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Love me,... Princess?

von

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Titel: Love me, …Princess?

Teil: 10
 

„gesprochene Worte“

‚Gedanken’
 

Disclaimer: Die Personen gehören alle mir. Sollte es Ähnlichkeiten mit lebenden Personen oder Ereignissen geben, so ist das reiner Zufall.
 

„Das hat er wirklich gesagt?“ Kiana ließ sich amüsiert auf den Boden gleiten. Die Zügel ihres Pferdes übergab sie Tailor, der schon darauf wartete.

„Wenn das wirklich seine Ansicht ist, dann tut er mir leid. Seine Erwartungen werden enttäuscht werden. Warum müssen die mächtigsten Männer auch immer solche Träumer sein?“ Sie schüttelte enttäuscht den Kopf.

Casey seufzte und hob seinen Arm etwas weiter in die Höhe. Mit dem Falken auf dem Arm war das nicht gerade leicht. Trotzdem fand er es eine gute Gelegenheit, einmal wieder seinen Falken jagen zu lassen. Auch wenn sie hier nur hergekommen waren, weil die Wände im Palast oft Ohren hatten und das benötigte er nun nicht gerade.

„Also ich finde, das ist nicht gerade etwas Negatives. Wenn er aus Liebe heiraten will, dann lass ihn doch. Man verliebt sich doch nur in Niedere, das beschneidet seine Macht.“
 

Kiana lächelte ihre Freundin stolz an. „Gut Mikaela, wie ich sehe lernst auch du dazu. Ich bin stolz auf dich.“

Casey sah sie abwartend an. Eigentlich wartete er nur auf einen Moment Ruhe, um seinen Falken fliegen zu lassen, doch das war bei Kiana wohl zuviel verlangt. „Mädchen? Ich würde Ariel gerne losschicken. Könntet ihr also kurz leise sein?“

Mikaela sah ihn überrascht an und nickte rasch. Kiana beschloss, einfach nur leise zu sein.
 

Zufrieden wand sich Casey um und zog dem Falken die Haube vom Kopf. Nur einen Augenblick später riss er seinen Arm in die Höhe und ließ die Schnur, die am Fang des Vogels angebracht war, los. Augenblicklich flog der Falke hoch.

Er sah ihm noch einen Moment nach und wand sich dann seinen Freundinnen zu. Ariel würde schon wieder zurückkommen, das war er bis jetzt immer.
 

„Es geht mir nicht darum, dass er sich verlieben will, ich muss dafür sorgen, dass er sich in mich verliebt. Also, Vorschläge?“

Kiana und Mikaela sahen sich einen Moment lang unschlüssig an. Dann hob Kiana abwehrend die Hände. „Das ist nicht mein Gebiet. Mit Liebe hab ich nichts am Hut.“

„Was?“ Casey runzelte die Stirn bei dieser Antwort.

„Ich kenne mich nicht aus bei der Liebe. Ich will Männer für mich gewinnen und sie bei mir halten, solange ich mit ihnen Spaß haben kann. Danach sind sie mir egal. Anders herum ist es doch nicht anders. Liebe ist etwas, das sich die Armen leisten können, nicht wir.“ Kiana verschränkte die Arme vor der Brust.

„Ich glaube, ihr habt es schon richtig gesagt, Prinzessin. Liebe ist etwas, das mit der Zeit kommt oder auch nicht. Man kann sich nicht auf Kommando verlieben, ebenso wenig, wie man das bei Anderen steuern kann. Liebe kommt von Herzen, das kann man nicht beeinflussen.“

Kiana legte Mikaela eine Hand auf die Schulter. „Das hast du schön gesagt. Wenn ich auch für dich nicht hoffe, dass du darauf wartest.“
 

Also sehr hilfreich waren seine Hofdamen in dieser Hinsicht nicht gerade. Aber Casey wurde eines in diesem Moment klar. Die Beiden, so wie die meisten Mädchen, wurden scheinbar falsch erzogen. In ihrem Leben drehte sich alles darum, eine gute Partie zu bekommen und darauf zielte auch ihre Erziehung ab, doch was danach kam war ihnen wohl total egal. Was erzählten ihnen ihre Mütter eigentlich? Dass nach der Hochzeit ihr Leben zu Ende war?
 

„Eine Frage einmal so ganz außerhalb des Themas. Was glaubt ihr, was nach eurer Hochzeit passiert?“

Kiana schien diese Frage zu irritieren, da sie ihn verwundert ansah. Zum ersten Mal schienen ihr die Worte zu fehlen.

Mikaela hingegen faltete die Hände. „Dann ist es unsere Pflicht, Kinder zu bekommen und sie zu erziehen. Ebenso wie den Haushalt zu führen.“

„Dazu gehört natürlich auch das Geld unseres Gatten auszugeben. Schließlich muss ich seine Familie ja repräsentieren.“ Kiana lächelte amüsiert.

Wie gut das er keine Frau war, das waren ja keine rosigen Aussichten. Bei solchen Beschreibungen, was ihre Zukunft anging, würde er als Frau eher in eine Depression verfallen. Es hörte sich langweilig an, was es sicher auch war. Doch seine Freundinnen schienen damit zufrieden zu sein, weshalb auch immer.
 

Tailor kam mit Valerius auf dem Arm zu ihnen. Mit einem leichten Lächeln übergab er den Hund Kiana, die sofort begann mit ihm zu spielen. Auch Mikaela schloss sich ihnen an, so dass er mit Tailor alleine war.

„Was meinst du?“ Casey sah weiter seinen Freundinnen zu.

„Es wird Zeit brauchen und ihr müsst euch ihm mehr nähern, als gut ist.“

„Ehrlich gesagt will ich gerade das nicht.“ Er seufzte. Warum konnte er das nicht auf einem schnelleren Weg lösen? Konnte er nicht einfach wieder um seine Hand anhalten? Warum machte Raoul es so kompliziert?
 

Tailor lächelte nachsichtig. „Rache ist nie schnell und unkompliziert. Vor allem dann nicht, wenn man einen so komplexen Plan hat wie ihr.“

Als ob er nicht wüsste, dass es mit einem Attentäter wesentlich schneller ginge. Nur würde das nicht seine Rachegelüste befriedigen. Aus diesem Grund hatte er diesen Plan ja geschmiedet. „Also Tailor. Liebe, wie ist das bei euch… uns?“

„Wie ist es bei euch? Was begeistert euch an einer Frau? Einmal abgesehen davon, dass sie eine gute Königin sein sollte.“

Warum kam eigentlich immer eine Gegenfrage, wenn man etwas wissen wollte? Antworten bekam man anscheinend nur bei unbedeutenden Fragen. Wenn es wichtig war, wollten immer alle dass man selbst nachdachte.
 

„Witz, Charme, Intelligenz. Natürlich sollte sie auch Manieren haben und ein ansehnliches Äußeres.“

„Ein guter Anfang.“ Sein Diener lächelte weiterhin.

„Wisst ihr, was eine Frau bei mir machen muss, damit ich sie liebe? Sie muss sich für mich interessieren und Begeisterung aufbringen können. Meine Frau muss zu mir stehen in allen Lebenslagen und mich auch vor Fehlern bewahren.

Glaubt mir, jeder Mann will eine schöne Frau, doch das bedeutet nicht, dass er sie liebt. Auch, wenn jeder Mann es abstreiten wird, doch eine Fremde will keiner von uns heiraten. Eine Frau allerdings, deren Anwesenheit wir entspannend finden, ist immer gern gesehen, das schafft allerdings nur Vertrautheit. Was sagt uns das?“

Casey stemmte die Hände in die Hüften und sah zu Tailor. „Dass ich mich mehr mit ihm beschäftigen muss, als mir lieb ist. Und ich dachte, nur Frauen wären kompliziert; wer das behauptet, hat sich noch nie mit der männlichen Psyche beschäftigt.“

„Das ist wohl wahr.“ Tailor grinste amüsiert.

„Nun, dann werde ich dafür sorgen, das Raoul mich kennen lernt.“ Aus Caseys Mund hörte sich das wie eine Drohung an. Er sah zum Himmel und begab sich wieder in die Mitte der Lichtung, als er sah, das Ariel zurückkam.

Tailor sah ihm nur Kopfschüttelnd nach. „Hoffentlich verrent ihr euch da in nichts, Prinz.“

Doch Casey hörte die leisen Worte seines Freundes schon nicht mehr.
 

„Raoul!“

Der Angesprochene unterdrückte ein Seufzen und blieb stehen. Allerdings sparte er sich die Mühe sich umzudrehen. „Vater.“

„Dreh dich gefälligst um, wenn ich mit dir rede!“

Wie befohlen folgte Raoul den Worten seines Vaters und wand sich langsam um. Sein Blick traf den seines Vaters.

„Warum hast du das gemacht?“

„Was?“ Er konnte sich denken, was sein Vater meinte, doch dieser würde nicht zufrieden sein, wenn er ihm nicht haarklein erklären konnte, was er falsch gemacht hatte. Er wusste, dass es ein Fehler gewesen war, heimzukommen. Doch er konnte sich schlecht im Palast verkriechen, wenn das Schloss seiner Familie beinnahe daneben lag. Die paar Stunden Ritt waren keine Ausrede, schon gar nicht wenn sein Vater ihn hierher befahl. Ansonsten wäre er mit Freuden am Hof geblieben.
 

„Warum hast du das Heiratsgesuch zurückgezogen? Das wäre unsere große Chance.“

„Vielleicht hast du es vergessen, doch ich bin bereits verlobt. Vater, diese Frau hast du selbst ausgewählt.“ Eigentlich war ihm dieses Mädchen egal, da seine Familie es ausgesucht hatte. Es stimmte, dass er aus Liebe heiraten wollte, doch war Raoul realistisch genug um zu wissen, dass dies nur ein Traum bleiben würde.
 

Sein Vater machte eine wegwerfende Handbewegung. „Wenn es nur das ist, das ist schnell geregelt. Wir lösen diese Verbindung, sie wäre sowieso nur unvorteilhaft für uns gewesen.“

Raoul verdrehte die Augen. Natürlich, auf einmal war sie unvorteilhaft. Gegen eine Prinzessin war das wohl jedes andere Mädchen. „Vater, vielleicht hast du dies auch vergessen, doch sie ist noch in der Trauerphase. Ihr Verlobter ist noch nicht einmal richtig unter der Erde.“

„Was sie nicht daran hindert, selbst die Heiratsgesuche durchzusehen. Glaub mir mein Junge, in der Trauerphase ist sie nicht mehr.“

Woher wusste er das schon wieder? Manchmal war es Raoul richtig unheimlich, woher sein Vater diese Informationen hatte. Dass er seine Verlobung lösen wollte, kam ihm allerdings nur Recht.
 

„Ich will sie aber nicht heiraten. Sie ist oberflächlich und ich kenne sie kaum. Außerdem würde sie unsere Familie nur schaden, sie benimmt sich ja eher wie ein Mann, als wie eine Frau.“

„Sie ist immerhin eine Prinzessin, da kann sie sich solche Makel ruhig leisten. Und wir können darüber hinwegsehen.“ Sein Vater sah ihn beschwörend an.

„Denk doch nur an die Macht, die uns eine solche Verbindung bringen würde. Du würdest König werden und das ganz ohne Probleme.“

Raoul schenkte seinem Vater ein scheinheiliges Lächeln. „Weißt du Vater, wenn es dich beruhigt, schick dein Gesuch los. Schick zehn Gesuche los, doch ich werde sie sicher niemals heiraten.“

Nein, er hatte keine Lust, sein Leben an ihrer Seite zu verbringen. Ehrlich gesagt, kannte er sie kaum, nur von Empfängen und einigen zufälligen Treffen. Viele Worte hatten sie dabei nie miteinander gewechselt. Doch ihre Abneigung ihm gegenüber war nicht zu übersehen und ihre Worte über den Tod ihres Verlobten reichten, um sie unsympathisch zu finden. Sie war immerhin einige Jahre mit Valerian verlobt gewesen, dafür war ihre Trauerzeit erschreckend kurz.
 

„Und ob du wirst. Du bist mein Sohn und als solcher wirst du tun, was ich dir befehle!“ Sein Vater sah ihn nun erbost an.

Also fing er wieder mit dem Gebrüll an. Wenn zureden nichts half, endete es immer in Befehlen. Raoul massierte seine rechte Schläfe; ein deutliches Zeichen, wie sehr ihn die Worte seines Vaters beeindruckten. Allerdings wusste er, dass er einlenken musste. Mit irgendetwas musste er seinem Vater entgegenkommen, wenn er ihn von seinem Entschluss abbringen wollte.
 

„Hör zu Vater, ich mache dir einen Vorschlag. Du löst meine Verlobung und ich werde mich um diese Prinzessin kümmern. Gib mir einfach nur Zeit, sie besser kennen zu lernen.“

Sein Vater runzelte kurz die Stirn, bevor er einlenkte. „Gut, aber nimm dir nicht zuviel Zeit dafür.“

„Natürlich nicht Vater.“ Mit einem Lächeln drehte sich Raoul um. Na dann, nach diesem Kennen lernen, würde die Prinzessin sicher keinen Wert mehr darauf legen, mit ihm verlobt zu sein. Dafür würde er sorgen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  evejean
2009-10-13T04:25:41+00:00 13.10.2009 06:25
toll die geschichte wird immer besser ^^
das wird sicher lustig, raoul der sich unbeliebt machen will und casey der will das raoul ihn liebt

lg eve
Von:  saspi
2009-10-12T19:25:05+00:00 12.10.2009 21:25
Hey!!!
tolles kappi!!!
Bitte schreib schnell weiter!
Bin schon gespannt wie 's weiter gehen soll!!!
das wird geil er findet ihn/ sie unsimpatisch und sie will ihn in sich verliebt machen. genial.
da bin ich aufs neue kappi gespannt.
Freu mich aufs nächste kappi.
Bye



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