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Stolen Heart

Bakura x Malik, Malik x Ryou
von

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Kapitel 3: Namu

Arme verschränkend beobachtete Malik, wie der Geist des Millenniumsrings seinem Wirt die Kontrolle über ihren Körper übergab. Dieser fiel laut japsend auf die Knie, seine Hand krallte sich verzweifelt an die Wunde seines Armes.
 

„Was... Was ist passiert? W-Wo bin ich? Es... Es t-tut so weh...“, hörte Malik ihn leise murmeln und er nutzte die Gelegenheit, ihn auf sich aufmerksam zu machen.
 

„Hey, bist du verletzt? Alles in Ordnung?“, fragte er mit sanfter Stimme, während er sich zu dem weißhaarigen Jungen niederkniete und ihm zögerlich eine Hand auf die Schulter legte. Als der Junge sein Gesicht zu ihm drehte, keuchte Malik leise auf. Es war erstaunlich, wie sehr der Wirt und der Dieb sich ähnelten, aber zugleich auch unterschieden!
 

Die Person vor ihm hatte sanftere, fast weibliche, Gesichtszüge. Das Gesicht war runder und die schokobraunen Augen schienen viel größer, glücklicher, zu sein, obwohl im Moment eine große Menge an Verwirrung und Schmerz in ihnen schwamm. Weiße, viel gezähmtere und leicht lockige Haare umrahmten seinen Körper, welcher leicht kleiner und schmählicher zu sein schien, aber da war Malik sich nicht sicher. Auch seine Stimme war anders; viel leiser, schüchterner, vor allem aber sanfter. Malik konnte den Blick einfach nicht abwenden, es war viel zu faszinierend!
 

Der Andere beäugte den Ägypter mit einer Mischung aus Neugierde und Misstrauen, bevor ihn eine neue Welle des Schmerzes durchfuhr und er sich wimmernd auf die Unterlippe biss.
 

„Was ist passiert?“, fragte er leise und mit schmerzverzerrtem Gesicht, seine freie Hand legte sich zitternd auf die von Malik auf seiner Schulter. Malik schluckte geräuschlos. Jetzt fing der erste Teil seines und Bakuras Plan an. Er musste sich jetzt anstrengen, um überzeugend herüber zukommen. Er musste Ryou dazu bringen ihm zu vertrauen, sodass auch Yuugi und die restliche Bande ihm vertrauen würden.
 

„Ich... Ich weiß es nicht“, meinte er leise. „Ich bin durch die Stadt geschlendert, da hab ich auf einmal einen Schrei gehört. Ich bin ihm gefolgt und hier gelandet. Kannst du dich an nichts erinnern? Als ich dich gefunden hab,e warst du nämlich bereits allein.“
 

Stumm schüttelte Ryou den Kopf. „I-Ich kann mich an nichts erinnern“, gab er flüsternd zu und senkte den Blick gen Boden.
 

„Bist du verletzt?“, fragte Malik ihn weiter. „Haben sie dir weh getan?“
 

„Mein... Mein Arm...“ Langsam zeigte er den Blonden seine Armverletzung, aus welcher weiterhin Blut strömte, wenn auch nicht mehr so viel wie am Anfang.
 

'Verdammt!', fluchte Malik mental, als er die Hand des Anderen sanft von der Wunde löste und diese betrachtete. 'Die Wunde ist viel tiefer als geplant...!'
 

„Ich muss die Wunde verbinden“, meinte er schließlich und holte das Taschentuch heraus, welches Bakura ihm gegeben hatte. „Du hast schon viel zu viel Blut verloren.“
 

Als er das ängstliche Gesicht des Jungen sah, warf er ihm ein beruhigendes Lächeln zu.

„Keine Angst. Ich werde ganz vorsichtig sein, okay?“ Bakuras Wirt sah ihn immer noch leicht skeptisch an.
 

„Ich tu dir nichts, versprochen. Vertrau mir, ich will dir nur helfen“, meinte er mit sanfter Stimme und drückte zart seine Schulter.
 

„O-Okay.“ Nickend gab Ryou sein Einverständnis und Malik machte sich daran, sanft die Wunde zu bandagieren.
 

„Ngg“, wimmerte er leise, als der Ägypter das Tuch ausversehen zu fest umband.
 

„Tut mir Leid.“ Malik warf ihm ein entschuldigendes Lächeln zu, bevor er sich wieder den Arm zuwandte.
 

„Mhh“, keuchte der Junge leise. Er beobachtete, wie Malik seinen Arm verband. Er spürte dessen heißen Atem seine Haut kitzeln und ihm wurde plötzlich bewusst, wie nah die Beiden sich waren. Seine Wangen nahmen einen sanften Rotschimmer an, bevor er zaghaft sein Gesicht in die Schulter des Ägypters vergrub. Er atmete einmal tief ein, um den Duft des Anderen zu inhalieren. Er war pikant und roch nach Wüste, oder viel mehr nach einer Wüstenblume. Ryou beschloss, dass ihm der Geruch gefiel.
 

„Okay, fertig.“
 

Der Junge sah zaghaft hoch und betrachtete seinen Arm. Es hatte wirklich kaum weh getan.
 

„Tut es immer noch so weh?“, fragte Malik ihn mit gerunzelter Stirn und der Weißhaarige schüttelte den Kopf.
 

„Es...Es ist schon besser“, meinte er mit einem kleinen Lächeln. „Aber es tut dennoch noch weh.“
 

„Hm“, summte der Andere. „Das ist klar. Ist ja auch nur eine sehr grobe Bandagierung. Ich bin ja kein Arzt und hab nicht wirklich viel Ahnung davon.“
 

„Das macht nichts!“ Der Junge warf ihm erneut ein Lächeln zu. Malik schenkte ihm ebenfalls eins. Er betrachtete ihn einen Moment, bevor er eine Hand gegen den Mund schlug.
 

„Oh, wie unhöflich von mir!“, meinte er mit großen Augen. Malik sah ihn mit erhobener Augenbraue an.
 

„Ich hab mich ja gar nicht vorgestellt!“ Verlegen kratzte er sich am Nacken.
 

„Mein Name ist Ryou Bakura. Schön dich kennenzulernen“, stellte er sich lächelnd vor.
 

Verwirrt blinzelte Malik ihn an. 'Bakura? Pah, dann hat er dem armen Jungen wohl auch noch den Namen geklaut. Einmal ein Dieb, immer ein Dieb', dachte er amüsiert und musste ein Grinsen unterdrücken.
 

„Ich ähm... kenne bereits einen Bakura und es wäre komisch für mich, wenn ich dich auch so nennen würde. Darf ich dich Ryou nennen?“, fragte der Blonde und kratzte sich die Wange.
 

Ryou schien darüber nachzudenken, bevor er mit erröteten Wangen nickte.
 

Malik lächelte. „Ich bin...“ Erschrocken hielt er kurz inne. Er konnte ja nicht seinen echten Namen angeben, daran hatte er gar nicht gedacht! Er überlegte einen Moment, er hoffte das Ryou sein Zögern nicht bemerkte, bevor er weiter sprach: „Ich bin Namu. Schön dich kennenzulernen, Ryou-kun.“
 

Dieser strahlte ihn an wie ein Kind, welches gerade seine Weihnachtsgeschenke bekommen hatte, und klatschte leise in die Hände. „Namu-kun“, wiederholte er mit einem Lächeln.
 

Er öffnete den Mund, um mehr zu sagen, da legte Malik ihm sanft einen Finger auf die Lippen und brachte ihn so zum Schweigen.
 

„Namu“, meinte er. „Nicht Namu-kun, nur Namu.“
 

Ryou wurde erneut rot. „Namu“, murmelte er. Als ihm der Klang auf seiner Zunge gefallen zu schien, nickte er. „Namu.“
 

Malik lächelte und sah wieder zur Wunde. Das Tuch schien die Blutung nicht wirklich gestoppt zu haben, da es sich langsam rot verfärbte.
 

„Wir sollten einen Arzt aufsuchen“, meinte er und nickte zur Ryous Arm.
 

„Kannst du alleine gehen oder soll ich dir helfen?“, fragte er besorgt weiter, als er Ryous schmerzverzerrtes Gesicht sah, als dieser versuchte aufzustehen. Der Weißhaarige warf ihm nur ein schüchternes Lächeln zu, und Malik verstand sofort. Er schlang einen Arm um Ryous Schulter und hievte ihn vorsichtig hoch.
 

Der Junge schlang seinen unverletzten Arm währenddessen um Maliks Hüfte und wurde leicht rot, als seine Finger dessen nackte Haut berührten. Ryou stellte fest, dass sie angenehm weich war und er sah vorsichtig zu Malik. Erschrocken bemerkte er, dass der Ägypter ein bauchfreies Oberteil trug, welches seine komplette Hüfte und einen kleinen Teil seiner Taille entblößte. Sein Blick verharrte einen Moment auf seinen fein definierten Bauchmuskeln, bevor er schnell wieder weg sah, ließ dabei seine Hand aber auf der Hüfte ruhen.
 

„Okay, lass uns erstmal zur Straße gehen“, schlug der Andere vor und Ryou stimmte ihm nickend zu.
 

Langsam und vorsichtig kämpften sie sich zur Straße. Dort angekommen, sah Malik sich suchend um. 'Scheiße', fluchte er. 'Wir müssen Yuugi wohl verpasst haben!' Er knurrte innerlich, da kam ihm plötzlich eine weibliche Stimme zu Ohren: „Bakura-kun!“
 

Erschrocken drehte er sich um und sah, wie zwei Personen auf sie zuliefen. Die Stimme gehörte einem Mädchen mit strahlend blauen Augen und schulterlangen, braunen Haaren. Sie trug ein türkises Top und eine kurze, blaue Hose mit knielangen Socken. Neben ihr lief ein Junge mit straßenköterblonden, unordentlichen Haaren, welche ihm knapp bis zur Schulter fielen. Er trug ein weites, weiß-blaues T-Shirt und verwaschene Jeans. Malik fiel sofort auf, dass er eine Duel Disk an seinem linken Arm trug.
 

„Bakura!“, rief nun der Junge und der Ägypter war sofort alarmiert. Bakura anstatt Bakura-kun? Entweder dieser Typ hatte nur keine Manieren, oder er hatte ihren Plan durchschaut...!
 

„Jounouchi-kun...“, hauchte Ryou leise, bevor er auf die Knie fiel und Malik mit sich zog. Erst nun fiel diesem auf, dass noch eine dritte Person zu ihnen gekommen war. Ein ziemlich alter Mann, dessen Ähnlichkeit mit Yuugi einfach nur verblüffend war. Mental seufzte Malik erleichtert auf. Sie hatten sie wohl doch nicht verpasst. Yuugi war zwar nicht bei ihnen aber das war im Moment egal.
 

„Was ist passiert?“, rief der alte Mann leicht panisch, während sich der Jugendliche mit der Duel Disk, dessen Namen anscheinend Jounouchi war, sich vor Ryou hinkniete.
 

„Alles in Ordnung?“, fragte er ihn besorgt und Malik entspannte sich sofort. Sie hielten ihn also doch nicht für den Geist des Millenniumrings. Der Blonde sah nun ebenfalls beunruhigt zu Ryou, welcher lauthals am keuchen war. Er drückte ihm beruhigend die Schulter, während seine andere Hand leicht auf der Brust des Weißhaarigen ruhte. Dieser warf ihm ein kleines Lächeln zu.
 

„Das sieht ernst aus...“, konnte Malik das Mädchen flüstern hören. Ryous Augen weiteten sich in Panik. Malik beugte sich näher zu Ryou, sodass sein Atem dessen Ohr kitzelte.
 

„Hör nicht auf sie“, meinte er leise und drückte zur Unterstützung seine Schulter nochmals sanft. „Es ist nichts Ernstes, keine Angst.“
 

„N-Namu“, flüsterte der Junge und lehnte sich näher zu diesem.
 

„Was ist los?“, fragte Jounouchi und sah von Malik zu Ryou.
 

„Er ist angegriffen worden“, meinte Malik mit einem traurigen Lächeln. „Ich weiß selber nicht, was passiert ist. Ich hab ihn verletzt gefunden und dann seine Wunde verbunden.“
 

„Oh nein, das ist schrecklich“, murmelte die Braunhaarige und der alte Mann legte ihr freundschaftlich eine Hand auf die Schulter.
 

„Keine Angst, Anzu“, sprach er. „Ich werde ein Taxi rufen, damit wir ihn ins Krankenhaus fahren können.“
 

„Hört sich gut an“, nickte Malik.
 

„Ist alles in Ordnung mit dir, Bakura? Hast du starke Schmerzen?“, fragte Jounouchi weiter.
 

„E-Es tut weh...“, stimmte Ryou zu. „Aber es geht noch.“ Er hustete schwächlich und schlang seine zittrigen Arme um Maliks Schulter. Dieser war überrascht, sagte aber nichts, während er ihn in eine leichte Umarmung zog.
 

„Das Taxi ist jeden Moment da“, meldete sich der ältere Mann zu Wort.
 

„Danke, Sugoroku-san“, lächelte Jounouchi, bevor er sich an Malik wandte.
 

„Vielen Dank, dass du unseren Freund gerettet hast“, meinte er mit einem aufrichtigen Lächeln. Der Ägypter erwiderte es.
 

„Ist doch selbstverständlich“, antwortete er.
 

„Vielen Dank!“ Nun bedankte sich auch das Mädchen, Anzu, bei ihm. Malik lächelte nur.
 

„Kennt ihr Ryou-kun?“, fragte er schließlich. Es war sehr wahrscheinlich, dass die Beiden zu Yuugis Gruppe gehörten, aber man wusste ja nie.
 

Jounouchi blinzelte ein paar Mal wegen dem Gebrauch des Namen 'Ryou', fing sich aber dann wieder. „Ja, er ist unser Freund.“
 

„Oh nein, wir haben uns ja gar nicht vorgestellt!“, rief das Mädchen geschockt. Malik musste lächeln. Genauso hatte Ryou vorhin auch reagiert.
 

„Ich bin Anzu“, stellte sie sich vor. „Und das sind Jounouchi“, sie zeigte mit der Hand zu dem anderen blonden Jungen, „und Sugoroku-san“, hier zeigte sie nun auf den alten Mann. „Ihm gehört der Spieleladen. Er leitet ihn mit seinem Enkel, vielleicht hast du schon von ihm gehört; Yuugi Mutou.“
 

Malik musste grinsen. Strike, diese Trottel gehörten also wirklich zu Yuugis Freunden und der alte Mann war sein Großvater!
 

„Schön euch kennenzulernen, mein Name ist M-Namu“, meinte er lächelnd. Er kratzte sich nervös den Nacken. Er musste aufpassen sich nicht zu verplappern.
 

Bevor das Gespräch weiter gehen konnte, kam bereits ein Auto vor ihnen zum stehen – das Taxi.
 

„Vielen Dank für deine Hilfe, Namu-kun. Um den Rest kümmern wir uns“, lächelte Sugoroku.
 

Er hievte Ryou aus Maliks Armen und ging langsam mit ihm in Richtung Wagen.
 

„Gute Besserung, Ryou-kun“, rief Malik ihm zu und wandte sich an Yuugis Freunde, da umgriff eine Hand verzweifelt seine – Ryou.
 

„Bitte Namu“, flehte er leise und verhärtete seinen Griff. „Komm mit zum Krankenhaus... bitte... Lass mich nicht allein...“
 

Malik lächelte ihn an. „Du bist doch nicht alleine, Sugoroku-san ist bei dir.“ Innerlich machte der Blonde ein finsteres Gesicht. Er hatte keine Zeit mit Bakuras Wirt ins Krankenhaus zu fahren. Er musste sich um Jounouchi und Anzu kümmern, vielleicht konnten sie ihn zu Yuugi bringen!
 

„A-Aber...“ Unsicher biss sich Ryou auf die Unterlippe und zog dann sanft an seiner Hand. „Namu...“
 

Seufzend schloss Malik die Augen. „Okay“, meinte er und zwang sich zu lächeln. „Ich fahre mit euch ins Krankenhaus.“
 

Ryou strahlte ihn an und ließ sich dann weiter von dem alten Mann in den Wagen geleiten, dabei ließ er allerdings nie Maliks Hand los. Dieser setzte sich schließlich links neben den Weißhaarigen und schloss die Tür.
 

„Danke nochmal, Namu-kun“, rief Anzu und winkte ihm zu, als der Wagen sich in Bewegung setzte. Malik winkte ihr mit seiner freien Hand zurück, bevor er seine Wange gegen die kühle Scheibe legte und die Augen schloss.
 

Einige Minuten vergingen in Stille, bis Malik schließlich die Augen öffnete, da er sich beobachtet fühlte. Und er hatte Recht – als er nach rechts guckte trafen seine Augen Ryous. Dieser wurde rot und guckte schnell auf ihre verschlungenen Hände auf seinem Schoß. Malik lächelte ihm zu, während er leicht seine Hand drückte. Ryou erwiderte es mit einem schüchternen Lächeln.
 

„Was ist mit deiner Verletzung? Alles in Ordnung?“, fragte der Blonde und löste seine Hand sanft von Ryous um seine Wunde zu betrachten.
 

„Alles okay“, meinte Ryou. Malik nickte kurz und setzte sich dann wieder richtig hin. Ryou verlor keine Zeit, ihre Finger wieder ineinander zu verschlingen. Malik schloss erneut die Augen. Er merkte, wie der Weißhaarige immer näher an ihn heran rutschte, bis sich ihre Oberschenkel berührten. Malik lächelte nur stumm.
 

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Nach wenigen Minuten kamen sie schließlich am Krankenhaus an. Malik fühlte sich zwar etwas...komisch, Händchen haltend mit Ryou zur Rezeption zu gehen, sagte aber nichts. Der Junge schien ziemliche Schmerzen zu haben und wenn es ihm half, Maliks Hand zu halten, warum dann nicht?
 

Malik sah sich verblüfft im Inneren des Krankenhauses um. Dafür, dass Domino City eine recht kleine Stadt war, war das Krankenhaus wirklich riesig.
 

„Hör mal, Ryou-kun“, meinte der Blonde schließlich. „Ich muss jetzt gehen, aber Sugoroku-san und du, ihr kommt auch so zurecht, oder?“ Zögernd nickte Ryou.
 

„Okay, dann kann ich ja gehen. Gute Besserung, Ryou-kun, und pass gut auf dich auf, ja?“ Er warf ihm ein Lächeln zu und drückte seine Hand kurz. Aber Ryou machte keine Anstalten, seine Hand loszulassen, sein Griff wurde sogar noch härter.
 

„Ryou-kun...“, murmelte Malik leise und rieb sich nervös den Nacken. Dieser biss sich auf die Unterlippe, ließ seine Hand aber dann zögerlich los.
 

„Auf Wiedersehen“, verabschiedete sich der Ägypter erneut, zögerte kurz, bevor er sich schließlich vorbeugte und den Weißhaarigen umarmte. Ryou schlang seine Arme schnell um Maliks Taille.
 

„Ah..Ah...“, stotterte er nervös. „N-Namu...Ich...“
 

Malik löste sich ein wenig von ihrer engen Umarmung, um Ryou ins Gesicht sehen zu können. 'Oh ja, Ryou ist doch ein wenig kleiner als Bakura', dachte er plötzlich. Denn um Ryou in die Augen zu sehen, musste er den Kopf ein wenig nach unten neigen, während er bei Bakura nach oben gucken musste.
 

„Namu...K-Kommst du mich besuchen?“, brachte er schließlich heraus, die Wangen feuerrot. Malik lächelte.
 

„Natürlich“, meinte er. Er war zwar verdutzt, ließ sich aber nichts anmerken.
 

„V-Versprichst du es mir?“, fragte er erpicht und löste eine Hand von der Taille des Ägypters, um seinen kleinen Finger hinzuhalten. „Versprich, dass du mich besuchen kommst.“
 

Malik konnte nicht anders als Lächeln, ein wahres Lächeln. Ryou war so naiv und eifrig, fast wie ein kleines Kind. „Versprochen“, meinte er und verschlang seinen kleinen Finger mit Ryous. Dieser strahlte ihn an.
 

„Okay, dann ist es abgemacht!“ Malik lachte.
 

„Ja, es ist abgemacht.“ Er löste sich von ihm und wünschte ihm nochmals Gute Besserung, bevor er nun endgültig Richtung Ausgang schritt.
 

Er lächelte. 'Ryou ist gar nicht so schlimm wie Bakura gesagt hat', dachte er insgeheim. 'Zwar sehr anhänglich und kindlich, aber das macht ihn niedlich.'
 

Die automatischen Türen des Krankenhauses öffneten sich und eine warme Brise durchfuhr seine blonden Haare. 'Ich denke, ich werde ihn wirklich besuchen kommen.'



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  jyorie
2011-12-09T10:22:40+00:00 09.12.2011 11:22
Habe die Yu-Gi-Oh-Serie nicht gesehen daher weiß ich nicht ob es nah
an der Anime-Geschichte ist, wie im vor Komi steht :)

Ich find die Geschichte klasse bis jetzt! Ist echt spannend
(ja das Spannend darfst du doppeldeutig sehen)*grins* du kannst
klasse mit Worten jonglieren.

Schade das die FF auf pausierend steht, bin neugierig wie es
weitergeht. Naja habe noch ein paar pittel zum lesen...

Danke für deine ENS und den Link.

Grüße jyorie
Von:  MiyaKamiya
2009-10-14T16:44:26+00:00 14.10.2009 18:44
oho, jetzt ist es anders als im Anime
(ok, waars vorher eigentlich auch^^)

Ich finds nicht schlimm, dass es keinen Bakura und keinen Lime
gab, sowas ist mal ne nette abwechslung und bringt die Story weiter ;)

Mir hat das Kapitel ziemlich gut gefallen, es war alles drin, was drin sein musste und du hast Ryou wunderbar rübergebracht^^

mach weiter so ^^d
lg


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