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Twins Twist

von

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Hilfe in der Nacht

Harry wusste nicht, wie er wieder ins Zimmer gekommen war, aber als er aufwachte, lag er wieder auf diesem riesigen Bett mit all den Decken und Kissen, in dem man sich leicht hätte verlieren können. Er richtete sich etwas auf, biss sich dabei auf die Zähne. Ja, der war direkt auf einer der Wunden auf dem Rücken gelandet, als Malfoy beschlossen hatte, ihn als Sandsack zu benutzen. Sicher hatte Dobby ihn hierher gebracht, schloss er aber dann und sah zu einem der Nachttische, wo er fast wieder zu heulen begonnen hatte. Da lag sein Album, zusammen mit seiner Brille. Er strich über das alte, vertraute Gestell, dass Hermine damals für ihn gerichtet hatte. Bei ihrer allerersten Begegnung im Zug.
 

Er zog die erste Schullade auf, in ihr lag ein einfaches, ledergebundenes Buch. Er klappte es auf, überrascht, seinen Namen, also seinen neuen Namen, nein, eigentlich seinen alten Namen, darin zu finden. Darian Abraxas Malfoy. Sonst war es leer. Es war wohl so eine Art Tagebuch, schloss er und legte es zurück und seine Brille dazu. Er mochte sie nicht mehr brauchen, aber sie war so lange ein Teil von ihm gewesen, dass es ihm schwer fiel, sich vorzustellen, dass sie nun weg war. Sie wegzuwerfen, kam gar nicht in Frage.
 

Ohne die Schublade zu schließen, nahm er sein Album in die Hand, schlug es auf – und direkt wieder zu. Dieses Bild, seine Eltern, die Leute, die er für seine Eltern gehalten hatte, mit ihm auf dem Arm. Sie hatten so gelacht und gestrahlt, nicht gewusst, dass das Kind nur Unglück bringen würde...
 

Unfähig, weiter zu blättern, zu den Bildern, wo er auch noch Sirius und Remus oder seine toten, besten Freunde sehen musste, legte er es auch in die Schublade, schloss sie dann und starrte eine Weile lang einfach nur vor sich hin. Eigentlich sollte er jetzt den Garten wässern, die Rosen stutzen und die Hecke düngen, ging er seinen Haushaltsplan durch. Stattdessen saß er hier und wusste nicht, was er tun sollte – oder durfte. Das hier war für ihn im Grunde ein fremdes Zimmer.
 

Vorsichtig stieg er aus dem Bett, sah sich um und trat zu einem der beiden großen, mannshohen Fenster, die dort waren. Auf der Fensterbank lagen Polster und ein Kissen lehnte an der Wand. Vorsichtig öffnete Harry das Fenster, sah nach draußen, direkt auf eine Art Park oder so, es war riesig, das stand außer Frage. Kiesgedeckte Wege, Blumenrabatten in allen möglichen Formen, ein Springbrunnen direkt vor ihm, der Wasser hoch hinaus schoss. Bunt und groß. Schrecklich schwer zu pflegen, half sein Hirn ihm sofort aus.
 

Harry erschrak allerdings, als er jemanden sah, der gerade in sein Blickfeld ging. Blond. Also nur einer der beiden Malfoys. Wobei er sich schwer tat, sich als solchen zu sehen. Dann sah er die langen Haare. Lucius. Sein... Vater, wie es aussah. Er lief ruhig den Weg entlang, sah aber zum Glück nicht auf, setzte sich dann auf eine Bank und zog ein Buch hervor, dass er in Ruhe zu lesen begann.
 

Hier wirkte der Mann ganz anders, als sonst. Nicht so streng und kalt, wie bei ihren früheren Begegnungen, im zweiten Jahr oder beim Quiddichweltcup. Er wirkte eher... zufrieden und ruhig. Nicht hart, kalt und unberechenbar. Wie ein... Mensch.
 

Lautlos glitt Harry wieder von der Fensterbank, schloss das Fenster wieder und setzte seine Tour fort, da war eine Art Leseecke mit einem Sessel und zwei Regalen, von denen eineinhalb gefüllt waren mit magischen Büchern, die er noch nie zuvor gesehen hatte und mit alten Schulbüchern, vermutlich hatte Dobby sie ihm gebracht. Leicht strich er über die ledernen Rücken. Sie wirkten teuer und alt. Nichts, was man in sein Zimmer stellen sollte.
 

Sonst war hier nicht viel, das Bett nahm praktisch den gesamten Platz ein. Dann betrachtete er die drei Türen. Eine führte auf den Gang, eine ins Bad. Er wusste, im Bad war noch eine Tür, die ein Zimmer führte, in dem nur Schränke für Kleidung waren, die aber leer sein mussten, bis auf seine alten Sachen. Er hatte nicht den Nerv, die Schränke durchzusehen, also setzte er sich wieder auf das Bett, fixierte die Tür, die zum Gang führte, er wusste nicht, was er tun sollte. Außer allen aus dem Weg zu gehen, um nicht aufzufallen. Nicht auffallen, das war immer das Beste, das hatte er schmerzhaft erfahren müssen.
 

Nach kurzer Überlegung stand Harry noch ein Mal auf, er griff wahllos nach einem der Bücher rollte sich dann im Sessel zusammen, aber irgendwie konnte er sich nicht auf das Lesen konzentrieren. Seine Gedanken kreisten um sie, um Sirius und Remus, um Ron und seine Geschwister, um Hermine....
 


 


 

„Ich fasse es nicht, “ knurrte Draco, der immer noch in seinem Zimmer auf und ab lief, wie ein eingesperrter Tiger. „Ich packe es nicht! Mein verdammter Vater hat es nicht für nötig gehalten, mich von dem Fakt in Kenntnis zu setzen, dass ich einen verdammten Zwilling habe! Einen Bruder! Und der wurde auch noch zu den Potters gebracht! Ein Gryffindor! Ein Bruder! Ich...!“
 

„Dann stell dir doch mal vor, wie er sich fühlt, “ schlug eine sanfte, weiche Stimme vor, die ihm schon lange vertraut war. Als Draco klein gewesen war, hatte sie ihm Schlaflieder gesungen und als er älter geworden war, war sie seine engste Vertraute gewesen. Seine Mutter, seine richtige Mutter, sie nutzte ein Gemälde mit einer einfachen Landschaft, um zu ihm zu kommen und sie hatte ihn gebeten, seinem Vater nichts davon zu sagen.
 

„Und du! Warum hast du es mir nie gesagt?!“
 

„Ich habe es versucht, “ gab Laia nur zurück. „Mehrfach, aber du wolltest nie zuhören, du wolltest nicht mal versuchen, dich mit dem Jungen anzufreunden, “ erinnerte sie ihn. „Dabei hat nicht nur dein Vater dich darum gebeten, sondern auch ich.“
 

„Wusstest du es?“, fragte Draco: „Wusstest du, dass sie uns getrennt haben?!“
 

„Was denkst du denn, warum ich kein Wort mehr mit ihm rede?“, fragte Laia nur und strich dabei über ihre Haare. „Ich wollte immer nur, dass ihr Beide zusammen aufwachst und euch liebt, wie Geschwister es tun sollten.“
 

„Toll, “ knurrte Draco nur. „Jeder hat mir ein paar wichtige Kleinigkeiten verschwiegen!“
 

Laia seufzte nur: „Ja, aber du warst immerhin mit deinem richtigen Aussehen bei deiner richtigen Familie, “ erinnerte sie ihn sanft. „Weißt du Irgendetwas über deinen Bruder? Abgesehen davon, dass er dich als Sucher schlagen kann? Weißt du, wie er vorher gelebt hat, wie es ihm ergangen ist? Denk doch mal nach, er wurde doch nur hin und her geschoben und ausgenutzt, wenn ich das richtig sehe, er hat praktisch alles verloren, seine Freunde sind gefallen, sein Patenonkel konnte sich nie um ihn kümmern. Und jetzt hat man ihm auch noch seine Identität genommen. Wenn du dich schon schlecht fühlst, überleg doch bitte mal, wie es ihm gehen muss.“
 

Draco sah seine Mutter lange schweigend an, erst hatte er schreien wollen, doch ihre Worte hielten ihn davon ab. So hatte er die Sache eigentlich nie gesehen. Natürlich wusste er, dass Granger und das Wiesel gefallen waren und Black, es war ja in allen Zeitungen gestanden, aber erst als seine Mutter das sagte, kam ihm, dass es Potters Freunde gewesen waren. Dass der Junge eigentlich allein war, bis auf seine Muggelverwandten.
 

„Weißt du, wie es ihm geht?“, fragte Draco daher leise.
 

„Ich war bei ihm, ja, aber ich habe mich ihm nicht gezeigt, ich glaube, das würde ihm den Rest geben.“ Die Augen der Frau wurden kurz traurig. „Ich habe ihn gesehen, er hat geweint, Draco, er fühlt sich hier als Eindringling und weiß nicht, was er tun soll, er traut sich nicht raus, er weiß nicht, was er anfassen darf und er trauert um seine Freunde, er schläft auch sehr unruhig, ich habe diese Nacht mehrfach gesungen, um seine Alpträume z u vertreiben. Draco, er ist dein kleiner Bruder, er hat niemanden außer dir und euren sturen, dummen Vater. Wenn du dich nicht um ihn kümmerst, wer soll es denn dann tun?“
 

„Schon gut, Ma! Ist gut, ist gut, ich rede mit ihm, “ versprach Draco. Na ja, das hätte er ohnehin über kurz oder lang tun müssen, immerhin konnten sie sich weder die gesamte Zeit prügeln, noch sich gegenseitig ignorieren, schon gar nicht, wenn sie wieder in der Schule waren. Was warf das denn für ein Licht auf die Malfoyfamilie, wenn sie sich gegenseitig ausgrenzen würden!?
 

Laia lächelte erleichtert, denn sie glaubte nicht, dass das noch alles war. Sie wusste, ihr Baby war verletzt, sie wusste, es ging Darian wirklich, wirklich schlecht und niemand schien es sehen zu wollen, schon gar nicht Lucius, der seine Augen verschloss und heile Familie spielte. So lang nur alle beim Frühstück saßen, war für ihn die Welt in Ordnung. Und da erwartete er, dass sie mit ihm sprach?! Er sollte froh sein, dass sie zuließ, dass er sie überhaupt sah! „Ich verlasse mich auf dich, Draco, du bist der Große. Du wirst ihm auch helfen müssen, wenn euer magisches Erbe kommt... Er kennt nichts, weder seine Familiengeschichte, noch sonst etwas.“
 

„Schon gut, Ma,“ wiederholte Draco. „Ich weiß, ich werde mich daran halten, ich kann nichts versprechen, aber ich werde ihn nicht von mir aus anbrüllen und ich werde nicht mehr auf ihn losgehen.“
 

„Gut, “ nickte die Frau erleichtert. Vielleicht würde es für ihre Familie, für ihre Kinder, doch noch eine Wende zum Guten geben. „Dann hör auf zu bocken und mach was Sinnvolles, wie deine Hausaufgaben, “ schlug sie vor. „Oder einen Plan, wie du dich deinem Bruder näherst, ohne ihm noch mal die Nase zu brechen.“
 

„Ja~ha“, murmelte Draco nur genervt. Er konnte nicht glauben, dass er sich gerade darauf eingelassen hatte. Er hatte seiner Mutter zugesagt, sich mit Potter anzufreunden. Ja, er war auf den Schädel gefallen, aber gut...
 

Laia seufzte etwas, nickte aber dann. „Gut, ich gehe mal, einigen Vorfahren die Ohren lang ziehen. Bis später....“
 


 


 


 


 

„Bitte nicht, “ flüsterte Harry erschöpft. „Bitte, ich....“ obwohl er doch schlief, wälzte er sich herum, rollte sich zusammen. Es waren immer dieselben Alpträume. Zwar hörte er wie aus weiter Ferne einen beruhigenden Gesang, aber dieses Mal kam er nicht dorthin durch, er schaffte es nicht, sich loszureißen...
 

„Draco!“
 

Erschrocken zuckte der Blonde aus dem Schlaf auf, starrte auf das Porträt über seinem Bett und knurrte etwas von abnehmen. Er wollte sich umwenden, doch er kam nicht dazu. „Draco! Dein Bruder! Er hat höllische Alpträume! Du wolltest eine Gelegenheit, dich ihm zu nähern? Los! Marsch!“
 

Oh Merlin. Kurz blieb Draco sitzen, überlegte sich, was hier eigentlich gerade los war. Ja, Potter war seit drei Tagen hier. Er hatte mehrfach den festen Vorsatz gehabt, den Anderen anzusprechen, aber der hatte geblockt. Na ja, nicht geblockt, aber mit Jemandem zu sprechen, der einen nicht ansah, war auch nicht das Gelbe vom Ei. Der Andere tauchte pünktlich zum Essen immer auf, grüßte ihren Vater und verschwand dann meist wieder. Er ging nicht raus, er kam nicht in die Bücherei oder den Übungsraum, er schien wirklich nicht zu wissen, wo er hin durfte. Dabei war es ganz einfach: Offene Türen waren nicht umsonst offen und gab es Geschlossene, ging man halt weiter.
 

Nach einer kurzen Debatte mit sich selbst und einer weiteren Tirade seiner Mutter schwang Draco sich doch, eben zur nachtschlafenden Zeit, aus seinem schönen Bett und ging durch die Verbindungstür, die in dem Arbeitszimmer stand. Noch so ein Zimmer, dass Pot... sein Bruder bis heute nicht betreten hatte. Dabei standen hier inzwischen zwei Tische, in mehrere Regalen massig Bücher und auch Spiele.
 

Draco war erleichtert, dass die Tür zum Schlafzimmer offen war. Er sprach einen schnellen Lumos, sah dann zu dem Bett, aus dem er tatsächlich Wimmern hörte, er machte sein Ebenbild schließlich am Fußende des Bettes aus, Er trat dorthin, zog die ohnehin vollkommen verwühlte Decke weg und stockte. Es war mehr als gewöhnungsbedürftig, sich selbst da zu sehen, stellte er dabei fest. Denn so sah es aus. Was wohl einer der Nachteile eines Zwillings war.
 

Draco seufzte und griff nach der Schulter des Jüngeren. „He! Aufwachen!“
 

Nein, das war nichts. Potter reagierte gar nicht, na ja, er rollte sich noch mehr zusammen und versuchte, ihn davon abzuhalten, auf ihn einzuschlagen oder so.
 

„Komm schon!“, murmelte Draco nur. Er strich dem Anderen über das nasse Gesicht, versuchte ihn zu beruhigen. „Wach auf!“
 

Langsam blinzelte Harry tatsächlich, als er abrupt aus seinem Alptraum geholt wurde. Er wusste im ersten Moment nicht mal, wo er war. Es war hell, hatte er verschlafen? Was sein Onkel sauer? Was...? Doch er sah nur in... sein eigenes Gesicht. Mehr oder weniger. „Was...tust du hier?“, fragte Harry nur erschöpft. Er hatte nicht den Nerv für einen Streit. Nicht jetzt, bitte...
 

„Du hast einen Alptraum gehabt, “ stellte Draco nur fest. „Ich hab es mitbekommen, “ erklärte er. „Was bitte hast du geträumt?“
 

„Nichts, “ antwortete Harry, viel zu schnell.
 

„Ja, nichts. Darum bettelst du, dass man dich nicht schlägt. Hat es was mit der Schlacht zu tun?“, fragte Draco weiter.
 

Die Schlacht. Harry nickte dumpf. Etwas Besseres fiel ihm nicht ein, die Wahrheit wollte er nicht sagen. Und er hatte doch eh keine Ahnung, was Draco hier überhaupt wollte. Er hatte alles getan, um so wenig wie möglich wahr genommen zu werden, er verstand den Anderen ja. Er hätte auch keine Lust darauf, sein eigenes Gesicht doppelt zu sehen oder seinen Feind in die Familie aufzunehmen, aber er konnte doch nichts dafür! Er hatte nicht darum gebeten!
 

Draco wusste nicht wirklich, was er tun sollte. Er hatte Potter in all den Jahren nie weinen sehen und nun lag er hier und heulte sich die Augen aus. Er sagte nicht wirklich etwas, strich Harry nur weiter über den Rücken, vor allem, da er merkte, dass der Jüngere sich langsam entspannte. „Sag mal, gibt es einen Grund, warum du dich hier verbarrikadierst?“, fragte er schließlich. „Ich mein, das Haus ist groß und hier drin muss es doch langweilig sein!“ Der Ältere spürte langsam die Familienbande zu seinem Bruder, ob er nun wollte, oder nicht. Es war so bei Veela, sie erkannten einander nach einer Weile und Ältere schützten automatisch jüngere Mitglieder oder eben Schwächere.
 

Harry wusste nicht, warum der Andere auf ein Mal so ruhig mit ihm redete, aber im Moment war er einfach nur dankbar für das bisschen Nähe, auch, wenn sein Rücken die Berührungen nur sehr bedingt mochte. „Ich... du wolltest nicht, dass ich hier bin...,“ murmelte er nur. „Du gehörst hierher, ich bin der Eindringling...“
 

Dracos Augenbraue rutschte in die Höhe, als er das hörte. Merlin, nahm der Junge denn alles wörtlich?! Wo war seine Streitbereitschaft geblieben? Das hier war nicht der, den er in der Schule kennen gelernt hatte. Vielleicht hatte seine Mutter Recht und Harry war traumatisiert. Der Junge war am Ende. „Gut, ich war ein Arschloch, aber du bist nun mal mein Bruder, “ gab er nach. „Und morgen machen wir eine Tour durch das Haus.“
 

Harry sah den Anderen an: „Du... musst das nicht machen, “ nuschelte er. „Du mochtest mich noch nie...“
 

„Ich mochte Harry Potter nicht, weil er meinen Stolz verletzt hat, “ gab Draco schlagfertig zurück. „Du bist Darian und somit mein Bruder! Mein jüngerer obendrein;“ fügte er an: „Malfoys halten zusammen, egal was ist, das ist die erste und wichtigste Regel,“ dozierte er und wuschelte durch die ohnehin chaotischen Haare. „Und jetzt tu dir selbst nen Gefallen und schlaf!“
 

Nein, beschloss Harry, er musste diese komischen Blondies nicht verstehen. Er ließ sich von dem Anderen wieder richtig auf das Bett dirigieren und sogar zudecken.
 

„So, “ befahl Draco. „Und jetzt wird geschlafen!“ Doch statt zu gehen, blieb er, beobachtete, wie der Jüngere sich einrollte, strich weiter über dessen Haare. Erst, als der Jüngere zu schlafen schien, wollte er gehen, überrascht, dass eine ziemlich dünne Hand sein Gelenk umklammerte. „Was ist?“, fragte er ruhig.
 

„Bitte... bleib, “ flüsterte Harry, noch bevor er sich selbst davon abhalten konnte. Er wollte, er konnte nicht allein sein, er wusste, sonst würde er nicht mehr schlafen. Eines seiner Geheimnisse, er hatte Angst vor der Dunkelheit. Es war peinlich, aber es war ja sonst niemand da! Und selbst Draco war besser, als allein in die Finsternis zu starren, die er kaum ertrug. Vor allem, da Dobby mal wieder in seinem Übereifer die schweren Vorhänge zugezogen hatte.
 

Draco war wirklich überrascht, sekundenlang wusste er nicht, was er tun sollte, doch dann schlüpfte er einfach mit unter die Decke. Er war auch müde und streiten konnten sie sich auch morgen noch, entschied er. „Na los, schlaf, “ forderte er den Anderen auf und erst als er merkte, wie der Jüngere ruhig atmete, schlief auch er ein.
 


 


 


 

Es war eigentlich erst neun Uhr morgens und Sonntag, was hieß, dass Frühstück nicht vor Zehn war, doch es war mehr als komisch, dass Draco noch schlief, nein, nicht mal das war es, was ihn wunderte, sondern die Tatsache, dass die Hauselfen behaupteten, den Jungen nirgends finden zu können. Also hatte er selbst das Haus abgesucht und was ihn beunruhigte, es blieb eigentlich nur noch eine einzige Variante übrig. Und der Langhaarige wusste wirklich nicht, was er von der Lösung halten sollte.
 

Leise und vorsichtig öffnete er die Tür – und musste lächeln, als er das sah. Zwei blonde Köpfe. Lautlos trat er näher. Es sah einfach nur zu süß aus. Draco hatte sich um den Jüngeren gelegt und ihn fest im Arm und Darian schlief, sichtlich friedlich, mit einem kaum angespannten Gesicht. „Ich wüsste ja nur zu gern, was sich hier heut Nacht abgespielt hat, “ stellte er nur fest.
 

„Solltest du ein Foto machen, erschlage ich dich, “ knurrte Draco missgelaunt. Er war aufgewacht, als er eine andere Person gemerkt hatte, doch da hier kaum jemand hin kommen konnte. Er hatte seine Augen kaum einen Spalt weit geöffnet, bevor er gesehen hatte, dass da nur blonde Haare waren.
 

„Dir auch einen guten Morgen, Söhnchen, “ gab Lucius nur trocken zurück. „Wäre es zu viel verlangt, zu erfahren, was sich hier abgespielt hat?“
 

„Ja, “ blaffte Draco nur ungnädig zurück. „Ich bin nich wach! Lass mich in Ruhe!“
 

„Es ist spät genug, du kannst auch aufstehen, “ schlug Lucius nur vor. „In einer Stunde ist Frühstück und du brauchst immer ewig im Bad.“ Er wandte sich um und ging zur Tür. „Weck deinen Bruder auch gleich.“
 

Draco stöhnte nur und richtete sich genervt auf. Toll, es war Sonntag und er konnte noch nicht mal ausschlafen, weil sein Vater gemeint hatte, Stalker spielen zu müssen! Frechheit! Er sah zu seinem Bruder, der immer noch friedlich zu schlafen schien. „He, wenn ich leide, leide gefälligst mit! Aufstehen!“, verlangte Draco dann.
 

Verwirrt zuckte Harry herum, er war zwar noch nicht wirklich ausgeschlafen, aber wohl fitter, als seit Langem. Und dann fiel ihm wieder ein, was in der Nacht geschehen war, der Alptraum, Draco, der auf ein Mal da gewesen war. „Äh....morgen,“ nuschelte er, hochrot im Gesicht. „Danke.., “ fügte er dann an.
 

Draco lächelte nur etwas, wuschelte dem Jüngeren durch die Haare. „Ich bin dein großer Bruder und neben den Aufgaben, dir von Zeit zu Zeit die Nase zu brechen, gehört wohl auch, dass ich nachts aufwache, um hier rüber zu schlappen, “ entschuldigte er sich auf seine Weise, denn er wusste, er würde nie wieder Hand gegen den Anderen erheben.
 

Harry sah den Anderen an und lächelte: „Danke, “ brachte er nur heraus, bevor er aufstand. Er war wirklich dankbar, auch, wenn er nicht verstand, warum Draco auf ein Mal so nett zu ihm war.
 

„Schon gut. Mach dich fertig, nach dem Frühstück werden wir gut zu tun haben. Malfoy Manor ist wirklich, wirklich groß. Und ich rede noch nicht mal vom Garten.“ Draco stand auf und trat zur Verbindungstür. „Los! Mach dich fertig! Immerhin hast du jetzt Haare, die man bändigen kann!“
 

Immer noch unsicher trat Harry ins Bad, dankbar, dass Dobby, wie immer, bereits Sachen für ihn bereit gelegt hatte. Schwarze Hose, fliederfarbenes Hemd, darüber eine Weste. So, dass man die Verbände nicht sehen und merken würde. Dann kämmte er die Haare und musterte sich erneut im Spiegel. Er sah wirklich aus, wie Draco und langsam gewöhnte er sich an den Anblick, er fuhr nicht mehr herum, um zu sehen, ob Jemand hinter ihm stand. Er fasste wieder in sein eigenes Gesicht, sah, wie sein Spiegelbild dasselbe tat.
 

Erst dann trat Harry vor die Tür, sah sich etwas unsicher um und stellte fest, dass er würde Dobby rufen müssen, um zum Speisezimmer zu finden. Doch er sah davon ab, ließ sich stattdessen auf den Boden sacken und wartete, er war sich ziemlich sicher, dass Draco noch nicht fertig war. Er wusste nicht, warum er auf den Anderen wartete, doch er tat es, weil er Draco mochte, weil der in der Nacht für ihn da gewesen war und die Dunkelheit vertrieben hatte.
 

Es dauerte tatsächlich nicht mehr so lange, bis die Tür sich öffnete und Draco heraus trat, gestriegelt, wie immer, nur trug er nicht die großen Roben, mit denen er in der Öffentlichkeit herum rannte, nur Haushosen und ein kurzärmliges Hemd, mehr hielt er nicht für nötig. „Was hockst du denn hier rum?“, fragte er seinen Bruder überrascht.
 

„Ich dachte, bevor ich eine Hauselfe rufe...“
 

Draco verdrehte seine Augen, packte den Jüngeren, zog diesen zurück in sein Zimmer und schleppte ihn durch die Verbindungstür erst ins Arbeitszimmer, dann in Seines, dass eigentlich genauso aussah, wie das von ihm. „Hier ist mein Zimmer, es gibt keinen Grund, auf dem Flur rum zu hocken!“ Erst dann öffnete er die Tür zum Gang: „Und jetzt können wir gehen, “ fügte er an, zog den Jüngeren hinter sich her, bis hin zum Speisezimmer, wo ihr Vater sie bereits erwartete.
 

„Guten Morgen, ihr Beiden. Gut zu sehen, dass ihr beschlossen habt, euch nicht mehr die Köpfe einzuschlagen.“
 

„Aber Daddy, warum sollten wir? Wir können zu zweit viel mehr Unheil anrichten, “ grinste Draco nur eisig. „Und glaub mir, wir stellen die Weasleys in den Schatten!“
 

Ähm, dachte Harry sich nur. Wurde er da auch gefragt? Er hatte eigentlich absolut keine Lust auf irgendwelche dummen Streiche!
 

Lucius hob nur eine Augenbraue. „Ich hoffe nur, dass euch dabei klar ist, dass ich euch sehr wohl auseinanderhalten kann, “ meinte er nur trocken, aber er war erleichtert, Draco so reden zu hören. Vor einigen Tagen hatte der seinem Bruder noch die Nase gebrochen und nun schien er schon Streiche zu planen. Das konnte man doch durchaus als guten Fortschritt verkaufen! „Habt ihr Beide heut schon was vor?“
 

„Ja!“
 

„Und was?“
 

„Darian endlich mal das Haus zeigen, damit er aufhört, sich im Zimmer zu verschanzen!“
 

„Ah, “ nickte Lucius und musterte seinen jüngeren Sohn, der irgendwie unruhig auf dem Stuhl hin und her ruckelte. Ihm war aufgefallen, dass er viel zu viel im Zimmer saß und hätte Draco das nicht gerade gesagt, hätte er vermutlich einen Reitausflug vorgeschlagen, aber Dracos Intentionen, dem Anderen das Haus zu zeigen, waren auch in Ordnung. „Ende nächster Woche kommt der Schneider, “ erklärte er dann. „Darian, du brauchst eine eigene Garderobe, nicht Dracos abgelegte Sachen.“
 

„Aber...! Die sind doch noch gut!“, versuchte Harry, dagegen an zu gehen. Er brauchte keine neuen Sachen! Und... wenn jemand kam, um Maß zu nehmen, würde er sich ausziehen müssen, dann würde Jeder... nein!
 

„Und?“, fragte Lucius nur. „Du bist ein Malfoy, du bekommst gewisse Dinge, das ist Standart.“ Er lächelte etwas. „Wir können uns das locker leisten, “ fügte er an, auch, wenn er sich eigentlich nicht vorstellen konnte, dass der Junge sich darum Sorgen machte. „Es wird Draco sicher Spaß machen, dich zu beraten, manchmal habe ich das Gefühl, es gibt nichts, was er lieber tut, als einkaufen, egal für wen.“
 

Dracos Augen begannen, unheilvoll zu leuchten, während er sich die Hände rieb: „Oh jaaaaaaa,“ grinste er.
 

Verdammt! Wie sollte er sich nur da raus winden? Er sah Draco unsicher an und lächelte dann etwas, bevor ihm aber noch was einfiel. „Äh... Sir?“
 

Lucius hob eine Augenbraue: „Ich bin dein Vater, “ erinnerte er den Jungen ruhig. „Du brauchst mich nicht zu siezen oder sonst was, “ meinte er nur, sah ihn dann aber an. „Was gibt es?“
 

„Ich... mein Zauberstab, die vom Ministerium haben ihn und... ich...“
 

„Du hast keinen Zauberstab?!“, fragte Draco ungläubig. „Die haben ihn dir weggenommen?!“
 

„Dumbledore, er meinte, es... wäre zur Sicherheit...“
 

„Sicherheit von was oder wem?“, fragte Lucius sauer, er sah, wie Darian zusammenzuckte, atmete tief durch. Der Junge hatte nichts Falsches getan, ihn zu ängstigen, warum auch immer das auf ein Mal so einfach schien, war weder fair, noch angebracht.
 

Harry starrte auf die Tasse zwischen seinen Händen, die angefangen hatte, zu zittern. „Ich... weiß es nicht, “ flüsterte er, obwohl er stark davon ausging, dass es darum ging, dass er ihn nicht benutzte, da der Direktor ihn inzwischen für gefährlich hielt, daraus hatte er ja keinen Hehl gemacht...
 

„Dad! Warum schreist du ihn an?!“
 

„Ich habe nicht ihn angeschrien,“ gab Lucius zurück, er legte eine seiner Hände auf die seines jüngeren Sohnes, der immer noch nicht wieder aufsah. Ja etwas stimmte hier nicht, aber er würde auch das noch herausfinden. Hätte Fudge ihm nicht gesagt, wenn Potters Zauberstab in seiner Obhut wäre? Es wurde Zeit für einige Gespräche. „Und vielleicht ist es nicht das Schlechteste, dass Potters Zauberstab verschwunden bleibt, “ fügte er an. „Du bekommst einen Neuen, dann werden sie dich sicher nicht wiedererkennen. Du wolltest nicht mehr Potter sein, das ist doch eine gute Gelegenheit, diese Identität ganz abzulegen, meinst du nicht?“
 

Da sah Harry auf und lächelte etwas. Ja, nicht mehr er sein müssen, nichts mehr zu tun zu haben, mit dem Jungen der lebte. Also nickte er. Er hing ohnehin nicht an seinem Zauberstab, der manchmal so komisch in der Hand gelegen war, nicht, wie Hermine es bei Ihrem immer beschrieben hatte.
 

„Gut,“ nickte Lucius ruhig. „Dann werden wir uns darum kümmern, ich sage unserem Zauberstabmacher bescheid.“
 

„S... gehen wir nicht zu Ollivanders?“, fragte Harry überrascht.
 

„Ganz sicher nicht, “ gab Lucius mit gerümpfter Nase zurück. „Das, was der Mann hat, ist nur Massenware für Schlamm und Halbblüter! Aber keine Qualitätsware! Die Dinger, die die da haben, sind selten wirklich auf ihre Träger abgestimmt! Nein, es wird einer angefertigt das mag teurer sein, dafür sind diese Stäbe am Ende widerstandsfähiger und sie helfen optimal, die eigene Kraft zu nutzen.“
 

„Oh, “ stellte Harry nur intelligent fest, während er auf seine Tasse blickte. So viel, von dem er keine Ahnung zu haben schien. Er hätte nie gedacht, dass sein Stab nicht gut war, oder, dass es andere Möglichkeiten gab, an einen ran zu kommen.
 

Lucius lächelte nur etwas. „Das kann man schnell erledigen, “ meinte er nur, stand dann auf. „Jungs, ich habe zu tun, amüsiert euch – ohne euch gegenseitig zu verletzen.“ Damit verschwand er, um einige Gespräche zu führen, vor allem mit Fudge, obwohl er sich sicher war, dass der von nichts wusste. Hier ging es um etwas anderes und er würde verdammt noch mal raus finden, was! Niemand legte sich ungestraft mit seiner Familie an!
 

Draco sah seinem Vater hinterher, er ahnte, was der jetzt tun würde und er musste hämisch grinsen. Er hatte Dumbledore noch nie ausstehen können und der Mann hatte gerade seinen Ruin unterschrieben. Niemand legte sich ungestraft mit einem Malfoy an, um ohne Kratzer davon zu erzählen! Er sah zu seinem Bruder, der immer noch die Tasse umklammert hielt. „Fertig?“, fragte er daher.
 

Harry sah auf und nickte dann, stellte die Tasse wieder ab.
 

„Gut, dann komm!“, rief Draco und zog den Jüngeren mit sich, durch die Gänge, zur Bücherei, wo Harry sich einige Bücher mitnahm, die er lesen wollte, nachdem er gefragt hatte, weiter zu den Übungsräumen, hin zur Ahnengalerie, wo mehrere Blicke den Beiden entsetzt folgten und mehr als eines der Gesichter rubbelte sich ungläubig die Augen.
 

Und schließlich kam das Beste – sie gingen in den Garten. Es war herrlich, die Sonne strahlte, aber er musste ja nicht arbeiten und mehrere Bäume boten auch durchaus Schatten. Ein künstlicher, aber wirklich schöner Bach speiste den Brunnen, den Harry von seinem Fenster aus sehen konnte. Er setzte sich an den Rand, ließ eine Hand durchs Wasser gleiten. „Es ist wirklich schön hier, “ stellte er leise fest. „Aber was macht ihr mit all dem Platz? Ist das nicht zu viel?“
 

Draco hob eine Augenbraue. „Nicht wirklich, “ gab er zurück. „Außerdem ist das hier auch ein Statussymbol, “ erklärte er. „Der Familiensitz ist in der magischen Welt wichtig, “ fügte er an. „Hier finden wichtige Feiern, wie Hochzeiten oder so und Bindungszeremonien statt. Aber das ist nicht das einzige Haus, was wir haben. Ich glaub, in fast jedem Land haben wir mindestens ein, zwei Häuser und ne große Wohnung oder so. Die nutzen wir entweder in den Ferien oder sie werden vermietet.“
 

Harrys Augen wurden groß. „Das ist nicht dein Ernst, oder?!“
 

„Sag mal, hast du keine Ahnung?“, fragte Draco halb verzweifelt. „Du hast doch das Erbe der Potters bekommen, glaub mir, die mögen nicht so reich, wie die Malfoys gewesen sein, aber ich weiß, dass sie vermögend waren! Sie hatten mindestens drei, vier Häuser, massig Geld und...! Hast du noch nie mit dem Manager deiner Kammern gesprochen?!“
 

„Mir hat nie Jemand gesagt, dass...“
 

„Oh Merlin, hast du dich von dem Alten verarschen lassen,“ murmelte Draco und zog seinen Bruder hinter sich her, zurück in die Bücherei, er ließ den Jüngeren einfach stehen, lief durch die Regalreihen und zog schließlich einen alten, schweren Band heraus, schleppte ihn zu einem der Lesetische und klappte ihn auf. „Hier, guck mal,“ erklärte er und deutete auf zwei Wappen. „Das hier mit dem Basilisken und dem Schwert ist das Wappen der Malfoys. Siehst du? Unsere Familie ist extrem alt und angesehen, auch, weil wir seit Jahrhunderten reinrassig sind, was bedeutet, dass einfach nur nie ein Schlammblut eingeheiratet hat und nur ein einziges Halbblut im vierzehnten Jahrhundert.“ Draco blätterte einige Seiten weiter und deutete auf ein rot-goldenes Wappen, das Harry entfernt vertraut war. „Das hier ist das Potterwappen, der Phönix mit dem Bogen. Die Potters sind fast so alt, wie die Malfoys, sie sind auch praktisch reinrassig, sie haben andere Regeln und einen anderen Codex, aber sie waren alles andere, als arm, hier, siehst du? Hier steht, ein Stammsitz in Mittelengland, Godrics Hollow, dann ein Sitz in Schottland, und bekannt sind drei weitere Anwesen in Deutschland, Frankreich und Griechenland.“
 

Harry starrte auf dieses Buch, dann auf das, was da über die Potters stand. „Ich... habe davon nichts gewusst, “ flüsterte er. „Ich... ich hätte doch Remmy in einem der Häuser wohnen lassen können! Er hat nur so eine winzige Hütte und... und Siri hat sein Haus immer so gehasst, er wäre sicher woanders glücklicher gewesen!“
 

Draco runzelte die Stirn, er musterte den Jüngeren eine Weile. „Ich werd mit Dad reden, “ versprach er. „Er soll mal zusehen, was in Gringotts los ist und warum du von nichts keine Ahnung hast. Weißt du, wer dein Vormund war, bevor du hierher gekommen bist?“
 

„Meine... Muggelverwandt... die, von denen ich dachte, mit ihnen verwandt zu sein...“
 

„Nein, das hab ich nicht gemeint, dein magischer Vormund! Dein Pate!“
 

„Siri,“ flüsterte Harry mit belegter Stimme.
 

„Verdammt!“
 

„Was?“
 

„Black war in Askaban, er konnte keine Vormundschaft übernehmen, das heißt... Dumbledore! Es kann gut sein, dass er sich an deinen Kammern bedient hat!“ Abrupt stand Draco auf: „Warte hier, ich muss zu Dad!“
 

Harry starrte hinter dem Anderen her, sah dann wieder auf das Buch. Er konnte es nicht fassen. Dumbledore, hatte der Mann ihn so betrogen? Hatte der ihn beklaut? Warum? Was hatte er davon gehabt? Er wollte doch niemandem was Böses, er hatte dem Mann vertraut, bis heute sogar irgendwie! Trotz der Gemeinheiten, die der ihm nach der gewonnenen Schlacht angetan hatte! Er... er hatte geglaubt, sie verdient zu haben, aber was, wenn der Alte noch mehr getan hatte, Dinge, die ihn geschädigt hatten? Hatte er das alles nur nicht sehen wollen? Er hatte sich immer so gewünscht, dass der Direktor in ihm vielleicht etwas wie einen Enkel sah, hatte immer getan, was der von ihm gewollt hatte, obwohl er es nicht hatte tun wollen, wie der Ausflug in die Kammer des Schreckens, der Schutz vom Stein der Weisen, Himmel, er hatte an dem dummen, trimagisichen Turnier teilgenommen, trotz seiner Panik vor tiefem Wasser!
 

Noch ein Mal sah Harry auf das Phönixwappen, dann schloss er das Buch und rollte sich in einem der Sessel zusammen. Wo war er da nur rein geraten...?



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Kommentare zu diesem Kapitel (12)
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Von:  Bessere_Haelfte
2009-09-14T08:55:38+00:00 14.09.2009 10:55
das kapi war auch toll.
dann hat dray sich doch noch aufgerafft. und hilft harry! ich find das toll. bin gespannt wie es so weiter geht! so entwickelt sich ne geschwisterlichebeziehung zwischen den beiden.

fudge sollte sich auf was gefasst machen.
oh mann dumbledore hat wohl echt nicht mehr alle.der darf bestimmt leiden. denk ich mal.

mach weiter so.
Von:  kaya17
2009-09-13T12:46:15+00:00 13.09.2009 14:46
Klasse kapitel. Es ist wirklcihs chön das die zwei sich jetzt besser verstehen.
Bin mal gespannt wann rauskommen wird was mit harry bei seinen "Verwandten" war.

Von:  ai-lila
2009-09-12T15:09:43+00:00 12.09.2009 17:09
Hi~~

Das war ein klasse Kapi.
Da ich nicht an meinem eigenen PC bin nur ein gaaanz kleines Kommi.
Freue mich schon ganz dolle auf dein nächstes Kapi.

lg deine ai
Von:  dragoni
2009-09-08T18:25:14+00:00 08.09.2009 20:25
Schönes Kapitel^^
Ich find es schön das Draco langsam auf seinen Bruder zu geht und sich sie beiden nun besser verstehen...^^
Da scheind der Alte ja wieder ordentlich Dreck am stecken zu haben...
bin gespannt wie es weiter geht.
LG
Dragoni
Von:  strega79
2009-09-08T06:32:02+00:00 08.09.2009 08:32
echt cooles kapitel eine sehr schöne fic....darf ich um eine ENS bei vortführung bitten würde mich echt sehr freuen....LG strega79
Von:  Judith-Snape
2009-09-08T05:13:19+00:00 08.09.2009 07:13
Hm...HM!
Scheint, als würde das ganze noch mehr aus dem Ruder laufen, als es sowieso schon tut.
Dass sich Draco und Darian verstehen, find ich ja super!
Vlt redet die Mama auch mal mit ihm.
Tolles Pitel.
Freue mich aufs nächste.
Lg.
Judith
Von:  anin
2009-09-07T19:51:50+00:00 07.09.2009 21:51
klasse kapitel
schön das sich darian und draco vertragen
bin gespannt wie es weiter geht
freue mich auf das nächste kapitel
lg anin
Von:  sann
2009-09-07T18:37:14+00:00 07.09.2009 20:37
tolles kapi
hat mir sehr gefallen
schreib schnell weiter
Von:  Caratinu
2009-09-07T17:02:14+00:00 07.09.2009 19:02
Wiedereinmal ein schönes Kapitel
LG
Cara
Von:  aYaKaShI
2009-09-07T14:54:31+00:00 07.09.2009 16:54
oh mann
bin ich froh dass sich die zwei langsam verstehen
ich freu mich schon mehr über ihr 'vermächtnis' zu erfahren^^

lg aya


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