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Love me,... Princess?

von

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Titel: Love me, …Princess?

Teil: 3
 

„gesprochene Worte“

‚Gedanken’
 

Disclaimer: Die Personen gehören alle mir. Sollte es Ähnlichkeiten mit lebenden Personen oder Ereignissen geben, so ist das reiner Zufall.
 

„Lass mich bitte auch einmal halten.“ Kiana griff nach dem Seil des Drachen.

„Gerne.“ Mit einem amüsierten Lächeln reichte Valerian ihr die Schnur. Dann ging er zu Casey und Mikaela, neben die er sich auf die ausgebreitete Decke setzte.

Mikaela sah fasziniert auf den Drachen.
 

„Warum gehst du nicht zu ihr? Vielleicht überlässt sie ihn dir ja?“ Valerian machte eine auffordernde Kopfbewegung in Kianas Richtung.

Mikaela warf einen Blick auf Casey und nickte wissend. „Ich verstehe. Nun vielleicht habe ich wirklich Glück.“ Anmutig stand sie auf und ging zu ihrer Freundin.
 

„Ein nettes Mädchen. Weißt du schon, wer in Frage kommt?“

Casey hob den Kopf und sah zu den beiden Mädchen. „Nein, noch nicht.“

Auch wenn er mit den Beiden schon seit Kindheit an zusammen war, konnte er sich für keine entscheiden. Vielleicht war auch das der Grund. „Jede von ihnen hat Eigenschaften die sie dazu qualifizieren, aber auch disqualifizieren.“

Valerian nickte lächelnd. „Ich verstehe. Allerdings kannst du sie nicht vermischen und Eine musst du schon mir überlassen.“

„Weil dich sonst Keine mit deinem schlechten Charakter nimmt?“ Bei diesen Worten lächelte der Blondhaarige frech.

„Genau.“ Sein Cousin nickte, doch keine Sekunde später hielt er inne und sah ihn empört an.

„Hey!“
 

Casey kicherte nur vergnügt. Es war so entspannend mit Valerian. Gut, er brachte ihn oft genug zu Weißglut, doch das Meiste davon war gespielt. Die Wahrheit war, dass der um ein Jahr Ältere für ihn wie der Bruder war, den er nie kennen gelernt hatte. Er mochte seine Gesellschaft und man konnte sich mit ihm über alles unterhalten, ob es nun wichtige Dinge waren oder einfach nur Unsinn.
 

Valerian wurde wieder ernst. „Du weißt, dass die Wahl der Königin sehr wichtig ist. Vor allem in deinem Fall, doch du weißt, du musst nicht zwingend eine von ihnen nehmen.“

„Aber ich kann sie doch nicht betrügen.“ Das war undenkbar für Casey. Eine von ihnen rechnete fest mit dieser Position, weshalb sie alle Angebote ausschlugen; und das waren nicht wenige.

„Wenn keine von ihnen, die geeigneten Vorraussetzungen mitbringt. Warum nicht?“ Der Ältere zuckte nur mit den Schultern.

Casey sah fragend zu Tailor, der hinter ihnen stand.

Dieser hob abwehrend die Hände. „Ich bin nur eurer Lehrmeister, diese Entscheidungen liegen nicht bei mir.“

„Genau, ich werde dein zukünftiger Berater, also höre auf mich.“

„Deine Ratschläge gefallen mir nicht, ich glaube ich mache Tailor zu meinem Berater.“ Casey verschränkte die Arme vor der Brust, wie ein trotziges Kind. Er würde seine Freundinnen sicher nicht so verraten, schließlich waren sie die ganze Zeit für ihn da gewesen.
 

Valerian grinste nur. „Und damit eine lange Tradition brechen? Nur zu, ich bin dabei.“

Tailor schüttelte nur seufzend den Kopf. „Das geht nicht und das wisst ihr.“

„Ich weiß, die Alten würden einen Herzinfarkt bekommen.“

„Machen wir es.“ Das Grinsen des Älteren würde noch amüsierter.

Casey verdrehte nur die Augen. Valerian wusste, dass es nicht ging, doch er war ein Rebell und würde es wohl immer bleiben. Doch schon immer war der Berater des Königs ein Adeliger. Tailor konnte es nicht werden. Zwar war dessen Vater ein hoher Adeliger, doch seine Mutter nur dessen frühere Mätresse. Zu seinem Glück hatte sein Vater ihn als legitimen Sohn anerkannt, doch das änderte nichts an seiner Herkunft und dass er ein Bastard war. Casey störte sich nicht daran, aber viele Andere, die das eigentlich gar nichts anging.
 

Apropos, da gab es noch etwas, das geklärt gehörte. „Was hattest du heute eigentlich mit Raoul zu tun?“

„Geschäftliches.“ Valerian sah zu dem Drachen hinauf.

„Mein Vater wollte, dass ich einige Kontakte in diese Richtung knüpfe. Damit ich dir eines Tages nützlicher sein kann. Tja und Raoul ist nun einmal der einzige männliche Nachkomme dieser Familie.“

„Es gibt auch noch Frauen in dieser Familie.“ Casey hielt Tailor ein Glas hin, das dieser sofort mit einem Fruchtsaft füllte.
 

Valerian fasst sich mit einer Hand an die Brust und beugte sich grinsend zu ihm hin. „Und das Gerücht in die Welt setzen, dass ich dir untreu werde? Wo ich dich doch niemals betrügen würde. Wofür hältst du mich?“

Der Hundeblick, den der Ältere gerade aufsetzte, zog leider bei Casey nicht mehr. Aus diesem Grund fiel das Urteil auch dementsprechend hart aus. „Für einen leichtfertigen, eingebildeten Fatzke.“

Dieses Urteil wurde von einem unschuldigen Lächeln begleitet.

„Das trifft mich hart.“ Wie von einem Pfeil getroffen, fiel Valerian nach hinten.

Casey nippte nur an seinem Getränk. „Unkraut vergeht nicht, soviel Glück habe ich nicht.“

Mit einem vorwurfsvollen Blick richtete sich Valerian wieder auf. „Was bist du nur für eine kaltherzige Verlobte. Wenn du so weitermachst, werde ich mein Geschenk wieder mitnehmen.“

Mit einer beiläufigen Handbewegung, zuckte Casey mit den Schultern. „Tu dir keinen Zwang an.“

Mit seinen Geschenken war Valerian zwar etwas einfallsreicher als andere Männer, doch waren sie genauso weiblich. Wann schenkte man ihm endlich einmal ein zweites Pferd oder ein erstes Schwert?
 

Valerian zog einen großen Korb zu sich, auf dem ein Deckel angebracht war.

Schon seit sie hier angekommen waren, durfte keiner von ihnen ihn öffnen. Natürlich war Casey neugierig auf den Inhalt. Valerian würde ihm auch zeigen was darin war, denn dann wäre es noch effektiver, es ihm dann nicht zu geben.
 

Er schob den Korb zu Casey. „Mach ihn auf.“

Casey öffnete den Deckel und schloss ihn auch gleich wieder. „So etwas schenkst du mir?“

Valerian nickte. „Ich bin sicher, er passt perfekt zu dir.“

Na ja, dessen war sich Casey nicht so sicher. Er öffnete den Deckel noch einmal und zwei schwarze Knopfaugen sahen ihn an. Eine ebenso schwarze Schnauze hob sich und schnüffelte an Caseys Hand. Der Rest des erkennbaren Körpers war weiß. „Du schenkst mir einen Pudel?“
 

Das zählte nicht gerade zu seinen Lieblingshunden. „Du weißt, ich habe schon Hunde?“

„Ja, Jagdhunde, das hier ist aber ein Hund, der dir Gesellschaft leisten soll. Außerdem ist es kein Pudel.“ Er nahm den Hund aus dem Korb. Da er noch recht jung war, hatte er in Valerians Hand locker Platz.
 

„Mikaela schau.“ Kiana hatte das neue Geschenk natürlich schon gesehen und griff nach dem Unterarm ihrer Freundin.

„Was?“ Diese wand ihren Blick von dem Drachen ab und sah zu Casey.

„Oh ein Bologneser.“ Mit schnellen Schritten kam sie zu ihnen und kniete sich vor ihnen hin.

Valerian nahm ihr die Schnur des Drachen ab. Dabei übergab er Casey den Hund.

„Ein was?“ Mit dieser Bezeichnung konnte der Blondhaarige nicht viel anfangen. Er interessierte sich sonst nur für seine Jagdhunde.

„Wo lebst du nur, Casey? Das ist der Hund aller große Könige und Königinnen. Es gilt als schick so einen Hund zu besitzen.“
 

Als ob er nicht schon genug Haustiere hatte. Er besaß einen Araber, fünf Jagdhunde und einen Falken. Und nun wollte man ihm auch noch eine Ratte andrehen, von dem jeder behauptete, es würde irgendwann einmal ein Hund werden. „Also meinst du, das wird einmal ein Hund?“

Kiana nickte wild. „Natürlich. Das wird ein Hund der Königen würdig ist. Was rede ich da? Das ist ein Hund, der einem König würdig ist.“

Skeptisch betrachtete Casey den Hund. „Wenn du das sagst. Danke Valerian.“
 

Valerian war gerade dabei, den Drachen zu verstauen, den er nun einfach Tailor übergab. Lächelnd setzte er sich neben Casey. „Also gefällt er dir, das freut mich. Was macht man in so einem Fall?“

Der Jüngere seufzte und gab seinem Cousin einen Kuss auf die Wange. „Danke, du bist einer der nettesten Verlobten die es gibt. Was für ein Segen, dass Gott dich mir geschickt hat.“

Der Sarkasmus in den letzten Worten ließ sich nicht überhören.

Valerian verzog das Gesicht. „Das konntest du dir jetzt nicht verkneifen, was?“

Mit einem engelsgleichen Lächeln prostete ihm Casey zu. „Ich bin eine Frau, was erwartest du? Es ist meine Pflicht den männlichen Stolz in erträglichen Maßen zu halten.“
 

„Ja. Ansonsten werdet ihr noch so aufgeblasen, dass ihr uns wegfliegt.“ Mikaela grinste bei ihrer Aussage.

Kiana hingegen legte dramatisch eine Hand an ihre Stirn. „Und was würden wir arme, schwache Frauen nur ohne euch machen?“

Valerian wand sich Tailor zu. „Ich glaube, wir sind hier das Opfer einer Verschwörung, mein Freund. Das Beste wäre nun ein taktischer Rückzug.“

„Tut mir leid, aber ich bleibe meiner Herrin treu.“

Überlegen lächelte Casey. „Es scheint, als müsstest du alleine den Rückzug antreten.“

„Meine Damen, ich werde mich damit begnügen, die Pferde zur Abreise herzurichten. Vielleicht kann ich ja dann euer Urteil über mein Geschlecht etwas bessern.“

„Glaubt mir, über euer Geschlecht haben wir nichts gesagt.“ Kianas Blick blieb dabei bedeutsam an Valerians Mitte hängen.

„Kiana.“ Mikaela legte beschämt eine Hand an ihre Wange.

„Was? Ich sage doch nur die Wahrheit.“
 

Valerian grinste nur breit. „Oh, das nimmt hier Abgründe an, die ich normalerweise gerne erkunde. Allerdings habe ich auch die Pflicht, euch vor Sonnenuntergang ins Schloss zu bringen.“ Damit wand er sich den Pferden zu.

Casey sah zum Himmel, es wurde wirklich schon wieder Abend. Erstaunlich, wie schnell der Tag vergangen war. Dank Valerian war es aber, trotz des unerfreulichen Morgens, ein unterhaltsamer Tag geworden. Außerdem hatte er eine Ratte bekommen, na wenn das nichts war?



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Laniechan
2009-09-15T15:37:06+00:00 15.09.2009 17:37
Hihi, eine Ratte...wie gemein ;)

Ich mag Valerian aber so gerne -.- (bezogen auf deine ens) das is wirklich unfair, immer wenn ich jemanden ins herz geschlossen habe (keine angst für die anderen ich spoiler nicht)

wie zu erwarten ein tolles kapitel. ich freu mich schon, wenn es weitergeht ^^

lg laniechan
Von:  Leucan
2009-09-15T14:55:20+00:00 15.09.2009 16:55
Huih...ein Minihund. XD
Ich frage mich nur für wen sich das Herz der Prinzessin entscheidet.
Werde gespannt warten.

LG KC
Von:  evejean
2009-09-15T04:24:37+00:00 15.09.2009 06:24
der arme hund als ratte zu bezeichnen *lach* aber die rasse soll ja sehr treu sein, ein gute beschützer ^^
bin gespannt wie es weiter geht.

lg eve


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