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Tears don't fall

von

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Tears don’t fall
 

Zusammengesunken saß sie da. Das Wasser fiel nur so auf sie herab und vermischte sich mit ihren Tränen. Blut rann ihr über die Hand und verschwand im Abfluss.

//Warum? Warum hat er das gemacht? Ich versteh’s einfach nicht, ich versteh’s nicht! Ich will ihn doch einfach wiederhaben!// Nur diese Gedanken hatte sie und ihr war egal was die Anderen sagen würden, wenn sie das Mädchen so sahen, egal wie sie die Anderen damit verletzten könnte. Alles war ihr einfach nur egal. Weitere Tränen vermischten sich mit dem Wasser und ein leises Schluchzen entwich ihren Lippen. Ohne auf den brennenden Schmerz im Handgelenk zu achten, wischte sie sich die Tränen aus den Augen und stand langsam auf. Das Blut tropfte auf dem Boden, als sie aus der Dusche stieg und sich ein Handtuch nahm. Ein leichtes Schwindelgefühl ergriff das Mädchen und Halt suchend griff sie zum Schrank, verfehlte ihn jedoch. Eine angenehme Dunkelheit umfing sie, ehe sie zu Boden stürzte.

„Schafft sie es?“ „Also sie hat viel Blut verloren, aber der Arzt meint sie hat ne Chance. Aber er ist sich nicht sicher…“ „Das sind ja tolle Aussichten! … Mensch Kiro jetzt sag doch auch mal was!“ „Was soll ich bitteschön schon sagen, ich bin wahrscheinlich Schuld, dass sie sich das Leben nehmen wollte!“ wütend ballte Kiro die Faust und schüttelte den Kopf, um die aufsteigenden Tränen zu verdrängen.

„Hey, tut mir Leid, i… ich wollt dich damit nicht beschuldigen, wir machen uns bloß alle solche Sorgen!“ tröstend legte Katsumi eine Hand auf Kiros Arm. Ihre sonst so strahlend blauen Augen, waren nun von Sorge getränkt und ihre schwarzen Haare hingen glanzlos herab.

„Schon gut, aber es ist doch so. Hätte ich sie nicht verlassen, wäre das Ganze nicht passiert.“ „Vielleicht, aber dennoch es wäre für euch beide wesentlich schlimmer gewesen, wärst du mit ihr zusammengeblieben obwohl du sie nicht mehr liebst.“, Meinte nun Akiko. Leicht nickte Kiro. „Sayuri war doch sonst immer gut drauf, wieso hat sie nie was erzählt, ich meine, sie hätte doch wenigstens mit euch reden können.“, Murmelte Kiro und sah besorgt zum Zimmer in dem Sayuri lag.

„Stimmt, aber sie wollte uns wahrscheinlich nicht mit ihren Problemen belasten.“ In dem Moment kam ein grauhaariger Mann aus dem Zimmer und sah die Jugendlichen an.

„Sind Sie die Freunde von Sayuri?“, fragte er und kam auf sie zu.

„Ja, wie geht’s ihr?“ mit besorgter Miene stand Katsumi vor dem Arzt, ein Zittern lag in ihrer Stimme.

„Ihr geht’s den Umständen entsprechend, aber sie kommt durch, trotz des großen Blutverlusts.“, Erklärte der Arzt im ernsten Ton und sah dabei jeden streng an. Erleichtert atmeten alle auf.

„Und… ähm, können wir zu ihr?“ Unsicher sah Kiro den Arzt an und erwartete schon eine Absage.

„Nun ja, sie braucht viel Ruhe, aber Sie können ruhig zu ihr gehen, aber bitte Vorsicht. Sie darf sich nicht aufregen!“, Warnte der grauhaarige Mann und machte den Weg zur Tür frei. Langsam betrat einer nach dem anderen den Raum und sahen zu dem blassen, rothaarigen Mädchen.

„Oh Gott, sie ist total blass, als wäre sie tot.“ Geschockt hielt sich Akiko die Hand vorm Mund und Tränen stiegen in ihren Augen auf.

„Hör auf so ein Mist zu reden! Der Arzt hat doch gesagt das Sayuri über den Berg ist!“ Wütend kniff Katsumi ihrer Freundin in den Arm und sah sie wütend an. Entschuldigend senkte sie den Kopf und wischte sich die Tränen mit einem Taschentuch aus den Augen.

„Was macht ihr denn hier?“ eine verwirrte Stimme, die eindeutlich von Sayuri kam, drang zu den drei Freunden.

„Sayuri!“ wie von einer Tarantel gestochen sprang Kiro zu ihr und sah sie besorgt an. „Wie geht’s dir?“ „Beschissen, ich hab das Gefühl man hat mir ne Nadel ins Handgelenk gejagt.“

„Es war der Rasierer.“, Bemerkte Katsumi spitz und sah die Rothaarige wütend an.

„Warum hast du so ein Scheiß gemacht?!“, fragte nun auch Akiko verzweifelt. Betreten sah Sayuri zur Seite, wagte es sich nicht in die Gesichter ihrer Freunde zu sehen.

„Ist doch egal.“ „Nein ist es nicht! Du bist unsere Freundin und wir wollen dich verdammt noch mal nicht verlieren!“, meinte Kiro wütend und stützte eine Hand neben ihr an der Wand ab. Erschrocken zuckte das Mädchen zusammen und sah verängstigt zu Kiro.

„Kiro, lässt du uns mal bitte kurz allein?“ fragend blickte Katsumi ihn an. Seufzend nickte er und ging langsam nach draußen.

„Tschüß Sayuri, gute Besserung.“ „Tschau Kiro.“ Kam nuschelnd von dem Mädchen, ehe die Tür zuging.

„Also jetzt mal Klartext, warum?“ Ergeben seufzte Sayuri und setzte sich nun richtig auf.

„Ich glaube, den Grund wisst ihr selbst schon.“ „Aber das ist doch kein Grund?!“ wütend ballte Katsumi die Faust.

„ich wusste, dass ihr das nicht versteht, deswegen wollt ich auch nicht mit euch darüber reden.“ „Was heißt hier, wir verstehen das nicht? Es ist klar, dass es wehtut von einem Menschen den man liebt verlassen zu werden, aber so was ist es nicht wert sich umzubringen. Außerdem macht Kiro sich jetzt schon totale Vorwürfe und willst du das denn?“ Leicht schüttelte das Mädchen den Kopf und sah auf die Bettdecke.

„Katsumi jetzt hör’ auf sie so fertig zumachen, das bringt es auch nicht.“ Mischte sich nun Akiko in das Gespräch ein. „Ich will sie ja nicht fertig machen, ich will ihr einfach nur klar machen, dass das ne scheiß Idee war, nichts weiter.“ Kam es grummelnd von der Angesprochenen. „Ich glaub das hat sie schon sehr gut selbst mitbekommen, oder?“ Leicht nickte Sayuri und Tränen sammelten sich in ihren Augen. „Ich vermisse ihn doch bloß so und ertrag das einfach nicht mehr!“ tröstend legte sich eine Hand auf Sayuris Schulter. Fragend blickte sie hoch und sah in Akikos Gesicht.

„Ach Maus!“ Schluchzend lehnte sich das rothaarige Mädchen an ihre Freundin. Ohne ein weiteres Wort drückte die Braunhaarige sie an sich und tröstete sie.

„Mach so was bitte nie wieder!“, meinte Katsumi und setzte sich zu den beiden.
 

Eine Woche nachdem Sayuri aus dem Krankenhaus entlassen wurde, stand auch schon deren Klassenfahrt auf dem Plan. Zwar sollte sie sich noch schonen, aber dennoch durfte sie dran teilnehmen.

„Ein Hoch auf unseren lieben Busfahrer, Busfahrer.“ Genervt sahen Akiko und Sayuri nach hinten, wo die Jungs eine Lobeshymne für den Busfahrer sangen.

„Wisst ihr was ich überhaupt nicht vermisst hab?“ erwartungsvoll blickten alle Sayuri an, die sich nun wieder nach vorne drehte. „Diese Idioten da hinten!“ grinsend nickte Akiko zustimmend. Auch Katsumi war dieser Meinung und fing an zu lachen. Nur Kiro blieb still. Er war seit dem Besuch im Krankenhaus sehr still geworden, was sonst nicht seine Art war und wenn er Sayuri sah, konnte er ihr nicht in die Augen sehen. Sayuri hingegen war durch dieses Verhalten besorgt und ließ keine Sekunde aus um ihn aus misstrauischen Augen zu beobachten.

„Hey Kiro, nun sei mal nicht zu ein Miesmuffel.“ Kam es protestierend von Katsumi, der das Verhalten von Kiro aufgefallen war. Dieser murmelte nur was Unverständliches und wandte sich ab. Mit hochgezogener Augenbraue sah Katsumi ihn noch mal an, schenkte ihn dann jedoch keine weitere Beachtung.

„Achtung!“ verwirrt drehten sich die drei Mädchen um und sahen nur noch was durch ihre Mitte hin durchfliegen, genau auf Kiro zu. Dieser bekam aber weder die Warnung noch den fliegenden Ball mit und so machte der Ball auch Bekanntschaft mit seinem Hinterkopf. Wütend nahm der Junge seine Kopfhörer ab und wandte sich nach hinten.

„sag mal könnt ihr nicht aufpassen oder was?“ „Nun mach dir mal nicht gleich in die Hose oder wolltest du, dass deine geliebte Sayuri den Ball abbekommt?“ grinsend sahen sich die Jungs aus den hinteren Reihen an. Sayuri, die das nicht kalt ließ, zuckte einmal kurz zusammen und schnappte sich dann den Ball aus Kiros Händen.

„Jungs, passt auf was ihr sagt, es könnte zurückkommen.“ Mit diesen Worten und den verwirrten Gesichtsausdruck ihrer Klassenkameraden warf sie den Ball zurück und traf dort den Kopf von Lee, der den Ball zuvor geworfen hatte. Begeistert applaudierten alle.

„alles okay mit dir?“, fragte Sayuri nun, nachdem sie sich wieder zu Kiro nach vorne gedreht hatte. Dieser erwachte aus seiner Starre in die er vor kurzem gefallen war und blickte Sayuri nur verwirrt an. Seufzend legte sie eine Hand auf Kiros Kopf, ließ dann aber schnell wieder von ihm ab und nahm sich ihr Buch zu Hand.

„Echt cool, dass die Lehrer von der ganzen Sache nichts mitbekommen, sonst hätte sich die ganze Klasse wieder was anhören dürfen.“, Meinte Akiko zu Katsumi, die neben Kiro saß, gewandt.

„Na ja, wie auch wenn die pennen? Echt, so ne Schlafmützen hab ich noch nie erlebt, zu mindestens nicht auf Klassenfahrt.“, Erwiderte die Angesprochene und sah nun zu Kiro.

„Sag mal Kiro, wieso bist du eigentlich so rot im Gesicht?“ ein verwirrtes: „Hä?“ war nur von ihm zu hören, als er sich wieder seine Kopfhörer nahm.

„Hormonstörung!“ perplex blickte Sayuri von ihrem Buch auf.

„Bitte wer hat Hormonstörung? Kiro? … woher kennst du eigentlich so ein Wort? Ich bin echt enttäuscht von dir!“ gespielt geschockt legte sie eine Hand auf ihre Stirn um den Schock über Akikos Wort zu verdeutlichen. Geradezu theatralisch verbeugte sie sich dann, als ihre Freundinnen anfingen zu lachen. Genauso spaßig verlief auch der Rest der Fahrt, ehe der Bus stoppte und die Lehrer auch, wie durch Zufall, aufwachten.

„Na dann Kinder, wir sind angekommen.“ Genervt verdrehte Katsumi die Augen, als sie ihre Worte hörte.

„Kinder… wir sind 16!“ doch man überhörte sie, da die Klasse wie auf Kommando anfingen sich aus dem Bus zu drängeln um an ihre Sachen zu kommen. Darunter auch Akiko und Sayuri die ihr Zimmer, welches sie sich schon ausgesucht hatten, verteidigen mussten.

Nach etlichen Hin- und Herräumen, Gedrängel und lautstarken Diskussionen, waren dann auch die Zimmer verteilt. Müde schmissen sich die Mädchen auf die Betten und genossen die Ruhe, die dann aber von Katsumi unterbrochen wurde.

„Sag mal Sayuri… was würdest du machen wenn Kiro wieder in dich verliebt wäre?“ erstaunt über die Frage richtete sich die Angesprochene auf.

„Keine Ahnung, wahrscheinlich würde ich ihn erst mal zur Rede stelle, warum er dann mit mir Schluss gemacht hat, wenn er mich doch noch liebt. Aber… wie kommst du darauf?“ mit einem Schulterzucken stand Katsumi auf um ihre Sachen auszupacken.

„Und weiter?“ „Wie weiter? Danach würde ich überlegen ob ich’s noch mal mit ihm versuchen würde oder nicht.“ Wissend nickte Akiko und machte sich nun auch dabei ihre Sachen auszupacken, drehte sich aber noch mal kurz zu ihrer Freundin Sayuri um. „Also würdest du es noch mal mit ihm versuchen?“ genervt und zugleich traurig seufzte Sayuri und nickte. „Wahrscheinlich schon… ich lieb ihn halt, egal was war.“ Mit diesen Worten war das Thema nun endlich beendet für sie und schweigend packten alle ihre Sachen aus.

„Na seit ihr fertig?“ fragend steckte Kiro den Kopf zwischen Tür und Türrahmen und blickte ins Zimmer. „ja, sind…“, fing Sayuri an und stolperte über eine Wasserflasche, die auf den Boden lag. Erschrocken fing Kiro sie auf, um so einen Sturz zu vermeiden. Eine leichte Röte zierte nun die beiden Gesichter und grinsend sahen sich Akiko und Katsumi an, sagten aber nichts zu dem Geschehen.

„Tut mir leid.“ Mit gesenktem Kopf, um das errötete Gesicht zu verbergen, löste Sayuri sich aus Kiros Armen. Dieser nickte nur und setzte sich dann auf die Bettkante.

„Also, was machen wir heute noch?“ fragende Blicke gingen durch die Runde, ehe sich Akiko räusperte.

„Ich würde vorschlagen Strand!“ allgemeines erfreutes Nicken war die Antwort. Also holte Kiro schnell seine Sachen aus dem Zimmer und wartete im Flur auf die Mädchen.

„Da sind wir!“ grinsend kam Katsumi aus dem Zimmer und schwenkte ihre Tasche über die Schulter. Auch die anderen beiden folgten ihr und schnell schloss Sayuri die Zimmertür ab.

„Wir können.“ Mit diesen Worten drehte sich das rothaarige Mädchen um und warf Akiko den Schlüssel zu. Ohne zu zögern, steckte diesen den Gegenstand ein und zusammen machten sie sich dann auf den Weg zum Strand.

Angekommen, stand die Gruppe auf eine Klippe wo unter ihnen das Meer zu sehen war.

„wow…“ mit glänzenden Augen betrachtete Sayuri das Meer, welches in der Sonne kristallblau schimmerte. Lächelnd sah Kiro das Mädchen an, das genau in diesen Moment sich weiter zum Rand der Klippe vorwagte.

„Sayuri!“ schnell griff der schwarzhaarige Junge nach dem Arm von ihr und zog sie zurück. Verwirrt drehte sie sich zu ihm um und löste ihren Arm aus der Umklammerung.

„ich wollt doch bloß weiter nach vorne, ich pass schon auf!“ auf Zuspruch hoffend sah sie zu ihren Freundinnen, die dann auch nickten. Sie wussten das Sayuri, was solche Situationen betraf, vorsichtig war und aufpasste. Ergebend hob Kiro die Arme und ließ seine Freundin gewähren. Sayuri nutze auch sofort die Gelegenheit und tastete sich weiter nach vorne. Am Rand angekommen, holte sie ihre Digitalkamera aus ihrer Tasche, die sie sich locker um die Schulter geworfen hatte und machte ein paar Fotos von der Aussicht. Noch einen kurzen Blick nach unten, dann ging sie wieder zurück.

„Und fertig?“ fragend blickte Akiko zu der Digitalkamera. Fröhlich nickte die Angesprochene.

„Gut dann können wir also wieder? Es ist nämlich schon fast halb sechs und um sechs gibt es Essen.“, Bemerkte Kiro und lief, ohne auf die Anderen zu warten, los. Fragend sahen die drei Mädchen den Jungen nach.

„was war denn jetzt los?“ ein Schulternzucken war nur die Antwort ehe sie Kiro folgten.

Kiro währenddessen plagten Zweifel die er nicht verstand. Das war auch der Grund warum er sich von seinen Freundinnen absonderte und einen auf Alleingang machte. Er verstand diese plötzliche Unsicherheit die er fühlte, wenn Sayuri in seiner Nähe war, nicht. Seufzend hielt Kiro inne und sah sich zu den Mädchen um, die ihm langsam folgten. Ein Blick zu dem rothaarigen Mädchen und schon folgte ein schlechtes Gewissen. Entschieden schüttelte er den Kopf um diese lästigen Gedanken zu vertreiben.

„Kiro, sag mal warum rennst du eigentlich so?“ protestierend stemmte Sayuri die Hände in die Hüfte und sah ihn neckisch an. Ein Kopfschütteln bekam sie als Antwort und ohne ein Wort zu sagen, setzte er seinen Weg fort. Genervt seufzte Sayuri, beließ es aber auch dabei. Sie wollte keinen Streit mit Kiro, saß der Schmerz doch noch zu tief und somit versuchte sie auch jegliche Auslöser für einen möglichen Streit zu vermeiden.

„Sagt mal, findet ihr nicht Kiro benimmt sich irgendwie komisch?“, flüsterte Katsumi und betrachtete den Jungen vor sich.

„Meinst du jetzt komisch im Sinne von lustig oder seltsam?“ kam prompt die Gegenfrage von Akiko. Genervt sah Katsumi ihre Freundin an, was von Sayuri nur mit einem Lachen quittiert wurde.

„Sehr witzig!“, grummelte die Schwarzhaarige.

„Aber jetzt mal zu deiner Frage. Ja, ich finde schon das er sich seltsam benimmt, aber was soll man machen?“, antwortete Akiko nun auf die Frage ihrer Freundin. Erfreut, dass sie richtig lag, nickte Katsumi und vertiefte sich dann weiter mit Akiko in das Thema. Sayuri schwieg derzeit nur und machte sich selbst ihre Gedanken über das Verhalten von Kiro. Doch ehe sie wirklich auf das Thema eingehen konnte, schloss sie schon zu Kiro auf, der sie fragend musterte.

„Was guckst du so?“ lächelnd sah Sayuri zu Kiro, der nur schnell wieder wegguckte und schwieg. Seufzend blieb Sayuri nun stehen und hielt Kiro am Ärmel fest. Verwirrt sah er sie an.

„was ist denn?“ „ich glaub, wir müssen mal dringend mit einander reden.“ Ein Ausdruck vollkommener Verwirrtheit zierte nun Kiros Gesicht. Doch schnell fasste er sich wieder und sah Sayuri ernst an.

„okay was ist los?“ mit verschränkten Armen lief er zu einem kleinen Felsen und setzte sich dort auf diesen.

„das frag ich dich. Was ist los mit dir und warum benimmst du dich auf einmal so komisch?“ nur mit Gewalt unterdrückte sie die Wut in ihrer Stimme, dennoch, die aufsteigenden Tränen konnte sie nicht verhindern. Verwirrt sah Kiro das Mädchen an und schüttelte den Kopf.

„Was soll schon mit mir los sein? Nichts ist mit mir los!“ ein Schmerz durchzuckte seine Wange und langsam hob er seine Hand dorthin, wo sich nun langsam die Haut rot färbte.

„Es soll nichts mit dir los sein? Du tust so als wäre nie was passiert, doch so ist es nicht. Für dich ist vielleicht alles wie vorher, aber für mich nicht. Es tut mir leid Kiro, aber ich halt es nicht mehr aus, ich will und kann meine Gefühle für dich nicht mehr unterdrücken!“ Mit tränenverschleierten Gesicht wandte sich Sayuri von Kiro ab und lief davon.

„Sayuri!“ entsetzt kamen Akiko und Katsumi angerannt und sahen Kiro eindringlich an.

„Was ist denn passiert? Warum hat Sayuri dich angeschrieen?“ Doch Kiro schwieg nur und rannte Sayuri hinterher. Verwirrt sah Akiko zu Katsumi, die nur mit den Schultern zuckte.
 

Traurig stand Sayuri auf der Klippe und wischte sich die Tränen aus den Augen.

„es tut mir leid.“, flüsterte sie und starrte von der Klippe. Ein Husten ertönte hinter ihr, doch sie drehte sich nicht um. Sayuri wusste eh, wer hinter ihr stand.

„Sayuri lass das sein, bitte.“ Seufzend wandte sich die Angesprochene um und erblickte Kiro, der ein paar Meter hinter ihr stand. Er wusste was das Mädchen vor hatte und konnte es einfach nicht zulassen. Dafür war sie ihm viel zu wichtig, das war ihm jetzt klar geworden.

„Ich kann einfach nicht mehr!“ Weitere Tränen liefen Sayuri übers Gesicht und mit traurigem Blick wandte sie sich von Kiro ab und ging einen weiteren Schritt zum Rand der Klippen. Nichts und vor allen Dingen niemand konnte sie jetzt noch von ihrem Vorhaben abbringen.

„Sayuri, ich bitte dich!“ Langsam traten auch Kiro die Tränen in den Augen.

„Es geht nicht.“ Noch einmal kurz, drehte sich Sayuri zu Kiro ehe sie über den Rad der Klippe sprang. Mit Entsetzten sah Kiro das Geschehen mit an.

„SAYURI!“ Entsetzt, verwirrt und geschockt sackte der Junge auf die Knie und starrte zum Rand der Klippe. Er konnte einfach nicht glauben, was Sayuri so eben getan hatte. Tränen der Wut und der Trauer liefen ihm nun über die Wangen.

„Verdammt und ich liebe dich doch noch.“ Diese Worte schrie er in die einsame Stille und wurde, so hoffte er, doch irgendwie zu Sayuri getragen.



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