann grade Jans Mutter aus der Küche kommt... XD

Schreib ganz, ganz, ganz(...) schnell weiter!
Von:  Selkie
2010-02-16T19:44:36+00:00 16.02.2010 20:44
*sich wieder ausbuddel*
Verdammt!! Deine FF verleitet mich zu lauter peinlichen Fangirly-Sach =//=° *sich gleich wieder einbuddeln könnt*
Argh aber das is sooo SÜSS!!
Und Flo hat ganze Arbeit geleistet *sich weglach*
Der Typ hats echt drauf~
vooll schnuffig!! Argh~ nächstes Chap!!
Von:  blaumina
2010-02-16T19:19:37+00:00 16.02.2010 20:19
Und schon wieder ein sehr, sehr schönes Kapitel :3 Und zum Glück auch sehr lang ... ich liebe~ lange Kapitel x3

Aw, die Situation zwischen Simon und Janni war einfach traumhaft x3 Und so süß, wie Jan mal wieder reagiert hat x3

Und Flo war natürlich mal wieder nicht zu schlagen ;) xD
Und Morgaine ... sie ist wirklich mehr als toll :3 Eine wirklich tolle Freundin, würde ich sagen~ =) *auch will* >.< xD

Und die Konferenzschaltung zwischen Jan, Ruben und Christie, begleitet von Jassi war auch toll xD Wieder eine Situation, wo es mir wirklich schwer fiel, nicht mitzulachen ;)

Also alles in allem wieder ein sehr schön geschriebenes Kapitel mit einigen sehr süßen, aber auch lustigen Stellen :3 Weiter so!

LG
blaumina =)
Von:  Zenzaira
2010-02-16T19:11:29+00:00 16.02.2010 20:11
*_____* Endlich! Endlich! *riesig,riesig freu*
Awww... es war so süß, die Stelle wo die beien zusammen am schlafen waren, wuuhaa, da wird mir ganz wuschig. xDD
Aber Jassi war auch geil, "Den muss ich kennen lernen! Unbedingt!" ich hab' mich so weg gelacht. xD
Ich bin echt gespannt wie es weiter geht, zwar muss ich etwas länger warten..aber damit komm' ich klar *heul!! Q____Q Wähäää* xDDD

Ich liebe es, das du so lange Kapitel schreibst!xD


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