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Quidditchpost

Heiße Nachrichten [MF/KB]
von

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Katie Bell? - Große Liebe!

06 - Katie Bell? - Große Liebe!
 

Der Tag war diesmal recht normal gewesen. Morgens zwei Stunden Verwandlung, danach Doppelstunde Kräuter Kunde, eine Stunde Magische Geschöpfe und die letzte Stunde entfiel, dank den Weasley-Twins. Sie hatte mal wieder in Zaubertränke ihren Kessel gesprengt. Das Klassenzimmer des schmierigen Snape war vorerst nicht betretbar, da die grün-gelbe schleimige Flüssigkeit alles bedeckte.
 

Katies gute Laune war zum Greifen nah. Heute Abend würde sie sich mit Marcus treffen. Er wollte ihr die Bescheinigung geben und vielleicht, sofern nicht zu viel los war, würden sie runter nach Hogsmead gehen.
 

Katie wollte sich neue Schreibutensilien besorgen, eventuell eine neue Tube Besenöl und anderen Kram, sollte ihr Geld reichen.
 

Mit einem Lächeln auf dem Gesicht, bog sie um eine weitere Ecke im Korridor, doch genau in diesem Moment sank ihre Mimik fast etwas zu schnell und zu dramatisch.
 

Am Ende des Korridor stand Marcus mit einer Schwarzhaarigen, ebenfalls aus dem Hause Slytherin. Sie standen nah bei einander. Zu nah. Und es schmerzte.
 

Katie versteckte sich gleich um die Ecke, aus der sie herausgetreten war und horchte ein wenig. Theoretisch gesehen ginge sie das alles nichts an. Die Erkenntnis, dass es für ihn wirklich nur körperlich war, zerriss ihr Herz. Er war an niemanden gebunden, konnte tun was er wollte, aber sie ginge das wirklich nichts an.
 

Doch ihre Neugier siegte und so tat sie sich dieses Gespräch an. Sie verstand nicht viel, wenn dann nur Wortfetzen. Aber diese Wörter waren mehr als genug...
 

Letzte Nacht...wunderbar...wiederholen...Muskeln...“ - beim letzten Wort fasste die Schwarzhaarige ihn an seinen Oberarm und drückte begeisternd zu.
 

Ihr Sehvermögen wurde beeinträchtigt, durch das stetige Aufkeimen von salzenden Tränen. Zwei Dinge hatte sie im Inneren gewusst.

Erstens: Sie war nicht die Einzigste, mit der er das Bett teilte. Zweitens: Sie hatte sich einfach schon zu sehr in ihn verliebt, ohne es zu wollen.
 

Sie schniefte kurz etwas zu laut auf, worauf sich beide Slytherins in ihre Richtung wandten. Flink stahl sie sich im Korridor davon, doch ihre langen braunen Haare und ein Haarreif in Rot verrieten eventuell ihre Person.
 

„Wer war das?“, fragte Tracey und sah immer noch nach vorne.
 

„Ich kann's mir schon denken. Auf jeden Fall, cool. Freut mich für dich. Ehm..ich muss dann los, wir sehen uns.“, murmelte Marcus und war schon im Gehen.
 

„Klar. Danke fürs Zuhören!“, rief sie noch hinter ihm her, bevor auch er im besagten Korridor verschwand.
 

„Und schon wieder hat er ein Mädchenherz gebrochen...“, murmelte Tracey hoffnungslos.
 


 

Marcus versuchte ihre Spur zu verfolgen, doch nach vier Ecken hatte er sie verloren. Er wusste genau, wer an dieser Ecke stand. Gut, er hatte viele Verehrerinnen, doch zur Zeit hätte nur eine einen Grund laut aufzuheulen. Dabei hatte sie es komplett falsch interpretiert.
 

Er ging zurück zum Slytheringemeinschaftsraum und verzog sich in sein Zimmer, bis es gegen Abend wurde. Er zog schnell ein frisches T-Shirt an, schnappte sich die gefälschte, aber doch echt aussehende Bescheinigung und machte sich auf den Weg zur Bibliothek.
 

Ihr Treffpunkt, wie immer, in der letzten Reihe der Bücherregale. Kurz vor der verbotenen Abteilung.
 

Er war diesmal sogar pünktlich angekommen, doch sie ließ auf sich warten. Das war bisher noch nie vorgekommen. Nicht bei ihr. Er vermutete schon, dass sie gar nicht mehr kommen würde.
 

Marcus wurde das erste Mal versetzt. Aber es gibt ja für alles das erste Mal. Er wartete noch eine geschlagene ¾ Stunde, bis er sich entschloss zu gehen.

Kaum draußen, wurde er um genietet – wortwörtlich!
 

Am Boden liegend suchte er erst einmal seine Orientierung wieder, bevor er sich zu Wort meldete. Doch ihm nahm jemand die Vorfahrt.
 

„Aua... Welcher Idiot hat so einen Schrank vor sich?!“, hörte er eine Mädchenstimme.
 

„Bell, schön das du auch mal auftauchst, aber deine Geschwindigkeit solltest du dennoch vielleicht ein bisschen drosseln.“
 

Bums war sie still. Katie wurde wortkarg und die angestauten Gefühle drohten wieder auszubrechen. Sie hatte sich seit dem Vorfall im Mädchenklo verschanzt, nach dem sie ihn abgehängt hatte. Und bis vor kurzem saß sie auch noch da.
 

Sie rang mit sich. Eigentlich wollte sie das Treffen sausen lassen. Andererseits, war da diese Bescheinigung. Ihre Gedanken waren Verrat. Sie dachte schon wie eine waschechte Slytherin.
 

Sie bemerkte erst gar nicht, das er schon längst wieder vor ihr stand und ihr die Hand hinhielt. Sie nahm unfreiwillig an, um sich selber ein bisschen Mut zuzusprechen. Doch kaum hatte sie seine Hand ergriffen, schoss es wie ein Blitz durch ihre Fingerkuppeln.
 

Als sie stand, ließ sie sofort los und klopfte ihren Staub von ihrem Rock.
 

„Ich hatte es vergessen.“
 

„Wer's glaubt.“, murmelte er leise.
 

Die Gryffindor wusste, das er es wusste. Und andersrum wusste auch Marcus, das sie es wusste, das er es wusste. - Ihre Gedanken würden je mehr sie darüber nachdachte verwirrender.
 

„Ehm, ja. Eh hast du die Bescheinigung?“
 

Sie überging die Anspielung auf das unvermeidbare. Stattdessen holte er den Wisch aus seiner Jeans und übergab es ihr.
 

„Wow...das sieht wie echt aus!“
 

„Das kommt daher, das ich ein Experte bin, weißt du noch?“
 

Katie räusperte sich kurz und steckte den wohl wichtigsten Zettel in ihre kleine Bauchtasche, die sie um ihre Hüften trug.
 

„Gut. Danke nochmals. Wir sehen uns dann.“, rasselte sie den letzten Satz herunter und wollte schon umdrehen, als Marcus sie am Handgelenk packte.
 

„Warte doch. Ich dachte wir gehen nach Hogsmead?“
 

„Ich...ich hab's mir anders überlegt. Ich mach ein Mädelsabend,...mit Mädchen. Und ganz unter uns...du siehst nicht aus wie eines.“
 

„Verdammt, Kitty!“, sagte er aufgebracht hervor.
 

Sie erschrak bei ihrem Spitznamen. Sie waren immerhin in einem offiziellen Gang. Er verwendete immer ihren Nachnamen in solchen Fällen, doch irgendetwas war anders an seinem Blick.
 

„Ich weiß, dass du da warst und ich weiß auch, das du das alles völlig in den falschen Hals bekommen hast. Ich wollte-“
 

„Ich will nicht darüber reden, okay?!“, sagte sie gefasst und wandte sich wieder um, doch Marcus war schneller und stellte sich provokant vor sie, um ihr den Weg zu versperren.
 

„Bitte...lass mich einfach gehen.“
 

„Nein! Ich will dir nur erklären, das da nichts läuft zwischen mir und Tracey!“
 

„Klar, das interessiert mich auch total.“, sagte sie sarkastisch, „Es ist mir egal, was du mit deiner Zeit anstellst und auch egal mit wem und jetzt geh mir endlich aus dem Weg.“
 

Sie wollte um ihn herum laufen, als er sie etwas zu hart an die gegenüber stehende Wand drückte.
 

„Hör zu. Tracey und ich sind Freunde, ja. Aber auch nur platonisch. Sie hat mir nur erzählt was bei ihr letzte Nacht so ablief und dass sie endlich Derrick für sich gewonnen hatte. Aber ich hatte nichts mit ihr. Noch nie.“
 

Katies Tränen drohten zu explodieren. Ihre angestauten Gefühle brachen allmählich, obwohl sie sich fest vornahm, nicht vor ihm loszuheulen.
 

„Da-dann ist ja alles geklärt, oder?“, sagte sie und drückte gerade eine Träne davon.
 

„Bist du eifersüchtig?“
 

„W-was? Wie...wie kommst du darauf?“
 

„Na klar... jetzt ergibt auch vieles einen Sinn.“, grinste er wissend, wofür sie sich eine reinhauen könnte.
 

„Bitte...lass mich einfach nur gehen.“
 

„Wie oft noch, ich lasse dich jetzt nicht gehen, erst wenn...“, sagte er und wollte in ihre Augen sehen, als sie ihn hart von sich stieß und ihn anschrie.
 

„Erst wenn du genug von mir hast? Oder wenn ich dir zu langweilig werde? Es ist okay, wenn du dir nebenbei was anderes suchst, ich bin halt nicht perfekt und wir haben ja keine feste Bindung, oder der gleichen!“
 

Er hörte sich alles in Ruhe an, doch sein Puls raste. Als sie endete, holte er tief Luft, bevor er wieder auf sie zu ging.
 

„Meinst du,...ich besorge dir die Bescheinigung, wenn du nur ein Betthäschen für mich bist? Lade dich aus Spaß nach Hogsmead ein? Denkst du so über mich? Nur weil es andere auch tun?“
 

„Du hast es mich oft genug spüren lassen, was ich für dich bin und ich Dödel lass es auch noch zu...“, fing sie leise an zu schluchzen.
 

Als er genau vor ihr stand, sah er ihre vielen Tränen, die sie sich mühevoll versuchte wegzuwischen.
 

„Katie... Ich will nicht immer nur Sex mit dir, weil es gefährlich ist zwischen unseren Häusern. Ich will einfach nur etwas mit dir unternehmen, weil du mir wichtig bist.“, sagte er ruhig und legte seine Hände auf ihre nassen Wangen.
 

„Ehrlich?“, fragte sie kleinlaut.
 

„Natürlich, du Dummerchen. Ich habe mich nicht umsonst in dich verliebt, kleines Kätzchen.“
 

Katies Augen wurden größer. Doch genauso schnell senkte er seine Lippen auf ihre. Sie berührten sich kaum, als ein Aufschrei den Korridor erhellte.
 

Immer noch durch gewirbelt, wegen so vielen Gefühlen, hatten beide komplett vergessen, wo und wie sie nun standen.
 

„ICH WUSSTE ES!“
 

„Oh nein...lass es nicht wahr sein.“, murmelte Katie verzweifelt und versuchte Platz zwischen sich und Marcus zu schaffen, auch wenn sie das jetzt gar nicht mehr wollte.
 

Angelina, Alicia und vor allem Adrian standen am anderen Ende und sahen dem Schauspiel munter zu. Vor allem der Letzte. Belustigend.
 

Der erste Schrei kam dagegen natürlich von Angelina. Völlig klar.
 

„Lust mir zu folgen? Ich kenn' einige gute Verstecke vor dieser Irren.“, sagte Marcus immer noch nach vorne schauend.
 

„Bin dabei.“
 

Angelina setzte gerade zu einem zweiten Schrei an, doch Alicia unterbrach sie.
 

„Spar' dir deine Stimme, sie laufen gerade davon.“
 

„WAS? DIE SCHNAPP ICH MIR!“
 

Und wie ein Feuerblitz war sie auch schon hinterher gesprintet.
 

„Bleiben nur noch zwei.“, murmelte nun endlich auch Adrian und sah schräg zu Alicia rüber.
 

„Ehm... du sagst ja gar nichts zu dem was sich eben praktischerweise vor unseren Augen abgespielt hat?!“
 

„Nun...wenn er wirklich nur eine Affäre gehabt hätte, hätte ich ihn für komplett Irre gehalten. Aber...wenn er es ernst meint,...an mir wird es nicht scheitern. Ist sein Leben. Seine Entscheidungen. - Was ist mit dir?“
 

„Katie hat ihren eigenen Kopf, da kann nicht einmal Angie was mit einbringen. Wenn Flint sie eben glücklich macht, dann soll es eben so sein. Egal ob Slytherin und Gryffindor.“
 

Adrian nickte.
 

„Gute Einstellung. Was hältst du von einem Spaziergang in verschiedenen Geheimgängen?“, wechselte er das Thema.
 

„Ja...ist eine hervorragende Idee.“, lächelte sie etwas zu scheu, als er sie an die Hand nahm und sie mit sich zog.
 


 

* * * *
 

Katie und Marcus konnten sie irgendwann auf den Tribühnen von Hufflepuff abhängen. Schwer außer Atem verschanzten sie sich in den Duschräumen der Slytherins. Kompatibel, wenn man einen Kapitän dabei hatte.
 

„Wahnsinnige Irre. Wie hältst du das nur aus?“, fragte Marcus erschöpft und lehnte sich mit dem Rücken an die kühlen Fliesen der Duschkabine.
 

„Das weiß ich manchmal selbst nicht so genau.“, lächelte sie leise.
 

Stille trat ein, bis Marcus sich von den Fliesen abstieß und auf Katie zuging.
 

„Ich habe das vorhin im übrigen ernst gemeint.“
 

„Was genau davon?“, murmelte sie und sah ihn von unten herab nach oben an.
 

„Alles und ich glaube, weitere Worte sind fehl am Platz.“, sagte er immer leiser werdend, bis er schlussendlich seine Lippen voll und ganz auf ihre legte.
 

Und diesmal war dieser Kuss anders, als die anderen Male zu vor. Hier steckte zwar auch Leidenschaft und Lust und Begehren drin, doch dieses eine Gefühl, das dich auf sieben Wolken schweben lässt...das ist etwas, was Katie sich niemals erträumt hätte.
 

Es war einfach nur Liebe.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Nach langem umändern, habe ich mich endlich dazu entschlossen, es so zu belassen und es euch nicht mehr länger vorzuenthalten.
Dennoch bin ich mit diesem Ende nicht ganz zufrieden. Ich hoffe jedoch euch hat die FanFiction gefallen und freue mich wie immer über euer Feedback, sofern es die Zeit zulässt.

Danke an alle meine Leser, Reviewer, Favoriteneinträger und vor allem ein Dank an die schwarzen Schafe unter euch *anherz*

Ich liebe euch :D
Eure KatieBell :3 Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Omama63
2013-07-28T14:36:01+00:00 28.07.2013 16:36
Eine super FF und ein schönes Ende.
Hat mir sehr gut gefallen.
Klasse geschrieben.


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